Dieser Artikel soll nicht nur eine Einleitung zu unserer beginnenden Asien- Motorsport-Dokumentation werden, sondern vielmehr unseren Freunden von Format67.net gewidmet sein. Ich hatte die Ehre, mit Daniel Michaelis (Director, Art-Director, Digital Filmmaker), Willi Fast (Co-Director, Public Relations Executive), Salvatore Chiavetta (Assistent und der Mann an der Geige đ ) sowie dem mitgereisten und unterstĂŒtzenden Kevin Hettel, einen Trip nach Malaysia unternehmen zu können. Anlaufpunkt war wie beim letzten Mal mein Freund, Rog Stadelmann, in Kuala Lumpur. Diesmal sollte es aber tiefer in den Motorsport , die Scene und hinter die Kulissen gehen, um zu sehen und zu lernen! Uns fĂŒhrte es tief in die malaysische Driftscene, zu einer verrĂŒckten Shakotan Bande, beleuchteten ProtonÂŽs, Supercars und in die Untiefen der WerkstĂ€tten und Garagen. Sicherlich wird jeder von euch den Namen Format67 schon einmal gehört haben. Doch was es mit den Jungs auf sich hat, wissen die Wenigsten. Genau wie wir verfolgen sie das Ziel, in Deutschland etwas zu bewegen. Und wie kein anderer haben sie es wirklich geschafft, sich auch ein internationalen Namen zu machen. Ich ziehe meinen Hut vor den Jungs, da sie permanent die richtige Nase fĂŒr Trends beweisen und dies wie kein anderer auch verkaufen können. Man muss einfach hochachtungsvoll sagen, dass sie jetzt schon vielen weit voraus sind, im hinterherhinkenden Deutschland. Auf gleich hohem kreativen Niveau mit Asien und den Staaten halten sie die Fahne Deutschlands hoch und schreien in die Welt hinaus: âHey LeuteâŠseht uns an! Wir sind aus Deutschland und bei uns ist es MEGA GEIL!â Angefangen wie viele anderen auch, aber mit einer krĂ€ftigeren Portion Durchhaltevermögen und viel KreativitĂ€t, begann man 2006 mit den ersten Clips. Evt erinnern sich noch einige von euch an einen kleinen Mitsubishi Eclipse Schnippsel. Handkamera und das erste Schnittprogramm, viele Stunden Recherche in...
Ăberfest 2013
gepostet von Niels Kreischer
Philipp Berndt Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, warum es in Deutschland keine Treffen wie das Hellaflush oder das WekFest gibt? An der Sonne kann es ja kaum liegen (Okay, wir mussten es am eigenen Leib erfahren, ABER danken zu Gott fĂŒr die Gnade, uns keinen Regen zu schicken. ^^). Es wird viel geredet, aber selten etwas angepackt. Darum entschloss man sich in einem kleinen Dreiergespann, bestehend aus Manuel von Streetstylez.de, Markus von Kaido-Autosport sowie meiner Person ( Der Esel nennt sich natĂŒrlich nie zuerst. ^^) in Deutschland etwas zu bewegen. Nicht nur zu reden, sondern anzupacken. Alles sollte anders gemacht werden. Kein Wochenende, kein Pseudo-amerikanischer oder -japanischer Name und allem voran sollte das Motto âKlasse statt Masseâ konsequent umgesetzt werden. Durch einen guten Kontakt zu Daniel Michaelis von Format67 (Ein kleiner Einblick von uns persönlich zu „We write the Streets Zero“ demnĂ€chst), konnte man ihn als Special Guest zu einer Kinoveranstaltung gewinnen. Was wĂŒrde also besser passen, als am 1. Mai den Feiertag mit Gleichgesinnten, VerrĂŒckten und anderen Enthusiasten standesgemÀà mit ordentlich Benzin