S-FEST #23 – STYLE IS KING 👑

Eins ist sicher: das erste „S“ in S-FEST steht für „Sonne„. Und das zweite „S“ für „Sexy„. Denn auch dieses Jahr wurden wir beim S-FEST #23 am 28. Mai von der Sonne mehr als verwöhnt und das Level an automobiler Erotik erreichte ungeahnte Höhen. Von der tiefen S12 bis zur period correcten S15 waren durch die Bank Hochkaräter angereist, die den Besuchern einen Augenschmaus sondergleichen boten. Mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl von fast 140 Autos auf dem Gelände konnten wir auch einen weiteren Zuwachs an Interesse verzeichnen, der uns absolut glücklich und zuversichtlich macht. Die Szene lebt und trotz aller Widerstände schaffen wir es, ein solches Treffen zu auf die Beine zu stellen. In Deutschland. Denn je mehr Teilnehmerautos, desto mehr Menschen auf dem Gelände, ganz egal ob Teilnehmer oder Besucher. Und das bedeutet mehr Gespräche, mehr Kontakte, mehr Inspirationen, mehr Anregungen und einfach ein größerer Zusammenhalt in unserer speziellen Welt. Auch in diesem Jahr gab es wieder die S-FEST-Awards, erneut mit einem ganz individuellen und in Handarbeit hergestellten Pokal, hier im Motorraum des BEST ENGINE BAY-Gewinners zu sehen. Alle weiteren Gewinnerinnen und Gewinner hier: BEST S12 BEST PS13 und COOLEST INTERIOR BEST S13 und HOTTEST WHEELS BEST S14 BEST S14a BEST S15 MOST JDM BEST PAINT BEST STRANGER FARTHEST TRIP Ganz neu war in diesem Jahr die S-FEST-Waage, also die Möglichkeit, das eigene Auto zu wiegen und dabei sogar die Radlastverteilung zu erfahren: Der Gewinner hatte 1.080 Kilo mit seiner S13.  Lightweight Baby! Wir können nicht alle Autos zeigen, die an diesem Tag da waren, aber wir können es immerhin versuchen… FARTHEST TRIP     Zum Abschluss noch das Video der Jowald Factory, das den Vibe und den Spirit des S-FEST #23 in bewegten Bildern perfekt wiedergibt: Sonne, Eis und heiße Karren. 🔥   Am 19. Mai 2024 heißt es dann: S-FEST 24/7 So stay tuned…   Bilder: Daniel Busch, Leon Uhlich, Julian Tschekan, Fast Lane Text: Niels Kreischer – USED4.net...

Mai26

Japan Classic 2023

Das Album mit den besten Bildern von Mister Aitch für USED4.net Alle Infos zur jährlichen Japan Classic in der Schweiz hier: https://www.japanclassic.ch...

Feb.06

Realität vs. Fiktion: perfekte Autobilder schießen mit Gran Turismo 7...

