Aug.25

Go Go Godzilla!

Man sagt bekanntlich, der NISSAN GT-R sei der Godzilla unter den Sportwagen. Nehmen wir an, dies träfe zu, was würde dann Marcs schwarzer R35 darstellen? Ganz klar: Die miesgelaunte Riesenechse an einem verregneten Montagmorgen im kalten Hafenbecken Tokios. Und das Ei ist gerade im Nest verrutscht. Marcs 2007er Exemplar ist einer der ersten R35 überhaupt und trägt die Fahrgestellnummer R35-000229. Seit 2016 ist der schwarze Bomber nun in seinem Besitz und wurde in dieser Zeit, ganz godzillatypisch, immer stärker und stärker. Und das sogar ganz ohne Radioaktivität. Aktuell sind es Dank diverser Mods und einem Mapping von RSC stramme 640 PS und 830 Nm, die bei Vollgas jeden Passagier derart in den Sitz drücken, als wäre gerade eine Rakete der Tokioter Hafenverteidigung eingeschlagen. In glatten 6 Sekunden beamt sich Der Gerät von 100 auf 200 Stundenkilometer und macht währenddessen durchaus auf sich aufmerksam. Oder anders ausgedrückt: Alarm. Alaaaaarm! Aber nicht nur bei voller Beschleunigung wackeln die Hochhäuser in Shibuya als wärs ein 8.5er Erdbeben, nein, dafür reicht schon der morgendliche Kaltstart. Kaum ist der Motor angelassen, herrscht prompt Weltuntergangsstimmung in der Nachbarschaft: Dämpferlos durch die Nacht Bis wirklich alle Nachbarn sind erwacht Aber auch 50 Meter-Urzeitechsen sind gerne mal etwas eitel und stehen hier und da auf ein wenig schickes Carbon, natürlich auch als Schutz vor den lästigen Kugeln des übereifrigen japanischen Militärs. Deshalb sind bei Marcs Big Black Car mehrere Teile aus dem leichten und stabilen Material: Die Haube, die Seitenschweller, die Heckschürze und die versteckte Laserkanone selbstverständlich auch. Godzilla muss stets flink auf den Beinen sein und seine zweitmächtigste Waffe ist bekanntlich sein Schwanz: Die Beinarbeit erledigen die gleichermaßen mächtigen wie leichten COR Encor Custom-Wheels in 20 x 10 und 20 x 11, die Stabilität am Heck wird von einem furchteinflößenden Heckspoiler der Firma Scorpion Motorsport sichergestellt. Facelift-Frontscheinwerfer ermöglichen es Marcs R35, jeden Überaschungsangriff von King Kong oder gar Tarantula frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren: Mit viel Ladedruck und so einem Feuerball, Junge!   Niels Kreischer – USED4.net   Die Specs im Detail: Leistung 640ps, 830nm Mapping by RSC 1000cc Injectors 3″ Open Air Intake HKS Downpipes 3,5″ JDM|Passwort Y pipe und Catback Exhaust GTC Carbon Motorhaube und Frontsplitter Zele Carbonschweller Nismo Style Heckstossstange Scorpion Motorsport Ducktail Heckspoiler Facelift Frontscheinwerfer COR Encor 20 x 10 ET ? und 20 x 11 ET? 405er Performance Friction Scheiben    ...