und Ăl zu feiern! Nicht zuletzt auch als Hommage an den 19. Todestag von Ayrton Senna. Ein hartes Auswahlverfahren mit einigen Bewerbungsrunden, viele gute Ideen, unendlicher Liebe zum Detail sowie Planung bis zum Erbrechen lieĂen dann folgende Hard-Facts fĂŒr sich sprechen: 250 Kinotickets (vielen Dank an dieser Stelle nochmal an das Kino Döbeln die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und halfen wo es nur ging), 150 Fahrzeuge sowie 600 Besucher sind ein groĂes Ausrufezeichen. Was auf dem Blatt Papier unwirklich aussah, wirkte real betrachtet noch viel unglaublicher. Knapp 30 Skylines (von C211 bis zum R34 GTR) reihten sich am roten Teppich entlang (was keine Fahrzeugbewertung an sich darstellen sollte, als vielmehr die beste Möglichkeit generationenĂŒbergreifend etwas visuell Einzigartiges zu erschaffen). Eine Armada von STI und Evos streckten wie mit der Schnurr gezogen ihr FlĂŒgelwerk dem Himmel entgegen. Die Integras taten es ihnen gleich und auch die Civics boten solch eine QualitĂ€t, dass sie sich nicht einmal hinter den vier angereisten NSX verstecken mussten. Insgesamt war von Allem etwas dabei. Auch wurde versucht, sich zur Markenoffenheit zu bekennen. Uns alle treibt die gleiche Leidenschaft an. Wir haben Benzin im Blut und Ăl geschluckt, wenn auch nicht sprichwörtlich. Vielmehr sorgten die BBQ Brothers mit ihren leckeren Burgern fĂŒr das leibliche Wohl der GĂ€ste. Und wem dies immer noch nicht reichte, dem spendierte Michael Rieke alias DJ Mischbeck eine ordentliche Portion Alternative Musik aus einer grandiosen Playlist! Und wer dachte, das lieĂe sich nicht steigern, dem sei versichert, dass wir auch noch den aktuellen BMX Weltmeister im Flatland, Dustyn Alt gewinnen konnten, der uns zusammen mit Wolfgang Sauter (einem Urgestein des BMX Flatland) eine Show dargeboten hat, die nicht zu ĂŒbertreffen war! Nico Markensteins orangefarbene Corvette war nur ein Beispiel fĂŒr die QualitĂ€t der US- Fahrzeuge und auch die EUDM Schiene wurde mehr als nur beeindruckend vertreten durch Marks Daimler sowie allerhand weiterer feiner Fahrzeuge aus Europa. Es war einfach von Allem etwas vertreten und doch geht noch mehr: Wir werden dank eurem Feedback, eurer Anteilnahme, eurer UnterstĂŒtzung und eurer begnadeten QualitĂ€t wieder ein ĂBERfest veranstalten. Mit anderem Motto und in Bezug auf Stil und Konzept her wieder gĂ€nzlich anders als das DiesjĂ€hrige. (Wir haben schon eine grandiose neue Idee und sind jetzt schon gespannt auf eure Reaktionen). Mit weiter gesteigerter QualitĂ€t und hoffentlich weiterhin mit euch! Wir danken euch fĂŒr Alles!!!! Text und Bild Philipp Berndt  (Mit Freundlicher bildlicher UnterstĂŒtzung von Jan Oltmann) Stefan Brencher Mit dem Zebra-E36 ging es fĂŒr Hannes und mich bereits am Dienstagabend von MĂŒnchen nach Leipzig, wo wir zusammen mit Martin Montag von Drift United in den Mai tanzten und die Leipziger Clubszene auseinander genommen haben. Mit Leipzig als Ausgangspunkt, waren wir am Mittwochmorgen schon sehr frĂŒh in Döbeln vor Ort und erwarteten gespannt die Ankunft der Fahrzeuge. Es dauerte auch nicht besonder lang, bis die ersten anderen...
Einmal Irland und zurĂŒck !