Der Winter ist in Deutschland, wenn auch ziemlich mild, in vollstem Gange und somit bleibt es uns verwehrt, tolle Bilder von dem zu machen, was wir hier alle lieben: (Sommer-)Autos. Ich habe selbst noch nie eine Spiegelreflex-Kamera besessen, demnach weiß ich nur rudimentär, was verschiedene Objektive, Blenden und Verschlusszeiten bewirken. Von Perspektiven besitze ich bestenfalls ein Grundverständnis. Aber hey, ich kann, wie jeder andere in unserer Zeit auch, Filter über Fotos legen, damit sie etwas cooler aussehen und alle Bilder für meine USED4-Artikel mache ich mit dem Smartphone. Vielen von euch geht es sicher ähnlich wie mir. Wer sich in diesem Thema weiterentwickeln möchte, dem lege ich ans Herz, sich eine PlayStation 4 oder 5 zuzulegen, denn der Gran Turismo 7 Fotomodus „Scapes“ lehrt euch spielerisch, welche Faktoren der Fotografie welche Auswirkungen auf das jeweilige Motiv haben. Scapes ist für mich das heimliche Highlight in Gran Turismo 7. Es macht unglaublich viel Spaß, die zahlreichen Autos in Szene zu setzen. Die Auswahl der Orte kann nach Ländern vorgenommen werden, oder nach Tageslicht, oder nach Untergrund. Egal, was ihr präferiert, Scapes hat es. Es gibt wirklich tausende Szenarios. Ihr wollt Bilder von eurem liebsten Auto in Argentinien, China, Österreich, oder der Türkei? Kein Thema! Bilder bei Tag, Nacht, Regen, Schnee, auf der Straße, im Museum, fahrend, oder stehend? Scapes kann es. Ich vermute, auf dem Markt in Ahrweiler hat vorher noch niemand mit japanischen Kennzeichen geparkt. Der Grad an Realismus ist dabei atemberaubend, Realität und Fiktion verschmelzen gänzlich. Kein Wunder, die auswählbaren Schauplätze basieren auf echten Fotos. Zusätzlich hält Scapes eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten bereit, damit ihr eure Fotografieskills im heimischen Wohnzimmer erweitern könnt. Carspotting Tokio: Ein Bild, verschiedene Verschlusszeiten. Zusätzlich kann die vom Fahrzeug gefahrene Geschwindigkeit, sowie die Kameraverfolgungsrate eingestellt werden, um Bilder nicht gestochen scharf, sondern realistisch „verwackelt“ aussehen zu lassen. Kein Spottingbild auf der Straße ist schließlich perfekt, auch wenn man den Assist BMW M4 auf Volk Racing TE 37 SL gern perfekt erwischt hätte. Diesen GR Supra haben wir gerade noch im Feierabendverkehr in Ginza gesehen. 😀 Um die Bilder realistisch wirken zu lassen, ist es zum Teil von Vorteil, dass vom Hintergrund nicht zu viel zu erkennen ist. Bei diesem Bild war die Szenariovorlage nicht ideal und sah grundlegend unrealistisch aus, was man durch das Einstellen der Blende und entsprechende Unschärfe regulieren konnte. Blendlicht-Intensität, Bildtemperatur, Helligkeiten der Umgebung und des Autos, sowie diverse andere Dinge lassen sich ebenfalls anpassen. Die Spritpreise im Hintergrund aus längst vergangenen Tagen an der ED-Tankstelle auf der Döttinger Höhe kann man über die Veränderung der Blende sehen, oder eben nicht. Letzteres ist aktuell vermutlich besser. Ganz Gran-Turismo-like wird den Nerds unter uns wirklich was geboten, denn ihr könnt variieren, ob nur das Standlicht, oder auch Abblendlicht, Aufblendlicht, Nebelscheinwerfer, Bremslichter, oder Blinker leuchten sollen. Alles realistisch und getrennt voneinander, so wie es die reale Funktion am Auto vorgibt. Yes, please. Um Bilder möglichst real wirken zu lassen, empfehle ich, die Farbintensität bzw. den Kontrast etwas nach unten zu regulieren. Auch wenn ich im echten Leben farbintensive Bilder mag, so sieht es ingame schnell realitätsfremd aus. Außerdem lässt sich die Bildtemperatur von kühl bis warm stufenlos verstellen. Je nach Lichtverhältnissen und gewünschter Wirkung kann man alle Einstellungen und Filter am Fahrzeug entkoppelt von der Umgebung verändern. Für die coolen early 90s Retro-Shots ist es auch möglich, eine Filmkörnung in der gewünschten Intensität über die Fotos zu legen. Wer auf Patina steht, kommt auch anderweitig auf seine Kosten. Das Auto eurer Wahl kann mit schwachen bis starken Beschädigungen, Dreck, Reifen- und Bremsenstaub, sowie Ölflecken versehen werden. Falls ihr die Bilder gern als Smartphone-Hintergrund nutzen wollt: Kein Thema, das Format ist natürlich einstellbar. Nun seid ihr an der Reihe. Wir wollen eure schönsten Ingame-Fotos sehen! Egal ob Gran Turismo, Forza, Need for Speed, oder Assetto Corsa, schickt uns eure coolsten Shots über die Insta-Story. Wir reposten sie dann, damit wir alle im Winter ein...

