MX5 Turbo – Schnell offen

Felix und sein Äm Ix – Wer jetzt befürchtet, dass nun ein lustiger Reim folgt, kann beruhigt sein: Hier geht es nicht um ein Gedicht, sondern um ein großes Ziel, seine Verwirklichung und die Hürden auf dem Weg dorthin. Und wie jede gute Geschichte beginnt es mit: Es war einmal… …ein junger, ambitionierter Mann, der sich einen schicken Mazda MX5 der ersten Baureihe NA anlachte. Baujahr 1994 und 140.000 gelaufen in erstklassigem Zustand. Mit 115 PS aus dem drehfreudigen 1.6 Liter 16V. Nett oder?   Das fand Felix auch, aber ein Punkt war absolut inakzeptabel: Die Serienhöhe. Vom Hochhaus zum Flachdachbungalow ging es dann im Handumdrehen mit einem KW Variante 1. Und wenn er dafür eh schonmal die Räder abgebaut hatte, warum sie dann wieder draufstecken? Besonders, wenn es doch auch viel nettere AZEV A in 7,5 und 9×16 gab? Diese stammten zwar ursprünglich von einem e30 und benötigten einiges an Bördelarbeit, aber so konnte er erstmal an die Öffentlichkeit gehen: Schön satt. Aber Felix ist auch nur ein Mensch und so wuchs in ihm der Wunsch nach etwas Mehrleistung von Tag zu Tag. An den Serienmotor wollte er sich aber gar nicht erst wagen, da der MX5 vorerst fahrbereit bleiben sollte. Da lief ihm zufällig dieser 1.8 16V Turbo aus einem Mazda 323 GT-R über den Weg: Der Block ist identisch zum 1.8er im MX5, also wird es schon irgendwie passen, auch wenn man von Quer- auf Längsmotor umbauen muss. So dachte Felix und der Spaß begann. Nach einem halben Jahr Recherche und Schrauben am neuen Motor, war es dann soweit: Mit Hilfe seines Kumpels Markus Gottschall, wurden Karosse und Motor samt revidierter, gestrahlter und gepulverter Achsen verheiratet. Am schwierigsten war dabei, den Quermotor auf Längslayout zu ändern, auch wenn viele Teile vom 323 und MX5 identisch sind. Aber mit der Hilfe von SPS-Motorsport und der großen Miata-Community gelang es , den Antriebsstrang so vorzubereiten, dass die Heirat ohne größere Schmerzen klappte. Wie man auf einem der Bilder schon erkennen kann, bekam der MX5 auch größere Radausschnitte und Overfender verpasst. Felgen (mittlerweile schwarz lackiert und vorne von 7,5″ auf ebenfalls 9″ Breite gewachsen) und Fahrwerk sollten aber bis auf Weiteres bleiben. Und so sah der rote Roadster 2017 beim Abtransport in Richtung Drivers Delta Engineering aus, einem renommierten MX5-Tuner und Abstimmer. Nach dem Mappen funktionierte grundsätzlich mal alles und Felix war vorerst zufrieden mit dem Ergebnis und wollte fahren, nach dieser langen Zeit der Entbehrungen nachvollziehbar. Aber fertig ist so ein Projekt selbstverständlich nie und so tüftelte und optimierte er weiter an seinem Japaner, was letztendlich in einem neuen Performance-Fahrwerk von SPS Motorsport und leichteren Felgen in 15″ (statt vorher 16″) mündete.   So ziert der MX5 nun die Straße vor Felix‘ Haus und kurzzeitig auch die Rückspiegel Vorausfahrender. Mit mittlerweile stämmigen 275 PS und 330 Nm sehen die meisten Verkehrsteilnehmer aber eher das Heck der roten Rakete. Was für ein Glück, dass ich mit Felix und seiner Freundin beim Big in Japan-Event in der Klassikstadt verabredet war, wo sein MX5 für einige Stunden ganz friedlich parkte. Das gab mir die Gelegenheit, in Ruhe* einige Bilder zu machen. (*Wenn sich gerade mal keine große Menschentraube um den auffälligen Roadster drängelte.) Interessantes Merkmal am Rande: Felix fährt stets offen. Unabhängig von der Außentemperatur. In diesem Sinne: Nett, Felix. Wann gibts dich eigentlich auf Netflix? Last but not least möchte Felix seiner Inga danken. Für vier Jahre Blut, Schweiß und Internet. Auf der Suche nach Teilen und Lösungen. Ihm ist klar, dass das nicht selbstverständlich ist und nicht zuletzt deshalb, hat er sie in diesem Jahr auch geheiratet. Niels Kreischer – USED4.net   Die Specs von Felix‘ MX5 1.8 BP von Mazda 323 auf Heckantrieb und Turbo (GT2560R) umgebaut Leistung 275 PS 330 Nm 3″ Zoll AGA von SPS Motorsport durchgängig mit HJS 200 Zellen Kat 6 Gang Getriebe und Diff vom NB Sportive Achsen und Achsteile grün pulverbeschichtet Komplett...

