Gehört ihr zu der Gruppe Menschen, die es langweilig finden, ewig im Auto zu sitzen und stattdessen einfach schnell am Ziel ankommen wollen? Lasst mich euch davon überzeugen, dass es die deutlich bessere Wahl ist, sich gedanklich auf den eigentlichen Trip einzulassen und das Endziel fast zur Nebensache werden zu lassen. Natürlich ist es ziemlich konträr, eine lange Tour mit dem Automobil zu glorifizieren, während die Spritpreise auf dem absoluten Höchststand sind. Nichtsdestotrotz gibt es meiner Meinung nach für Auto-Enthusiasten nichts schöneres, als einen ausgedehnten Roadtrip, vor allem in den jetzt unmittelbar bevorstehenden, warmen Jahreszeiten. Als erstes Essential benötigt ihr die richtige Playlist. Damit ihr nicht nach den richtigen Titeln suchen müsst, habe ich bereits eine Liste zusammengestellt, die Freiheits- und Glücksgefühle, sowie imaginäre offene Seitenscheiben, Fahrtwind im Haar und Sonnenuntergänge am Horizont musikalisch vereint. Falls ihr nun glaubt, ein Roadtrip macht nur dann Spaß, wenn man ihn mit einem heftigen Auto antritt, lasst mich euch sagen: Es spielt keine so große Rolle, wie ihr denkt. Der silberne Passat Variant 2,0 TDI mit biederer Trendline-Ausstattung der Schwiegereltern kann dabei das selbe Gefühl vermitteln, wie euer heiß geliebter und gepflegter Alfa Romeo 155. Es kann genau so cool sein, mit dem Mazda MX-5 auf Achse zu sein, wie mit einem Opel Mocca Mietwagen. Ich habe schon fantastische Roadtrips mit meinem Toyota Supra, aber auch mit einem silbernen Ford Focus mit Radkappen und Kassettenradio bestritten. Egal hinter welchem Lenkrad ihr euch also bereits wiedergefunden habt: auf das richtige Mindset kommt es an. Auch wenn sich dieser Satz ein wenig anhört, wie aus einem Motivationsvideo von selbst ernannten Businesscoaches, so ist es die Wahrheit. Bei mir persönlich stellt sich immer ein einzigartiges Lebensgefühl ein, sobald ich mich auf den Fahrersitz setze und weiß: vor mir liegen jetzt hunderte Kilometer, auf denen ich Zeit für mich habe, nicht getrieben von Terminen. Selbst Staus können mir dann nicht die Laune vermiesen. Auch bei kurzzeitig zähem Verkehr genieße ich es, dass ich bei offenem Fenster die Sommerluft spüre. Dies fühlt sich immer wie ein kleiner Urlaub und ein Stückchen Freiheit an, selbst wenn es nur für ein Wochenende ist. Das wichtigste Gut, welches ihr auf jeden Fall an Board haben solltet, ist Zeit. Denn es geht nicht nur darum, die Fahrt möglichst bewusst zu erleben, sondern auch darum, öfter Stopps einzulegen, als nur notwendige Pipi-Pausen. Wenn ihr einen malerischen See passiert, oder eine Berglandschaft, die euch zum Schwärmen bringt, haltet an und genießt das, was ihr gerade seht. Der zeitliche Mehraufwand für viele Stopps lohnt sich auf jeden Fall. Natürlich darf bei dieser Gelegenheit auch das ein oder andere Bild eures Reisemobils nicht fehlen. Egal, ob mit dem Toyota Crown in Mitteldeutschland, dem Audi A 3 in Südschweden, dem Toyota 4Runner abseits der befestigen Pfade in Kalifornien, oder der Nissan Silvia S 15 im polnischen Nirgendwo, diese Erinnerungen hättet ihr euch nie geschaffen, wenn ihr einfach mit dem auf 200 km/h eingestellten Tempomaten auf direktem Wege