CarNight 2011

Die Organisatoren der CAR style Messe präsentierten dieses Jahr ein Tuning-Event der besonderen Art. Allseits bekannt werden Messen über mehrere Tage abgehalten, etwas anders gestaltete sich das Line Up der Car Night HH. Besonders ungewöhnlich für eine Messe ; diese war nur für einige Stunden geöffnet und ging von 20:00 bis 03:00 nachts. Laut Organisator Marco Thillmann soll dies für ein ganz besonderes Flair sorgen, da sich die Teilnehmer um diese Zeit eher auf hiesigen Parkplätzen umliegender Supermarkt-/Fastfood-Ketten oder Tankstellen aufhält. Ziel war es also, die Leute von den Parkplätzen in eine geeignete Messehalle zu befördern, um ihnen somit die Gelegenheit zu bieten ihre Fahrzeuge in einer ganz besonderen Atmosphäre zu präsentieren. Geboten wurde ein messe-typischer Show & Shine und Sound Off Contest, zwei Indoor Ausstellungsbereiche, Sexy Car Wash *rolleyes* und eine Driftshow. Letzteres fand meines erachtens nach ziemlich viel Anklang beim Publikum und bot eine schöne Abwechslung zu den stehenden Partizipanten.   Die Driftshow wurde von den beiden „RPM-Crew Racing“ Driftern Sam Urai… …und Tobias Hinrichs ausgeführt. Der Funkenflug des rechten Hinterreifens errinerte mich direkt an das Power Vehicles Ebisu Touge Video, herrlich ! In der zweiten Driftsession gab die PS13 mit einem tosenden Flammengewitter leider den Geist auf. Man konnte regelrecht die Gerüchteküche auf dem gesamten Messegelände brodeln hören. Es wurden gefühlte 358 Theorien aufgestellt, was wohl der Grund des Ausfalls an der PS13 war.   Wie dem auch sei, wagen wir mal einen Blick in die Elbmarschhalle…   Dieser MR-2 gewann im späteren Verlauf der Messe den Show & Shine Contest in der Kategorie Toyota Allgemein. Old School Stickerbombing ? Jays Strawberry S14 schauen wir uns in den kommenden Tagen nochmals im Detail an. Es lohnt sich ! Wo wir gerade bei Old School waren, sehr cleane FD3S auf Super Advan...

Juni01

Track: Anneau du Rhin...

In unserer neuen Serie möchten wir Euch die Rennstrecken Europas vorstellen und aufzeigen, wie Ihr selbst in der Lage seid, im eigenen oder geliehenen Fahrzeug Eure Runden zu drehen. Eröffnen möchten wir mit einer, für Deutsche günstig gelegenen, Rennstrecke in Nord-Osten Frankreichs: Anneau du Rhin Mit einer Gesamtlänge von ca 2.919 Metern (je nach Variante) und Ihren 7 Rechts- und 4 Linkskurven ist Sie vielleicht nicht die größte Rennstrecke in Frankreich, aber eine sehr schön gelegene und anfängerfreundliche. Fertiggestellt wurde die Strecke im Jahr 1996 und befindet sich seitdem in Privatbesitz. Neben einigen interessanten Haarnadelkombinationen gibt es in Anneau du Rhin auch ausreichend gerade Stücke, auf denen man Geschwindigkeiten jenseits von 200 Stundenkilometern fahren kann. (Diese Aussage bezieht sich NICHT auf den USED4 E30 318is) Hat man die etwas versteckte Waldeinfahrt zur Rennstrecke erst einmal gefunden, fährt man über eine asphaltierte Waldstraße auf das Eingangstor der Rennstrecke zu und muss dann noch ein paar kleine Häuser und Hallen hinter sich lassen bevor man im kleinen Fahrerlager ankommt. Das ist der Blick von der Boxenmauer aus über den östlichen Teil der Strecke. Ganz hinten befindet sich die lange Zielgerade und links an der kleinen Mauer geht es Richtung Wald. In der Mitte stehen Pferde… Pferde? Auf einer Rennstrecke? Wieso nicht! Die Kollegen dort machten den ganzen Tag einen sehr entspannten Eindruck und fühlten sich, trotz des Motorenlärmes, sehr wohl in Ihrem kleinen Areal in der Mitte der Strecke. Jean-Pierre (Name frei erfunden) von der Streckensicherung in der engen Rechtskurve die aus dem Wald zur nächsten Einfahrt in den Wald führt (siehe unten). Das mit dem vielen Wald rund um das Rennareal ist kein Zufall. Anneau du Rhin wurde in einem ehemaligen Jagdrevier gebaut und da sich die Beute von Jägern nun mal im Wald rumtreibt.....