Reisbrennen 2k19 Edition

Alle Jahre wieder…   Ich glaub‘, es geht schon wieder los.     Reisbrennen, Reisbrennen, immer wieder Reisbrennen. Soll man allen Ernstes jedes Jahr aufs Neue einen Artikel über das gleiche Autotreffen schreiben? Sollen vielleicht nicht, aber ich werde es wohl trotzdem tun.       Es ist auch kein Jahr wie das andere. In der Regel versuche ich von Freitag bis Sonntag zu bleiben. Manchmal geht das nicht und es wird leider nur ein Tagesbesuch. Aufgrund verschiedener unbekannter Variablen im Vorfeld, war ich also dieses mal wieder nur zu Besuch.       Um möglichst viel vom Tag zu haben, wurde unter meinen Mitreisenden eine Absprache getroffen: 6 Uhr Abfahrt in Berlin. Meine Unfähigkeit, einen fahrbaren/zugelassenen Japaner bereit stehen zu haben, führte dazu, auf den Daily ausweichen zu müssen. Mehr Türen und Klimaanlage, dafür parken am ArschDerWelt. Gemischte Gefühle zu dem Thema.     Plan für nächstes Jahr: Mit dem SX zum Reisbrennen von Freitag bis Sonntag. Freitags nicht zu tief ins Glas schauen, um möglichst viel vom Samstag zu haben, um abends moderat in den Sonntag zu trinken, entschuldigung, zu tanzen. Das klappt. Bestimmt. Doch, Doch.     On the ‚gram gingen schon im Vorfeld Gerüchte um, dass ein gewisser Jean-Pierre K. am Treffen teilnehmen würde. Ob durch die Stille Post aus „Die Supra MKV von JP ist auf dem Reisbrennen“ vielleicht ein „Der JP ist dieses Jahr auf dem Reisbrennen“ gemacht wurde oder der gute Mann tatsächlich anwesend war, blieb für mich ein Rätsel. Wobei, übersehen kann man ihn ja eigentlich nicht. Die (ja ich sagte die) Supra war auf jeden Fall sehr lässig. Und das am besten bewachte Auto RB 2k19 Edition.     Zum großen Bedauern meines Trommelfells waren auch die Jungs vom Wankelshop wieder mit ihren straight piped RX8 am Start. Aber wann kann man sowas sonst bringen, wenn nicht im August in der Lausitz?     Jedes Jahr gibt es Autos, die einem mehr auffallen als andere. Nicht unbedingt, weil sie besonders schlecht oder gut sind, sondern einfach weil, zumindest gefühlt, viel mehr davon vor Ort sind als die Jahre davor. Letztes Jahr hatte ich das Gefühl bei MK IV Supras, welche dieses Jahr auch reichlich am Platz waren. Aber einen explosionsartigen Anstieg an teilnehmenden Fahrzeugen hatte… *Trommelwirbel*     Der Mitsubishi Galant EA0. Das alleine wäre ja nichts Besonderes, da diese Modellreihe eine der meist verkauften Mitsubishis hierzulande war. Aber die Tatsache, dass so extrem viele der begehrten VR4 Modelle mittlerweile auf deutschen Straßen zugelassen sind, lässt mich ins Grübeln kommen. Gibt es die Dinger einfach so billig im Land der aufgehenden Sonne? Oder könnte es tatsächlich die Eier legende Wollmichsau sein? Das Auto, was alles kann? Auch in meiner Umgebung, Berlin Ost und Brandenbrug, sehe ich ab und zu einen Legnum VR4 in freier Wildbahn (tatsächlich erst gestern). max.weiland@used4.net … hit me up. Ich möchte der Gerät mal genauer unter die Lupe nehmen.     Auch auffällig ist die Absenz gewisser Fahrzeuge. Gemessen an den letzten Jahren war die S-Chassis-Fraktion deutlich magerer besetzt. Besteht da ein Zusammenhang mit dem zeitgleich zum Reisbrennen stattfindendem Next Level Drift in Danzig? C’est possible…     Eine meiner absoluten Lieblings-S13 war, wie fast jedes Jahr, trotzdem anwesend. Genau wie eine ganz besondere Abart des 90er Jahre Tunings…     Fahrer roter Nissan S13 auf der ganzen Welt kennen bzw. kannten das: „Boah, ’n Ferrari“. Im Falle dieses zeitgenössichen Tunings war dieser Effekt sogar gewünscht. „Geschmackssache“ würde ich sagen.     Eine Sache, die mich mal wieder unvorbereitet traf, war das Wetter. Angekündigter Regen und Temperaturen unter 25° C… Was packt man ein? Regenschirm, Regensachen und sogar wetterfeste Schuhe? Japp, war fast alles dabei. Und was lässt man getrost Zuhause? Sonnencreme und einen Hut oder Mütze. Wenn man diese Gleichung mit umgekehrten Vorzeichen aber den ganzen Samstag durchzog, kam als Resultat eine leichter Sonnenstich und (wieder mal) ein gesunder Farmer Tan dabei heraus. Yassss…  ...

