Essen Motorshow 2013 – Teil II...

Im zweiten Teil unserer EMS2K13 Berichterstattung, möchte ich euch in die DMAX Motorsport Arena des Messekomplex‘ Essen begleiten. Wer einige der ausgestellten Fahrzeuge in Action sehen wollte, war hier genau an der richtigen Adresse – Motorsport hautnah und unverfälscht. So gaben sich neben einigen Tourenwagen und Motorradkünstlern auch unsere Drift United Fahrer und einige andere Partizipanten europäischer Drift-Serien die Ehre. That Garage/Drift Energy Fahrer Rene Portz, besser bekannt unter dem Pseudonym „THE SHREDDER“ scheuchte seinen Skyline in bekannter Manier über den engen Kurs. Drift-Veteran Remmo Niezen sorgte mit seinen bekannten Signature-Moves für gute Stimmung unter den Zuschauern. Lang nicht mehr gesehen und doch wieder erkannt (5€ ins Phrasenschwein an dieser Stelle) – Mirek Duda vom Drift Team NRW ! Danielle Murphy hielt auch in diesem Jahr die irische Flagge hoch und überzeugte vor allem die männlichen Taxigäste mit ihrem Können hinter dem Steuer ihrer S14a. Ob der GT-86 auch irgendwann mal einen ähnlichen Legenden-Status erreichen wird, wie sein AE-86 Urahne ? Wenn ihr mich fragt, ist Toyota auf dem richtigen Weg! Tobias Hinrichs vom Team Elbsliders kurz vor seiner nächsten Taxifahrt. Nach der zweiten Drift-Taxi Session machten wir uns auf den Weg in die sogenannte „Boxengasse“ hier tummelte sich alles, was im Motorsport-Zirkus Rang und Namen hat. Da durfte das Charged-Import Racing Team natürlich nicht fehlen, welches den von Dom La Roche pilotierten R32 Skyline am Drift United Stand zur Schau stellte. So sehen Sieger aus ! Champion der Drift United Saison 2013 Markus Müller nahm im Rahmen der Essen Motor Show seine wohl verdienten Preise entgegen, welche mit freundlicher Unterstützung von Bilstein Fahrwerke und Sonax Pflegemittel verliehen wurden. Gratulation zum Sieg Markus, wir drücken dir auch für die kommende Saison die Daumen und hoffen auf ein tolles Ergebnis im kommenden Jahr ! Bevor...

Gymkhana Grid Finals 2013...

Zum wiederholten Male lud Monster Energy’s Präzisions-Pilot Ken Block zum Gymkhana Event der Extraklasse. Nachdem sich die zum Anfang des Jahres angemeldeten Fahrer in den vier Vorentscheidungsläufen des Monster Energy Gymkhana Grid : The European Gauntlet qualifizierten, fand man sich zum großen Finale auf dem Festivalgelände „Ciudad del Rock“ außerhalb von Madrid wieder, um auf dem technisch anspruchsvollen Geschicklichkeitskurs sprichwörtlich Zeiten in den Asphalt zu brennen. Neben den Wettkämpfen wurde dem Zuschauer ein buntes Potpourri in Form von Stunt-Einlagen des mehrfachen Guinness Weltrekord Halters Terry Grant geboten. Darüber hinaus begeisterten die Monster Energy Drifter Steve „Baggsy“ Biagioni und Buttsy Butler mit geschickten Fahrmanövern und ließen keine Gelegenheit aus, um dem Publikum ordentlich einzuheizen ! – Once again, Monster Energy’s precision pilot, Ken Block, invited  to the first class Gymkhana Event. After the registered drivers, which have been signed in early this  year, qualified in the 4 preliminary runs of the „Monster Energy Gymkhana Grid : The european gauntlet“, we found ourselves on the festival site “ Ciudad del Rock“  outside Madrid again, for the big finale, to literally burn laptimes into the tarmac of the sophisticated gymkhana course. Besides the competition, the visitors were given a colorful mix of Stunts from the multiple Guiness World Record holder Terry Grant. On top of that, the Monster Energy drifters Steve „Baggsy“ Biagioni and Buttsy Butler, thrilled the crowd with their skilled maneuvres and left no opportunity unused to excite the viewers! Neben Ken Block fanden sich weitere Monster Athleten wie Formula D Profi-Drifter Vaughn Gittin Jr. und mehrfacher X-Games Medaillen Gewinner Liam Doran in Madrid ein und ließen ordentlich die Reifen qualmen. Besides Ken Block, other Monster athlets found their way to Madrid, such as Formula D Pro-Drifter Vaughn Gittin Jr. and multiple X-Games medalist Liam...

