Was soll man schon zum Reisbrennen sagen? Wenn ich meinen Arbeitskollegen erzähle, wo ich ein heißes Augustwochenende verbringe, ernte ich eine verständliche Reaktion: „Reis…brennen?“ Unterstrichen wird die Skepsis durch hochgezogene Augenbrauen und/oder Oberlippen. Aber dieses jährlich am Lausitzring statt findende Treffen der asiatischen Brülltüten, steht dennoch jedes Mal fest in meinem Eventkalender. Auch die Übernahme des L-Rings durch die Dekra hat daran glücklicherweise nichts geändert. Ich kann sogar nachvollziehen, dass Leute die mit dem Fahrrad zur Arbeit tingeln und sich über die Autofahrer-Arschlöcher aufregen, es nicht verstehen. Was allerdings auch zu diesem Termin im Jahr dazugehört, ist eine zwigespaltene Meinung meiner Fahrzeug-affinen Kumpels und Bekannten. Es gibt die, die sich darauf freuen. Selbige treffe ich entweder vor Ort oder reise sogar mit Ihnen an. Und es gibt die anderen… die Naserümpfer. Natürlich kann ein so großes Treffen nicht so eine Qualität, wie etwa das K-Side oder eine familiäre Party gewährleisten wie Allstedt. Es ist nunmal was es ist. Unter’m Strich ein Festival… nur ohne Live-Musik und, dass man sein Auto auf dem Campingplatz parken darf, Entschuldigung, sollte. Aber zur Musik komm ich später nochmal. Alle Jahre wieder Ich persönlich fahre nun schon seit 7 Jahren oder vielleicht sogar mehr, wer weiß das schon so genau, zum Reisbrennen.Es dauert in der Regel nicht lange, bis auf diversen Kommunikationsplattformen die ersten Eskalationen des Reisbrennens ausgewertet werden. Meistens von Leuten die nicht beim Reisbrennen sind. „Genau deshalb fahr ich da nicht hin“. Here we go again… Ja, liebe elitäre Gesellschaft der japanischen Autokultur, auch dieses Jahr gab es (meines Wissens nach „nur“) einen schweren Unfall bei dem mindestens 2 Autos zu Totalschäden verarbeitet wurden und auch ein paar alkoholisierte Verhaltenskreative ihren Frust/Neid oder was auch immer an fremden Autos ausgelassen haben. Betrunkene, die Unfug treiben, kann man ohne ein generelles Alkoholverbot am Platz wohl nicht abstellen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Interesse der Wochenendbesucher wäre. Also liebe Freunde, bitte achtet doch darauf, wenn eure Kumpels einen über den Durst getrunken haben, selbige sich weder in einem fahrenden Fahrzeug aufhalten noch, dass sie den Fahrzeugen anderer zu Nahe kommen. Damit wäre dem Ruf des Reisbrennens enorm geholfen und es würde den „Reisbrennen-Hatern“ den Wind aus den Segeln nehmen… klingt doch eigentlich machbar, oder? Persönliche Anmerkung: ich selber habe am Freitag abend auch etwas zu tief in die (Bier)Dose(n) geschaut, beschränkte mich aber darauf höchstens mir selber Schaden zuzufügen, mit der grandiosen Idee meine athletischen Künste unter Beweis zu stellen. Von wegen mit gutem Beispiel voran und so… keine Bange, es ist nichts passiert was ein paar Aspirin am Samstag Vormittag nicht wieder richten konnten. Aber und jetzt kommt der springende Punkt, das allein macht das Reisbrennen nicht aus. In all den Jahren hatte ich weder wirklich Streit mit jemandem noch wurde an meinem Auto etwas beschädigt oder ich war in einen fremdverschuldeten Personenschaden involviert (see what I did there?). Und den allermeisten die ich kenne, geht es nicht anders. Tatsächlich kann man auch Dinge erleben, die einem den Glauben an die Menschheit wiedergewinnen lassen. Als unsere Zeltnachbarn mitbekommen haben, dass wir in der ganzen Umgebung weder Crushed Ice noch Eiswürfel für unsere Kühlboxen besorgen konnten, kamen sie sofort rüber und boten was von ihrem zu viel, vom Arsch der Welt, geholten Vorrat an. Nichtmal das von uns angebotene Dankeschön-Bier wurde später eingefordert! Und was konnten wir das Eis gebrauchen. Junge war dit heiß dieses Jahr… Achtung Achtung, ein echter Kreischer: Und ich meine nicht nur die Autos und die Ladies. Reisbrennen: Hot Version Aufgrund des Termins im August liegt es in der Natur der Sache, dass das RB eine sehr wohl temperierte Angelegenheit ist. Aber dieses Jahr… hätte sogar ich fast mein Shirt ausgezogen. Nicht einmal die Abendstunden ließen der Lausitz Luft zum Atmen. Das schien die meisten...
