Aug25

#nofilter

Es gibt sie immernoch und für den einen oder anderen ist der Begriff sogar überstrapaziert, Scheunenfunde. Ok, in diesem Fall vielleicht eher „Schrankfunde“, klingt dämlich, aber hey. Manchmal kommt man ja doch dazu die eigene Bude aufzuräumen und nimmt das ein oder andere Ding in die Hand und überlegt, ob man selbiges noch braucht. So erging es mir also neulich, als mir auf einmal die alte, analoge Praktica Spiegelreflexkamera meiner Freundin in die Hände fiel. Wie lange haben wir die nicht benutzt? Die Staubschicht und die Erinnerung sagen: 12 Jahre. Also weg damit. Was bringt die bei dem großen online Auktionshaus? 35 Euro?! Meh. Ich bin Mechaniker also erstmal Funktionsprüfung. Macht Geräusche, alle Knöpfe und Hebel bewegen sich, scheint zu funktionieren. Also mal zerlegen… Da ist ein Film drin? Ab zur Drogerie und rausfinden wie das nochmal war, wenn man einen echten Film entwickeln lassen will. Dauert bis zu 10 Tage, wie ich feststellen musste. Aber das Warten hat sich gelohnt… Korfu 2008, wahrscheinlich der einzige 200SX der ganzen Insel. Festgehalten auf analogem Film. Speedhunting in seiner reinsten, ursprünglichsten Form. Und was für ein Exemplar wir vor uns haben.  Widebody bevor die RWB- und Rocket Bunny-Welle dem Breitbau eine Renaissance bescherte. Originaler 90’s Zubehör at its best. *muffled eurobeat in the distance* Ich frage mich was aus dem Auto wurde… Wird wohl Zeit mal wieder einen Urlaub auf der griechischen Insel zu machen. Rostfrei wird da ja sein …. Was soll ich sagen, als ich in der Drogerie war habe ich einen neuen Film für die Kamera gekauft. Ist schließlich viel cooler einen Film über ein Jahrzent in der Kamera gammeln zu lassen, um die Optik eines Instagramfilters zu generieren. Habt ihr noch Analogfotos von Autos, die ihr in eurer Jugend so gut fandet, dass ihr sie fotografiert habt? Lasst es mich wissen: max.weiland@used4.net   Max Weiland – USED4.net...