gepostet von Dominik Jahnke
„Na Dude, was geht bei dir in den kommenden Tagen, hast du Bock mit aufn‘ Kiez zu kommen?“ „Moin, sicher aber können wir das vielleicht um ’ne Woche verschieben?“ „Ăhm…ja klar gar kein Problem, was hastn‘ vor?“ „Fliege morgen nach Irland, genauer gesagt nach Dublin um mit Thomas ’n Auto abzuholen.“ „WAS??! SCHON WIEDER??!?!?! !“ Zum mittlerweile dritten Mal in diesem Jahr durfte ich Thomas Junge ( www.tj-imports.com ) bei einer seiner Reisen nach Irland begleiten, um die von uns so heiĂ geliebten, japanischen Sportwagen nach Deutschland zu ĂŒberfĂŒhren. Semesterferien sei Dank konnte ich meine persönliche Reise von Hamburg nach DĂŒsseldorf schon am Vortag absolvieren und verbrachte eine Nacht bei Olli, im wundervollen BĂŒttgen. Olli, seinerseits Fahrlehrer, ist ebenfalls inselerprobt und wird uns auf unserer Reise begleiten. Was darf auf so einer Reise nicht fehlen ? Richtig, genĂŒgend Reiseproviant und etwas Musik, um fĂŒr die lange Fahrt gewappnet zu sein. In diesem Fall handelt es sich um herkömmliche Cheddar/Salami Sandwiches und etwas Progressive House, mein Geheimtipp fĂŒr lange Autobahnfahrten. Unser Shuttle-Service war weder Elfenbein-WeiĂ, noch von Mercedes-Benz. Der silberne 4-TĂŒrer hört auf den Namen Impreza und unterhielt uns nicht mit langweiligen GesprĂ€chen ĂŒber die aktuelle Verkehrslage in und um den DĂŒsseldorfer Flughafen, sondern vielmehr mit seinem grollenden Boxersound, welcher sich speziell in den vielen Tunneln in Richtung Airport als absoluter Hinhörer und umgehend auch Hingucker bei den restlichen Verkehrsteilnehmern behauptete. 30min Check-In und GepĂ€ckkontrolle spĂ€ter, ging die kollektive Warterei in die nĂ€chste Runde. So saĂen wir also am Gate, auf den Flieger wartend zwischen GeschĂ€ftsleuten, Familien und Kurzurlaubern. Man bereitet sich auf die engen Sitzmöglichkeiten in der Kabine vor und sehnte sich nach dem ersten GetrĂ€nk ĂŒber den Wolken. Als wir endlich das Flugzeug betraten und unsere Sitzreihe ausfindig machten, stellten wir zu unserer Ăberraschung fest, dass sich unsere PlĂ€tze direkt am Notausgang befanden. Beinfreiheit auf S-Klasse Niveau – YES ! Man vertrieb sich die Zeit mit Musikhören, GetrĂ€nkebestellungen und dem guten alten Mau-Mau. Nach guten 2 Stunden landeten wir im kalten Dublin und nachdem wir die Passkontrolle passiert haben, ging es raus an die frische Luft. Wir marschierten zur nahe gelegenen Tankstelle, welche sich fĂŒr uns mittlerweile als der „place-to-be“ am Flughafen etabliert hat. WĂ€hrend sich Thomas um die Kaufabwicklung des Fahrzeugs kĂŒmmerte, wanderten Olli und ich in den Tankstellen-Store und statteten uns abermals mit Proviant in Form von weiteren Cheddar Sandwiches und Softdrinks aus. Nachdem das erste Objekt der Begierde eingesackt wurde, schaute sich Thomas direkt noch eine MKIV an, welche zunĂ€chst allerdings in Irland bleiben musste. Falls ihr nĂ€here Informationen zu diesem Fahrzeug haben wollt, meldet ihr euch am Besten bei Thomas persönlich. Ich mach hier nur die Bilder =P Da stand es also, mein ewiges Traumauto. Beinahe wĂ€re diese 90er Jahre Ikone in meinem S-Chassis Wahn in Vergessenheit geraten, aber jetzt steht er wieder vor mir, ganz unschuldig im schlichten Silber (weitere Liebeshymnen zu diesem Urgestein sind bitte Philipps Godzilla Artikel zu entnehmen, ansonsten sitzen wir hier morgen noch =P). Ein R32 GT-R im nahezu originalen Serientrimm. Bis auf die GFK Haube und den zeitlosen und immer passenden Volk TE37, blieb der Wagen glĂŒcklicherweise von jeglichen Ă€uĂerlichen Verunstaltungen verschont. Da wir noch gute zwei Stunden Zeit hatten bevor die FĂ€hre den Hafen verlieĂ, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, um uns noch das ein oder andere Guinness einzuverleiben. Leider waren sĂ€mtliche Pubs um diese Zeit geschlossen, somit mussten wir uns ein wenig umorientieren. Bevor wir endgĂŒltig ‚gen FĂ€hre fuhren, nutzte ich die Zeit um einige Bilder vom GT-R zu knipsen. 3 1/2 Stunden Ăberfahrt stand uns nun bevor, somit bestĂŒckten wir uns mit Kissen und Decken, um den Aufenthalt auf den durchaus harten BĂ€nken etwas ertrĂ€glicher zu gestalten. An der sich an Bord befindlichen Bar konnten wir nun endlich das wohl verdiente Feierabendbier genieĂen und fanden uns bald im Land der TrĂ€ume wieder. *gĂ€hn* Holyhead, 5.40Uhr morgens, leichter Regen, die Frisur…naja. Auf walisischem Boden...