#Gegramlt: Golf Turbo extrem
gepostet von Niels Kreischer
Einen großen Traum zu haben ist erstmal leicht. Er kostet nichts und da die Gedanken (noch immer) frei sind, ist es ein Traum selbstverständlich auch. Kompliziert wird es dann, wenn dieser Traum in die Realität umgesetzt werden soll. Denn hier ist es nicht nur das eigene Gehirn, das alles bestimmt, sondern Faktoren wie Zeit, Geld, Wissen, Fähigkeiten, Beziehungen und nicht zuletzt auch etwas Glück. Umso höher zu schätzen sind daher Projekte wie das von Tobias Graml. Er hat aus einem serienmäßigen 2006er Golf V R32 ein turbogeladenes Tracktier gebaut und dabei viele individuelle Lösungen und Eigenkreationen ersonnen. Ein Golf? Diese Frage beantworten jedes Jahr Millionen von Menschen mit einem lauten Ja! Die Gründe sind dabei so vielfältig wie die Modellvariationen, die es gibt. Für Tobias war es eine Mischung aus „Der Wagen gefällt mir“ und „Das Klischee vom Felgen-Fahrwerk-Folie-Golf kann ich widerlegen“, die ihn zum Kauf dieses allradgetriebenen VR6-Saugers bewegten, dazu kamen Rallye- und Trackgedanken, die ihm im Hinterkopf rumschwirrten. Woher diese Ideen kommen, mag man ahnen, wenn man hört, dass in Tobias‘ Nachbarschaft niemand Geringeres als Walter Röhrl residiert. Anfangs noch mit Ideen von extremem Saugertuning spielend, änderte Tobias im Laufe der Zeit seine Meinung und präferierte mehr und mehr eine Zwangsbeatmung. Am Ende setzte er dann auf effizienteste Art, Motorabgase zur Leistungssteigerung zu nutzen: Einen Turbolader. Natürlich wurde es dann ein ganz besonderes Exemplar nicht von der Stange: ein gleitgelagerter, rein ölgekühlter Lader mit Billet-Turbine und Inconel-Abgasrad von Ettl Motorsport, der konstanten Druck von 2.500 – 7.500 Umdrehungen liefert. Kein High End-Teil, aber dafür robust und haltbar, auch bei Rennstreckenbetrieb. Mit dem Turbo allein ist so ein Umbau aber selbstverständlich nicht getan und da Tobias mit vielen Standardlösungen auf dem Markt nicht zufrieden war, entwickelte er auch dort manches selbst. Beispiele gefällig? Insgesamt drei Pumpen (2x Deatschwerks 65v, 1x Bosch 044) stellen die Benzinversorgung sicher, möglich gemacht durch einen modifizierten Tank, der im Falle eines Defekts einer Pumpe noch genügend Sprit zum Motor nach vorne liefern kann Eine SL55 (ja genau, der Mercedes) – Zusatzwasserpumpe, die die ohnehin verstärkte Serienwasserpumpe mit dem vierfachen Durchsatz unterstützt. Das bedeutet, der Wärmeabtransport ist auch bei ausgeschaltetem Motor immer gewährleistet Hubraumreduktion auf 3 Liter (BUB-Motorblock) durch eine geschmiedete VR-Kurbelwelle (Typ AAA) und eine Verdichtung von 9:1 Kopfbearbeitung von Ettl Motorsport, Inconel-Auslassventile, Ventildeckel vom Golf IV R32 BFH für mehr Blow By-Durchsatz GUM-Getriebe mit einem (fast) geradeverzahntem SQS-Radsatz verstärkt, dazu wurden die Lagersätze ausgefräst und mit Lagermessing ausgegossen EMU-Steuergerät mit