Next Level of Drifting

Niels Kreischer Next Level – So simpel der Name auch ist, so gut passt er gleichzeitig. Dieser heftige Drift-Event in der Nähe von Danzig, also in der nordöstlichen Ecke Mitteleuropas, hat vieles auf die nächste Ebene gehoben. Aber first things first: Next Level of Anreise   Wir waren eine Gruppe von insgesamt 23 Personen, die aus den verschiedensten Ecken Deutschlands und sogar Österreichs anreisten. Distanzen von über 1.000km dabei eher die Regel als die Ausnahme. Und die Hinfahrt über die teilweise richtig miesen polnischen Landstraßen waren dazu eine echte Qual, das Bild täuscht gewaltig. Stattdessen gab es ständig Bodenkontakt von Mitteltöpfen oder Längsträgern: in Polen blieb einiges an Metall auf der Straße hängen. Die teilweise haarsträubenden Überholmanöver mancher polnischer Verkehrsteilnehmer kamen als Sahnehäubchen noch oben auf auf die Torte des Transit-Terrors. Glücklich, dass am Ende, bis auf den Seilzug eines Trailers, alles soweit heil geblieben war, kamen wir dann in Dierschau (Tczew) bei Danzig an. Ein bis drei große Cuba Libre für 16 Zloty (~4€) später und die lange Anfahrt war schnell vergessen.   Next Level of Organization Die Macher von NL haben aus den vergangenen vier Veranstaltungen bereits einiges an Erfahrung gesammelt, aber da die Party jedes Jahr exponentiell wächst, stellen sich auch ständig neue Herausforderungen. Die Marke „Next Level“ ist, Dank des superstarken Marketings im Vorfeld und auch während des Events selbst, mittlerweile wohl so ziemlich jedem Driftfan ein Begriff. Banner, Flaggen, Merchandise: Qualitativ gut gemacht und optisch ansprechend, das Ganze ist durch und durch professionell. Nur der (aufgrund der Sonneneinstrahlung) erhöhte Getränkebedarf konnte von den aufgefahrenen Food Trucks nicht gedeckt werden, dieser Punkt ist noch verbesserungsfähig. Ein weiteres Beispiel für die große Detailverliebtheit der Organisatoren gefällig? Wer fahren wollte, musste sich (natürlich) vorher bewerben und ein aussagekräftiges Bild des Autos mitschicken. Inkl. der Garantie, dass es dann am Tag der Veranstaltung auch exakt so aussehen wird. Aber das ist noch nicht alles: Passt das Auto grundsätzlich zu NL, bekommt der Fahrer vom Team im Falle eines Falles noch einige Gratistipps, wie er sein Fahrzeug doch bitte in Sachen Style Next Level-mäßig zu gestalten haben möge. Das umfasst solche wichtigen Dinge wie Felgen, deren Einpresstiefe, die Gesamtfahrzeughöhe, Bodykits und weitere, ähnliche Punkte. Ein sehr hoher Anspruch also an die Optik der Autos. An das Fahrkönnen der Fahrer sowieso, aber dazu später mehr… Das Gelände des Autodrom Pomorze („Pomorsche“ ausgesprochen) ist groß und modern, der Belag glatt und der Verlauf mit einigen Höhenmetern und sehr vielen Kurven auch klasse geschnitten. Dafür ist der Besucherparkplatz etwas uneben und im wahrsten Sinne des Wortes ausbaubar. Ist das Auto dann aber erstmal geparkt, hat man von den Besucherrängen bzw. aus der Pitlane immer einen Großteil der Strecke im Blick. Sofern man das möchte, natürlich. Das letzte Bild hat übrigens ~120dB.   Next Level of Drifting Go hard or go home oder wie die NL-Organisatoren es ausdrücken: „Don’t be a pussy on the track!“ Das Niveau der Fahrer war unglaublich hoch, kaum Dreher, heftige Geschwindigkeiten, wildeste Tandems und teilweise Drifts über die komplette Strecke. Ballern, Ballern, Ballern.   Next Level of Awarding Ob Tandem, Best Drift Car, Best Team, Forever Broken oder der Globetrotter-Award für die weiteste Anreise (Australien!): Die Preisverleihung ist mit Shoey und Skateboards als Preis auf jeden Fall Another Level.   Next Level of Style (im Fahrerlager) Die Pitlane beim Next Level strotzte nur so vor automobilem Eye Candy. Hot Cars, Cool Dudes, Nice Babes Mein Fazit: Für jeden Drifter und Drift-Fan, der Style und Skills auf eine Stufe stellt, ist Next Level ganz einfach Pflichtprogramm, das man mindestens einmal erlebt haben sollte Punkt. Dazu kommen geile Leute aus ganz Europa und der Welt und eine relaxte Atmosphäre mit Burger, Beer and Beats. Hier treffen sich Leute mit der gleichen Einstellung und mit Bock auf eine richtig geile Zeit. Niels   Andy Kmoch Next Level – Style over Function! „Nächstes Jahr müssen wir da mal mit dem eigenen Auto...