The Ultimate White Monster – Sirkos BCR33 Skyline Lovestory Part II...
gepostet von Philipp Berndt
Nicht nur der aus einer vorherigen Story benannte R35 GT-R wird in der Szene eher stiefmĂŒtterlich behandelt. Der R33 GT-R oder wie er werksintern von Nissan genannt wurde, BCNR33, wird in der Scene eher „hassgeliebt“. Der lange Radstand, die runde Grundform, er sei zu zahmâŠviele reden, aber die Fakten kennen nur wenige. Trotz der vielfach bemĂ€ngelten 100 Kg Mehrgewicht und seinen 2720 mm Radstand (im Vergleich zu den 2615 mm des R32), unterbot der BCNR33 seinen Ahnen um 21 Sekunden (7.59min Rundenzeit) auf der GrĂŒnen Hölle. Dem Nissan-Cheftestfahrer Hiroyoshi Kato dĂŒrfte also in diesem GefĂ€hrt ein Grinsen im Gesicht gestanden haben! All das hatte auch etwas mit der Gewichtsverlagerung zu tun, bei dem die Ingenieure von Nissan „Korinthenkackerei“ betrieben, die sich im Endeffekt aber lohnte! Die Batterie wurde Kurzerhand vom Motorraum in das GepĂ€ckabteil nach hinten verlagert, die Glasscheinwerfer wurden durch leichtere Plexiglas Augen getauscht. Summasumarum konnten so ca. 12 kg verlagert werden, sodass er eine Gewichtsverteilung von 56 % / 44 % bekam. Aus HICAS wurde Super HICAS und die Allradlenkung wurde nun nichtmehr hydraulisch sondern elektrisch angesteuert. Trotz dieser Feinheiten wurde das Fahrzeug im Heimatmarkt Japan insgesamt aber nicht so positiv angenommen. Autos sollen aber nun einmal polarisieren. Warum fahren wir denn das was wir fahren? Einer, dem all diese Vorurteile egal waren ist Sirko Morwinsky. „Einen 34er GT-R wĂŒrde ich nicht fahren, mir gefĂ€llt die Form nichtâŠR32 oder R33 standen zur DebatteâŠ.der R33 ist es geworden weil mir das Grundkonzept sowie das Interior besser gefallen haben“. Ein klares Statement! UmstĂ€ndlich sollte es dennoch werden! Man muss ehrlicherweise leider sagen das gerade in Europa und vorallem Deutschland der Markt leider ĂŒberschwemmt mit schlechtgepflegten R33 istâŠ.auch GT-R. Die Suche verlagerte sich also nach Japan, wo man nach einer Weile fĂŒndig wurde. Ein BCNR wie Sirko sich...
Godzilla attacks Germany – Philipp BerndtÂŽs BNR32 Skyline...
gepostet von Philipp Berndt
Eigentlich ist es nicht korrekt, mit dem BNR32 zu beginnen. Gab es doch in der Vergangenheit bereits legendĂ€re GT-R, wie z.B. den Nissan 2000 GT-R Hakosuka KPGC10, von dem lediglich ab 1969 nur 1945 StĂŒck gebaut wurden oder auch den Nachfolger ab 1973, der legendĂ€re Kenmeri KGC110, von dem nur 197 Exemplare produziert wurden. Leider sind beide erwĂ€hnten Oltimer in Europa NOCH nicht vertreten, ich werde mich aber persönlich um dieses Problem kĂŒmmern đ ) Nach dem Auslaufen der KPGC10-Reihe sollte es aber erst einmal ruhig um die GT-RÂŽs werden. Zwar gab es zwischenzeitlich SchmuckstĂŒcke, wie den R30 „Ironmask“ DR30 RS-Turbo, mit einem 24V Reihensechszylinder, der ursprĂŒngliche Mythos sollte aber erst 1989 wirklich wieder zum Leben erweckt werden und das gleich mit einem richtigen Paukenschlag: Im Mai des genannten Jahres prĂ€sentiert Nissan den Skyline GT-R der Modellreihe BNR32 und auf Anhieb dominiert dieser Wagen auf sĂ€mtlichen Rennstrecken der asiatischen HemisphĂ€re. So mauserte sich dieser GT-R zu einem Liebling der Fans. Kein GT von Nissan holte sich derart viele Titel wie der BNR32, der von seinen Gegnern ehrfĂŒrchtig Godzilla genannt wurde. Er wurde diesem Namen auch wirklich gerecht und verspeiste reihenweise die Tourenwagen der Liga. GodzillaÂŽs Herz war ein neues und auĂergewöhnlich kraftvolles, denn es kam zum ersten Mal der von Grund auf neuentwickelte RB26DETT zum Einsatz. Kenner, Liebhaber und Freunde japanischer Fahrzeuge bekommen weiche Knie und gleichzeitigen SpeichelĂŒberschuss bei dieser Zahlen- und Buchstabenkombination. RB fĂŒr Race Breed, 26 fĂŒr den Hubraum, D fĂŒr DOHC, E fĂŒr Electronic Concentrated Control System, TT fĂŒr Twin Turbo. Fast unverĂ€ndert leistete das Triebwerk fĂŒr die nĂ€chsten 14 Jahre in drei GT-R Generationen treue Dienste und verschaffte sich nicht nur bei den Fans Respekt. Trotz des Gentlemen Agreements der japanischen Fahrzeughersteller, das die Maximalleistung eigentlich auf 280 PS begrenzte,...