CAN-BUS-Anschluss. das ABS, ESP und auch der Allrad funktioniert weiterhin (letzterer sogar variabel verteilbar) Eigenbau Abgasanlage mit Rothe Motorsport Turbokrümmern und einem großen 200 Zeller HJS-Metallkat K-Sport Bremsanlage VA 8 Kolben, HA 4 Kolben mit Stahlflexschläuchen und einer adaptierten Bremsenkühlung vom Astra H OPC Tobias‘ Fokus liegt auf Fahrbarkeit, Zuverlässigkeit, Kurvenwilligkeit, Restkomfort bei aller Sportlichkeit und viel Spaß am Fahren. Sekundär sind Dinge wie Tiefe, Aussehen, Felgen oder maximale Motorleistung. (530 PS und 710 NM sind in der R32-Turbo-Liga eher konservativ.) Gegen etwas mehr Optik hat aber auch Tobi nichts und so steht auch eine Verbreiterung der Karosserie sowie der Achsen auf der To-Do-Liste: Gruppe B lässt grüßen. Außerdem möchte er das Leistungsgewicht von der Gewichtsseite her angreifen und mit Carbonteilen wie z.B. einer originalen VW-Motorsport-Carbonhaube oder auch Kevlar-Kotflügen, die derzeit noch die stramme Summe von 1.550 Kilo um einige tausend Gramm erleichtern sollen. Die Motorleistung sieht Tobi dagegen als vollkommen ausreichend an (USED4 nickt mit dem Kopf), nur etwas mehr Drehzahlfreude durch schärfere Nocken samt härteren Federn soll noch hervorgezaubert werden. Ein größerer Heckflügel wird zukünftig für mehr Downforce sorgen und Alu-Querlenker dafür, dass der Golf leichter ums Eck geht. Tobias ist es besonders wichtig zu betonen, dass er sich zwar für einen VW entschieden hat, dass das aber nicht gleichbedeutend damit ist, er wäre jetzt auf Volkswagen und seine Produkte fixiert und würde nicht über den Tellerrand schauen. Ganz im Gegenteil, ihm ist absolut bewusst, dass andere Marken für bestimmte...
Come to the K-Side: We have Coolness
gepostet von Niels Kreischer
Die Zutaten für ein gelungenes Carmeet? Ist doch eigentlich ganz einfach: Die richtigen Autos Die richtige Location Die richtigen Menschen Das richtige Team Und selbstverständlich auch das richtige Wetter Hmmm, so aufgelistet wirkt es auf einmal doch nicht so simpel, ein gelungendes Autotreffen zu veranstalten, oder? Chris Kappenberger hat es zusammen mit seinem K-Side-Team aber erneut geschafft, auch 2018 wieder ein Meeting auf die polierten Dreiteiler zu stellen… …das sich gewaschen hat: Da wären zuerst die richtigen Autos… BMW aus allen Baureihen, einige besondere Benz‘, heisse Audis, heftige VW, kreative und coole Opel, eine Renn-Corvette, ein geslammter Subaru Impreza und auch mein Nissan 200 SX mit BMX auf dem Dach: Ein bunter, toleranter Mix, viele Inspirationen und tolle Gespräche über Ideen und Umsetzungen: So wie das Carlife eben sein soll. Die richtige Location… Der Kappenbergersche Hof bietet Platz ohne Ende, eine tolle Kulisse für die Autos und ist ein entspannter Rückzugsort, fernab jeder Straßenkontrolle und Stilllegungsgefahr. Die richtigen Menschen… Gechillt, relaxed, offen, entspannt, fröhlich und froh, dabei sein zu können. Darf ich vorstellen? Das booty shakende K-Side-Publikum. Das richtige Team… Engagierte, selbstständige Helfer, die mit einem Lächeln dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Vielen Dank. Das richtige Wetter. 