Next Level of Drifting

Niels Kreischer Next Level – So simpel der Name auch ist, so gut passt er gleichzeitig. Dieser heftige Drift-Event in der Nähe von Danzig, also in der nordöstlichen Ecke Mitteleuropas, hat vieles auf die nächste Ebene gehoben. Aber first things first: Next Level of Anreise   Wir waren eine Gruppe von insgesamt 23 Personen, die aus den verschiedensten Ecken Deutschlands und sogar Österreichs anreisten. Distanzen von über 1.000km dabei eher die Regel als die Ausnahme. Und die Hinfahrt über die teilweise richtig miesen polnischen Landstraßen waren dazu eine echte Qual, das Bild täuscht gewaltig. Stattdessen gab es ständig Bodenkontakt von Mitteltöpfen oder Längsträgern: in Polen blieb einiges an Metall auf der Straße hängen. Die teilweise haarsträubenden Überholmanöver mancher polnischer Verkehrsteilnehmer kamen als Sahnehäubchen noch oben auf auf die Torte des Transit-Terrors. Glücklich, dass am Ende, bis auf den Seilzug eines Trailers, alles soweit heil geblieben war, kamen wir dann in Dierschau (Tczew) bei Danzig an. Ein bis drei große Cuba Libre für 16 Zloty (~4€) später und die lange Anfahrt war schnell vergessen.   Next Level of Organization Die Macher von NL haben aus den vergangenen vier Veranstaltungen bereits einiges an Erfahrung gesammelt, aber da die Party jedes Jahr exponentiell wächst, stellen sich auch ständig neue Herausforderungen. Die Marke „Next Level“ ist, Dank des superstarken Marketings im Vorfeld und auch während des Events selbst, mittlerweile wohl so ziemlich jedem Driftfan ein Begriff. Banner, Flaggen, Merchandise: Qualitativ gut gemacht und optisch ansprechend, das Ganze ist durch und durch professionell. Nur der (aufgrund der Sonneneinstrahlung) erhöhte Getränkebedarf konnte von den aufgefahrenen Food Trucks nicht gedeckt werden, dieser Punkt ist noch verbesserungsfähig. Ein weiteres Beispiel für die große Detailverliebtheit der Organisatoren gefällig? Wer fahren wollte, musste sich (natürlich) vorher bewerben und ein aussagekräftiges Bild des Autos mitschicken. Inkl. der Garantie, dass es dann am Tag der Veranstaltung auch exakt so aussehen wird. Aber das ist noch nicht alles: Passt das Auto grundsätzlich zu NL, bekommt der Fahrer vom Team im Falle eines Falles noch einige Gratistipps, wie er sein Fahrzeug doch bitte in Sachen Style Next Level-mäßig zu gestalten haben möge. Das umfasst solche wichtigen Dinge wie Felgen, deren Einpresstiefe, die Gesamtfahrzeughöhe, Bodykits und weitere, ähnliche Punkte. Ein sehr hoher Anspruch also an die Optik der Autos. An das Fahrkönnen der Fahrer sowieso, aber dazu später mehr… Das Gelände des Autodrom Pomorze („Pomorsche“ ausgesprochen) ist groß und modern, der Belag glatt und der Verlauf mit einigen Höhenmetern und sehr vielen Kurven auch klasse geschnitten. Dafür ist der Besucherparkplatz etwas uneben und im wahrsten Sinne des Wortes ausbaubar. Ist das Auto dann aber erstmal geparkt, hat man von den Besucherrängen bzw. aus der Pitlane immer einen Großteil der Strecke im Blick. Sofern man das möchte, natürlich. Das letzte Bild hat übrigens ~120dB.   Next Level of Drifting Go hard or go home oder wie die NL-Organisatoren es ausdrücken: „Don’t be a pussy on the track!“ Das Niveau der Fahrer war unglaublich hoch, kaum Dreher, heftige Geschwindigkeiten, wildeste Tandems und teilweise Drifts über die komplette Strecke. Ballern, Ballern, Ballern.   Next Level of Awarding Ob Tandem, Best Drift Car, Best Team, Forever Broken oder der Globetrotter-Award für die weiteste Anreise (Australien!): Die Preisverleihung ist mit Shoey und Skateboards als Preis auf jeden Fall Another Level.   Next Level of Style (im Fahrerlager) Die Pitlane beim Next Level strotzte nur so vor automobilem Eye Candy. Hot Cars, Cool Dudes, Nice Babes Mein Fazit: Für jeden Drifter und Drift-Fan, der Style und Skills auf eine Stufe stellt, ist Next Level ganz einfach Pflichtprogramm, das man mindestens einmal erlebt haben sollte Punkt. Dazu kommen geile Leute aus ganz Europa und der Welt und eine relaxte Atmosphäre mit Burger, Beer and Beats. Hier treffen sich Leute mit der gleichen Einstellung und mit Bock auf eine richtig geile Zeit. Niels   Andy Kmoch Next Level – Style over Function! „Nächstes Jahr müssen wir da mal mit dem eigenen Auto...

Album: Luftgekühlt 2019

Die Bilder vom Luftgekühlt-Treffen in der Klassikstadt Frankfurt/Main am 13. Juli 2019 Niels Kreischer – USED4.net...