USED4 around the World Tour – Kuala Lumpur Formula Drift Scene...
gepostet von Philipp Berndt
Das Tolle an unserer Zeit, ist die Tatsache, dass uns durch das Medium Internet alle Wege offen stehen, jederzeit auf jeden Kontinent zu reisen und fast jeden Menschen kennen zu lernen. An dieser Stelle trieb mich schon lange die Idee um, einfach mal einen spontanen Trip nach Singapur und Malaysia zu machen und uns in Asien die Drift Szene anzuschauen. Wie es manchmal so ist, sind die spontanen Ideen nunmal die Besten. Ergo kam es eines Tages zum spontanen Selbstversuch dieses Abenteuer zu wagen und wie es der Zufall wollte, sagte mir Rog Stadelmann von Autoselect-Motorsport – ein bekennender BNR32 Fan – in einem GesprĂ€ch: „Komm doch mal vorbei und ich zeige dir die Stadt sowie Land, Leute und die Szene“. Ein Angebot, das man nicht ausschlagen konnte. Kurzerhand wurden die Flugtickets fĂŒr das spontane Himmelfahrtskommando gebucht, Hotel und Ăbernachtungsmöglichkeiten kann man ohnehin vor Ort organisieren und nachdem mir die Adresse von Rog genannt wurde ging es auch schon in den Flieger: Auf nach Malaysia! Nach 16 Stunden Flugzeit am Ziel angekommen, fiel unser Blick bei der Suche nach einem Taxi bereits auf einen Nissan Skyline GT-R (BCNR33). Man muss dazu sagen das es in Malaysia einfacher ist sich fĂŒr diese Fahrzeuge zu interessieren und sie zu importieren und anzumelden. Das Verkehrssystem ist wie in Japan, England und Australien: Rechtslenker-Land. Rog erklĂ€rte, dass jedoch JDM-Autos ĂĄ la Nissan Skyline, S15 etc. wie etwa in UK nie offiziell in Malaysia verkauft wurden. GrundsĂ€tzlich seien die Teile aber gut und gĂŒnstig zu bekommen, die Versicherung sei bezahlbar und der Super Plus Sprit preiswert. Da liegt es natĂŒrlich nahe, sich einen JDM Sportler zu importieren. Der Container muss in diesem Fall auch nicht einmal um die halbe Welt geschifft werden, wie es bei einem Import von Japan nach Europa der Fall ist. Rog selbst fĂ€hrt einen alten E70 Corolla, der sehr nah am Originalzustand gehalten wird, lediglich Felgen und Fahrwerk wurden geĂ€ndert. Quer lĂ€sst sich dieses Auto aber natĂŒrlich am besten bewegen. Ein Vierzylinder mit Weber Doppelvergaser und der dazugehörige Heckantrieb bekommen die Kiste sehr schnell quer. Zu unserer Ăberraschung war der Wagen im Innenraum – entgegen der Ă€uĂerlichen Originaloptik – konsequent leergerĂ€umt und mit Vollschalen ausgestattet. WĂ€hrend der Beifahrer immerhin noch in einem Sitz Platz nehmen kann, hat der Kandidat auf der RĂŒckbank einfach nur Pech und muss mit einem alten „Batman“-Kissen seinen Frieden finden. Im Klartext: SitzplĂ€tze auslosen oder „Shotgun“-Rules. Egal ob Kultur, Moderne oder Shopping. Kuala Lumpur ist eine Megametropole. GröĂer, weiter, höher, besser! Den Malaien flieĂt Benzin durch die Adern. Ăberall spĂŒrt man die Begeisterung zum Motorsport. Mit dem Sepang Circuit direkt vor den Toren der Stadt oder gar den zwei Formel-1-Autos des Mercedes Petronas Teams am Eingang der berĂŒhmten Petronas Twin-Towers, sieht man schnell, dass man in Malaysia gerne an der Spitze mitfĂ€hrt und zu den LĂ€ndern gehört, die die Formel 1 austragen. Nun aber zurĂŒck zum Thema! Ein FN2 Civic Type R Sedan – egal ob Serie oder von Mugen getunt – ist hier keine