Nürburgring Drift Cup 2013...

  Facebook-Deutschland im August 2013. Auf den Pinnwänden der Driftsportbegeisterten taucht erstmals das „Drift Cup“ Event auf. Initiator, Veranstalter und Gastgeber Andy Jaenen erstellt eine Veranstaltung und versendet die entsprechenden Einladungen an das seitwärtsorientierte Volk. Stefan Brencher, Johannes Holländer und 2.000 weiteren Fans gefällt das! In bekannter USED4-Manier schildern Johannes Holländer und Stefan Brencher euch im folgenden Artikel ihre Eindrücke vom diesjährigen Nürburgring Drift Cup 2013… Stefan Brencher Seit 2010 bin ich nun für USED4.net unterwegs und dabei nicht selten durch Johannes „Mc Fitti“ Holländer begleitet. Ein Problem quält uns bei Events an weit entfernten Rennstrecken immer und immer wieder: „Wie hinkommen, wo schlafen und überhaupt?“ Nun, Hannes ruft also an: „Ja, hier, Stefan, Nürburgring Drift Cup und so. Fahren wir da hin? Über meine Firma da kann ich mir so n Wohnmobil ausleihen. Kostet auch nur 15.- € am Tag!“ – „Hannes! Dein Ernst? Seit 3 Jahren fahren wir auf Events und seit 3 Jahren bist du für deine Firma da tätig und hättest dir jederzeit so ein Wohnmobil leihen können?!“ war meine Reaktion. Am Freitagnachmittag den 25.10.13 fand ich mich dann auf dem Beifahrersitz des besagten Wohnmobils wieder mit Kurs Richtung Nürburgring. Das Training in der Müllenbachschleife war zu diesem Zeitpunkt im vollen Gange und wir sortierten uns erst mal in diverse Staus auf der A8 ein. Schlußendlich kamen wir dann aber doch an und verbrachten die Nacht in unserem coolen Wohnmobil. Am Samstagmorgen erst mal die Ausrüstung entsprechend sortiert und dann raus an die Müllenbachschleife, dass kleine Stück Nürburgring am südlichen Ende der Grand-Prix Strecke, bestehend aus Ford-Kurve, Dunlop-Kehre, Michael-Schumacher-S und „klein Monaco„, also dem Verbindungsstück zwischen dem Schumacher-S und der Ford-Kurve, welche häufig für Driftevents genutzt wird. Das anstehende Event war der Nürburgring Drift Cup, welcher mit über 80 sehr attraktiven...