Allstedt 2019 – Loco Loco

Viva los Doriftos oder „Wer hats erfunden“? Allstedt-Drift im fünften Jahr: Alles neu, alles anders? Nach der Vereinsneugründung im Februar und der Umbennenung in SXOC Skidclub e.V. galt der Plan, den Mainevent in Allstedt noch perfekter zu organisieren und den überaus kultivierten und polyglotten Teilnehmern ein exklusives Wohlfühlerlebnis mit dem gewissen Esprit bei gleichzeitigem glamourösem Komfort und exquisiter Rundumversorgung zu ermöglichen. What? Achwas, blanker Bullshit. Allstedt war, ist und wird immer sein: Dreckig, laut, wild und zerstörerisch. Allstedt war, ist und wird deshalb auch immer sein: Eines der geilsten Wochenenden des Jahres. Allstedt-Drift ist das pure Leben, hier kommen sozusagen alle Schichten der Gesellschaft zusammen: Die Staubschicht trifft auf die Gummischicht Der Fahrer des BMW mit Schicht-im-Schacht-weil-Diff-im-Sack philosophiert mit den weiblichen Streckenpostenschichten Die 10W-60-Ölschicht auf dem Pleuellager hatte bei 7.199 U/Min spontanes Schichtende und die Gleitschicht auf dem Pleuellager sagte daraufhin auch Tschau   Besonders bemerkenswert an der diesjährigen Veranstaltung war die fortgeschrittene Tieferlegung (bei den R33 analog der Seetiefgang) der angetretenen Drifter. Eine optisch deutliche Verbesserung gegenüber den Vorjahren und ein Schritt in genau die richtige Richtung, meiner Meinung nach. Ein weiterer „Fortschritt“ ist das geballtere Auftreten von Nicht-BMWs. Die Fahrer eines weißblauen Propellermobils mögen mir verzeihen. Aber ein waschechter Nissan Laurel C35 oder ein Miata mit eingebauter V8-Nebelmaschine bringen im Gesamtbild einfach die notwendige Abwechslung fürs Auge. Von heißen S13 mit/ohne Motorhaube und schleifenden Karossen gar nicht erst zu reden. Same Same but different: Die S14 der Zahnfee und die S14a von Sina. Aber natürlich sind die BMWs das Rückgrat des Allstedt-Drifts, das steht außer Frage. Ob im Fahrerlager…. Oder auf der Strecke: Ohne die Armada der BMWs wärs leerer und langweiliger. In der Boxengasse war auch dieses Jahr wieder High-Life und das trotz des Alkoholverbots für die Fahrer. Gucciletten, Minibikes, Sombreros, feiste Aristos, fest verschweißte Turbo-Krümmer-Kombinationen, geile S15, Fellhandschellen und die Folgen der Tieferlegung, lecker Essen, heiße e30, lüsterne Blicke und Swag, Swag, Swag. Der Pavillonhersteller 24MX hat unterdessen offensichtlich eine Marktlücke entdeckt. Eine ganz besondere Premiere nach vier geplanten und nicht durchgeführten Anläufen: Das Gruppenbild!   Auch ohne Hände oben ein tolles Bild von so vielen Menschen, die die gleiche Leidenschaft teilen: Bier und Ballern. 😀 Die Shirt- und Hoodie-Sammel über den USED4-Shop war im Gegensatz zum Gruppenbild weniger dornig und hinterließ viele glückliche Gesichter, die im Anschluss an die Übergabe ihr Shirt mit dem fetten HATE-Aufdruck sofort anzogen. Manchmal hing dabei sogar noch ein anderer Fahrer dran. Unglaublich, diese SXOC-Bois.   Die Bilder zu den HATE- und auch den anderen Wettbewerben hier im Artikel sind nur ein Teil aller Aufnahmen. Sie werden im Facebook-Album veröffentlicht. Aber nun den Siegern in den einzelnen Kategorien: Die Happy Awesome Tandem Escalation gewann das Schweizer-Team Foot da Fuck Down. Glückwunsch und Gruezi in die Schwyz! Zweiter wurde das Team Outlaw Garage & Nanashi Driftdudes. Eine austro-deutsche Erfolgskombination. Den ehrenvollen dritten Platz belegte das reine S-Chassis-Team mit der perfekten Combo aus S13 (Adrian Endrich), S14a (Martin Weigmann) und S15 (Thomas Gatke). Die Platzierungen des Limbos:                         1.) Dennis „Pika Pika“ Köhler 2.) Captain Jan Pawelcyzk 3.) Markus „Hardcore“ Fleckenstein Best Entry: 1.) Jan Pawelcyzk auf seiner M.S. Videography 2.) Jan „The Smile“ Skala 3. Davide Occibianco auf seinem Dreiachtvier-Compact Der Preis für das geilste Kostüm ging zu gleichen Teilen an He-Markus Fleckenstein und and die Schweizer Chaos-Crew Foot the Fuck Down in ihren farbenfrohen Anzügen. Bester Crash des Wochenendes war eindeutig David (und es hat) Patsch (gemacht). Ladeluftkühler sind bekanntlich Verschleißteile. Den größten Pokal bekam aber selbstverständlich Arthur im Soarer des JDM-Shops, weil er seiner Mutter versprochen hatte, einen Pokal mit nach Hause zu bringen. Der sprichwörtliche Flair von Allstedt: Heiß, wild, manchmal tragisch, meistens ausgelassen und immer unwiderstehlich.   Allstedt ist, wenn die Zahnfee Herzchen macht… … und der Ferrari 458 auf den billigen Plätzen parkt. In diesem Sinne: Stay loco Wir sehen uns 2020 und bis...