Seltenheit. Diese Kisten sind dort Ă€hnlich hĂ€ufig anzutreffen wie hierzulande ein Golf GTI. Fast an jeder Ecke findet sich ein solches Exemplar, mal mehr mal weniger aufgemotzt. Honda S2000 lohnen sich hier nicht nur aufgrund des sonnigen Wetters, sondern gehören zu den beliebtesten Sportlern in Malaysia! Der ein oder andere Nissan S15 findet sich auch hier und da. Enthusiasten. Gleichgesinnte. Mit den Besitzern kommt man bei dem Thema auch schnell ins GesprĂ€ch. Am Tag Vier unserer Reise, der leider auch schon unser Letzter war, besuchten wir noch Ivan Lau, einer der in der Formula Drift Asia ganz vorne mitfĂ€hrt. Kurz vor einem Lauf in der Innenstadt von Kuala Lumpur trafen wir ihn und ĂŒberzeugten uns selbst von seinem fahrerischen Können und warfen nebenbei einen Blick auf den Fuhrpark. Da wĂ€re z.B. ein AE86 Levin im perfekten Drift-Outfit und einem von Tonka ĂŒberarbeiteten Motor. Der 4AGE 1.6 Liter mit NOS schiebt hier...
Drift United JDM Edition & Reisbrennen 2012
gepostet von Stefan Brencher
DRIFT UNITED JDM Edition & Reisbrennen 2012 Am ersten Augustwochenende war es soweit und die DRIFT UNITED JDM Edition ging im Rahmen des beliebten Reisbrennens an den Start. Einen besseren Rahmen fĂŒr so ein Event kann man sich gar nicht wĂŒnschen, denn es war so gesehen das Event im Event und tausende Zuschauer folgten an diesem Wochenende dem Aufruf von Marco Thillmann (GeschĂ€ftsfĂŒhrer TP-Event Service) in die Motorsportarena Oschersleben bei Magdeburg. Geboten wurde neben den DRIFT UNITED-Driftern, welche den ganzen Tag auf dem Drift-Areal Taxifahrten und spektakulĂ€re Twin-Battles abhielten auch alles was das (japanische) Autoherz höher schlagen lieĂ. Es gab die Möglichkeit mit dem eigenen JDM-Auto (JDM = Japanese Domestic Market) am freien Fahren auf der Grand-Prix-Strecke teilzunehmen, es gab Beschleunigungsrennen auf der Zielgeraden und natĂŒrlich die Klassiker wie HĂ€ndlermeile, Sexy Car Wash, Tuning Show und das ganze andere Zeug. USED4 war mit umfangreich vor Ort vertreten und jeder hatte so seine eigenen Highlights und Erlebnisse: Stefan Brencher FĂŒr mich ging es Samstagmorgen aus dem 380km entfernten Gladbeck nach Oschersleben. Ich wollte nur einen Tag bleiben da mir die Arbeitswoche im BĂŒro noch in den Knochen saĂ und ich Sonntag etwas ausschlafen wollte. Dieses Event hat sich aber, auch wenn ich nur einen Tag dort war, mehr als gelohnt. Am frĂŒhen Morgen habe ich mir in Ruhe die Vorbereitung der Drifter von DRIFT UNITED im Fahrerlager des Driftparkours angesehen und gehört wie die ersten Querbeschleuniger ihre Motoren anlieĂen und in den DriftkĂ€fig fuhren. Aufgrund der geringen Geschwindigkeiten (fĂŒr meinen Geschmack aber immer noch verdammt schnell) und der hohen Temperaturen, war es wichtig den Wagen zwischendurch mit Wasser etwas abzukĂŒhlen. Martin Montag von DRIFT UNITED sorgt hier persönlich fĂŒr die Erfrischung fĂŒr Ăl- und WasserkĂŒhler. Bereits am frĂŒhen Morgen wurden etliche Zuschauer vom MotorenlĂ€rm zum Driftareal gelockt. Hier haben die Driftautos mit dem lauten Reifenquietschen einen Vorteil gegenĂŒber den Gripautos was das erwecken von Neugier angeht. Nach kurzer Zeit ging es im KĂ€fig dann richtig ab. Die Sonne knallte und ein Taxigast nach dem anderen wurde, gemeinsam mit