Sensation White am Black Friday

Weiß ist die hellste aller Farben. Es ist, wie Schwarz und Grau, eine unbunte Farbe. Weiß ist keine Spektralfarbe, sondern entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben, das den gleichen Farbeindruck hervorruft wie Sonnenlicht. – Quelle Wikipedia Das ist die wissenschaftliche Definition von Weiß. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Interpretationen, Deutungen und leider auch Missbräuche. Aber als Autofarbe ist und war Weiß schon immer sehr beliebt, in Europa, aber auch in Asien, hier besonders in Japan, wo Weiß noch deutlicher Unschuld und Reinheit bedeutet, als in unserem Kulturkreis. In früheren Zeiten war es auch die Grundfarbe für Polizei- und Krankenwagen und auch bei anderen Behörden und Pflegediensten durchaus beliebt, da Weiß als Standardfarbe ohne jegliche Effekte meistens keinen Aufpreis kostete. Irgendwann wandelte sich diese Farbdefinition der reinen Basisaustattung aber hin zum Lifestyle-Farbton. Hip, fresh, trendy, offen und eben anti-bunt. Das Weiß begann daraufhin bei manchen Herstellern metallisch zu schimmern, wurde frostig-matt oder nur für bestimmte Sondermodelle angeboten, kurz gesagt: Von der ehemaligen Sparfarbe entwickelte es sich zum aufpreispflichtigen und begehrenswerten Extra. Und exakt an dieser Stelle setzen wir ein: Zwei BMW in weiß, drei S-Chassis in der gleichen Farbe und obwohl sie sich nicht am gleichen Ort befinden, sind sie symbolisch verbunden. Bevor es aber zu esoterisch wird, kommen wir zu den harten Fakten: BMW e36 320i Eigentlich schwarz, wurde dieses Cabrio Bj. 96 von seinem Besitzer Tim als sein Gesellenstück für die Lackiererprüfung in Perlweiß (A96) umlackiert. Die Specs: Baujahr: 1996 Im Besitz seit: 21.06.2018 Besonderheiten zur (serienmäßigen) Ausstattung: Nichts Motor/Getriebe: 2L 150PS Schaltgetriebe Fahrwerk/Achsen: H&R Gewindefahrwerk härteverstellbar Bremse: Original Interieur: Original (außer nachträgliches Bluetooth Radio) Exterieur: (Bodykit, Lackierung): M-Paket, perlweiss ( A96 ) Felgen: Falken-FK 452 mfs ( 225/40R18) Sonstiges: Alles original Grund für den Kauf des Autos : Der Grund für den Kauf meines e36 ist ganz einfach mein Traum, den ich mir nun endlich selber erfüllt habe Positives/Negatives: Positiver Punkt: Die Form von der Karosserie, 6 Zylinder, Optik Negativer Punkt: Spritverbrauch, Beschleunigung Weitere Pläne/Zukunft: Mein weiterer Plan ist es meinen e36 komplett auf M3 umzubauen – natürlich alles mit Originalteilen –   BMW F30 328i Bj. 2011 Sportline 2L TwinScroll-Turbo mit 245 PS Z-Performance-Felgen in 8,5×19 ET 35 mit 225/40 R19 und 9,5×19 ET 35 mit 255/35 R19 H+R-Federn 40-45mm BMW-Sportbremse mit 4-Kolben Aluminium-Festsattel an der VA und 2-Kolben Aluminium-Festsattel an der HA Gelochte und genutete, innenbelüftete BMW Leichtbau-Sportbremsscheiben mit genietetem Aluminiumtopf in 370 x 30 mm (Durchmesser x Dicke) an der VA und 345 x 24 mm an der HA Auspuff optimiert Streut leistungsmäßig stark nach oben Im direkten Vergleich fällt auf, wie sehr sich die Dimensionen des Mittelklassemodells „BMW 3er“ im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Liegt es daran, dass die Menschen immer größer werden? (Sowohl vertikal als auch horizontal) Liegt es an den gestiegenen Sicherheitsanforderungen für Insassen aber auch Fußgänger? Oder ist das „Bigger is better“-Grundprinzip die Hauptursache? Vermutlich spielt alles eine Rolle, aber man fragt sich schon, wohin das noch führen soll, wenn ein neuer 8er BMW bereits stramme 1,90m breit ist und so jede linke Baustellenspur und auch so mancher Tiefgaragenparkplatz tabu ist. Wird es eine Gegenbewegung durch die Elektrifizierung und den Forschritt bei den Materialien geben? Weniger Platz für die Antriebstechnik, besserer Insassenschutz bei gleichbleibenden oder sogar schrumpfenden Abmessungen? Schau’n mer mal. Aber eins steht fest: Schöne Mittelklasseautos konnte BMW schon immer. Daran hat sich nichts geändert. Und in Weiß kommen die Konturen ganz besonders gut zur Geltung. Nun wird es japanisch-weiß… Die Autos von Alex (S13), Moritz (S14a) und Patrick (S15) sind allesamt originale Modelle aus Japan, d.h. rechtsgelenkt und mit erweiterter Ausstattung gegenüber den europäischen Modellen. Für die S15 trifft das nicht ganz zu, denn sie wurde in Europa erst gar nicht angeboten. Die Farbe Weiß hat, wie bereits erwähnt, in Japan einen besonders hohen Stellenwert und dementsprechend oft gibt es auch weiße Lackierungen. Im Falle eines Sportcoupés wie dem S-Chassis macht man damit alles richtig,...