von A nach B gefahren wärt. Selbst ein Ford Expedition oder Chevy Suburban machen trotz der aus meiner Sicht mangelnden Ästhetik eine gute Figur auf einer kurvigen Landstraße, oder einem Seitenstreifen am Pazifik. Ein Porsche 911 vor einem Bergpanorama ist zugegebenermaßen ein schwer zu toppendes Motiv. Falls ihr also alle Tipps befolgt und das meiste aus den gefahrenen Kilometern herausgeholt habt, lohnt es sich unter Umständen auch, eure Fahrt auf einen Trip über mehrere Tage auszudehnen. Eine Übernachtung bringt euch an weitere schöne Orte, die ihr sonst vielleicht maximal auf dem Schild der Autobahnabfahrt gelesen hättet. Außerdem profitiert ihr davon, vor Ort leckere Foodspots testen zu können, was fernab von zu Hause immer mein persönliches Highlight ist. Wer jetzt also erkannt hat, dass Roadtrips nicht ein einfaches Verbinden von Abfahrtsort und Endstation, sondern ein einzigartiges Lebensgefühl sind, der wird in Zukunft erholter und vor allem um viele Erlebnisse reicher am Ziel ankommen. Wenn man alles richtig gemacht hat, beginnt der Urlaub so vor...
Dortmund Essentials – Ein Besuch bei JP Performance...
gepostet von Andy Kmoch
Machen wir uns nichts vor: das, was in diesem Artikel gezeigt wird, kennen die meisten von euch. Der Großteil ist sicher sogar bereits selbst vor Ort gewesen, hat die Autos aus nächster Nähe bestaunt und vielleicht noch einen leckeren Burger gegessen. Um die Firma JP Performance vorzustellen, sind wir wohl ein wenig zu spät dran, denn hier bedarf es keiner Erklärung mehr. Vielmehr soll dieser Artikel die Eindrücke widerspiegeln, wenn man die verschiedenen, rund um die Klönnestraße in Dortmund ansässigen Firmengebäude erstmalig besucht. Ja richtig, erstmalig! Ich kann selbst nicht glauben, dass es so lange gedauert hat, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste. Die vergangenen Besuche der EMS waren für mich immer Ein-Tages-Trips, die Zeit somit knapp bemessen, also kam es nie zu einem Halt bei Deutschlands bekanntestem Tuning-Unternehmen. Es war jedenfalls an der Zeit, diesen Punkt auf der To-Do-Liste endlich streichen zu können. Einen der hoch gelobten Big Boost Burger zu essen, stand dabei ganz oben auf meinem Wunschzettel. Mit über 2,1 Millionen Abonnenten betreibt JP Performance den größten, deutschsprachigen YouTube-Kanal rund um das Thema Autos. Was das Team um Jean Pierre Kraemer auf die Beine stellt, sei es mit täglich veröffentlichten, höchst professionell geschnittenen Videos, als auch vor Ort in der Firma, beeindruckt wirklich sehr. So sehr sogar, dass ich mich auf den Besuch des Unternehmens auf unserem Wochenend-Trip am meisten gefreut habe. Doch vorher waren wir mit dem Freundeskreis auf der Essen Motorshow und auch in diesem Jahr waren dort diverse, von JP Performance umgebaute Fahrzeuge vorzufinden. Am eigenen Stand, den wir nach dem offiziellen Ende der Messe noch einmal komplett leer umrunden konnten, waren vier der vom YouTube-Kanal bekannten Fahrzeuge ausgestellt. Bei den japanischen Fabrikaten habe ich die meiste Zeit verbracht, da diese in mein persönliches Interessengebiet passen. Bekanntermaßen sehen in Videos und auf Bildern alle Autos gut aus, aber erst live kann man