2017 war das K-Side unfassbar heiß und endete in der Nacht mit einem heftigen Wolkenbruch. 2018 dagegen tröpfelte es immer wieder mal (siehe Scheibe), es war angenehm warm, aber nicht zu heiß und so konnte man es prima aushalten. Auch fotografierend in der Hocke. Nachts wurde der Regen dann wieder etwas stärker, aber dieses Jahr war vorgesorgt: Zeltdisco FTW Aber zu einem richtigen Meeting gehört auch eine Überraschung. Dazu hatte Chris sich ein ganz besonderes Bonbon überlegt: Ein waschechter Hubschrauber bot die Möglichkeit, den inneren Apokalypse Now-Monolog, A-Team-Vorspann oder eine ganze Trio mit vier Fäusten-Folge abspielen zu lassen. Super Sache. Nur eins habe ich mich gefragt: Wie schafft es ein Hubschrauber mit einer Borussia Dortmund-Liebesbezeugung durch die bayerische Flugabwehr? Es wird wohl ein Rätsel bleiben. Weniger rätselhaft ist dagegen die Tatsache, dass ich auch 2019 wieder beim K-Side antreten werde. Denn gelungene Autotreffen sollte man unterstützen. Und zwar richtig. Come to the K-Side: We have Coolness Niels Kreischer –...
Running in the 90’s
gepostet von Niels Kreischer
Tempus fugit = Die Zeit rennt. Das kann man bedauern. Man kann es aber auch feiern. Feiern? Wie das? Indem man sich gleichzeitig auf die Zukunft freut und dennoch die Vergangenheit hochleben lässt. Robert und Dominik von Nightspeed sind solch weise Zeitgenossen, die stets nach vorne blicken, ohne die Historie hinter sich zu lassen. Sie eint neben dieser bewundernswerten Eigenschaft noch ein zweiter faszinierender Fakt: Beide besitzen einen Nissan Skyline R32 mit RB20DET-Motor. Der R32: Ein Kind der 90er durch und durch und damit aus der Hochzeit (mit langem ooooo) der japanischen Autoindustrie, die damals, zusammen mit dem Rest der Nippon-Wirtschaft, in der sogenannten Bubble-Economy steckte. Das heißt, viel Geld war vorhanden und es wurde in große Modellpaletten gepumpt, die teilweise technisch stark hochgerüstet waren. Stichwort Over Engineering. Besonders ist das bei den Chaser/JZX/Aristo-Modellen von Toyota aus dieser Ära spürbar: Massiv, solide, technisch anspruchsvoll, überaus fortschrittlich. Aber auch Nissan hatte schon mit dem R31 einen technischen Quantensprung hingelegt und mit dem R32 dann konsequent fortgesetzt: HICAS Direktzündung ECCS-Motorsteuerung Turbos mit Ladeluftkühlung ATTTESA-Allrad Head up Displays und noch vieles mehr. Besonders der wiederaufgelegte GT-R mit dem neuen RB26DETT faszinierte die Massen vor allem im In-, aber auch im Ausland. Letzteres mangels offiziellem Angebot auf den jeweiligen Märkten hauptsächlich im Rennsport (Bathurst, Nordschleife, National Saloon Car Cup UK, um nur einige Namen zu nennen.) Aber nicht nur der Godzilla-RB26, nein auch der kleinste Turbo