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Supras Am Ring 2019 – Keep The Spirit Alive in 2020!

Schneller, als uns allen lieb ist, haben wir nun bereits Mitte Juni. Für mich ist dieser Monat immer Höhepunkt des Jahres, aus vielerlei Gründen: 

 

Das Wetter ist in unseren Breitengraden fantastisch, die Tage sind am längsten, die Nächte am kürzesten, man ist viel draußen und vor allem steht normalerweise das jährliche Treffen der JZA 80 Group an.

 

Auch wenn in diesem Jahr Europas größte und beste Zusammenkunft von Supras und deren Besitzern aus allen Generationen nicht stattfinden kann, ist es an der Zeit, die positiven Vibes des Treffens zu versprühen, welches in diesen Tagen stattfinden würde. 

 

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr: das hiesige Treffen hier steht denen in der USA und in Japan in keinster Weise nach. Die Bilder aus dem beschaulichen Ferienpark an der Nordschleife und einer komplett mit Supras zugeparkten Straße gingen in den letzten Jahren um die Welt. Doch Ziel ist es nicht, anderen nachzueifern. Es wurden stets andere Programmpunkte integriert und Variation hinein gebracht. So ist der Ablauf der Treffen in den letzten Jahren nie komplett identisch zu den vorherigen gewesen. Einzig der gemeinsame Spirit der Supracommunity ist beständig und zieht sich auch durch das Jahr 2020, wenn auch ohne Zusammenkunft.

Waren in den vergangenen Jahren beispielsweise die Highlights, dass die Briten im Rahmen der Dragonball-Rallye unser Treffen besucht haben, oder dass sich immer mehr Nationen unserem Get-Together angeschlossen haben, so gab es in 2019 on top noch etwas ganz besonderes: man konnte den neuen GR Supra live vor Ort bestaunen und das sogar eine Woche vor dem Toyota-eigenen Launch-Event.

Auch wenn dieses Auto, in meinen Augen zu Unrecht, bei der Vorstellung auf gespaltene Meinungen traf und vom Internet-Troll unter anderem auch wegen der Partnerschaft mit BMW schlecht geredet wurde, so galt es dennoch, den Fortbestand von Toyotas prestigeträchtigster Sportwagenreihe zu feiern. Geglückt ist dies durch den tollen Kontakt der JZA 80 Group zur Toyota Collection. Buschtaxi-Papst Alexander Wohlfahrt hatte alle Hebel bei Toyota Deutschland in Bewegung gesetzt, damit ein A 90 auf diesem Treffen stehen konnte. 

Inzwischen ist das Auto aber definitiv selbst bei den Keyboard-Warriors akzeptiert, denn es sieht selbst original und auch leicht modifiziert unglaublich gut, wenn auch anfangs gewöhnungsbedürftig aus. Zudem birgt das B58-Triebwerk enormes Leistungspotential und die Tuner rund um den Globus versuchen sich daran, das Optimum herauszuholen. Die Geschichte wiederholt sich also, denn auch der MK IV war bei seiner Präsentation 1993 optisch der Zeit voraus, sieht auch 27 Jahre später noch verhältnismäßig modern aus und hatte damals einen Motor, dessen Potential inzwischen als legendär gilt. Well played, Toyota!

Von links nach rechts: Celica-Supra MA 60, Supra A 70 (MK III), Supra A 80 (MK IV), GR Supra A 90. Lediglich die erste Generation, der Celica XX Supra fehlt. Dieser wurde in Europa nicht zum Kauf angeboten, zu groß ist demzufolge die Seltenheit auf dieser Seite des Planeten und auch auf Grund des Alters von weit über 40 Jahren.

 

Während also am Donnerstag die Anreise und Freitag eine Ausfahrt bei bestem Wetter und in vielerlei Fall mit offenem Targadach stattfanden, so war der für die Öffentlichkeit frei zugängliche Höhepunkt für Samstag gesetzt: alle Fahrzeuge wurden auf dem angemieteten Parkplatz gegenüber des ringwerk°, direkt am Eingang zum Nürburgring, präsentiert. Von völlig originalen, seltenen Modellen, über komplett umgebaut,

alle Motorisierungen, egal ob Nonturbo- oder Twinturbo-Modell, 

 

 

umgebaute Singleturbo-Monster mit PS-Zahlen jenseits von Gut und Böse,

 

bis hin zu den cleansten der cleanen OEM-Plus-Fahrzeuge mit seltenen Parts und im noch selteneren Lackkleid war alles zu sehen, was Supraherzen höher schlagen lässt. 

Konkret waren insgesamt 74 Supras aus Deutschland, der Schweiz, Niederlande, Luxemburg, Belgien, Frankreich und sogar Polen, die der JZA 80 Group mit über 1000 km Anreise eine wahnsinnige Wertschätzung entgegen brachten, präsent. Um das Rahmenangebot abzurunden, hatte Toyota Classic Parts einen Stand vor Ort und bot allerhand Goodies, vom Modellbausatz über jegliche andere Fundstücke, zum Verkauf an.

USA, Asien, Europa. Man kann diese Kontinente also guten Gewissens in einem Satz nennen, wenn es um qualitativ hochwertige Supratreffen geht. “Supras In Vegas” dürfte jedoch in 2020 das einzige Treffen sein, was nach momentanem Stand stattfinden wird. Es gibt aber keinen Grund, traurig zu sein, denn der Supra Spirit ist so präsent wie nie, da die neueste Generation auf dem Markt und der MKIV strammen Fußes auf dem Weg zum H-Kennzeichen ist. Diese Kombination macht einem aktuell die Tatsache etwas leichter, dass Supras Am Ring 2021 noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt ist, denn: ich werde definitiv dabei sein, eines ist nämlich sicher: mehr pure Toyota-Emotionen bekommt man auf keinem Fleck Erde in Kontinentaleuropa geboten.

 

K E E P  T H E  S P I R I T  A L I V E!