Sensation White am Black Friday

Weiß ist die hellste aller Farben. Es ist, wie Schwarz und Grau, eine unbunte Farbe. Weiß ist keine Spektralfarbe, sondern entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben, das den gleichen Farbeindruck hervorruft wie Sonnenlicht. – Quelle Wikipedia Das ist die wissenschaftliche Definition von Weiß. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Interpretationen, Deutungen und leider auch Missbräuche. Aber als Autofarbe ist und war Weiß schon immer sehr beliebt, in Europa, aber auch in Asien, hier besonders in Japan, wo Weiß noch deutlicher Unschuld und Reinheit bedeutet, als in unserem Kulturkreis. In früheren Zeiten war es auch die Grundfarbe für Polizei- und Krankenwagen und auch bei anderen Behörden und Pflegediensten durchaus beliebt, da Weiß als Standardfarbe ohne jegliche Effekte meistens keinen Aufpreis kostete. Irgendwann wandelte sich diese Farbdefinition der reinen Basisaustattung aber hin zum Lifestyle-Farbton. Hip, fresh, trendy, offen und eben anti-bunt. Das Weiß begann daraufhin bei manchen Herstellern metallisch zu schimmern, wurde frostig-matt oder nur für bestimmte Sondermodelle angeboten, kurz gesagt: Von der ehemaligen Sparfarbe entwickelte es sich zum aufpreispflichtigen und begehrenswerten Extra. Und exakt an dieser Stelle setzen wir ein: Zwei BMW in weiß, drei S-Chassis in der gleichen Farbe und obwohl sie sich nicht am gleichen Ort befinden, sind sie symbolisch verbunden. Bevor es aber zu esoterisch wird, kommen wir zu den harten Fakten: BMW e36 320i Eigentlich schwarz, wurde dieses Cabrio Bj. 96 von seinem Besitzer Tim als sein Gesellenstück für die Lackiererprüfung in Perlweiß (A96) umlackiert. Die Specs: Baujahr: 1996 Im Besitz seit: 21.06.2018 Besonderheiten zur (serienmäßigen) Ausstattung: Nichts Motor/Getriebe: 2L 150PS Schaltgetriebe Fahrwerk/Achsen: H&R Gewindefahrwerk härteverstellbar Bremse: Original Interieur: Original (außer nachträgliches Bluetooth Radio) Exterieur: (Bodykit, Lackierung): M-Paket, perlweiss ( A96 ) Felgen: Falken-FK 452 mfs ( 225/40R18) Sonstiges: Alles original Grund für den Kauf des Autos : Der Grund für den Kauf meines e36 ist ganz einfach mein Traum, den ich mir nun endlich selber erfüllt habe Positives/Negatives: Positiver Punkt: Die Form von der Karosserie, 6 Zylinder, Optik Negativer Punkt: Spritverbrauch, Beschleunigung Weitere Pläne/Zukunft: Mein weiterer Plan ist es meinen e36 komplett auf M3 umzubauen – natürlich alles mit Originalteilen –   BMW F30 328i Bj. 2011 Sportline 2L TwinScroll-Turbo mit 245 PS Z-Performance-Felgen in 8,5×19 ET 35 mit 225/40 R19 und 9,5×19 ET 35 mit 255/35 R19 H+R-Federn 40-45mm BMW-Sportbremse mit 4-Kolben Aluminium-Festsattel an der VA und 2-Kolben Aluminium-Festsattel an der HA Gelochte und genutete, innenbelüftete BMW Leichtbau-Sportbremsscheiben mit genietetem Aluminiumtopf in 370 x 30 mm (Durchmesser x Dicke) an der VA und 345 x 24 mm an der HA Auspuff optimiert Streut leistungsmäßig stark nach oben Im direkten Vergleich fällt auf, wie sehr sich die Dimensionen des Mittelklassemodells „BMW 3er“ im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Liegt es daran, dass die Menschen immer größer werden? (Sowohl vertikal als auch horizontal) Liegt es an den gestiegenen Sicherheitsanforderungen für Insassen aber auch Fußgänger? Oder ist das „Bigger is better“-Grundprinzip die Hauptursache? Vermutlich spielt alles eine Rolle, aber man fragt sich schon, wohin das noch führen soll, wenn ein neuer 8er BMW bereits stramme 1,90m breit ist und so jede linke Baustellenspur und auch so mancher Tiefgaragenparkplatz tabu ist. Wird es eine Gegenbewegung durch die Elektrifizierung und den Forschritt bei den Materialien geben? Weniger Platz für die Antriebstechnik, besserer Insassenschutz bei gleichbleibenden oder sogar schrumpfenden Abmessungen? Schau’n mer mal. Aber eins steht fest: Schöne Mittelklasseautos konnte BMW schon immer. Daran hat sich nichts geändert. Und in Weiß kommen die Konturen ganz besonders gut zur Geltung. Nun wird es japanisch-weiß… Die Autos von Alex (S13), Moritz (S14a) und Patrick (S15) sind allesamt originale Modelle aus Japan, d.h. rechtsgelenkt und mit erweiterter Ausstattung gegenüber den europäischen Modellen. Für die S15 trifft das nicht ganz zu, denn sie wurde in Europa erst gar nicht angeboten. Die Farbe Weiß hat, wie bereits erwähnt, in Japan einen besonders hohen Stellenwert und dementsprechend oft gibt es auch weiße Lackierungen. Im Falle eines Sportcoupés wie dem S-Chassis macht man damit alles richtig,...