im Programm, der RB20DET, also ein 2L-Reihensechszylinder mit Single-Turbo wusste zu gefallen. Man stelle sich nur vor, einen 3er BMW e36 hätte es damals als „320Ti“ gegeben, also mit M50-B20 plus Turbo. BMW hätte seinen Ruf als DIE sportliche deutsche Großserienmarke wohl auf Ewigkeit zementiert. Aber Hirngespinste beiseite, in Japan war der Turbolader Ende der 80er, Anfang der 90er State of the Art und ein Must Have, in Europa eher ein Spezialfall für skandinavische Low-Boost-Drehmoment-Jünger oder Alpina-Fahrer. Roberts R32 ist ein Viertürer (insert „Four doors for more….“- Joke here) und befindet sich bereits seit vier (Ha, schon wieder vier!) Jahren in Deutschland. Füher war die Limo quasi Nightspeed-Allgemeingut und wurde ausschließlich zum Driften benutzt (zugelassen war der Sky bis vor kurzem dennoch). Der Wagen driftete dabei auf etlichen Events wie Geesthacht, dem Fast Car Festival sowie dem Reisbrennen 2015, bei dem Dominik sich den R32 mit niemand Geringerem als Stewy Bryant aka IntertiaMS teilte, der sich zu dieser Zeit auf Europareise befand und einen kurzen Zwischenstopp beim Reisbrennen machte. Robert hatte Stewy zuvor in Schottland, genauer gesagt im Driftland kennengelernt. Man sieht, die Driftwelt ist ein Dorf. Zu dieser Zeit war das Auto noch OEM-Gunmetal Grey lackiert, zwischenzeitlich schimmerte es Elfenbeinweiß (aka Taxifarbe) und nun erstrahlt es in Lila mit vielen vielen Flakes. Robert plant, zukünftig selbst aktiver hinterm Steuer sein, nachdem der Wagen jahrelang als das „Nightspeed-Mobil für ganz besondere Runden“ herhalten musste. Verbaut sind einige nette Gimmicks, wie beispielsweise das Momo-Lenkrad, die GReddy-Boost-Anzeige oder aber auch das Tsurikawa in Herzform, um die süßen Ladies zu grüßen. Felgen- und fahrwerksseitig bleibt der R32 definitiv straight JDM mit einem Tein-Gewinde, Cusco-Armen und Volk-Felgen. Die besonderen Rückleuchten der R32 Limousine setzen das Skyline-Thema „Vier rote runde Schlusslichter“ zwar konsequent fort, interpretieren es aber komplett neu, da sie hier in einem Modul kombiniert werden. Für den Skyline-Fan, der sich bisher auf die GT-R und anderen zweitürigen Modelle konzentriert hat, ein eher ungewohnter Anblick. Aber zusammen mit der fortgesetzten Sicke des Kofferraumdeckels eigentlich eine schicke Variante, oder? Apropos schick, kommen wir nun zu Skyline Nummer 2: Dominik Jahnke ist bei USED4 absolut kein Unbekannter, als ehrenvolles Gründungsmitglied und langjähriger Editor hat er viel dazu beigetragen, was USED4 jetzt ist und wir sind weiterhin in fe(i)ster Freundschaft verbunden. Im Gegensatz zu dem guten Verhältnis zwischen uns, ändert sich Dominiks Autogeschmack ausgesprochen regelmäßig und nachdem er einstmals mit einem R32 angefangen hatte, zwischenzeitlich neben diversen anderen Modellen auch einen dicken Toyota und eine schlanke S15 sein Eigen nannte, ist er jetzt...
The Sunny Side of Life – Christians N13...