Fear of Unloading in Messel

Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland! Es hilft aber nichts, wir müssen kurz stoppen, um die „Reserven“ aufzuladen. Aber den AE86 abladen? Niemals! Egal, was der Anwalt sagt. So reicht es nur für ein paar schnelle Bilder im Staub der Straße. Schließlich haben wir ja immer noch einen Auftrag. Da muss man durch. Form follows function. Aber die Bude hat trotzdem mehr Style als alle Wannabees zusammen, Mann. Das ursprünglich aus dem Mutterland Japan stammende Levin Coupé ist ein ’85er mit einer ganzen Armada an feinen Leckereien. Zitat: „Wir haben 2 Recaro Speeds, ein Sperrdiff (LSD), getönte Facelift-Rückleuchten, damit man die roten Pupillen nicht sieht, einen wilden Mooneye-Hupenknopf, dessen Augen einem permanent folgen, einen stabilen Käfig für den Fall der Fälle, extrabreite Steelies und einen 4AGE Smallport aus einem AE92 Corona … nein, Corolla. Nicht, dass wir das alles für unsere Tour brauchten, aber wenn man sich erst mal vorgenommen hat, `ne ernsthafte Wagensammlung anzulegen, dann neigt man dazu, extrem zu werden.“ Besonderes Bonbon ist dabei die verdellte Advan A3A-Felge im Kofferraum, die aber wohl nur noch zur gelegentlichen Stimmungsaufhellung dient. Aber jetzt schnell weiter, bevor die Fledermäuse kommen! Oder noch schlimmer: die Drogen aufhören zu wirken. „Als dein Anwalt rate ich dir, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren!“ Fear of Unloading in Messel.   Niels Kreischer – USED4.net   Specs: Late ’85 Toyota Corolla Levin Coupé AE86 AE92 Smallport Motor, auf Längseinbau geändert Fächerkrümmer 4:1 14×8.5 14×9.5 Stahlfelgen TRD Fahrwerk Recaro Speeds Sitze OEM Style GFK-Haube Zenki Front Facelift Redline Rückleuchten Cusco Käfig Ölkühler hinter dem Wasserkühler KMH-Anzeige nachgerüstet (TÜV) Umbau des Tachos auf mittigm DZM, Öldruck und...