Nürmeet 2017 – Alles bleibt anders

Nürmeet – Das jährliche Treffen der deutschen S-Chassis-Szene am Nürburgring, ununterbrochen stattfindend seit dem Jahr 2003. Eine schöne Tradition, an der man gerne festhält. Aber Leben bedeutet bekanntlich auch steten Wandel.   Und so kam es, wenn auch nicht ganz freiwillig, dass eine neue Nürmeet-Location in der Gegend um den Nürburgring gesucht werden musste. Der angestammte Sitz am Jugendzeltplatz in Niederheckenbach entspricht mittlerweile nicht mehr den brandschutzrechtlichen Bestimmungen und fiel somit als Veranstaltungsort aus. Es wurde aber ein mehr als gleichwertiger Ersatz gefunden: das Eifelvereinshaus in Ulmen. Nicht ganz so romantisch im dunklen Eifeltal wie Niederheckenbach, aber dafür mit besserer Anbindung an die Zivilisation, modernerer Ausstattung und strategisch sehr gut gelegen. (Besonders, wenn man, wie ich, aus Richtung Süden anreist.) Das Wetter meinte es dieses Jahr besonders nett mit dem Nürmeet, bei Sonnenschein und sehr milden Temperaturen war der gut zugängliche Parkplatz (den rot markierten Bordstein immer schräg anfahren, niemals direkt) auch schön gefüllt. Dabei waren wieder viele alte Gesichter zu sehen, aber auch Newcomer feierten ihren Einstand beim Nürmeet. Der Mix an Fahrzeugen war erneut sehr interessant. Von Smart, über Renault Clio R.S Trophy, Porsche Macan S, Subaru Legacy Kombi bis zu den S-Chassis-Modellen S13, S14(a) und S15… R32 GT-R mit 451 PS / 528 NM Sileighty Time Attacker mit SR20DET S15 Spec-R mit 450PS Toyota Starlet GT Turbo Piekfein restaurierte S12 Grand Prix 300 km/h – S13 mit >400 PS CA18DET Rocket Bunny Silvia S13 Widebody 240SX S13 e46 330i auf Sparco mit Radbolzenmod Meine S13 Die Titelheldin des Allstedt-Buches: Sinas S14a DMAX-Style S13   Stagea 25t RS Four mit VQ25DET Rocket Bunny S13 Mehrere MX NA und NB Dieses Blau ist bei S13 extrem selten. Was für ein Zufall, dass sich dieses Mal gleich zwei davon einfanden. Ich hatte dieses Jahr aufgrund anderer Termine nur einen Kurzauftritt am Samstag und blieb deshalb auch die ganze Zeit beim Haus, um keines der Autos zu verpassen. Erschwerend kam hinzu, dass der Fensterhebermechanismus meiner S13 pünktlich beim Einbiegen auf den Nürmeet-Parkplatz aufgab. Folge: das Fenster ließ sich nicht mehr schließen. Keine schöne Aussicht für die anstehende 190km-Heimfahrt am Abend. Aber einen besseren Ort und Zeitpunkt hätte ich mir eigentlich kaum aussuchen können, mit der Hilfe einiger SX-kundiger Hände war das Innenleben der Fahrertür schnell ausgebaut und die Ursache behoben: ein einzelner Draht des Fensterhebebowdenzugs hatte sich abgerollt und um den restlichen Bowdenzug gewickelt. Wir schafften es, die Drahtreste erfolgreich entfernen und dann lief das Fenster auch wieder sauber rauf und runter. An dieser Stelle noch einmal Vielen Dank an alle Helfer. <3 Die „normalen“ Teilnehmer, deren Fenster allesamt wunderbar funktionierten, machten sich dagegen auf zur organisierten Schnitzeljagd, besuchten die neue Touristenattraktion Hängebrücke Geierlay  oder natürlich auch die nahegelegenen Nordschleife, auf der am Samstag ein VLN-Lauf stattfand. Nachdem dann die Sonne untergegangen war, wurde der Grill angeworfen und der zweitschönste Teil des Nürmeets begann: Das gemeinsame Essen. Was der schönste Teil des Nürmeets ist? Na die Menschen, die Autos und die Atmosphäre. Das ist mehr als ein Teil? Sorry, ich war in Mathe immer eine Null. Deshalb bin ich auch USED4-Editor geworden.   Fazit: Nürmeet 2017 war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt vielleicht noch den Termin mehr in den Sommer verlegen und das Nürmeet könnte 2018 sein 15 jähriges Jubiläum in neuer Blüte feiern. So oder so werde ich dann beim Nürmeet 2018 zur Abwechslung auch wieder länger vor Ort sein. Jedes Jahr was Neues – Denn Alles bleibt anders Niels Kreischer – USED4.net   Das Facebook-Album mit allen Bildern ab morgen auf unserer Seite.      ...