#Gegramlt: Golf Turbo extrem

Einen großen Traum zu haben ist erstmal leicht. Er kostet nichts und da die Gedanken (noch immer) frei sind, ist es ein Traum selbstverständlich auch. Kompliziert wird es dann, wenn dieser Traum in die Realität umgesetzt werden soll. Denn hier ist es nicht nur das eigene Gehirn, das alles bestimmt, sondern Faktoren wie Zeit, Geld, Wissen, Fähigkeiten, Beziehungen und nicht zuletzt auch etwas Glück. Umso höher zu schätzen sind daher Projekte wie das von Tobias Graml. Er hat aus einem serienmäßigen 2006er Golf V R32 ein turbogeladenes Tracktier gebaut und dabei viele individuelle Lösungen und Eigenkreationen ersonnen. Ein Golf? Diese Frage beantworten jedes Jahr Millionen von Menschen mit einem lauten Ja! Die Gründe sind dabei so vielfältig wie die Modellvariationen, die es gibt. Für Tobias war es eine Mischung aus „Der Wagen gefällt mir“ und „Das Klischee vom Felgen-Fahrwerk-Folie-Golf kann ich widerlegen“, die ihn zum Kauf dieses allradgetriebenen VR6-Saugers bewegten, dazu kamen Rallye- und Trackgedanken, die ihm im Hinterkopf rumschwirrten. Woher diese Ideen kommen, mag man ahnen, wenn man hört, dass in Tobias‘ Nachbarschaft niemand Geringeres als Walter Röhrl residiert. Anfangs noch mit Ideen von extremem Saugertuning spielend, änderte Tobias im Laufe der Zeit seine Meinung und präferierte mehr und mehr eine Zwangsbeatmung. Am Ende setzte er dann auf effizienteste Art, Motorabgase zur Leistungssteigerung zu nutzen: Einen Turbolader. Natürlich wurde es dann ein ganz besonderes Exemplar nicht von der Stange: ein gleitgelagerter, rein ölgekühlter Lader mit Billet-Turbine und Inconel-Abgasrad von Ettl Motorsport, der konstanten Druck von 2.500 – 7.500 Umdrehungen liefert. Kein High End-Teil, aber dafür robust und haltbar, auch bei Rennstreckenbetrieb. Mit dem Turbo allein ist so ein Umbau aber selbstverständlich nicht getan und da Tobias mit vielen Standardlösungen auf dem Markt nicht zufrieden war, entwickelte er auch dort manches selbst. Beispiele gefällig? Insgesamt drei Pumpen (2x Deatschwerks 65v, 1x Bosch 044)  stellen die Benzinversorgung sicher, möglich gemacht durch einen modifizierten Tank, der im Falle eines Defekts einer Pumpe noch genügend Sprit zum Motor nach vorne liefern kann Eine SL55 (ja genau, der Mercedes) – Zusatzwasserpumpe, die die ohnehin verstärkte Serienwasserpumpe mit dem vierfachen Durchsatz unterstützt. Das bedeutet, der Wärmeabtransport ist auch bei ausgeschaltetem Motor immer gewährleistet Hubraumreduktion auf 3 Liter (BUB-Motorblock) durch eine geschmiedete VR-Kurbelwelle (Typ AAA) und eine Verdichtung von 9:1 Kopfbearbeitung von Ettl Motorsport, Inconel-Auslassventile, Ventildeckel vom Golf IV R32 BFH für mehr Blow By-Durchsatz GUM-Getriebe mit einem (fast) geradeverzahntem SQS-Radsatz verstärkt, dazu wurden die Lagersätze ausgefräst und mit Lagermessing ausgegossen EMU-Steuergerät mit CAN-BUS-Anschluss. das ABS, ESP und auch der Allrad funktioniert weiterhin (letzterer sogar variabel verteilbar) Eigenbau Abgasanlage mit Rothe Motorsport Turbokrümmern und einem großen 200 Zeller HJS-Metallkat K-Sport Bremsanlage VA 8 Kolben, HA 4 Kolben mit Stahlflexschläuchen und einer adaptierten Bremsenkühlung vom Astra H OPC Tobias‘ Fokus liegt auf Fahrbarkeit, Zuverlässigkeit, Kurvenwilligkeit, Restkomfort bei aller Sportlichkeit und viel Spaß am Fahren. Sekundär sind Dinge wie Tiefe, Aussehen, Felgen oder maximale Motorleistung. (530 PS und 710 NM sind in der R32-Turbo-Liga eher konservativ.) Gegen etwas mehr Optik hat aber auch Tobi nichts und so steht auch eine Verbreiterung der Karosserie sowie der Achsen auf der To-Do-Liste: Gruppe B lässt grüßen. Außerdem möchte er das Leistungsgewicht von der Gewichtsseite her angreifen und mit Carbonteilen wie z.B. einer originalen VW-Motorsport-Carbonhaube oder auch Kevlar-Kotflügen, die derzeit noch die stramme Summe von 1.550 Kilo um einige tausend Gramm erleichtern sollen. Die Motorleistung sieht Tobi dagegen als vollkommen ausreichend an (USED4 nickt mit dem Kopf), nur etwas mehr Drehzahlfreude durch schärfere Nocken samt härteren Federn soll noch hervorgezaubert werden. Ein größerer Heckflügel wird zukünftig für mehr Downforce sorgen und Alu-Querlenker dafür, dass der Golf leichter ums Eck geht. Tobias ist es besonders wichtig zu betonen, dass er sich zwar für einen VW entschieden hat, dass das aber nicht gleichbedeutend damit ist, er wäre jetzt auf Volkswagen und seine Produkte fixiert und würde nicht über den Tellerrand schauen. Ganz im Gegenteil, ihm ist absolut bewusst, dass andere Marken für bestimmte...