sich von der tatsächlichen Umbau-Qualität überzeugen. Der Pandem-Supra, als auch der BoostWars GT-R überzeugten mit super sauber angebrachten Breitbau-Kits mit perfekten Spaltmaßen und top Folierungen. Andere Fahrzeuge konnte man hier und da auf die Hallen verteilt an anderen Ständen bestaunen. Sei es der restaurierte RS 4 B 5, Doktor Crazys breites Audi Coupé, oder mein persönliches Highlight, der E 30 M 4, für jeden Geschmack war etwas dabei. Manche Bilder wurden leider mit dem Toaster gemacht, sorry dafür. Immerhin sind die Motive schön. Wer mehr zur Essen Motorshow lesen möchte, sollte sich auf jeden Fall den Artikel von Niels anschauen. Nach dem Samstag auf dem Essener Messegelände, machten wir uns also am Sonntag direkt nach dem Frühstück auf den Weg nach Dortmund. Bereits gegen halb 11 waren einige Besucher da und hier wurde meine Erwartung das erste Mal übertroffen. Da Big Boost Burger erst 11:00 Uhr öffnet, ging ich fest davon aus, dass wir vor einem verschlossenen Gebäude stehen werden und einmal alles durch die Scheibe anschauen. Das wäre okay und verständlich gewesen. Doch weit gefehlt. Die Tür war bereits offen und man ist herzlich eingeladen, sich die Autos anzuschauen, oder etwas aus der aktuellen Kollektion zu shoppen. Hier gewann ich das erste Mal den Eindruck, dass es nicht nur “stumpf” um das Thema Tuning geht. Vielmehr hat man das Gefühl, dass man Menschen, die diese Firma besuchen und sich für Automobile interessieren, eine Freude machen möchte. Denn aus betriebswirtschaftlicher Sicht rechnet sich sowas nicht, das sollte jedem klar sein. Viele Unternehmer würden hier sicher den spitzen Bleistift ansetzen, doch bei JP Performance gehört es einfach zum guten Ton, dass man sich als Besucher mehr als willkommen fühlt. Für mich als “Erstbesucher” war also klar: das, was man in den Videos hört und sieht, wird vor Ort gelebt. Betritt man das Gebäude, findet man vor allem beim Thema Einrichtung viel Liebe zum Detail vor. So viel, dass ich von individueller Wandverzierung, coolen Sofas, Motorhauben an den Decken und Porsche-Karossen an der Wand gar keine Bilder gemacht habe. Shame on...
5 Personen, alle Antworten: das XXL-Drift Q&A!...
gepostet von Andy Kmoch
Falls ihr glaubt, dass USED4.net vermutlich bald in ALLSTEDT4.net, oder DRIFT4.net umbenannt wird, weil wir hier sehr häufig über unsere glorreichen Drift-Wochenenden mit coolen Menschen, Autos und vor allem Vibes berichten, dann liegt ihr falsch. Natürlich ist uns Abwechslung wichtig und auch, dass alle Autoliebhaber hier auf ihre Kosten kommen. Dennoch werden wir nicht müde von diesen Wochenenden. Ihr wart noch nie als Zuschauer dabei? Ihr seid noch nie gedriftet? Dann lest euch das folgende, ausführliche Interview mit ein paar Freunden vom vergangenen, privaten Allstedt Autumn Matsuri durch, denn ihr werdet Antworten auf eure Fragen bekommen und allem voran erfahren, warum diese Wochenenden so besonders sind. Unsere Interviewpartner v. l. n . r.: Daniel (Nightspeed), Dominik (Nightspeed), Richie (Team Zakusen), Robert und Thomas (von dem wir leider kein schönes Portrait gemalt haben.) Andy: Jungs, ich freue mich sehr, dass ihr euch die Zeit für unser Interview nehmt. Das