2. Street- und 1. Pro-Lauf IDS Hockenheimring

Samstag früh – 3:45 Uhr – Oberbayern – 50km östlich von München – Der Wecker klingelt und reißt mich aus dem Schlaf… „Was ist denn jetzt verkehrt?“ – Erinnerung – Ahh, stimmt, IDS am Hockenheimring. Duschen, Lederhose an, Kamera eingepackt und ab auf die Autobahn Richtung Hockenheim. Ankunft um 8 Uhr bei bestem Wetter…  Also die Kamera ausgepackt und los gings… „FUN UP – FOOT DOWN – it’s super mega action hot dori time!“ Hier für euch die Eindrücke des 2. Street- und 1. Pro-Lauf der IDS auf dem Hockenheimring am Samstag den 14. Mai 2011. Stickerbomb im Fahrerlager – Viele Driftautos haben mindestens so viele Aufkleber wie Newtonmeter Drehmoment Nach dem obligatorischen Briefing der Fahrer ging es raus auf die Strecke – „it’s dori-time!“ Nahezu völlig stickerfrei, aber offensichtlich trotzdem genug Newtonmeter! Für mich eines der coolsten Autos am Platz! Auch Patrick „Patze“ Ritzmann hat es in seinem 2JZ befeuerten BMW E46 wieder ordentlich rund gehen lassen. Patrick schien, neben den Jungs von MPS, auch einer der wenigen gewesen zu sein, die die Mauer im östlichen Streckenabschnitt nicht für eine Streckenbegrenzung hielten. Dies blieb nicht ohne Folgen – Wir sagen: „SEXY!„ „Clipping Point“ nannte sich die Mauer für die Jungs aus der PRO-Klasse – Mehr davon! Dimi Patsatzis überzeugte mit feinen Winkeln und ordentlich Qualm! Absolut verrückter Bausatz der Drift Brothers – aber wie es so ist: form < funtion Auch die Street-Klasse zeigte eindrucksvoll wie es geht – Quer! Ganz klar die Szene dominierend (neben BMW) die Nissan S-Chassis! Auch Speed-Industries waren wieder kräftig vertreten – hier im Bild: Tobias Welti Das USED4.net Team bedankt sich bei allen Organisatoren und Verantwortlichen für die geniale Umsetzung dieses Events. Die Ergebnisse findet Ihr HIER und alle weiteren Bilder gibt es in unserem Facebook-Fotoalbum. Stefan Brencher –...

Tims Toyota MR2

Der Ruhrpott ist durchaus für seine vielen exotischen Fahrzeugumbauten bekannt. An den beiden letzten Wochenenden, die ich dort oben verbracht habe, habe ich zumindest einige davon gesehen. An manch einem geht man recht schnell vorbei, andere wiederum laden zum kurzen Verweilen ein. So auch Tim’s Toyota MR2. Zugegeben, das Auto ist optisch nicht gerade der Hingucker, aber als ich die Leistungsdaten hörte, wurde ich doch neugierig und wollte mehr wissen. Nach einem kurzen Austausch der „Hardfacts“ wurde mir schnell klar: „Die Karre kann was!“ Das Leergewicht des Nippon-Racers beläuft sich auf knapp unter 1000kg. Die schweren Seriensitze wurde durch leichte Vollschalen ersetzt, die Originalmotorhaube durch eine Seibon Carbonhaube und der 1,8l Turbomotor wurde mit einem Garret GT28R ausgerüstet. Damit liegen aktuell ca. 250PS an der Hinterachse an. Das ergibt ein Leistungsgewicht von ca. 4kg/PS. Beachtlich! Da Tim diese Leistung nicht in einem originalen MR2 spazieren fahren wollte, folgte schnell ein sauber angepasstes Bodykit der Firma Top Secret, einem bekannten japanischen Tuner. Der TRC Heckspoiler rundet das sportliche Gesamtbild ab. Um die Leistung auf die Straße zu bringen, hat Tim ein KONI Gelb Fahrwerk und Cusco Domstreben verbaut. Bewegt wird das Fahrzeug auf Team 5Zigen Racingwheels. Für einen ordentlichen Durchzug und ein gut abgestimmtes Verhältnis aus Luft und Sprit sorgt die GReddy Emanage Motorsteuerung und die HKS Junction Unit hilft alles im Überblick zu behalten. Der BLITZ NürSpec Endschalldämpfer in Verbindung mit dem Rennkat ergeben ein infernalisches Klangbild. Leider ist dies auf den Bildern nicht zu hören. Der glückliche Besitzer des Toyota MR2 Tim Markus. Der die Pommesgabel auch in 10 Jahren noch mit Mittel- und Zeigefinger machen wird.. Der gute Zustand des Toyotas kommt aber auch nicht von ungefähr. Die silberne Nipponflunder wird nämlich nicht wirklich am und im Grenzbereich bewegt. Hierfür hat Tim...