Walk on the K-Side of Life

Meine K-Side-Geschichte ist ähnlich der Story von Paris Hilton: Alles begann mit einem Video… Als ich dieses feine Stück Film gesehen hatte, war die Sache für mich gefühlt eigentlich schon gelaufen. Ein privat und mit dennoch hohem Aufwand organisiertes Treffen, das offenbar viele hochwertig umgebaute Wagen und deren überaus gut gelaunte Besitzer in Scharen anzog… Autoherz, was willst du mehr? Ich war sofort angefixt und wollte unbedingt, wenn irgendwie möglich, beim nächsten Mal mit meiner S13 dabei sein. Nur hatte die Sache offensichtlich einen großen Haken: Im Video war kein einziges japanisches Modell zu sehen… Dieses „Problem“ löste sich aber schon kurz darauf in Wohlgefallen auf, als nämlich Chris Kappenberger, der Organisator, Namensgeber und Kopf der ganzen Aktion, mit mir in Kontakt trat und mich fragte, ob ich denn nicht 2017 auch dabei sein wollte. Denn offenbar war die Abwesenheit von JDM-Ware gar nicht gewollt, ganz im Gegenteil. Chris wünschte sich mehr Abwechslung auf dem bisher eher BMW- und VAG-lastigen Treffen, das 2017 zum dritten Mal als Kombination aus Skate- und Car-Meet stattfand. Wofür das „K-Side“ eigentlich steht? Das „K“ für Kappenberger, soweit klar, aber auch die „Seite“ hat eine weitergehende Bedeutung: Auf der K-Side des Lebens lässt man den harten, manchmal tristen Alltag hinter sich und genießt stattdessen eine Runde Mario Kart, chillt mit einem Bier in der einen und der Herzensdame in der anderen Hand auf einem Liegestuhl in der Sonne oder schaut sich gemütlich die Autos der anderen Besucher an, fachsimpelt ein wenig über dieses und jenes, also beispielsweie wieviel Luft noch im Radkasten sein darf („Versteh die Frage nicht.“) oder welche Lautstärke der Auspuff haben sollte („Versteh die Frage nicht. Auspuff ist so laut.“) Und so kam es dann auch: Am 5. August fuhren wir auf das Partygelände bei Aschau am Inn, um unsere ganz persönliche K-Side 2017 zu erleben. Um das „wir“ zu präzisieren: Alex Prey mit seiner Drift-S13 Sahand von NIGHTRUN mit seiner BBS LM-S13 (Sein Video vom K-Side erscheint morgen (Montag). Also nur noch eine Night schlafen und dann runt das Video.) Und ich mit meiner eierlegenden Wollmilchsau-S13 Die beeindruckende Location, gelegen in einem großen Bauernhof, bot ein Rundumpaket an Entspannung, Ablenkung, sportlicher Betätigung, optischer Reize und neuer Ideen für das eigene Auto. Der wie ein BMW Art Car rüberkommende Playstation-e36 war mir aus dem Video noch bestens in Erinnerung geblieben und wurde selbstverständlich auch genutzt. Dagegen waren Skaten und Shisha-Rauchen für mich nur zum Zuschauen, das Eine aus gesundheitlichen Gründen und das Andere auch. Die automobile Vielfalt beim K-Side war durchaus beachtlich, mit einer leichten Tendenz zur Marke BMW. So viele BMWs und dennnoch jeder anders, jeder ganz speziell. Ich bin bei USED4, ich merk sowas immer schnell. Nein im Ernst, die angereisten BMWs waren ausnahmslos tief, schön, laut oder stark und einige sogar schön tief und lautstark. Ein weiterer Japaner hatte es aufs Gelände geschafft, dieser beeindruckende Impreza versprühte massenhaft Boxer-Testosteron. Aber auch richtige Exoten waren angetreten, beispielsweise dieser BMW 2000 CA aus dem Jahr 1968, mit ursprünglich 100 PS,  liefert jetzt mit seinen beiden Doppelwebern stramme 140 Pferde. Das sind angemessen viele Ponys im Stall, damit sich die BBS, die in der mit viel Aufwand verbreiterten Karosse sitzen, auch schnell genug drehen können. Dieser 02er Turbo gab sich ebenfalls die Ehre. Und auch wenn der obruT-Schriftzug auf der Frontschürze fehlte, Überholprestige en Masse vorhanden. BMW = Boy, Make Way! Klanglich und optisch ein absolutes Highlight, dieser De Tomaso Pantera GTS. They don’t make‘ em like that anymore… Caddy Cool: 210 Diesel-PS, O.Z. an den Füßen und Leder/Alcantara im Cockpit. Swagger. Die VAG- und Mercedes-Fraktion hatte ebenfalls einige absolute Sahnestücke aufgefahren. Das Niveau war ausgesprochen hoch, aufgrund der Vorauswahl und der nur auf Einladung möglichen Teilnahme und so manches Mal fühlte ich mich beim Fotografieren wie im Süßwarenladen, wenn man gar nicht weiß, wohin man zuerst greifen soll. Chris schätzt die Anzahl der Autos auf 125 und die Besucher auf...