gepostet von Max Weiland
Ich würde mich schon als ein Mitglied der „Digital Generation“ betrachten, aber dennoch verzaubert mich die Macht des Interwebz immer wieder neu. So kam es dazu, dass ich durch einen Post auf unserem Instagram-Account innerhalb weniger Minuten den Besitzer eines Nissan Sunny N13 ausmachen konnte. Es sei dazu gesagt, dass das Bild aus dem Post von mir auf dem Reisbrennen 2014 gemacht wurde und ich noch Monate nach dieser Veranstaltung einer Obsession des besagten Nissan N13 nachhing, die mich diverse Abende mobile.de nach eckigen alten Nissans suchen ließ. Ja, ich habe da ein Problem. Aber 4 Jahre später innerhalb von Minuten den Besitzer des Autos finden und einen Termin für ein Feature ausmachen? Magic… ich sag’s euch. Somit konnte ich also nicht nur meiner wieder entflammten Besessenheit mit diesem KFZ fröhnen, sondern hatte auch gleich die Gelegenheit Christian, dessen Besitzer, bei einem sehr ausführlichem Gespräch mit allem zu nerven, was ich dazu wissen wollte. Es gibt Menschen, mit denen wechselst du ein paar Worte und das Telefonat will einfach nicht enden. Und ich meine nicht die Art, bei der man eigentlich schon nach 5 Minuten auflegen wollte, aber nicht dazu kommt. Ich meine Gespräche, bei denen man binnen Sekunden auf der gleichen Wellenlänge zu senden scheint, auch wenn man sich erst seit wenigen Augenblicken kennt. Christian ist für mich so jemand. Aufgrund terminlicher Bindungen musste ich unsere Telefonbromance dann leider doch zu einem Ende kommen lassen, aber ein Treffen war vereinbart und nun sitze ich hier und schreibe fleißig. Es kann einem durchaus der Gedanke kommen „Ja klar, coole Kiste, aber wie um Himmels Willen kommt man dazu, sowas zu seinem Projekt zu machen?“ (Yippie ja ja Yippie Yippie Yay) Die Antwort ist so einfach wie kompliziert zugleich. Christian besorgte diesen originalen...
Allrad Boxer mal anders: Porsche 996 4S
gepostet von Robert Kwiecien
Nicht nur die Japaner haben zahlreiche Allrad Boxer aus dem Werk gerollt. Auch im klassischen 911 Territorium finden man vereinzelt den Boxer Klassiker in seiner Offroad tauglichen 😉 Basis. Oft zwar nicht so beliebt wie das Heckantrieb Original, dafür optisch aber mit Anleihen des 911er Turbo. . Robert Kwiecien –...
Supras! Supras everywhere… Supras am Ring 2018...
gepostet von Niels Kreischer
Es ist ein ganz normaler Samstagmorgen. Du wachst im 1. Stock deines Hauses in einer kleinen Neubausiedlung auf. Du blinzelst müde zum Fenster, durch die Vorhänge dringen bereits die ersten Sonnenstrahlen herein und die Vögel zwitschern. Du drehst dich noch einmal auf die andere Seite. Ein Blick auf den Wecker verrät dir: Es ist gerade mal kurz nach 08:00 Uhr. Also wälzt du dich noch zwei Mal im Bett herum und entscheidest dann, kurz auf den Balkon zu gehen, um etwas frische Morgenluft schnappen und die Idylle zu genießen. Durch deine noch leicht verschlafenen Augen siehst du folgendes Bild: Plötzlich bist du hellwach. Du siehst in jeder Einfahrt deiner Nachbarn mehrfach die Silhouette des gleichen, wunderschönen Fahrzeuges. Kann das wirklich sein? Ist das nicht….? Was ist hier bitte los? Dir wird klar, dass du wohl doch noch gefangen in deinem eigenen Traum bist und es Zeit wird, wirklich aufzuwachen. Doch halt. Auch wenn dieser Anblick ähnlich dem eines Traumes (zumindest für Toyota-affine