Formula Drift Malaysia

Es ist mir eine Ehre, meinen ersten Bericht für USED4 gleich über Formula Drift schreiben zu dürfen. Es war nun mein drittes Mal beim malaiischen Formula Drift-Event, der dieses Jahr in SpeedCity KL stattfand, anstelle dem Dataran Merdeka (Malaysischem Unabhängigkeits Denkmal) wo er in den letzten beiden Jahren durchgeführt wurde. Ich finde diese Strecke ohnehin besser, das Layout war anspruchsvoller, mit mehr Speed und Turns, damit die Pr0fis auch wirklich ihr Können demonstrieren können. It is an honour for me to write my first report for Used4 about the Formula Drift. It was my third time attending the malaysian formula drift event, which has been held in SpeedCity KL this year, instead of the Dataran Merdeka (Malaysian independence square). I prefer Speedcity, as the layout of the track was more sophisticated with more speed and more turns so that the pro’s are able to show their best performance. Ich bin überhaupt kein Morgenmensch. Aber wenns um Motorsport geht, dann bin ich schnell hellwach und unterwegs. Dementsprechend früh war ich vor Ort, ca.8.00 Uhr morgens, der erste Fotograf überhaupt. Ausser den Teams und paar Streckenmitarbeitern war noch niemand dort. Umso mehr freute ich mich, die Fahrer während ihres Trainings zu beobachten und zu fotografieren, was eigentlich eine sehr seltene Sache ist, so ganz ohne Zuschauer. Es war wirklich absolut leer und sehr entspannt. I am not a morning person. But when it comes to motorsports, I’ll be showered and ready to go quicker than anyone else. Therefore I was at Speedcity quite early, around 8 Am. I was the first photographer to arrive on the scene. Apart from the teams and a few workers. I was quite excited about the opportunity to take pictures of the drivers during their training sessions, as it is rare to watch them drift without any audience. It was realy empty and a very relaxed atmosphere. Der mit ein mV8 ausgestattete GT86  von Fredrick Aasbo, der sich später übrigens als der Publikumsliebling überhaupt heraustellte, machte optisch wirklich was her und vor allem soundtechnisch lässt er die Herzen von uns Autofanatikern höher schlagen. The GT86 from Fredrick Aasbo, which was equipped with a powerful V8, turned out to be one of the audiences favourite. Astonishing appearance mixed with brutal engine sound, kept our heart rate high. Alle aufgereiht und bereit; die Schlange vor dem Start beim Training In line and ready ; The qeue infront of the starting line at the training session Natürlich liess ich es mir nicht entgehen, ein Foto mit Daigo „Ninja“ Saito persönlich zu machen. Obviously I wouldn’t miss the chance to get my own picture with Daigo „ninja“ Saito Daigo’s Lexus IS250, angetrieben von einem 3,4l Brian Crower Stroker 2JZ-GTE mit rund 1200PS. Daigo’s Lexus IS250, powered by a 3,4l Brian Cower Stroker 2JZ-GTE with an output of 1200HP Kurze Zeit später fing dann das Qualifying an, welches im Knockout-Format geführt wurde. Shortly after, the qualifying started, which was held in a Knockout Format. Von den rund 30 Fahrern wurden die 16 Besten gewertet, die wiederum in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Amongst 30 drivers, the 16 best rated where split into 2 groups Daigo in Action ! Nach einigen technischen Schwierigkeiten im Training, meisterte Aasbo das Qualifying überraschend gut. After a few technical issues during the training session, Aasbo mastered the Qualifying surprisingly well. Team Westlake mit vorwiegend malaysischen und singapurischen Fahrern, die ihre S15 und S13 mit brachialer Geschwindigkeit über die Strecke hetzten. Team Westlake with malay and singaporean drivers which drifted their S15 and S13’s over the track with ridicolous speed. Als es gegen Mittag ging, wurde es heisser und heisser, bis es schlussendlich so heiss war, dass ich wie ein Wasserfall schwitzte. Dank Access-All-Area konnte ich mich zum Glück unter einen Sonnenschirm stellen und Fotos schiessen, ohne mich unters Volk mischen zu müssen. Around noon the temperature became so hot, I started to look like a waterfall. Thank...