Reisbrennen 2017: Reis, Reis, Baby!

Am Wochenende vom 4.  bis 6. August 2017 war es soweit, das Reisbrennen am Lausitzring fand endlich wieder statt. Wer von uns schraubt für dieses Treffen nicht bis zur letzten Minute noch an seinem Auto und wartet mit bangem Blick zur Uhr auf die letzten Teile per Post? Mir selbst erging es nicht anders mit meiner Bastelbude, wie ich den Integra so gerne nenne. Allein schon auf dem Weg zum Lausitzring ist die Chance nicht gering, anderen Pilgern des beliebten Importtreffens zu begegnen. Bereits hier zeigt sich für mich ein gewisser Zusammenhalt der Szene. Nicht selten wird man freundlich angehupt und wird mit einem Peace Zeichen oder einen Daumen hoch gegrüßt. Für mich war dieses Jahr auf der Hinfahrt ein 33er Skyline das Highlight! Von Weitem erkannten wir den Skyline durch seine typischen Rückleuchten schon, aber als wir dann neben ihn fuhren und hupten, drehte sich älterer Mann mit weißem Haar (geschätzt 50-60 Jahre alt) zu uns und erwiderte unser Peace Zeichen. Der Anfang vom Reisbrennen ist für die meisten die obligatorische Jagd nach dem besten Stellplatz auf dem Campinggelände. Jeder hat seinen persönlichen Favoriten, was die vier Bereiche angeht. Sei es die VIP Area mit der perfekten Anbindung zur Party und Händlermeile, das Infield mit seinen breiten Straßen zum Cruisen, der Silent Hill oder das Speedway Camp, wo man seine Ruhe hat und Chillen kann. Ich habe mir alle angeschaut und jedes hat seine Vorteile. Die erste Anlaufstelle war für mich dieses Jahr die “Waschstation”, wo viele ihrem kleinen Liebling nach der langen Reise eine Dusche gönnten. Dort traf ich mich mit meinem Kumpel Denis, um gemeinsam unsere Autos für die Hot Import Area vorzubereiten. Hier waren wieder einmal jede Menge wirklich schöne Exemplare zu begutachten. Wie beispielsweise der Turbocivic von “Baumi” oder die Rocket Bunny S13 von “EMPERADOR” und viele Weitere…     Aber man sollte auch einen Blick in die anderen Areas werfen, der weite Weg ins Infield, Silent Hill und Speedway Camp lohnt sich zu garantiert. Das Programm beim Reisbrennen bietet jede Menge Spaß und Abwechslung. Von der Viertelmeile über Time Attack bis hin zum Driften, wird alles geboten, was das Autofahrerherz begehrt. Mich persönlich reizt am meisten immer das freie Fahren. Die Tickets sind limitiert und man sollte sich besser vor dem Event für eines bewerben, da diese meist recht schnell ausverkauft sind. Es ist für mich ein riesiger Unterschied auf der Strecke oder auf der normalen Straße schnell zu fahren und es macht hier einfach viel mehr Spaß. Man versucht alles aus seinem Auto zu holen und die perfekte Linie zu finden. Auch empfindet man (zumindest geht es mir so) eine gewisse Verbundenheit mit den anderen Fahrern. Es tut einem in der Seele weh, wenn man mitbekommt, dass für manches Auto die Belastung wohl zu groß war. Als ich in die Box fuhr und einen roten GT86 Rocket Bunny mit Warnblinklicht davor sah, blutete mir das Herz. (Falls der Besitzer das hier liest, ich hoffe, die Schäden halten sich in Grenzen und das gute Stück fährt bald wieder.) Auch traf man hier alte und neue Bekannte. Beispielsweise war ich kurz zu Besuch in der Box bei RHD Speedmaster, um dort den neuen GT Wing einmal in Natura anzuschauen, mir Infos zum Preis und der Eintragbarkeit zu besorgen und selbstverständlich auch einen netten Plausch mit Chris zu führen. Merx-Tuning stattete ich dagegen einen Besuch ab, um mir eine neue Anzeige für mein Auto zu kaufen und auch im Infield bei den Jungs von Yakin Autolab schaute ich vorbei, um ein paar richtig coole Sticker im authentischen Japan-Style zu ergattern. Auch die Pokaljäger kommen hier nicht zu kurz, es gibt jede Menge Kategorien im Show and Shine Bereich, dB-Contest und Sonderkategorien wie dem Beleuchtungscontest. Auch ich habe für 10€ mein Glück versucht, leider ohne Erfolg. Doch so schön das Reisbrennen auch war, so schnell ging es leider auch wieder zu Ende. Auf dem Nachhauseweg wurde...