Personen) erscheint, so ist er Realität. Nur der Samstagmorgen war alles andere als normal, denn am Wochenende vom 14.06.2018 – 17.06.2018 trafen sich wieder Fans und Besitzer des wohl schönsten Toyota Neuzeit-Coupés in einem kleinen Ort nahe der Nürburgring-Nordschleife. Zum mittlerweile zehnten Mal jährt sich bereits das Treffen der deutschen Supra-Enthusiasten, welches in den vergangenen Jahren an den verschiedensten Schauplätzen [10 Jahre Treffen der German Supra MKIV Group] in ganz Deutschland stattfand. In diesem Jahr kehrten wir nach 2012 erneut an die Nordschleife zurück, da unser letztjähriges Treffen [Das JZA80.de Treffen 2017 – ein länderübergreifendes Spektakel am Nürburgring] auf großen Anklang stieß. Unser Anspruch ist jedoch, uns jedes Jahr zu verbessern, zu vergrößern und natürlich die europäische Supra-Gemeinschaft näher zusammenrücken zu lassen. Ist das gelungen? Ganz klar, das ist es! Waren im letzten Jahr zusammen mit den zahlreich vertretenen UK-Kollegen, welche das Treffen auf Grund des durch Deutschland führenden Dragonball Runs besuchen konnten, insgesamt 65 Supras anwesend, so können wir dieses Jahr sagen, dass alleine aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Österreich und der Schweiz 55 Fahrzeuge die teils nicht unerheblich weite Fahrt auf sich genommen haben. Alleine die Schweizer reisten mit sieben Supras an! Die Mischung aus alten Hasen, Supra-Begeisterten ohne eigene Fahrzeuge oder neuen Gesichtern machen die Treffen jedes Jahr so interessant und einzigartig. Auch wenn noch kein genauer Termin für 2019 feststeht, ist das Event hoffentlich trotzdem bereits in allen To-Do-Listen 2019 dick markiert und ganz oben auf der Prioritäten-Liste. Doch Wachstum bedeutet auch, dass die Organisation eines solchen Treffens zunehmend schwieriger für das bislang zweiköpfige Organisationsteam wird. Zu viele Aufgaben sind zu lösen, sei es Planung der Unterkünfte, Finanzen, Catering oder die Koordination vor Ort. Glücklicherweise bietet der im letzten Jahr gegründete e. V. [Gründung des ersten Deutschen Toyota Supra MKIV Clubs] die perfekte Basis dafür, mehr Personen in die Planung zu involvieren und Aufgaben zu verteilen. Auch für das nächste Jahr gibt es bereits Ideen, die umgesetzt werden wollen. Ein wenig Anlehnung an das weltberühmte „Supras In Vegas“ Event [Supras In Vegas 2017] wird es geben. In welcher Hinsicht, bleibt vorerst noch geheim. Ja, Cliffhanger sind nicht nur bei Netflix-Serien ätzend. Einen sehr bedeutenden Programmpunkt in diesem Jahr stellte neben den Ausfahrten, dem hart Parkieren… und der obligatorischen Handwäsche…. …auch die erste Jahreshauptversammlung des e. V. dar. Uns ist wichtig, dass jeder, der Interesse an einer Clubmitgliedschaft hat, über alle anstehenden Themen informiert ist und wir transparente Strukturen haben. Was erhoffen sich Mitglieder? Was erwarten Sie vom Verein? Was bringt die Zukunft? Wie können wir unsere ausländischen Freunde stärker miteinbeziehenen? Auf all diese Fragen gibt es jetzt eine Antwort. Unsere großartige und sehr familiäre Gruppe ist sich zudem einig, die Location auch im nächsten Jahr beizubehalten, so viel sei schonmal verraten. Denn seien wir doch mal ehrlich, jede der 90 anwesenden Personen träumt doch den gleichen Traum: Es ist ein ganz normaler Samstagmorgen. Du wachst im 1. Stock deines Hauses...