Drift United @ Reisbrennen 2013

Das Reisbrennen steht mittlerweile nicht mehr nur für ein Auto-Treffen von Fahrzeugen fernöstlicher Herkunft, sondern auch für das Motorsport-Event der Superlative. In Sachen Drag, Time Attack und Drift kamen Fahrer und Zuschauer auch vergangenes Wochenende absolut auf ihre Kosten. Auch wir haben uns dieses Jahr dazu entschieden, die Kamera etwas zu vernachlässigen, um selbst ins Lenkrad zu greifen. Dennoch haben wir die ein oder andere Momentaufnahme für euch vorbereitet, welche wir euch auch nicht länger vorenthalten wollen. Unser Wochenende spielte sich hauptsächlich auf dem von den Zuschauern gut besuchten Petersplatz ab, den die Fahrer der Drift United-Serie in Beschlag genommen hatten. Die Drifter heizten dem Publikum ordentlich ein und sorgten für einen permanenten Dunst aus Abgasströmen und verbrannten Gummi rund um den Petersplatz. Genau wie im letzten Jahr konnte der Veranstalter jede Menge Teilnehmer für die Show-  und Taxifahrten rekrutieren, was nicht zuletzt am großzügig ausgelegten Time-Table lag. So gaben sich alte Hasen und Neulinge die sprichwörtliche Klinke in die Hand und lieferten eine Show der Extraklasse. Selbst der aus Amerika angereiste Formula D-Drifter Chelsea DeNofa gab sich die Ehre und verhalf einem Reisbrennen-Dauergast zum Heiratsantrag auf dem Drift-Areal. Neben dem Drift-Areal befand sich das Fahrerlager, welches dem Besucher einen näheren Einblick hinter die Kulissen des Driftsports gewährte. Von seriennahen Hecktrieblern mit Straßenzulassung, bis hin zu professionell modifizierten Driftvehikeln sorgte das bunt gemischte Fahrerfeld für reichlich Abwechslung. Hier im Bild : Tobias Hinrichs vom Team Elbsliders. Die Jungs von Format67 waren selbstverständlich auch am Ort des Geschehens, um die Eindrücke und Emotionen des Reisbrennens einzufangen. Ein kleines Preview vom vergangenen Wochenende findet ihr HIER MindSlapMedia sollte spätestens nach dem Debütauftritt auf dem diesjährigen Fast Car Festival ein Begriff sein. Doch zurück zu Drift United : Wir begleiten die junge Rennserie nun schon seit nunmehr 1 1/2 Jahren und sind wahrlich vom steigenden Zuwachs beeindruckt. Getreu dem Motto : „More Cars, More Battles, More Drift“, mauserte sich Drift United zum Inbegriff des deutschen Driftsports und überzeugt nicht zuletzt durch professionelles Auftreten in entspannter Atmosphäre. Nähere Details rund um die Rennserie könnt ihr bald in einem Exklusivinterview mit Martin Montag auf USED4.net nachlesen. Der Schein trügt – Marcel Uhlig, aktuell ganz legere in mausgrau unterwegs, überzeugte mit aggressiven Winkeln und einer Begrenzerparty die sich gewaschen hat ! Der engagierte Reifenservice hatte alle Hände voll zu tun, um den Pneu-Durst der Fahrer zu stillen. Zu guter Letzt stand das beim Publikum beliebte High Speed Driften in der Hasseröder Kurve auf dem Programm. Mit Eingangsgeschwindigkeiten von bis zu 150km/h ließen die Drifter ordentlich die Reifen qualmen und verabschiedeten sich standesgemäß mit einem kollektiven Rolling Burn Out in die lange Party-Nacht des Reisbrennens 2013. Wir bedanken für das großartige Wochenende in Oschersleben und freuen uns auf nächstes Jahr ! Dominik Jahnke – USED4.net              ...

We Write the Streets Zero – Making Of...