Alpenpanorama – Mit MX 5 und 180 SX Richtung Italien...

Dies ist mein Bericht über unsere kleine Italienreise vom 12.07.17 – 19.07.17. : Auf den Spuren von Goethe und Hannibal. Nein, im Ernst, wir wollten einfach mal in Richtung Süden strömen und da bietet sich La Bella Italia ja seit jeher als Ziel an. Außerdem ist schließlich Sommer, wir haben Urlaub, bewegen unsere Autos gerne und es ist eben doch eine andere Art der Erholung, wenn man mal von Zuhause rauskommt. Wir, das sind Daniel und meine Wenigkeit, Jan-Philip (JP), zwei Freunde aus Dieburg, die eine große Leidenschaft für Autos teilen. Und so fuhren wir also los… Bei insgesamt zwei Teilnehmern an der Reise selbstverständlich auch mit zwei Autos, schließlich war der Weg das Ziel. Mein Nissan 180SX Bj. 1997 (Kouki) mit SR20DE, digitaler Klima, Tein-Fahrwerk, SSR Type-C und einer nicht zu leisen Catback von Big in Japan Daniels Mazda MX5 NB 1.8 Bj. 99 mit serienmäßiger Klima in Form des Cabriodachs, einem Magnaflow-ESD, Eibach 30mm-Federn und ansonsten im gepflegten Serienzustand Die Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen: Beide haben 140PS, Heckantrieb, einen Auspuff, der Melonen verschießen könnte, beide sind schwarz, wiegen ähnlich viel und blieben auf der gesamten Tour ohne Mängel… Nicht einmal ein nennenswerter Ölverbrauch beim MX5.   Befahren wurden auf unserem Trip die folgenden Pässe und Routen: Der Hantenjochpass, das Timmelsjoch, der Jaufenpass, das Penserjoch und viiieeellll italienische Landstraße. Außerdem waren wir an den Ufern des Gardasees, des Comer Sees, des Lago Maggiore sowie des Lago Mergazzo. Auf dem Rückweg ging es dann über den Julierpass durch die Schweiz, Lichtenstein und Österreich zurück Richtung hessische Heimat. Hauptsächlich auf Neben- und Landstraßen durch viele nette Orte, die man so auf der eintönigen Autobahn nie zu sehen bekommen würde. Insgesamt haben wir etwas mehr als 2000 km zurückgelegt, viel gesehen und uns richtig gut erholt.   Goethe und Hannibal wussten eben schon zu ihrer Zeit, dass man gelegentlich die Alpen überqueren muss, um sich selbst zu finden.   Bilder und Text: Jan Naschinski – USED4.net    ...