#Gegramlt: Golf Turbo extrem

Einen großen Traum zu haben ist erstmal leicht. Er kostet nichts und da die Gedanken (noch immer) frei sind, ist es ein Traum selbstverständlich auch. Kompliziert wird es dann, wenn dieser Traum in die Realität umgesetzt werden soll. Denn hier ist es nicht nur das eigene Gehirn, das alles bestimmt, sondern Faktoren wie Zeit, Geld, Wissen, Fähigkeiten, Beziehungen und nicht zuletzt auch etwas Glück. Umso höher zu schätzen sind daher Projekte wie das von Tobias Graml. Er hat aus einem serienmäßigen 2006er Golf V R32 ein turbogeladenes Tracktier gebaut und dabei viele individuelle Lösungen und Eigenkreationen ersonnen. Ein Golf? Diese Frage beantworten jedes Jahr Millionen von Menschen mit einem lauten Ja! Die Gründe sind dabei so vielfältig wie die Modellvariationen, die es gibt. Für Tobias war es eine Mischung aus „Der Wagen gefällt mir“ und „Das Klischee vom Felgen-Fahrwerk-Folie-Golf kann ich widerlegen“, die ihn zum Kauf dieses allradgetriebenen VR6-Saugers bewegten, dazu kamen Rallye- und Trackgedanken, die ihm im Hinterkopf rumschwirrten. Woher diese Ideen kommen, mag man ahnen, wenn man hört, dass in Tobias‘ Nachbarschaft niemand Geringeres als Walter Röhrl residiert. Anfangs noch mit Ideen von extremem Saugertuning spielend, änderte Tobias im Laufe der Zeit seine Meinung und präferierte mehr und mehr eine Zwangsbeatmung. Am Ende setzte er dann auf effizienteste Art, Motorabgase zur Leistungssteigerung zu nutzen: Einen Turbolader. Natürlich wurde es dann ein ganz besonderes Exemplar nicht von der Stange: ein gleitgelagerter, rein ölgekühlter Lader mit Billet-Turbine und Inconel-Abgasrad von Ettl Motorsport, der konstanten Druck von 2.500 – 7.500 Umdrehungen liefert. Kein High End-Teil, aber dafür robust und haltbar, auch bei Rennstreckenbetrieb. Mit dem Turbo allein ist so ein Umbau aber selbstverständlich nicht getan und da Tobias mit vielen Standardlösungen auf dem Markt nicht zufrieden war, entwickelte er auch dort manches selbst. Beispiele gefällig? Insgesamt drei Pumpen (2x Deatschwerks 65v, 1x Bosch 044)  stellen die Benzinversorgung sicher, möglich gemacht durch einen modifizierten Tank, der im Falle eines Defekts einer Pumpe noch genügend Sprit zum Motor nach vorne liefern kann Eine SL55 (ja genau, der Mercedes) – Zusatzwasserpumpe, die die ohnehin verstärkte Serienwasserpumpe mit dem vierfachen Durchsatz unterstützt. Das bedeutet, der Wärmeabtransport ist auch bei ausgeschaltetem Motor immer gewährleistet Hubraumreduktion auf 3 Liter (BUB-Motorblock) durch eine geschmiedete VR-Kurbelwelle (Typ AAA) und eine Verdichtung von 9:1 Kopfbearbeitung von Ettl Motorsport, Inconel-Auslassventile, Ventildeckel vom Golf IV R32 BFH für mehr Blow By-Durchsatz GUM-Getriebe mit einem (fast) geradeverzahntem SQS-Radsatz verstärkt, dazu wurden die Lagersätze ausgefräst und mit Lagermessing ausgegossen EMU-Steuergerät mit CAN-BUS-Anschluss. das ABS, ESP und auch der Allrad funktioniert weiterhin (letzterer sogar variabel verteilbar) Eigenbau Abgasanlage mit Rothe Motorsport Turbokrümmern und einem großen 200 Zeller HJS-Metallkat K-Sport Bremsanlage VA 8 Kolben, HA 4 Kolben mit Stahlflexschläuchen und einer adaptierten Bremsenkühlung vom Astra H OPC Tobias‘ Fokus liegt auf Fahrbarkeit, Zuverlässigkeit, Kurvenwilligkeit, Restkomfort bei aller Sportlichkeit und viel Spaß am Fahren. Sekundär sind Dinge wie Tiefe, Aussehen, Felgen oder maximale Motorleistung. (530 PS und 710 NM sind in der R32-Turbo-Liga eher konservativ.) Gegen etwas mehr Optik hat aber auch Tobi nichts und so steht auch eine Verbreiterung der Karosserie sowie der Achsen auf der To-Do-Liste: Gruppe B lässt grüßen. Außerdem möchte er das Leistungsgewicht von der Gewichtsseite her angreifen und mit Carbonteilen wie z.B. einer originalen VW-Motorsport-Carbonhaube oder auch Kevlar-Kotflügen, die derzeit noch die stramme Summe von 1.550 Kilo um einige tausend Gramm erleichtern sollen. Die Motorleistung sieht Tobi dagegen als vollkommen ausreichend an (USED4 nickt mit dem Kopf), nur etwas mehr Drehzahlfreude durch schärfere Nocken samt härteren Federn soll noch hervorgezaubert werden. Ein größerer Heckflügel wird zukünftig für mehr Downforce sorgen und Alu-Querlenker dafür, dass der Golf leichter ums Eck geht. Tobias ist es besonders wichtig zu betonen, dass er sich zwar für einen VW entschieden hat, dass das aber nicht gleichbedeutend damit ist, er wäre jetzt auf Volkswagen und seine Produkte fixiert und würde nicht über den Tellerrand schauen. Ganz im Gegenteil, ihm ist absolut bewusst, dass andere Marken für bestimmte...