wird unseren Lesern hoffentlich einige Fragen rund ums Driften und unsere Wochenenden beantworten. Deswegen steige ich direkt ein und stelle die wichtigste Frage zuerst: wie lange driftet ihr denn schon? Dominik: Angefangen habe ich 2009, da habe ich mein erstes, ganz offizielles Drifttraining beim ADAC absolviert. Daniel: Solange eigentlich noch nicht wirklich, wenn man überlegt, dass ich damit eigentlich erst Anfang 2018 richtig angefangen habe. Das April-Event 2018 in Allstedt war mein erstes Event, das ich wirklich gefahren bin. Ich habe davor knapp ein halbes Jahr an meinem AE 86 rumgewerkelt und geschweißt und getan und habe den Spaß meines Lebens. Ich hoffe, dass das noch ein bisschen so weitergeht, denn das ist eine wunderschöne Zeit, kann man nicht anders sagen. Richie: Ihr fahrt echt schon lange im Vergleich. Bei mir ist es offiziell erst seit Oktober 2020 und das war ein Nass-Event auf dem Lausitzring, organisiert von www.funtracks.de. Andy: Man ist das lustig. Bei euch, Daniel und Richie, war ich live dabei, als es los ging. Ich selbst bin auch mit auf dem Lausitzring gewesen und dich (Daniel) kenne ich noch, als du ohne Driftauto unterwegs warst. Wie sieht es bei euch aus, Robert und Thomas? Robert: Driften habe ich das erste Mal auf Schnee mit meinem Audi Quattro probiert, dann mit meinem Ford Sierra mit Heckantrieb, auch auf Schnee. Später kam dann der Nissan, da wurden dann die ersten Trockenversuche unternommen. Das jetzt war das erste Wochenende offiziell auf einer Strecke, mit abgestecktem Kurs und eben nicht auf einem großen Parkplatz. Das war also tatsächlich zum erste Mal richtiges Driften. Thomas: Ich drifte jetzt schon seit knapp 6 Jahren. Das hört sich vielleicht bescheuert an, wenn ich selbst darüber nachdenke, ist aber die Wahrheit. Andy: Dann habt ihr ja sehr unterschiedlich lange Geschichten, die euch mit diesem Hobby verbinden. Dominik und Robert, euch trennen praktisch 12 Jahre Drift-Erfahrung. Warum sucht man sich gerade sowas als Freizeitbeschäftigung aus? Euer Leben könnte so viel ruhiger sein. 😅 Wie seid ihr dazu gekommen? Dominik: Ich fand Autos schon immer geil, weißte ja. Ich fand Motorsport schon immer sehr spannend, gerade so früher als Kind habe ich total viel Formel 1 und DTM geguckt und eben auch WRC auf Eurosport. Dazu kommt, dass ich als Kind Kart gefahren bin. Ja weiß nicht, dann kam halt irgendwann Gran Turismo und da waren diese ganzen wilden Autos drin, die man halt hier noch nicht so kannte zu der Zeit. Damals hat man sich ja sein Automobilwissen über Autozeitschriften und das Fernsehen angeeignet. Irgendwann ein, zwei Jahre später wurde dann YouTube groß und vor allem auch streetfire.net. Das war ja die Plattform, um sich Autocontent anzuschauen und da war eben richtig viel Zeug vom D1GP, Video Option und so weiter online. Andy: Wow, streetfire.net, das hatte ich ja schon fast vergessen. Diese Domain beschert mir gerade so wilde Flashbacks. In der Zeit habe ich auch noch Bilder über Morpheus, oder KaZaA runtergeladen. Dominik: Naja und der ganze Kram hat auf jeden Fall einen krassen Grundstein gelegt. Ich...
Wie man in 2021 mit 5 einfachen Schritten ein perfektes Auto-Wochenende verbringt...