Allstedt 2017: Und alle so Yeah!

Ist Hype planbar? Eigentlich nicht, sollte man meinen. Ein Hype entsteht normalerweise spontan und aus dem Bauch heraus. Bei Allstedt ist das anders. Jeder, der in den vergangenen beiden Jahren zum Driften in Allstedt war, wusste im Prinzip bereits, was ihn 2017 erwarten würde. Und auch die Frischlinge, für die das Ausrasten auf Allstedter Asphalt eigentlich neu sein müsste, ahnten nicht zuletzt auch durch unsere Berichterstattung über die Events der Jahre 2015 und 2016,  was auf sie zukommen würde. Dass die Facebook-Seiten des SXOC e.V. und die WhatsApp-Gruppen in den Tagen nach dem Event trotzdem vor euphorischen Danksagungen und Jubelarien geradezu überlaufen, lässt nur einen Schluss zu: Die Zahnfee hat wieder gezaubert. Das Programm vollgepackt mit Leckereien wie dem Nachtdriften, einer Walltap-Competition, der Eskalation in drei Stufen (Anfänger/Allzeitbereit/Amok)… … und einer mitternächtlichen Mitgliederversammlung, die alles bot, was die deutsche Vereinsordnung eigentlich nicht vorsieht. Und auch wenn niemals alles zu 100% glatt laufen kann und sich bei einigen wenigen Teilnehmern der grundsätzliche Gedanke „Menschenleben > Driftspaß“ erst noch manifestieren muss, war das „Wochenende“ (dehnbarer Begriff, die Strecke war bereits ab Donnerstag freigegeben) im Endeffekt doch eine permanente Aneinanderreihung von Höhepunkten. Ein Beweis für die Qualität der SXOC-Veranstaltungen ist dabei sicher die hohe Zahl der Wiederholungstäter. Und auch der Parkplatz bot wieder massenhaft menschliches und automobiles Eye Candy. Seien es (zu) wartende Drifter…   …oder parkende Prinzessinnen, die sich ihren frischgewaschenen Lack zwar niemals auf der Strecke schmutzig machen würden, aber dennoch beim coolsten deutschen Grassroot-Driftevent ganz vorne dabei sein wollten. Ein besonderes Highlight war schließlich das Nachtdriften, das in drei aufeinanderfolgenden Nächten abgehalten wurde. Eine ganz spezielle Atmosphäre im gleißenden Licht der Strahler, die Natur bereits verstummt und… …die Drifter entweder äußerst spärlich oder… …massiv illuminiert. Dominic Toretto hätte sein Muscleshirt for Freude zerissen. Ein beeindruckende Szenerie, selbst wenn man nur am Streckenrand stand und den Auslöser drückte. Es ging aber nicht um Style und Optik allein. Nein Nein, in erster Linie wurde das Können bewertet. Und so sieht die Reihenfolge der Könner aus: Platz Martin Weigmann (S14, White Smoke Driftteam) Platz Dennis Köhler (MX5 NA, Foolish Players Special) Platz Jan Skala (R33, Noname Heroes) Zur Feier des Tages (und der Nacht) gab es dann noch eine Überraschung in Form eines Feuerwerks. Fanden alle ausgesprochen gut. Sogar Katy Perry stand kurzzeitig der Mund offen. Die Zahnfee möchte die Gelegenheit nutzen und folgenden Personen ausdrücklich danken: Tobi&Caro, Jay, Martin, Lukas, Ata, Andi aka Loki, Benni, dem Aufbau- und Abbauteam, Jens & Co, Marius und Dennis, Matthias, Flo und Nico, Markus Flecki, File 404, Jan, Sahand, Sebastian, Georg, Niels, Brencher und viele, die ich jetzt vergessen habe – DANKE! Es ist demnach nicht fair, wenn nur mir gedankt wird, dutzende Mitglieder rissen und reissen sich den A**** auf. Jedes Jahr. Kommen früher, bleiben länger, arbeiten härter. Euch allen noch einmal ein RIESIGES DANKESCHÖN! Allstedt hat sich damit in kürzester Zeit: Zu einem Festival der fliegenden Fetzen Einer Party der posierenden Parker Einem Happening der Heftigen Einem Vollgasabenteuer der Videofilmer Einem faszinierenden Fokus für Fotografen Und zu einem beispiellosen Beisammensein der besonders Blöden entwickelt. <3 Allstedt 2018 wird noch größer, schöner und besser, da bin ich mir sicher. Aber wenn nicht, also wenns genauso bleibt, ists auch gut. Because Keep Drifting Fun. Text und Bilder: Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Stefan Brencher – USED4.net Das Album mit diesen und vielen weiteren Bildern erscheint morgen auf unserer...