Dieser Artikel soll nicht nur eine Einleitung zu unserer beginnenden Asien- Motorsport-Dokumentation werden, sondern vielmehr unseren Freunden von Format67.net gewidmet sein. Ich hatte die Ehre, mit Daniel Michaelis (Director, Art-Director, Digital Filmmaker), Willi Fast (Co-Director, Public Relations Executive), Salvatore Chiavetta (Assistent und der Mann an der Geige 😉 ) sowie dem mitgereisten und unterstützenden Kevin Hettel, einen Trip nach Malaysia unternehmen zu können. Anlaufpunkt war wie beim letzten Mal mein Freund, Rog Stadelmann, in Kuala Lumpur. Diesmal sollte es aber tiefer in den Motorsport , die Scene und hinter die Kulissen gehen, um zu sehen und zu lernen! Uns führte es tief in die malaysische Driftscene, zu einer verrückten Shakotan Bande, beleuchteten Proton´s, Supercars und in die Untiefen der Werkstätten und Garagen. Sicherlich wird jeder von euch den Namen Format67 schon einmal gehört haben. Doch was es mit den Jungs auf sich hat, wissen die Wenigsten. Genau wie wir verfolgen sie das Ziel, in Deutschland etwas zu bewegen. Und wie kein anderer haben sie es wirklich geschafft, sich auch ein internationalen Namen zu machen. Ich ziehe meinen Hut vor den Jungs, da sie permanent die richtige Nase für Trends beweisen und dies wie kein anderer auch verkaufen können. Man muss einfach hochachtungsvoll sagen, dass sie jetzt schon vielen weit voraus sind, im hinterherhinkenden Deutschland. Auf gleich hohem kreativen Niveau mit Asien und den Staaten halten sie die Fahne Deutschlands hoch und schreien in die Welt hinaus: „Hey Leute…seht uns an! Wir sind aus Deutschland und bei uns ist es MEGA GEIL!“ Angefangen wie viele anderen auch, aber mit einer kräftigeren Portion Durchhaltevermögen und viel Kreativität, begann man 2006 mit den ersten Clips. Evt erinnern sich noch einige von euch an einen kleinen Mitsubishi Eclipse Schnippsel. Handkamera und das erste Schnittprogramm, viele Stunden Recherche in...