gepostet von Andy Kmoch
Ihr habt Freunde mit schönen Fahrzeugen, die etwas verteilt wohnen, aber wisst nicht, wie ihr ein tolles, gemeinsames Wochenende verbringen könnt? Die Autos sollen mal wieder bewegt werden und alle sollen eine gute Zeit haben, aber ihr fragt euch, wie ihr das umsetzen könnt? Ihr müsst nicht länger im Internet suchen, oder den Schwippschwager fragen, wie er das mit seinen Zafira Freunden Westmünsterland e. V.* immer macht. USED4 hat die Lösung! Mit unserem “How To” könnt auch ihr das in 5 Schritten ganz einfach umsetzen. 1. Haltet euch an die Regeln! Diesen Punkt halten wir kurz, wir sind schließlich ein Auto-Blog. Haltet euch aber dennoch an die derzeit gültigen Regeln, welche im entsprechenden Bundesland gelten und stellt sicher, dass alle Friends gesund sind. Übertreibt es auch bei der An- und Abreise nicht. Ihr wisst ja, welches Bild das bei den Ortsansässigen hinterlässt. Außerdem ist der Weg ja das Ziel, oder? 2. Wählt eine passende Location! Mietet euch eine Unterkunft, in der alle Personen unterkommen können und vielleicht auch, wo die Infrastruktur der Region etwas hergibt und die Anreise für alle relativ gleich weit ist. Unsere Tipps hier wären zum Beispiel der Schwarzwald, vielleicht eine Seenplatte in Mitteldeutschland, oder, wie in unserem Fall, die wunderschöne Eifel. Die Landschaft ist einfach traumhaft und wäre auch toll für einen Fahrrad Familienurlaub. So ganz nebenbei hat die Region den minimalen Vorteil, eine die geschichtsträchtigste Rennstrecke der Welt zu beherbergen – die Nürburgring-Nordschleife. Auf den Parkplätzen rund um die Strecke gibt es immer etwas zu entdecken, wie dieses flache C 63 AMG Coupé der Baureihe C 204… …oder die ein oder andere Youtube-Berühmtheit. Shmee hat den Ring im Taycan Turbo S auch mehrfach umrundet und vorher eine ausgiebige Deutschland-Tour gemacht. Wer sich für alternative Antriebe und die Lade-Infrastruktur interessiert, sollte...
Sommer in Polen (Ultrace und Next Level Summer Drift Camp)...
gepostet von Andy Kmoch
Wer an einen perfekten Sommer in Polen denkt, sieht sich selbst vermutlich mit einem Cocktail an der polnischen Ostsee in Swinemünde am Strand liegen, oder einen coolen Städtetrip nach Warschau, Breslau oder Krakau unternehmen. USED4 bringt den polnischen Sommer eher mit supertiefen Autos und Gummiabrieb in Verbindung. Glücklicherweise konnte man das alles gleich bei zwei Events hautnah erleben. Zum einem beim Ultrace, dem bekanntesten und besten Stance-Event Europas, sowie dem Next Level Summer Drift Camp. Ultrace 2021 Wer hier jetzt einen standardmäßigen Artikel über das inzwischen in Ultrace umbenannte Stance-Event der Extraklasse erwartet, der irrt. Zugegebenermaßen waren die ausgestellten Show-Autos wirklich eine Augenweide und es gab vieles live zu sehen, was man sonst nur von den bekannten Social-Media-Kanälen kennt. Unsere Anreise hatte jedoch einen anderen Grund: Kumpel Willi ist mit seinem Toyota Chaser JZX 100 auserwählt worden, Teil der Driftshow zu sein. Also haben wir gemeinsam einen Männer-Trip unternommen und ihn supportet. Bei unser Ankunft am Freitagabend am Stadion in Breslau wurden wir bereits mit reichlich Eye-Candy in Form der angereisten Drift-Autos begrüßt. Doch nicht nur da wurde wieder in den Sinn gerufen, wie toll Polen eigentlich ist. Auch die Stadt Breslau selbst ist äußerst sehenswert und wirklich wärmstens für einen Besuch zu empfehlen. Am nächsten Morgen waren wir bereits sehr früh, vor allen Besuchern, vor Ort. Zeit, sich einen Überblick über die doch sehr enge Strecke zu verschaffen. Diese wird künstlich mit platzierten Reifen und Betonmauern angelegt und führt über einen Parkplatz am Stadion vorbei. Die Skills und Balls der Fahrer waren also wirklich gefordert. Bei meiner Mitfahrt ist mir noch mehr bewusst geworden, wie eng diese Strecke eigentlich ist. Leider ist auch Willi im Verlaufe des Vormittags eingangs der ersten Kurve ein Fehler unterlaufen, der mit dem Heck...