Apr.06

Rennwerk Orange

Rezas Sucht nach schnellen Autos ist eine Erbkrankheit. Den BMW 2002ti in der originalen BMW-Farbe „Inka-Orange“ bekam er von seinem Vater vermacht, als dieser seine Rennaktivitäten einstellen musste, nicht zuletzt auch auf Drängen von Rezas Mutter. 😉 Dies geschah bereits vor 15 Jahren und macht man sich nun bewusst, dass Reza erst 30 Kerzen auf dem Kuchen ausblasen muss, stellt man umgehend fest, dass dieser BMW eine Jugendliebe ist. Gibt es einen größeren Liebesbeweis als echten Perserteppich? Seit 1996 nahmen sein Vater und er an Oldtimer-, Gleichmäßigkeits-, und Orientierungsrallyes teil, nachdem sie den 02 mit Hilfe eines maroden Teilespenders wieder fit gemacht hatten. 1999 wechselten sie dann die Positionen, denn Reza übernahm im Yassemi-Racingteam das Steuer und steckte die Ziele etwas höher. Nachdem der Wagen zwischen 2000 und 2001 komplett restauriert und wiederum in Inka-Orange lackiert worden war, begannen Reza und Co. 2003, die notwendigen Modifikationen an Bremsanlage, Achsen, Fahrwerk, Innenraum, Käfig und Instrumentierung vorzunehmen. Sicher nicht die schlechteste Ansicht… 2004 erfolgte dann der lang ersehnte Einstieg in den Slalomsport, bei dem sehr schnell klar wurde, dass die Fahrwerks-  und Reifenkombination vollkommen ungeeignet für diesen Zweck war. Aus diesem Grund rüstete Reza ein spezielles Slalomfahrwerk der Firma HANS FAHRWERKTECHNIK samt Sportreifen nach und aus dem gesunden, aber langweiligen Orangensaft wurde ein doppelter Wodka-O. 😀 Wer bei den abgeklebten Scheinwerfern spontan auch an andere Dinge denken muss, soll mir eine Email schreiben. 😉 Im Jahr 2006 erfolgten weitere Fahrwerksoptimierungen und die schwere Serienhaube tauschte ihren Platz gegen ein gewichtsoptimiertes GFK-Teil. Nachdem dieses Gewichtsmanko beseitigt war, konnte auch das Projekt „Bergrennen“ erstmalig in Angriff genommen werden. 2007 brachte dann ein Upgrade in der Kraftübertragung in Form eines Sperrdifferenzials und eines Getrag 5-Gang Sportgetriebes. Die Haftung wurde mit Hilfe von ATS Felgen in 8 x 13 ET1 verbessert, auf denen sich Yokohama Formel 3 Slicks sichtlich wohlfühlen. Damit diese wirklich feiste Rad/Reifenkombi auch unter die eher schmalen Hüften des 02er passen, mussten künstliche Vebreiterungen angebracht werden.                                                                                                     Overfender from Hell äääähh Holland. (In der Tat kommt Reza bei den Niederländern extrem gut an. Warum nur?) Da im Rennsport im Allgemeinen – im Bergrennsport aber im Besonderen –  jedes Gramm zuviel schmerzt, wurden 2008 die hinteren Seiten-  sowie die Heckscheibe gegen ihre federleichten Verwandten aus Makrolon ersetzt. Aus dem identischen Grund löste auch die GFK-Heckklappe ihr schweres Serienpendant aus Blech ab. Für Pragmatiker: Abrisskante             Für Liebhaber: GFK in seiner erotischsten Form Im Motosport ist Stagnation Rückschritt. Dieser einfache Satz ist ebenso wahr wie kostenintensiv. 2009 zog daher ein neuer Motor in den 02 ein, um das Leistungsgewicht diesmal von der anderen Seite her zu reduzieren, zusätzlich erfolgten weitere Fahrwerksmodifikationen und es gab einmal wieder neue Reifen, die dann im Jahr 2010 erneut fällig waren. (Man könnte fast vermuten, Reza würde mit dem 02 Driften, aber auch Gripfahren kostet Gummi.) Schwarzes Gold auf einem fünfzackigen Stern. In dieser Saison nun erfolgt eine Pause, in der Auto und Fahrer sich regenerieren und auf neue Großtaten vorbereiten wollen, um ihre bisherigen Erfolge wie z.B. den 1. Platz in Walldürn 2007 und einen sehr guten 3. Platz 2010 beim Bergslalom in Zotzenbach noch zu toppen. Wie der Titel „Rennwerk Orange“ vermuten lässt, spielt das Thema Farbe eine große Rolle und zieht sich durch das Projekt wie ein roter, pardon, orangefarbener Faden. Im Sinne der Corporate Identity tragen sowohl das Teamzelt, als auch die beiden Teamfahrräder den Farbton des 02 und Reza ist dank dieser auffälligen Lackierung in der Slalomszene bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. So sehen ihn die Rehe im Wald, kurz bevor´s ….  ^^ Danken möchte Reza in erster Linie seinem Vater und seinen zahlreichen Unterstützern...