Fuji-Speedway: MotorGames 2014...

Teil 1 Hallo liebe USED4.net-Fans, ich war wieder einmal in Japan unterwegs und hatte das Vergnügen, beim MotorGames-Festival auf dem berühmt-berüchtigten Fuji Speedway dabei zu sein. Für mich ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Das Festival bestand aus diversen Events: Formula Drift Japan, Silvia & 180SX Meeting, Mazda RX7 Meeting, Offset Kings 2014 Japan und World Time Attack Challenge waren die Hauptacts. Ohne zu übertreiben, kann man sagen, es war alles anwesend was in der japanischen Autoszene Rang und Namen hat: Rocket Bunny, Rauh-Welt, Top Secret, HKS, Mad Mike… um nur ein paar Namen zu nennen. Zu meinem Erstaunen war alles ohne Ausnahme frei zugänglich. Es ist ein großartiges Gefühl, den Mechanikern und Fahrern so ungezwungen bei der Arbeit zuschauen zu können. Die Stimmung war locker und doch konzentriert. Es gab keinen Moment, in dem man das Gefühl hatte, unerwünscht zu sein, im Gegenteil, alle waren offen und freundlich. JDM- Style halt. Auf dem Parkplatz neben der Haupttribüne fand das Offset Kings-Meeting statt. Organisiert von Offset Kings, Fatlace und Illest. RAUH-Welt Porsche war mit einer Vielzahl an handgefertigten Schönheiten vor Ort. Tief, breit und niemals untermotorisiert. Wer bei den Tieffliegern jetzt an ein Airride denkt, den kann ich beruhigen: Durch die Bank static, schliffen die Fahrzeuge über den Asphalt, dass es einem schon beim Zuhören kalt den Rücken hinunter lief. Ganz zu schweigen von dem Schaden den so etwas anrichtet. Aber das ist wohl einkalkuliert und Teil der Show.   Wie wir später erfuhren, hatte Rocket Bunny noch die eine oder andere Nachtschicht eingelegt um vier seiner aktuellen Projekte fertigzustellen. Anscheinend konnte auch er nicht auf das MotorGames-Festival verzichten.   Auf einem süd-östlich gelegenen Parkplatz standen die RX-7 und Silvias der jeweiligen Meetings. Ich schätze, dass es an die 250 Fahrzeuge waren. Alt gegen neu…...

ÜBERFEST 2014: Hohe Ansprüche an tiefergelegte Wagen...