Supras Am Ring 2019 – Keep The Spirit Alive in 2020!...
gepostet von Andy Kmoch
Schneller, als uns allen lieb ist, haben wir nun bereits Mitte Juni. Für mich ist dieser Monat immer Höhepunkt des Jahres, aus vielerlei Gründen: Das Wetter ist in unseren Breitengraden fantastisch, die Tage sind am längsten, die Nächte am kürzesten, man ist viel draußen und vor allem steht normalerweise das jährliche Treffen der JZA 80 Group an. Auch wenn in diesem Jahr Europas größte und beste Zusammenkunft von Supras und deren Besitzern aus allen Generationen nicht stattfinden kann, ist es an der Zeit, die positiven Vibes des Treffens zu versprühen, welches in diesen Tagen stattfinden würde. Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr: das hiesige Treffen hier steht denen in der USA und in Japan in keinster Weise nach. Die Bilder aus dem beschaulichen Ferienpark an der Nordschleife und einer komplett mit Supras zugeparkten Straße gingen in den letzten Jahren um die Welt. Doch Ziel ist es nicht, anderen nachzueifern. Es wurden stets andere Programmpunkte integriert und Variation hinein gebracht. So ist der Ablauf der Treffen in den letzten Jahren nie komplett identisch zu den vorherigen gewesen. Einzig der gemeinsame Spirit der Supracommunity ist beständig und zieht sich auch durch das Jahr 2020, wenn auch ohne Zusammenkunft. Waren in den vergangenen Jahren beispielsweise die Highlights, dass die Briten im Rahmen der Dragonball-Rallye unser Treffen besucht haben, oder dass sich immer mehr Nationen unserem Get-Together angeschlossen haben, so gab es in 2019 on top noch etwas ganz besonderes: man konnte den neuen GR Supra live vor Ort bestaunen und das sogar eine Woche vor dem Toyota-eigenen Launch-Event. Auch wenn dieses Auto, in meinen Augen zu Unrecht, bei der Vorstellung auf gespaltene Meinungen traf und vom Internet-Troll unter anderem auch wegen der Partnerschaft mit BMW schlecht geredet wurde, so galt es dennoch, den Fortbestand...
Album: Final Bout 2019
gepostet von Andy Kmoch
Alle Bilder und zwei Videoclips zum Drift-Event in Wisconsin, USA https://www.used4.net/wp-content/uploads/2019/07/20190525_2227431.mp4 https://www.used4.net/wp-content/uploads/2019/07/20190526_154218.mp4 Andy Kmoch –...