Neujahrsbesuch bei der TofuGarage Teil 1

„Wird so gegen 14:30 Uhr werden“ „Passt“ Es ist Neujahr, ich bin auf dem Weg zur TofuGarage und habe eigentlich überhaupt keine Ahnung, was auf mich zukommt. Am Firmensitz in Stolberg bei Aachen, erwarten mich dann zunächst einmal der Tofu-Chef Alex und seine Freundin. Nach erfolgreichem Auslandsstudium in den USA, erst seit zwei Jahren wieder in Deutschland, brachte er unter anderem seinen 2013er Scion FR-S mit. „Eigentlich hab ich das Auto damals nur gekauft, um zur Uni zu kommen“, so der 21-Jährige. Dass das Ganze dann aber schnell eskalierte, sieht man schon auf den ersten Blick. So wurde die Leistung des FA20D mit Hilfe eines Greddy-Turboladers und weiteren Komponenten mal eben mehr als verdoppelt – aktuell liegen heftige 450PS an der Hinterachse an. Und das noch bevor die Kardanwelle aus Carbon verbaut wurde und die Verluste im Antriebsstrang weiter reduzierte. Aber nicht nur an den inneren Werten wurde Hand angelegt. So steht der Wagen auf mehrteiligen Felgen von Brada in 10,5/12,5×18 Zoll mit einer massiven Reifenbreite von 315mm… „Agressive Fitment“ lautet die Devise, und das ist auch unschwer zu erkennen, denn das Rocket-Bunny-Monster schaut mit seinen grün auslackierten Scheinwerfern ziemlich böse. Dass die ganze Nummer zudem legal unterwegs ist, hat mich am meisten gewundert, denn ein solcher Umbau ist mir persönlich noch nicht auf der Straße begegnet.   Aber der GT86-Zwilling ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die es in der außerordentlich großen und sauberen Halle zu bestaunen gibt. So steht direkt daneben noch eine S14 mit dem Rocket-Bunny Boss-Kit in Candy Purple (beide Wagen kennt man übrigens auch aus unserem EMS 2016-Feature). Was mir am Nissan besonders gut gefällt, ist die Rad/Reifen Kombination; so wurde nicht auf die pure Größe der Felge gesetzt, stattdessen sollte es fahrbar bleiben. So kam es, dass der Reifen noch eine gewisse Präsenz genießen darf, was dem Wagen sehr gut steht und vor allem zur Front, die an die Skylines aus den 70ern erinnern soll, super passt. Der Innenraum ist recht schlicht und aufgeräumt gehalten, neben der kompletten Überabeitung von Türverkleidungen und Co. haben lediglich andere Sitze, ein neues Lenkrad, Takata-Gurte und einige andere Details Einzug gehalten. Es finden sich aber auch noch schlichtere Fahrzeuge in der Halle, wie zum Beispiel eine absolut orginale S14 Kouki Sportline im Sammlerzustand oder ein blauer Datsun 620 Pickup aus 1976. Dieser kommt wie viele der Schätze in der Sammlung aus Griechenland und hat sein bisheriges Leben auf einem Bauernhof dort erstaunlich gut überstanden. Vom jetzigen Besitzer wurde lediglich ein anderes Lenkrad verbaut, der Sitzposition zuliebe. Benutzt wird er hauptsächlich um große Teile von A nach B zu transportieren – ein richtiges Arbeitstier eben. Unter den zahlreichen, weiteren Planen findet man dann unter anderem einen schönen, unverbastelten RX-7 (FD3S) der direkt neben einem Landrover der alten Schule steht. In unmittelbarer Nachbarschaft steht dann auch noch ein 1972er Datsun Bluebird 510 als 50. Anniversary Edition mit einem 1.8l Motor aus dem Bluebird SSS. Der Zustand ist zwar nicht sehr besonders, die Vergangenheit des Wagens aber umso mehr. „Was ich daran erkennen konnte, dass ich mehrere Gewehrpatronen beim Aussaugen gefunden habe“, so erzählt Alex nach dem Shooting in kleiner gemütlicher Runde bei einer Pizza. Die Pläne für das Auto stehen auch schon, er soll einfach „protzig/asi“ werden, aber das ist bisher noch Zukunftsmusik, erstmal muss daraus eine gesunde Basis werden. Schlussendlich zu erwähnen ist dann noch die TA23 Celica im Toyo-Tires Design als Drifter. Auch wenn sie nicht allzu auffällig erscheint, so blieb an dem Auto doch bisher nichts unangetastet. Eine Hinterachse aus dem legendären AE86 (wovon auch drei Stück in der Halle standen) mit einem 100%-Sperrdiff sorgt für den nötigen Gripverlust und ein Nissan SR20DET für den gewünschten Vortrieb. Im Innenraum sind viele Teile aus Carbon zu finden, so wie das obligatorische geschüsselte Lenkrad und Vollschalensitze. Mein Fazit: Ich bin begeistert, so viele tolle Autos hab ich nichtmal auf der ein oder anderen Messe in einem einzigen Gebäude gesehen....