Come to the K-Side: We have Coolness

Die Zutaten für ein gelungenes Carmeet? Ist doch eigentlich ganz einfach:   Die richtigen Autos Die richtige Location Die richtigen Menschen Das richtige Team Und selbstverständlich auch das richtige Wetter   Hmmm, so aufgelistet wirkt es auf einmal doch nicht so simpel, ein gelungendes Autotreffen zu veranstalten, oder? Chris Kappenberger hat es zusammen mit seinem K-Side-Team aber erneut geschafft, auch 2018 wieder ein Meeting auf die polierten Dreiteiler zu stellen… …das sich gewaschen hat: Da wären zuerst die richtigen Autos… BMW aus allen Baureihen, einige besondere Benz‘, heisse Audis, heftige VW, kreative und coole Opel, eine Renn-Corvette, ein geslammter Subaru Impreza und auch mein Nissan 200 SX mit BMX auf dem Dach: Ein bunter, toleranter Mix, viele Inspirationen und tolle Gespräche über Ideen und Umsetzungen: So wie das Carlife eben sein soll.   Die richtige Location… Der Kappenbergersche Hof bietet Platz ohne Ende, eine tolle Kulisse für die Autos und ist ein entspannter Rückzugsort, fernab jeder Straßenkontrolle und Stilllegungsgefahr.     Die richtigen Menschen… Gechillt, relaxed, offen, entspannt, fröhlich und froh, dabei sein zu können. Darf ich vorstellen? Das booty shakende K-Side-Publikum.   Das richtige Team… Engagierte, selbstständige Helfer, die mit einem Lächeln dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Vielen Dank.     Das richtige Wetter. 2017 war das K-Side unfassbar heiß und endete in der Nacht mit einem heftigen Wolkenbruch. 2018 dagegen tröpfelte es immer wieder mal (siehe Scheibe), es war angenehm warm, aber nicht zu heiß und so konnte man es prima aushalten. Auch fotografierend in der Hocke. Nachts wurde der Regen dann wieder etwas stärker, aber dieses Jahr war vorgesorgt: Zeltdisco FTW Aber zu einem richtigen Meeting gehört auch eine Überraschung. Dazu hatte Chris sich ein ganz besonderes Bonbon überlegt: Ein waschechter Hubschrauber bot die Möglichkeit, den inneren Apokalypse Now-Monolog, A-Team-Vorspann oder eine ganze Trio mit vier Fäusten-Folge abspielen zu lassen. Super Sache. Nur eins habe ich mich gefragt: Wie schafft es ein Hubschrauber mit einer Borussia Dortmund-Liebesbezeugung durch die bayerische Flugabwehr? Es wird wohl ein Rätsel bleiben.   Weniger rätselhaft ist dagegen die Tatsache, dass ich auch 2019 wieder beim K-Side antreten werde. Denn gelungene Autotreffen sollte man unterstützen. Und zwar richtig. Come to the K-Side: We have Coolness   Niels Kreischer –...