Die Jungs und Mädels der Überfest-Crew haben bereits 2013 bei der ersten Auflage des Überfests bewiesen, dass sie aus dem Stand ein erstklassig organisiertes und abwechslungsreiches Auto-Event auf die Beine stellen können. Da lag die Messlatte entsprechend hoch, aber soviel kann man jetzt schon sagen: Das Überfest 2.0 war eine Steigerung in allen Bereichen. Ob Location (Sachsenring – Boxengasse und Fahrerlager), Qualität, Auswahl und Mischung der Fahrzeuge, Organisation, Catering und Musik; und sogar das Wetter: Es war schlicht und einfach ÜBERragend. Genug gelobt , hier einige der Wagen, die Philipp (dem Mitorganisator des ÜF und gleichzeitig geschätzter USED4-Kollege) und meine Wenigkeit am meisten beeindruckt haben: Es existieren so viele Porsche 911, aber dieser ist absolut einmalig, da bin ich mir sicher. So fresh, so clean: S2k AP2. Ein Audi Total Tief. Tolle Präsenz und eine wunderschöne Farbe. TOM’s Toyota Supra MKIV. Ich hatte mal ein Tamyia-Modell davon! Erstklassige Ausführung. Liberty Walk M3: Vom sehnigen Mittelklassesportler zum satten Breitbau-Spektakel. Mehr solcher Autos in Deutschland, geht das? Der Flgntlt-Cayman S: Der Lack in Kombination mit den extremen RAD48-Felgen… Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde: Aber dieser Porsche ist mein ganz persönlicher Favorit des Überfests. Ja. Einfach nur Ja. De Lorean mit sicher originalen ZIDZ-Requisiten: Hoverboard, selbstbindende Nikes, JVC-VHS-Cam… Einfach über fly, der Wagen. Für mich drückt dieses Bild die Essenz des Überfests 2014 sehr gut aus: Markenoffenheit, erstklassige Qualiät der Ausführungen, freundliche Atmosphäre und Sonne pur. JDM und KDM vereint: Mugen Civic (schon bald auch in einem eigenen Feature… ) und ein tolles Hyundai Genesis Coupé. Zu schade, dass die Modellreihe bereits wieder eingestellt wurde. Ein surrealer e46 auf neu geschüsselten(?) BBS. Stance-Level 100%. Für mich persönlich war es egal ob Static oder Bags: Ein Fitment, wie man es sonst nur aus dem Internet kennt. Zu recht ein Gewinner. Ein Lada: RDM und so sexy. Muss kein Widerspruch sein. Agent Orange: Golf mit männlicher Bremse und Lexani-Rädern. Eleanore, Super-Vette, Philipps R32 GT-R und der FLGNTLT-Cayman S: Vier fantastische Interpretationen des identischen Grundprinzips: Vier Räder und ein Otto-Motor. Der M3 CSL: Die für mich von seinen bisherigen Nachfolgern unerreichte Ikone der M3-Historie. Renntechnik pur: Dieser AE86 aus der Schweiz mag Berge zum Frühstück. MX5: Sensation White Daniel Haukes umwerfender e30 M3. Kann einfach alles. Glaubt mir, ich könnte noch Stunden so weiter machen, aber ich möchte euer Scrollrad nicht zum Glühen bringen, deshalb freut euch auf das Facebook-Album, das wir morgen Abend (Sonntag) veröffentlichen werden. Dort findet ihr alle Bilder dieses Artikels und noch viel mehr… Abschließend verbleibt das USED4-Team mit den besten Wünschen an seinen Kollegen Philipp für die Planung und Organisation des Überfests 2015. Man munkelt bereits, die Location würde sich erneut ändern, das Ganze sei aber sozusagen noch übergeheim. Aber egal wo, die Überfest-Crew will den anderen Events auch 2015 zeigen, wo der Vater den Most herholt. 😉   Niels Kreischer – USED4.net  ...