Federal Tyres PRO AM Drift Series 2013 Round 1

  Federal Tyres PRO AM Drift Series 2013 Rd. 1 – Speed City Kuala Lumpur Malaysia Samstag 12.01.2013 – Das Jahr ist erst wenige Tage alt und in Deutschland frieren die Leute, Schnee fällt vom Himmel und alle so „baah, nee…!“ Durch eine Reihe glücklicher Umstände, hatte ich das Glück, fast den ganzen kalten Januar in Südostasien bei sehr angenehmen Temperaturen zu verbringen. Wieder eine Reihe glücklicher Umstände sorgte dafür, dass ich dann am Abend der ersten Runde der Federal Tyres PRO AM Drift Series 2013 in Kuala Lumpur war und mir somit dieses Spektakel ansehen konnte. Ok, genug vom Wetter und irgendwelchen Reihen mit Umständen oder Zufällen – let’s go mental.. Dank Ivan Lau war es mir möglich mit dem All-Access-Pass alles genau zu erkunden und überall rumzulaufen, was ich ja ohnehin immer gerne mache. Ivan selbst ist einer der Drifter der Formula Drift Singapore und bestritt die Serie 2010 mit einem 220PS (+NOS) starken Toyota AE86. Die Location – Speed City Kuala Lumpur Austragungsort des Events (und der ganzen Serie) ist die Speed City KL. Etwa 20km südlich des Stadtzentrums von Kuala Lumpur befindet sich die etwa 25.000m² (250m x 102m) große „Performance Area“. Wem der Laden da jetzt ganz genau gehört, bzw. wer der Zuständige ist, konnte ich leider nicht ermitteln. Ist aber auch nicht so wichtig. Wichtig ist, was die große aspahltierte Fläche verspricht: MOTORSPORT FÜR ALLE! Jeden Samstag findet auf dem grauen Riesenrechteck ein Driftevent statt. Entweder ein Lauf der Federal Tyres PRO AM Drift Series (FTPDS) oder eben die vor Ort berühmt und beliebten „SatNite Drift Assaults!“ – „Gangbang-Drift“ im Volksmund. Alles in allem also eine riesen Gaudi! Nun gut, viele Buchstaben bis hierhin, wenig Action, worum geht’s? Querbeschleunigung natürlich, deswegen war ich ja da. Bei meiner Ankunft am späten Nachmittag waren die Trainings gerade vorbei und die Qualifyings waren in vollem Gange. Wegen der hohen Temperaturen finden die Events immer von 15 Uhr bis etwa 1 Uhr Nachts statt. Am nördlichen Ende der Driftarena befindet sich der Kontrollturm, auf dem es sich die Judges gemütlich gemacht haben; unter Ihnen auch Ivan Lau und Tengku Djan! Ganz groß, was die Jungs aus Fernost so alles anschleppen, um es mit möglichst hoher Geschwindigkeit um die engen Kurven des Kurses zu prügeln! In seinem ersten, zugegebenermaßen sehr langweiligen Leben, muss das Areal ein Parkplatz gewesen sein. Die Oberfläche ist daher stellenweise sehr wellig, was es den teilweise sehr leichten Driftautos schwer macht, einen schnellen „Entry“ zu fahren. Wie es richtig gemacht wird, konnte man bei den meisten Fahrern dennoch eindrucksvoll beobachten. Wem es bis hierhin noch nicht aufgefallen ist: FUNCTION > FORM! Nissan Cefiro – wegen seiner vier Türen und dem akzeptabel proportionierten Kofferraum ein beliebtes Alltagsauto im asiatischen Raum. Manche Fahrer und Autos blieben mir aufgrund ihrer Auffälligkeiten gut im Gedächtnis. Oben zu sehen die V8 befeuerte Nissan S15 von Bullzai! Er konnte später einen sehr guten 3. Platz in der PRO-Klasse einfahren. Aber auch bei den Boys in der NOVICE-Klasse ging es gut ab. Das Niveau vor Ort ist absolut beachtlich und so behaupte ich, dass die besten Fahrer der NOVICE-Klasse es durchaus mit verschiedenen europäischen PRO’s aufnehmen könnten. Im Bild ein klassisch schönes S-Chassis, pilotiert vom gerade mal 16 Jahre alten Timothy Yeo aus Malaysia. Am Rand der Strecke das typische Bild. Es wird geschraubt, repariert und Fachwissen ausgetauscht. Irgendwann wurde es Nacht und die Anzahl der Besucher vor Ort stieg von Minute zu Minute an. Immer mehr Menschen versammelten sich rund um den Kurs oder eben an den vielen Essständen entlang der Strecke. Hier gibt es unfassbar viele verschiedene, exotische und leckere Dinge für den Gaumen. Zuerst tat ich mich etwas schwer, aber mit der entsprechenden Unterstützung konnte ich mir dann auch eine gute Mahlzeit zusammenstellen. Um satt zu werden benötigte es hier gerademal 5 MYR (Ringgit) was in etwa 1,25 € entspricht. Wichtiger als Essen? Trinken! (Kein Bier). Für etwa...

USED4 around the World Tour – Kuala Lumpur Formula Drift Scene...