März17

Christians S13 Drifter

Unser Leser und Freund Christian Meier hegte schon lange den Traum eines S13, bevor er sich Ende 2009 die Basis für dieses Projekt kaufte. Kaum war der 200SX in seinen Händen, wurde ein bisschen was daran gemacht, um ihn zumindest wieder fahrtüchtig zu bekommen.  Kurz darauf nahm er in Tuttlingen am Drifttraining teil, wo der verbaute CA18DET sich verabschiedete. Der Motor kam mit der Belastung leider nicht klar. Ende 2010 fand er dann die Muße, zusammen mit den Spezialisten von Chip-Racing aus Pfäffikon in der Schweiz, den Wagen neu aufzubauen. Bis März wurde geschraubt und nun steht das mid-budget Driftprojekt für die Einsätze auf der Rennstrecke bereit. Der neu aufgebaute Motor und das neue Fahrwerk lassen sich fast wie von selbst driften und der Wagen kann spielerisch im Grenzbereich bewegt werden. Aus jeder Perspektive schön anzusehen: Dieser 200SX S13 ist fast schon Kunst. Früher rot, heute grau.   Eine nicht näher definierte 3″ Anlage macht den Abgasen den Weg frei. Die Pelle klebt ordentlich: Vorne wurde der SX mit Federal-Semislicks bestückt. One-eyed-bandit: Nur einer der beiden Scheinwerfer scheint noch zu funktionieren, egal! „Sleepy-Eye Mod“ nennen sich die halb zugeklappten Scheinwerfer. Schnellverschlüsse halten die Haube an ihrem Platz. Driftworks und TRW Gurte in Kombination mit Sparco Evo Sitzen – besser geht es kaum. Leergeräumt hat Christian das gesamte Auto, einzig der Feuerlöscher sorgt für etwas Zusatzgewicht. Die Defi-Instrumente wurden kurzer Hand ins Armaturenbrett eingebaut. Bei den Gummiresten auf der Scheibe stören die paar Sticker auch nicht mehr. Der Kofferraum wird von Christians Adaption des „Driftmokey“ bewacht. Die Batterie wurde aus Platz und Gewichtsgründen in den Kofferraum verlegt. This is where the magic happens: Der Ca18 DET Ein Airinx Luftfilter sorgt für bessere Beatmung. Der Shop von Frsport.com ist eine bekannte Quelle, wenn es um Nissan-Umbauten geht. Bis kurz vor Sonnenuntergang konnte Christian driften, dann platzte ein Samco-Schlauch. Schaut aggressiv aus wenn der S13  über die Piste fliegt. Die Kühlung war auch noch nicht perfekt, deswegen wurde die Frontschürze für ein paar Runden demontiert. Driftbattle gegen einen E36, dieser hatte keine Chance. Der Ladeluftkühler war eigentlich für einen Evo 9 bestimmt. Dahinter versteckt sich noch ein Ölkühler. Der stolze Besitzer: Christan Meier aus der Schweiz. Specs Motor: – Wiseco Kolben – Revhard Pleuel – ACL Pleuellager – Tomei Zylinderkopfdichtung – Nismo 555er Einspritzdüsen – Nismo Benzindruckregler – Walbro Benzinpumpe – Greddy Filter – Chip Racing Spec MAF housing – Garrett GT28RS Turbolader – komplette 3″ Auspuffanlage – XS Engineering intercooler ( Evo 9) – Mocal 19 Reihen Ölkühler – Tuning by Chip Racing – Output im Moment @ 1.05 bar ~300 PS, mit dem final tune gute 340PS Antrieb: – Nismo Motor und Getriebehalter – Spec Stage 3 Kupplung – geschweißtes Differential (100% Sperre) – Solid subframe bushings Fahrwerk, Räder, Reifen: – HSD HR Gewindefahrwerk – Cusco Streben – PU bushings – Whiteline Stabis -Ultraracing Chassis Strebe vorne – Tein tie rods – Rota Felgen Innenraum: – Fabricage Käfig – Defi  Öltemperatur, Druck und Boost Anzeigen – Sparco evo Sitze – komplett leergeräumt Christian möchte sich an dieser Stelle bei seinen Freunden und Chip-Racing bedanken.Fabian Linder –...