seinem Fahrer, in attraktive Driftbattles verwickelt. Hier im Bild Alain Thomet von ZĂRIDRIFT und Dominik La Roche von Charged Import Racing. Beide auf einem Nissan 200SX S14 (einmal S14a) unterwegs. In Zwischenzeit haben sich die RĂ€nge richtig gut gefĂŒllt und die Drifter waren das Highlight am Vormittag. An den blauen Reifenstapeln stand man unmittelbar am Geschehen und konnte den japanischen Driftsport mit nahezu allen Sinnen genieĂen. Um die Mittagszeit zog es mich dann an die Grand-Prix-Strecke auf der sich potente Japansportler ansehnliche PositionskĂ€mpfe im Rahmen des freien Fahren lieferten. Im Bild eine denkbare Kombination: Mitsubishi Evolution, Subaru Impreza und Nissan PS13 – JDM durch und durch! Als ich zum Driftareal zurĂŒck kam, machten sich die Drifter gerade fertig fĂŒr die eigentliche Action auf der Grand-Prix-Strecke. Im Konvoi ging es auf die Strecke. Zwischen der Hasseröder-Kurve und der Triple-Links wurde ein provisiorisches Fahrerlager errichtet. Nach und nach konnten die Drifter jetzt von der Hotel-Kurve ĂŒber die Gerade Richtung Hasseröder-Kurve, durch diese durch in Richtung Triple-Links driften. Die mind. 5.000 Zuschauer waren begeistert. Sehr stark beeindruckte mich der Toyota JZX90 Mark II von Niels Becker. Er und sein, von einem 2JZ-Motor befeuertes, GefĂ€hrt sind extra aus DĂ€nemark fĂŒr diese Veranstaltung angereist. Klar fantastisch fuhren auch die beiden Falken-Autos von Lars Verbraken (Nissan Skyline R33) und Remmo Niezen (BMW E30 M3). Sie verstehen es neben den anderen Driftern die Menge zum ausrasten zu bringen. Gemeinsam performten Sie als wĂ€re es das letzte Driftevent das sie fahren. NatĂŒrlich waren auch die Kollegen von MPS-Engineering/MPS-Racing vertreten. WĂ€hrend Robert Hirrig im Time-Attack Skyline das Feld beim freihen Fahren aufmischte, prĂŒgelte Rene Portz mal wieder absolut alles aus dem Nissan Skyline R33 raus und hatte auch noch einen riesen SpaĂ dabei. Einen riesen SpaĂ hatte auch ich an diesem Tag und fuhr dann richtig zufrieden und stark verbrannt wieder zurĂŒck und holte mir den lang ersehnten Schlaf. Im...
Böser Panda: Hachiroku at its best
gepostet von Niels Kreischer
Ein Panda-BĂ€r gilt allgemein als eher gemĂŒtlich, Eukalyptus liebend und ziemlich ĂŒbergewichtig. Er lĂ€sst sich höchstens durch einen niesenden Artgenossen kurzzeitig aus der Ruhe bringen. Auf Julians Toyota Corolla AE86, der dank seiner schwarz-weissen Lackierung in der Region Rhein-Main und durch das Internet auch darĂŒber hinaus als „Panda“ bekannt ist, treffen diese Eigenschaften aber ĂŒberhaupt nicht zu. Die einzige Gemeinsamkeit dieses Kult-Japaners mit den putzigen BĂ€ren, ist die Tatsache, dass er auch vom Aussterben bedroht ist. Aber dank Julians Liebe wird zumindest dieses Exemplar ĂŒberleben. .. und wie! Ganz pandauntypisch ist sein AE ist abgespeckt auf das Nötigste, hochgezĂŒchtet bis ins Extreme, vom GemĂŒt her eher nervös und er liebt nur das gute Super Plus. Seit dem Kauf des Wagen 2004 hat er diverse Umbauten und Evolutionsschritte vollzogen, die eigentlich nur in eine Richtung zeigten: Aus dem AE einen Rennwagen zu machen, der bei der Deutschen Meisterschaft im Slalom (SĂŒd) des DMSB Gegnern wie Opel Kadett-C, VW Golf 1 und BMW E30 das FĂŒrchten lehrt. In der Saison 