Das Tolle an unserer Zeit, ist die Tatsache, dass uns durch das Medium Internet alle Wege offen stehen, jederzeit auf jeden Kontinent zu reisen und fast jeden Menschen kennen zu lernen. An dieser Stelle trieb mich schon lange die Idee um, einfach mal einen spontanen Trip nach Singapur und Malaysia zu machen und uns in Asien die Drift Szene anzuschauen. Wie es manchmal so ist, sind die spontanen Ideen nunmal die Besten. Ergo kam es eines Tages zum spontanen Selbstversuch dieses Abenteuer zu wagen und wie es der Zufall wollte, sagte mir Rog Stadelmann von Autoselect-Motorsport – ein bekennender BNR32 Fan – in einem Gespräch: „Komm doch mal vorbei und ich zeige dir die Stadt sowie Land, Leute und die Szene“. Ein Angebot, das man nicht ausschlagen konnte. Kurzerhand wurden die Flugtickets für das spontane Himmelfahrtskommando gebucht, Hotel und Übernachtungsmöglichkeiten kann man ohnehin vor Ort organisieren und nachdem mir die Adresse von Rog genannt wurde ging es auch schon in den Flieger: Auf nach Malaysia! Nach 16 Stunden Flugzeit am Ziel angekommen, fiel unser Blick bei der Suche nach einem Taxi bereits auf einen Nissan Skyline GT-R (BCNR33). Man muss dazu sagen das es in Malaysia einfacher ist sich für diese Fahrzeuge zu interessieren und sie zu importieren und anzumelden. Das Verkehrssystem ist wie in Japan, England und Australien: Rechtslenker-Land. Rog erklärte, dass jedoch JDM-Autos á la Nissan Skyline, S15 etc. wie etwa in UK nie offiziell in Malaysia verkauft wurden. Grundsätzlich seien die Teile aber gut und günstig zu bekommen, die Versicherung sei bezahlbar und der Super Plus Sprit preiswert. Da liegt es natürlich nahe, sich einen JDM Sportler zu importieren. Der Container muss in diesem Fall auch nicht einmal um die halbe Welt geschifft werden, wie es bei einem Import von Japan nach Europa der Fall ist. Rog selbst fährt einen alten E70 Corolla, der sehr nah am Originalzustand gehalten wird, lediglich Felgen und Fahrwerk wurden geändert. Quer lässt sich dieses Auto aber natürlich am besten bewegen. Ein Vierzylinder mit Weber Doppelvergaser und der dazugehörige Heckantrieb bekommen die Kiste sehr schnell quer. Zu unserer Überraschung war der Wagen im Innenraum – entgegen der äußerlichen Originaloptik – konsequent leergeräumt und mit Vollschalen ausgestattet. Während der Beifahrer immerhin noch in einem Sitz Platz nehmen kann, hat der Kandidat auf der Rückbank einfach nur Pech und muss mit einem alten „Batman“-Kissen seinen Frieden finden. Im Klartext: Sitzplätze auslosen oder „Shotgun“-Rules. Egal ob Kultur, Moderne oder Shopping. Kuala Lumpur ist eine Megametropole. Größer, weiter, höher, besser! Den Malaien fließt Benzin durch die Adern. Überall spürt man die Begeisterung zum Motorsport. Mit dem Sepang Circuit direkt vor den Toren der Stadt oder gar den zwei Formel-1-Autos des Mercedes Petronas Teams am Eingang der berühmten Petronas Twin-Towers, sieht man schnell, dass man in Malaysia gerne an der Spitze mitfährt und zu den Ländern gehört, die die Formel 1 austragen. Nun aber zurück zum Thema! Ein FN2 Civic Type R Sedan – egal ob Serie oder von Mugen getunt – ist hier keine Seltenheit. Diese Kisten sind dort ähnlich häufig anzutreffen wie hierzulande ein Golf GTI. Fast an jeder Ecke findet sich ein solches Exemplar, mal mehr mal weniger aufgemotzt. Honda S2000 lohnen sich hier nicht nur aufgrund des sonnigen Wetters, sondern gehören zu den beliebtesten Sportlern in Malaysia! Der ein oder andere Nissan S15 findet sich auch hier und da. Enthusiasten. Gleichgesinnte. Mit den Besitzern kommt man bei dem Thema auch schnell ins Gespräch. Am Tag Vier unserer Reise, der leider auch schon unser Letzter war, besuchten wir noch Ivan Lau, einer der in der Formula Drift Asia ganz vorne mitfährt. Kurz vor einem Lauf in der Innenstadt von Kuala Lumpur trafen wir ihn und überzeugten uns selbst von seinem fahrerischen Können und warfen nebenbei einen Blick auf den Fuhrpark. Da wäre z.B. ein AE86 Levin im perfekten Drift-Outfit und einem von Tonka überarbeiteten Motor. Der 4AGE 1.6 Liter mit NOS schiebt hier...