März13

Freies Driften in Neuhausen ob Eck...

WoDie Driftschule lud an diesem Wochenende mal wieder zum freien Driften in Neuhausen ein. Anfänger und Fortgeschrittene konnten hier ungestört auf nasser Fahrbahn dem Quertreiben fröhnen. Rund 80 Fahrer waren an zwei Tagen auf dem ehemaligen Flugplatz unterwegs. Dazu kamen noch einige hundert Zuschauer und Freunde. Das Wetter spielte Freitag und Samstag ebenfalls mit: Bei Sonne und rund 12 Grad Celsuis wurden schon erste Frühlingsgefühle geweckt. Marcel Descy mit seinem R34 trainierte fleißig in Neuhausen. Betreibt nicht nur Pistensport: Marcel Descy ist auch Kampfsportcoach. Holt sich den Kick. Insider erkennen den GTR Heckspoiler. Hatten gut zu lachen: Die Veranstalter der Driftschule erfreuen sich über die gute Ressonanz auf ihre Trainings in Neuhausen. „Water in the mirror is closer as it appears“ Mit dem 14.000 Liter Fass wird die Strecke bewässert. Das große Fass reicht genau für zwei komplette Runden Bewässerung. Viele Schweizer kommen nach Neuhausen, da die Eidgenossen im eigenen Land keine Drift Möglichkeiten haben. Einen genialen Sound hat dieser 350Z aus Zürich, Dank dem VQ35DE (3,5 Liter V6). Gestoppt wird der Sportler aus Fernost durch eine K-Sport Bremsanalage. Mein Favorit: Dieser S13 aus der Schweiz, welcher gerade erst neu aufgebaut wurde. Für Besitzer Christian war es das dritte Drifttraining überhaupt. Mit ordentlich Speed schießt der S13 aus der Querspange, um schnelle Drifts einzuleiten. Der Rookie kann sich sogar schon mit erfahreneren Driftern messen, hier schlummert Talent. Ein komplettes Feature über den S13 könnt ihr noch diesen Monat erwarten. Dieses „Ultima“ Kitcar ist extrem leicht und wird von einem Chevy LS2 Aggregat befeuert. 1500 Arbeitstunden braucht es um den Ultima zu bauen. Das Resultat ist ein echter Supersportler. Je nach gewählter Motorisierung leistet er bis zu 1000PS, der Bausatz kostet ohne Motor rund 15.000 Pfund. „Patze“ durfte bei einigen Autos mitfahren, hier in Romans...