Tuningworld Bodensee Part 2
gepostet von Christian Farkas
Die Tuningworld ist nun schon wieder ein paar Tage her (okay okay, inzwischen schon viel länger. Ich gebe zu, ich war in letzter Zeit etwas bequem) aber es gibt noch das Ein oder Andere zu berichten… Doch fangen wir einfach dort an, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. (Before Tuningworld Part 1): Wir bekamen die Zusage, dass wir für USED4.net einen Doppelstand in der Clubarea nutzen dürfen. Dass dann nicht immer alles so laufen würde, wie man sich das vorgestellt hatte, war ja irgendwie zu erwarten. Zum Beispiel zeigte sich mein Integra mal wieder von seiner schlechtesten Seite und wollte nicht so ich ich wollte! Beim Hyundai Getz von Nils dagegen hatte sich die Lieferzeit für das K-Sport Airride Fahrwerk „dezent“ um ein paar Monate verzögert. Leider bedeutete das für unseren Getz in diesem Fall zugleich das Aus. Das Fahrwerk kam zwar noch kurz vor der TWB an, aber Nils entschloss sich vernüftigerweise dafür, der Hektik keine Chance zu geben und dadurch zu vermeiden, dass sich irgendwo fatale Fehler einschleichen könnten. Die Orga der Tuningworld versorgte uns während der Vorbereitungszeit mit vielen Infos über Unterkünfte, Waschplätze und Tankstellen und wies auch mehrfach darauf hin, dass man sich möglichst an die STVZO zu halten habe und alle Unterlagen für sein Auto dabei haben sollte, da die Polizei verstärkt Kontrollen im Voraus angekündigt hat. Die Tuningworld sollte vom 10. Mai – 13. Mai ihre Pforten für alle Besucher öffnen. Als Aussteller waren wir selbstverständlich verpflichtet, unsere Fahrzeuge schon vorab dort aufzubauen. Aus diesem Grund war für uns die Einfahrt auf das Messegelände bereits zwei Tage vorher möglich. Da Nils, Nadja und Sebastian über 600km Anfahrt vor sich hatten, starteten sie schon Mittwoch Früh. Die wirklich schöne Eclipse von Sebastian (Tose-Tuning) wurde für die weite Strecke via Hänger transportiert. Nils‘ Hyundai Coupe nahm die Strecke dagegen auf eigener Achse in Angriff (ja, der Flügel war selbstverständlich montiert). Probleme gab es bei dieser Anfahrt am Mittwoch zum Glück aber keine. Es war wie gesagt noch Mittwoch, als etwas später endlich auch mein Feierabend anstand. Zuhause angekommen, deckte ich als erste Maßname den treulosen ITR zu und startete im Anschluss in Begleitung meines netten Vermieters (irgendwie muss man ja auch wieder nach Hause kommen) in Richtung Tuningworld. Fast zeitgleich gegen 18 Uhr trafen dann Sebastian, Nils, Nadja und ich bei der TWB ein, wo bereits viele der anderen Teilnehmer fleißig mit dem Aufbau beschäftigt waren. Domenico und Jenny würden sich uns mit ihren ITRs erst später anschließen. Die einen oder anderen Teilnehmer der TWB bauten teilweise aufwendige Szenerien auf. Z.B hatte ein Stand das Thema „Ägypten“ oder zwei weitere das Thema „Piraten der Karibik“. Bei uns war das Ganze zugegeben etwas pragmatischer gehalten. Während Nils und Sebastian am Sonax Autowaschplatz waren, wo ihnen von Sonax alle möglichen Produkte aus der Palette bereitgestellt wurden, um ihre Gefährte auf Hochglanz zu bringen, ging ich zu den Betreuern der Club Area und des Yokohama Tuning Awards und kümmerte mich um unsere Absperrungen. Für die typischen Absperrungen, die man bei der TWB so oft sieht, müssen pro Stellfläche 100€ Pfand hinterlegt werden (wir hatten 2 Stellflächen und hatten somit 200€ Leihgebühr). Auch organisierten wir dort einen Parkausweis für Sebastians Hänger, sodass er diesen auf den überwachten Hängerparkplatz abstellen konnte. Nachdem dann auch Domenico und Jenny eingetroffen waren, stellten wir unsere Autos passend auf und errichteten die Absperrungen. Es war dann bereits gegen 23 Uhr und ich konnte mich endlich auf meinen zweistündigen Heimweg machen, immer mit dem Hintergedanken, dass ich am nächsten Morgen bereits wieder um 6 Uhr aufstehen durfte, um erneut zur TWB zu pendeln. Aber es macht ja Spaß. Am nächsten Tag, dem Donnerstag, fiel dann der offizielle Startschuss und die Tuningworld war sofort in vollem Gange. Der Andrang der Leute war nicht von schlechten Eltern. Aber wenn wundert es, bei alldem was vor Ort geboten wird. Immerwieder höre ich zwar von Freunden, wie langweilig...