Track: Anneau du Rhin

In unserer neuen Serie möchten wir Euch die Rennstrecken Europas vorstellen und aufzeigen, wie Ihr selbst in der Lage seid, im eigenen oder geliehenen Fahrzeug Eure Runden zu drehen. Eröffnen möchten wir mit einer, für Deutsche günstig gelegenen, Rennstrecke in Nord-Osten Frankreichs: Anneau du Rhin

Mit einer Gesamtlänge von ca 2.919 Metern (je nach Variante) und Ihren 7 Rechts- und 4 Linkskurven ist Sie vielleicht nicht die größte Rennstrecke in Frankreich, aber eine sehr schön gelegene und anfängerfreundliche. Fertiggestellt wurde die Strecke im Jahr 1996 und befindet sich seitdem in Privatbesitz. Neben einigen interessanten Haarnadelkombinationen gibt es in Anneau du Rhin auch ausreichend gerade Stücke, auf denen man Geschwindigkeiten jenseits von 200 Stundenkilometern fahren kann. (Diese Aussage bezieht sich NICHT auf den USED4 E30 318is)

Hat man die etwas versteckte Waldeinfahrt zur Rennstrecke erst einmal gefunden, fährt man über eine asphaltierte Waldstraße auf das Eingangstor der Rennstrecke zu und muss dann noch ein paar kleine Häuser und Hallen hinter sich lassen bevor man im kleinen Fahrerlager ankommt.

Das ist der Blick von der Boxenmauer aus über den östlichen Teil der Strecke. Ganz hinten befindet sich die lange Zielgerade und links an der kleinen Mauer geht es Richtung Wald. In der Mitte stehen Pferde…

Pferde? Auf einer Rennstrecke? Wieso nicht! Die Kollegen dort machten den ganzen Tag einen sehr entspannten Eindruck und fühlten sich, trotz des Motorenlärmes, sehr wohl in Ihrem kleinen Areal in der Mitte der Strecke.

Jean-Pierre (Name frei erfunden) von der Streckensicherung in der engen Rechtskurve die aus dem Wald zur nächsten Einfahrt in den Wald führt (siehe unten). Das mit dem vielen Wald rund um das Rennareal ist kein Zufall. Anneau du Rhin wurde in einem ehemaligen Jagdrevier gebaut und da sich die Beute von Jägern nun mal im Wald rumtreibt.. there you go!

Hier nun die Einfahrt in den Wald zum westlichen Teil von Anneau du Rhin. Diesem langen Rechtsknick folgt der Streckenabschnitt der „flic-flac“ genannt wird. Hierbei wechselt sich eine sehr schnelle Linkskurve mit einer noch etwas schnelleren Rechtskurve ab und mittendrin ist eine etwas knifflige Bodenwelle. An dieser Stelle steht man im besten Fall mit dem Fuß nicht zu stark auf der Bremse.

Nach dem „flic-flac“ folgt eine 200° Rechtskurve, die etwas zu macht und dann auf die, im Bild oben zu sehende, Zielgerade mündet. Für die nicht so stark motorisierten Fahrzeuge heißt es hier ganz klar: Schwung mitnehmen – wer aus der 200 Grad Kurve gut rauskommt, kann so manch leistungsstärkeres Fahrzeug stehen lassen.

Hier ein Bild der Zufahrt. An dieser Stelle findet in der Regel auch die Geräuschpegelmessung statt. Erlaubt sind maximal 100dB die auch streng kontrolliert werden.

Jetzt die entscheidende Frage – Wie kann ich selber mit meinem oder einem geliehen Fahrzeug auf dieser schönen Rennstrecke Gas geben? Hier empfiehlt es sich ganz klar an einem Trackday teilzunehmen, also einem Tag auf dem ein Veranstalter die Rennstrecke komplett gemietet hat und die anwesenden Fahrzeuge gegen eine Gebühr in kleinen Gruppen auf die Strecke lässt.

Infos zu diesen Trackdays bekommt Ihr zum Beispiel bei Drive & Fun oder Renault Sport – Trackdays (die Kollegen bieten am 01.10.2011 das nächste freie Fahren an) oder bei Speed Industries, die mehrmals im Jahr Grip- und Driftevents anbieten. (Das nächste Event ist am 06.07.2011)

Safety First – An jeder Ecke liegen ausreichend Reifenstapel

Hatte die Ruhe weg – eines der Trackhorses

On Duty – Der USED4 E30 konnte am Wochenende auch einige Runden abspulen

Das ist es nun, das erste Rennstreckenfeature auf USED4.net. Ich hoffe, es ist informativ und ich konnte Euch einen kleinen Eindruck vermitteln. Das nächste Rennstreckenfeature steht schon in den Startlöchern, welche Strecke es sein wird, verraten wir aber noch nicht.

Bis dahin freuen wir uns natürlich auf Euer Feedback

Stefan Brencher – USED4.net