Running in the 90’s

Tempus fugit = Die Zeit rennt. Das kann man bedauern. Man kann es aber auch feiern. Feiern? Wie das? Indem man sich gleichzeitig auf die Zukunft freut und dennoch die Vergangenheit hochleben lässt. Robert und Dominik von Nightspeed sind solch weise Zeitgenossen, die stets nach vorne blicken, ohne die Historie hinter sich zu lassen. Sie eint neben dieser bewundernswerten Eigenschaft noch ein zweiter faszinierender Fakt: Beide besitzen einen Nissan Skyline R32 mit RB20DET-Motor. Der R32: Ein Kind der 90er durch und durch und damit aus der Hochzeit (mit langem ooooo) der japanischen Autoindustrie, die damals, zusammen mit dem Rest der Nippon-Wirtschaft, in der sogenannten Bubble-Economy steckte. Das heißt, viel Geld war vorhanden und es wurde in große Modellpaletten gepumpt, die teilweise technisch stark hochgerüstet waren. Stichwort Over Engineering. Besonders ist das bei den Chaser/JZX/Aristo-Modellen von Toyota aus dieser Ära spürbar: Massiv, solide, technisch anspruchsvoll, überaus fortschrittlich. Aber auch Nissan hatte schon mit dem R31 einen technischen Quantensprung hingelegt und mit dem R32 dann konsequent fortgesetzt: HICAS Direktzündung ECCS-Motorsteuerung Turbos mit Ladeluftkühlung ATTTESA-Allrad Head up Displays und noch vieles mehr. Besonders der wiederaufgelegte GT-R mit dem neuen RB26DETT faszinierte die Massen vor allem im In-, aber auch im Ausland. Letzteres mangels offiziellem Angebot auf den jeweiligen Märkten hauptsächlich im Rennsport (Bathurst, Nordschleife, National Saloon Car Cup UK, um nur einige Namen zu nennen.) Aber nicht nur der Godzilla-RB26, nein auch der kleinste Turbo im Programm, der RB20DET, also ein 2L-Reihensechszylinder mit Single-Turbo wusste zu gefallen. Man stelle sich nur vor, einen 3er BMW e36 hätte es damals als „320Ti“ gegeben, also mit M50-B20 plus Turbo. BMW hätte seinen Ruf als DIE sportliche deutsche Großserienmarke wohl auf Ewigkeit zementiert. Aber Hirngespinste beiseite, in Japan war der Turbolader Ende der 80er, Anfang der 90er State of the Art und ein Must Have, in Europa eher ein Spezialfall für skandinavische Low-Boost-Drehmoment-Jünger oder Alpina-Fahrer. Roberts R32 ist ein Viertürer (insert „Four doors for more….“- Joke here) und befindet sich bereits seit vier (Ha, schon wieder vier!) Jahren in Deutschland. Füher war die Limo quasi Nightspeed-Allgemeingut und wurde ausschließlich zum Driften benutzt (zugelassen war der Sky bis vor kurzem dennoch). Der Wagen driftete dabei auf etlichen Events wie Geesthacht, dem Fast Car Festival sowie dem Reisbrennen 2015, bei dem Dominik sich den R32 mit niemand Geringerem als Stewy Bryant aka IntertiaMS teilte, der sich zu dieser Zeit auf Europareise befand und einen kurzen Zwischenstopp beim Reisbrennen machte. Robert hatte Stewy zuvor in Schottland, genauer gesagt im Driftland kennengelernt. Man sieht, die Driftwelt ist ein Dorf. Zu dieser Zeit war das Auto noch OEM-Gunmetal Grey lackiert, zwischenzeitlich schimmerte es Elfenbeinweiß (aka Taxifarbe) und nun erstrahlt es in Lila mit vielen vielen Flakes. Robert plant, zukünftig selbst aktiver hinterm Steuer sein, nachdem der Wagen jahrelang als das „Nightspeed-Mobil für ganz besondere Runden“ herhalten musste. Verbaut sind einige nette Gimmicks, wie beispielsweise das Momo-Lenkrad, die GReddy-Boost-Anzeige oder aber auch das Tsurikawa in Herzform, um die süßen Ladies zu grüßen. Felgen- und fahrwerksseitig bleibt der R32 definitiv straight JDM mit einem Tein-Gewinde, Cusco-Armen und Volk-Felgen. Die besonderen Rückleuchten der R32 Limousine setzen das Skyline-Thema „Vier rote runde Schlusslichter“ zwar konsequent fort, interpretieren es aber komplett neu, da sie hier in einem Modul kombiniert werden. Für den Skyline-Fan, der sich bisher auf die GT-R und anderen zweitürigen Modelle konzentriert hat, ein eher ungewohnter Anblick. Aber zusammen mit der fortgesetzten Sicke des Kofferraumdeckels eigentlich eine schicke Variante, oder?   Apropos schick, kommen wir nun zu Skyline Nummer 2: Dominik Jahnke ist bei USED4 absolut kein Unbekannter, als ehrenvolles Gründungsmitglied und langjähriger Editor hat er viel dazu beigetragen, was USED4 jetzt ist und wir sind weiterhin in fe(i)ster Freundschaft verbunden. Im Gegensatz zu dem guten Verhältnis zwischen uns, ändert sich  Dominiks Autogeschmack  ausgesprochen regelmäßig und nachdem er einstmals mit einem R32 angefangen hatte, zwischenzeitlich neben diversen anderen Modellen auch einen dicken Toyota und eine schlanke S15 sein Eigen nannte, ist er jetzt...