Yodas Revenge – RX7 Drifter

Themen-Autos sind nicht jedermanns Fall. Oft sind sie kitschig oder peinlich, aber dieser RX7 stellt eine Ausnahme dar. Der Fahrer dieses Driftmonsters ist Marc Lepert, wohnhaft in der Region bei Biaritz, im Südwesten Frankreichs. Gebaut hat er dieses Geschoss  zusammen mit dem Team von Re:Worx, einem Wankel-Spezialisten aus England. Woher die Idee kam, sein Auto zu einem Yedi zu machen, ist nicht bekannt. Mehr dazu wollte man uns auch nicht erzählen. Marc fährt schon seit einigen Jahren in der French Drift Series, jedoch war er im vergangenen Jahr bei einigen Rennen der King of Europe Serie dabei. Zwischen seinem vollen Rennkalender fand er zwei Tage Zeit mit uns ein kleines Shooting an der Côte d´Azur zu machen. Morgends um halb fünf verabredeten wir uns an einer kleinen Küstenstraße zwischen St. Raphael und Cannes. Einzig die Müllfahrzeuge und Zulieferer der Supermärkte waren an diesem Morgen schon unterwegs, als ein lautes Grollen durch die zerklüftete Küstenlandschaft fegte und einige Wildcamper weckte… Die Basis ist ein allseits bekannter RX-7 FD3S. Optisch und technisch erhielt der Wagen jedoch einige Veränderungen. Gleich und Gleich gesellt sich gern: Schönes Auto in schöner Landschaft. Street legal ist an diesem RX7 nichts mehr. Dieser wurde als ein reiner Drifter aufgebaut. Eigentlich mit Klappscheinwerfern ausgerüstet erhielt dieser RX7 feststehende Scheinwerfer. Die Lufteinlässe sorgen für Kühlung unter der GFK-Haube. Dem hohen Verschleiß an Karroserieteilen wurde Rechnung getragen: Die Schürze ist mit Quickreleases befestigt, damit sie schnell gewechselt werden kann. In Hab-Acht-Stellung: Dank der neuen Frontschürze wirkt der Rx7 sehr viel aggressiver. Bei den Rädern richtete Marc sich nach der Funktionalität. Deswegen auch schlichte Alufelgen statt teuerer Work´s. Aufgrund der Tatsache, dass er Plexiglasscheiben verbaut hat, waren die Fensterheber unnütz. Aus dem Grund erhielt die Fahrerseite eine kleine „Luke“. Auf dem Kofferraumdeckel thront jetzt ein Carbonspoiler. Dem geschulten Auge fällt es auf: Der Spoiler ist nicht aus echtem Carbon, sondern nur ein „look-a-like“. Sehr leicht ist er trotzdem. Namensgeber Yoda bewacht die Türen des RX7. Auch im Innern ist er zu finden: Direkt hinter dem Fahrer an der H-Strebe des Überrollkäfigs. Ein Käfig, zwei Vollschalensitze und H-Gurte. Mehr Interieur braucht ein Rennwagen nicht. Im Fußraum wartet der Feuerlöscher auf seinen Einsatz. Das Volant ist auch eher funktionell, im Hintergrund sieht man die Flyoff-Handbremse direkt neben dem Schaltknauf. Die originalen Türverkleidungen wurden gegen simple GFK Platten getauscht. Damit man die Tür trotzdem schließen kann, wurde eine simple Lasche drauf genietet. Hier geht Funktion vor Schönheit. Alles im Sichtfeld: Wichtige Daten wie zum Beispiel Öldruck, Öltemperatur und Ladedruck werden mittels Apexi AVCR und Drillingsanzeigen ausgegeben. Der zwei-Scheiben Wankelmotor wurde beim Motorenspezialisten re:worx in England aufgebaut. Das Ziel war nicht ein hoher Poweroutput, sondern Standfestigkeit. Daneben wurden dennoch gut 390 PS erreicht. Ein Hauch Need for Speed: Abendstimmung im Esterel Gebirge nahe Cannes … oder doch eine Tougestrecke in Osaka? Fabian Linder –...