Final Bout – Sexy Ritter auf edlen Rössern
gepostet von Andy Kmoch
“2019 mache ich keinen Urlaub”. Das waren meine Gedanken Ende 2018, da ich die letzten Jahre viel rumgekommen bin und vermutlich mehr Geld in Urlaube investiert habe, als man eigentlich sollte. Doch wie so oft im Leben machte mir eine Whatsapp-Spinnerei mit Alex [Have a break! One Eighty – Style] einen gehörigen Strich durch die Rechnung, als er mal in den Raum warf: “Zum FinalBout müsste man eigentlich auch mal” – “Ja, eigentlich schon, aber nee ich mache nächstes Jahr keinen Urlaaa….aaaaach was solls, ich schaue mal, was die Flüge kosten” – “Oh, die sind gar nicht mal so teuer”. Wir hatten die Flüge dann irgendwie schneller gebucht, als ich gucken konnte und schon wurde aus “Kein Urlaub 2019” der Urlaub 2019. Life ain´t easy! Da dieses Event nach diversen Special Stages nun wieder auf der “Hausstrecke”, nämlich dem USAir Motorsports Raceway in Shawano, Wisconsin, stattfand, haben wir uns am Donnerstag davor in Chicago getroffen, um eine Nacht dort zu verbringen und dann am Freitag entspannt in den mittleren Westen abzureisen. Dank diverser Instagram-Kontakte hatten wir auch das richtige Hotel gewählt und dessen Parkplatz geizte nicht mit Reizen. Bereits hier zeichnete sich ab, dass wir uns ab dem darauf folgenden Tag vermutlich im Style-Himmel befinden würden, denn alle Autos sahen absolut sensationell und period-correct aus. Ja, genau so sollen bitte Driftautos aussehen, und keine viel zu hohen, over-engineerten Competition-Cars oder Möchtegern-Missiles. Nichts desto trotz waren wir nicht ansatzweise für das bereit, was uns am Freitag in der Boxengasse der Strecke erwartete. Klar, unsere Ansprüche waren hoch und man hat ja alles schonmal im Internet gesehen, aber live ist das, gelinde gesagt, ein ganz anderes Thema. In anderen Worten: Es war eine Reizüberflutung sondergleichen. Egal ob Boxengasse oder Besucherparkplatz: guter Geschmack, soweit das Auge reicht. Jedes, wirklich jedes Auto brachte alles mit, was man sich nur wünschen kann: männliche Tiefe, seltene Parts, real Wheels und vor allem eines: USA-typisch sehr nette Besitzer. Die Stimmung war ungemein locker, man konnte mit jedem Gespräche führen, egal ob Internet-Kumpel oder bis dato völlig Unbekannter. Das ist unter anderem der Grund, warum ich dieses Land so liebe. Es waren Fahrer aus der ganzen USA und Kanada anwesend, teils 3000 Meilen und mehr auf eigener Achse im Drift-Auto angereist. Ihr lieben Deutschen, beschwert euch bitte nie wieder, dass irgend ein Event 500 km entfernt ist. Als Zuschauer war selbst ein mir von Instagram bekannter, neuseeländischer Silvia-Fahrer vor Ort und hat sich dieses Event der Superlative nicht entgehen lassen! Abgesehen von vielen bekannten Teams wie beispielsweise den Veranstaltern Proceed, Team Animal Style, Goldstar, Risky Devil, Auto Factory Realize oder Team Gleam gab es eine Besonderheit und für uns vermutlich eine Chance, die man im Leben (vor allem als Mitteleuropäer) nicht so oft bekommt: Die berühmten Sexy Knights aus Japan, welche schon seit mindestens 20 Jahren in der japanischen Grassroots-Driftszene verankert und zudem seit sehr vielen Jahren gute Freunde vom Team Proceed sind, wurden samt Autos eingeflogen. Und wenn die Japaner eins können, dann ist es driften und ihre Autos gut aussehen lassen. Nach einer sehr wilden Freitag Nacht in einer Bar in Shawano wurde Samstag also gefahren. Dabei gab es dieses Mal zwei Kurse zur Auswahl: Intermediate und Advanced, je nach Skills des Fahrers. Als Zuschauer ist das Streckengelände schon sehr reizvoll, da man beinahe überall hin laufen kann, um sich das Spektakel anzusehen. Beifahrer nachts auf dem Advanced-Kurs zu sein, war dank der Höhenunterschiede sehr imposant und ich wette, als Fahrer ist das auch sehr fordernd. Der Unterschied zu den voran gegangenen FinalBout Events ist, dass es diesmal keine Team-Competition gab. Einzig am Samstag fand eine kleine Fahrer-Competition statt. Ansonsten konnte frei gefahren werden, wie man wollte. Egal ob alleine oder in 15 Auto Trains, tagsüber oder nachts. Solange das Auto konnte, Sprit im Tank war und man Reifen hatte, standen den Fahrern an beiden Tagen beide Strecken zur freien Verfügung. Meine...