300ZX – 80er Ikone aus Fernost

Die Z-Reihe aus dem Hause Datsun bzw. Nissan ist unangefochten die meistverkaufte Sportwagen-Reihe weltweit. Das muss man auch in Zuffenhausen, Maranello, Bowling Green oder Sant’Agata Bolognese neidlos anerkennen. Das war nicht nur ausgesprochenen Schönheiten wie dem Datsun 240Z oder seinen beiden Nachfolgern 260Z und 280Z zu verdanken, sondern auch Nissans Streben nach Innovation und dem Verbauen von Technologie, die die Japaner oftmals Jahre vor der deutschen und amerikanischen Konkurrenz zum Standardequipment machten. Der VG30ET Turbomotor führt z.B. schon 1983 eine elektronische L-Jetronic Einzelzündung ein und schob im ganzen Modellzeitraum den Z mit bis zu 208ps – ohne Kat sogar bis zu 228ps – über die Schnellstraßen. Während dessen presste man bei der deutschen Konkurrenz noch einen M20 Motor aus und war von Turbos noch nicht so überzeugt. Für den Komfort und sportliche Fahrwerte sorgte schon damals achtfach elektrisch verstellbare Sitze und ein in drei Stufen elektrisch verstellbares Fahrwerk. Über die Schalter  S, N und F (Soft, Normal, Firm) in der Mittelkonsole ließ sich das Fahrwerk von Schiffsschaukel bis hart wie Asphalt verstellen. Zur Erinnerung: 1983! Beim Design folgte man wiederum ganz den 80ern. Das bedeutet, dass aufklappbare Scheinwerfer ein schnelles Autos erst richtig schnell machten. Den verschlafenen Blick der sogenannten „Sleepy Eyes“-Mods der S13 bringt der Z31 von Haus aus mit. Dank T-Bar war halbes Cabrio Feeling angesagt und die Heckpartie macht den 300ZX erst recht zum wahren Klassiker. Für michpersönlich gehören die klassischen Z-Felgen einfach zum Besten was man kriegen kann. Nichts da mit 3-teilig-Tiefbett-Speichen Krims Krams. Gullideckel mit Turbineneffekt geben den Ton an. Hier sieht die Bereifung einfach erwachsen und zweckmässig aus. Kein Schnickschnack, sondern einfach Fahren. Für den Fahrer beitet der Z alle nötigen Infos.  Öltemperatur, Öldruck und Ladedruck finden sich zusätzlich zu den gewohnten Tachoanzeigen im Armaturenbrett. Hier passiert nichts unverhofft und überraschend, sofern man ein Auge drauf hat. Für die richtige Wohlfühlatmosphäre sorgten anno 1983 schon zahlreiche serienmäßige Extras. Dazu gehört neben der gut dimensionierten Heiz- und Kühleinstellungen auch die schon zuvor genannten achtfach elektrisch verstellbaren Sitze. Bei so viel Ausstattung, den Fahrleistungen und der technischen Innovation war der Erfolg des 300ZX im Nachhinein keine Überraschung. Auch wenn laut Zulassungsstatistik heute noch ca. 100 Fahrzeuge auf deutschen Straßen  unterwegs sein sollen, war der Z31 in seinem Produktionszeitraum ein Verkaufsschlager. Über 329.900 Exemplare liefen vom Band, was spätestens zum Produktionsende die USDM- und EDM-Konkurrenz aufgescheucht haben dürfte. Im Motorsport tat der Z31 dies bereits schon zuvor. Das ging so weit, dass man beim Nachfolger Z32 nach Siegen der 24 Stunden von Daytona und der GTS-1-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans seitens der amerikanischen IMSA kurzerhand den VG Twin Turbo nach 1994 für zukünftige Veranstaltungen verbot. Schlechte Verlierer halt. Kurioserweise gingen die Siege nach 1995 mit einem Nissan V8 aus der VH-Reihe einfach weiter, aber das ist eine andere Geschichte. Das Ende jener Geschichte ist das aber noch lange nicht. Nach dem Z32 und dem beliebten Z33 350Z, kann man heuzutage den Urenkel namens 370Z beim Händler finden. Sicher dürfte auch sein, dass Nissan diese erfolgreiche Reihe in Zukunft weiter führt. In der heutigen Zeit womöglich leider mit Hybrid und Elektro Firlefanz, aber dafür wie gehabt mit Innovation. Schließlich ist es das, was den Z immer ausgemacht hat. Stets das Neueste vom Neuen. Und das noch lange vor der Konkurrenz. Robert Kwiecien – USED4.net...