2011 soll der AE dann richtig angreifen und alle Rennen bestreiten. In der Werkstatt voller Youngtimer-Sportwagen in verschiedenen Ausbaustufen sticht der Toyota AE86, im perfekten JDM- Gewand, heraus. Der 26-JĂ€hrige Fahrlehrer und Renn-Instruktor baut schon seit ĂŒber 6 Jahren mit Herzblut an diesem Japan-Klassiker. Hier wurde alles von A bis Z auf Motorsport getrimmt. Beispiel? Nur noch vier PU-Buchsen haben im ganzen Fahrzeug ĂŒberlebt, der Rest wurde auf Uniball-Gelenke umgebaut. Pure JDM-Sex „Black on White“. Der um 30 mm in die Breite gewachsene AE86 lauert tief auf dem Asphalt. Julian musste zuerst eine gewagte Konstruktion aus Holzbrettern entwickeln, um ihn ĂŒberhaupt auf seinen AnhĂ€nger fahren zu können. AnhĂ€nger deshalb, weil der Wagen seit 2009 keine StraĂenzulassung mehr hat. Frei nach dem Motto: „Ohne (TĂV-) Kompromisse. “ Das 20V-Herz, gefĂŒttert durch vier Einzeldrosselklappen und mit einem Klang wie ein schlechtgelaunter Dobermann ausgestattet. Der JĂŒngste aus der 4age-Motorbaureihe wurde nur im Toyota AE111 und nur in den JDM-Versionen verbaut. Der Motor-Swap ist dennoch sehr beliebt bei den AE86 -Besitzern rund um den Globus. Jedoch gibt es einige Klippen beim Umbau zu umschiffen. So wurde der 20V-Blacktop Motor in den genannten Modellen ohne Ausnahme quer und damit fĂŒr absolut uncoolen Frontantrieb verpflanzt. Daher liegen die Verteilerkappe sowie die AusgĂ€nge fĂŒr das KĂŒhlsystem auf der fĂŒr das AE86-Chassis falschen Seite. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein FR-Swap: Julian zeigt, wie man auch ohne tausende Euro fĂŒr Umbaukits eine saubere und technisch einwandfreie Lösung zu Stande bekommt. Liebe zum Detail: Die Eigenbau-Schaltkonsole, natĂŒrlich aus Carbon. This is where the magic happens: Julians Arbeitsplatz in seinem ausgerĂ€umten, aber dennoch absolut stylishen Cockpit. Bei 185cm KörpergröĂe war es nicht ganz einfach, den Sitz so einzubauen, dass der Julian nicht mit dem Helm an den KĂ€fig anstöĂt. Aus diesem Grund hat er das GestĂŒhl direkt am Boden fixiert. Die Verstellbarkeit ist daher gleich Null. So kann auch die immer gefĂŒrchtete Frage: „LĂ€sst du mich mal fahren?“ einfach aus der Welt gerĂ€umt werden… ;o) Form follows function. Trotzdem ein Anblick, den man einfach lieben muss. Erinnert an ein Klappdachcabrio, ist aber ein GfK-Heckdeckel samt SchnellverschlĂŒssen: Et voilĂĄ, Scharniere gespart! Die HKS Silent Hi-Power liefert ab 8.500 Touren einen infernalischen Sound. Grip, Grip, Hurray! Hinter Felgen und Slicks verstecken sich einige edle Teile aus dem Land der aufgehenden Sonne. Z.B. liefert GReddy das Gewindefahrwerk. „Nachdem ich Koni, Bilstein und TEIN ausprobiert habe, war das GReddy das Einzige, das meinen Anforderungen gerecht wurde.“ sagt Julian lachend, wĂ€hrend er wilde Lenkbewegungen mit seinen HĂ€nden macht. BTW: Die Lenkung ist natĂŒrlich auch Uniball gelagert, dank Lenkhebeln aus dem „USDM-Pussy-Modell“ (d.h. mit Servolenkung) um 14% kĂŒrzer ĂŒbersetzt und daher super direkt. Die Avon Renn-Slicks in der extra weichen A53er Mischung haften so gut auf der StraĂe, dass der AE86 von Julian sich eher ĂŒberschlĂ€gt, bevor er quer kommt. „Jetzt aber keine Panik! Ich habe noch einen Satz Driftgummis auf Lager.“ scherzt Julian. Motor:...