Jan.27

Bluebird Diaries Part 2

Fortsetzung der Reihe „Wir machen unseren ’89er Bluebird wieder fein.“ Die in Teil 1 bereits angesprochende Kotflügelthematik (beide verrostet) stellte sich nach und nach als richtiger Stolperstein heraus. Nach einem üblen Fehlversuch bei einem der gängigen Online-Händler (geliefert wurden Kotflügel von einem NISSAN Sunny und einem NISSAN Almera, die wir auf eigene Kosten als Sperrgut zurücksenden mussten), versuchten wir unser Glück beim freundlichen NISSAN-Händler. Beide Kotflügel waren tatsächlich noch bestellbar, allerdings zu Preisen von >300€ das Stück. In Summe würden die beiden Teile dann fast den Kaufpreis des kompletten Bluebirds erreichen. In den sauren Apfel beißend, bestellten wir trotzdem, nur um kurze Zeit später erfahren zu müssen, dass der rechte Kotflügel direkt nach Bestelleingang storniert worden war. Der linke Koti kam dann tatsächlich nach mehreren Monaten Wartezeit an und das ausgegebene Geld war schnell vergessen: OEM-Neuteile sind einfach immer wieder wunderbar. 🙂 Aber nur einer von zwei Kotflügeln ist ja bekanntlich erst 50% und alle weiteren Versuche, neuwertigen oder auch gebrauchten Ersatz zu bekommen, schlugen über einen Zeitraum von einem Dreivierteljahr fehl. Unter anderem fuhren wir sogar bis nach Bremen, da dort ein Bluebird auf einem Schrottplatz stand, dessen vordere Kotflügel laut Verkäufer noch intakt sein sollten. Leider zeigte sich der linke Koti aber in einem noch schlechteren Zustand als unser jetziger (auch wenn das vorher unmöglich schien). Dafür entledigten wir den roten Bluebird dort seines halben (ebenfalls braunen) Innenraums. Während der andauernden Suche nach einem rechten Kotflügel kümmerten wir uns parallel auch um das ebenso drängende Thema Felgen: Die montierten Räder vom Typ ATF (Auto Tuning Flick) in den Dimensionen 7×15 ET 37 mit 205/60 R15 waren in einem miserablen Zustand. Aber wir wollten sie trotzdem weiterverwenden und so kam eine Methode zum Einsatz, die altem Metall einen glänzenden neuen Auftritt verschaffen kann: Hochglanzverdichten. Der Wert der Felgen steigt dadurch von ca. 0 Euro auf vielleicht 100-150 Euro, das Verdichten selbst hat allerdings 500 Euro gekostet. Aber darum geht es ja schlißlich nicht (oder?), stattdessen sind schöne Fünfspeichenfelgen mit Patina, Papieren und in passenden Maßen ein unschätzbarer Vorteil in der heutigen Zeit, in der man alte Felgen ohne Zulassung quasi nicht mehr legalisiert bekommt. Mit den neuen 205/60 R15 Hankook sieht das Ganze jetzt so aus. Eine Tieferlegung steht noch auf der To-Do-Liste. Eine andere Baustelle waren die Scheinwerfer, die beim Facelift-Modell T72 eine elektrische Leuchtweitenregulierung serienmäßig haben. Über die Jahre waren die Gehäuse undicht geworden, so stand auch hier eine Revision an. Beim Zerlegen fiel uns auf, dass der Reflektor im Laufe der Zeit auch gelitten hatte und das Chrom wie eine getrocknete Flusslandschaft wirkte. Auf die Lichtverteilung und auch die Helligkeit hat das sicher keinen positiven Einfluss. Also forschten wir im Netz nach einer Möglichkeit, die Reflektoren neu beschichten zu lassen, fanden einen Anbieter und waren am Ende mit dem Ergebnis auch rundum zufrieden. Die Lampen haben wir neu abgedichtet und die Glas-Streuscheiben von innen und außen gereinigt. Wie man auf den Bildern sieht, haben wir auch die Metallteile neu verzinken lassen. Ein Scheinwerfer soll schließlich auch gut aussehen, wenn man genügend Scheine geworfen hat. Zwischenzeitlich hatten wir auch endlich Erfolg beim Auftreiben eines linken Kotflügels und so war der Bluebird karosserieseitig endlich wieder komplett. Aktuell hat er auch frischen TÜV bekommen, nachdem ein Flexrohr im Auspuff und die Achsmanschetten an der Vorderachse erneuert wurden. Als nächstes steht ein Zahnriemenwechsel an (d.h. Zahnriemen, alle Keilriemen, Wasserpumpe), da das letzte Wechseldatum unbekannt ist und wir kein Risiko eingehen wollen. Denn nichts ist ärgerlicher, als am falschen Ende zu sparen und dann plötzlich mit größeren Schäden und Folgekosten konfrontiert zu sein. So ein Oldtimer-Projekt ist am Ende immer teurer, als man vorher geplant hat. Und es dauert auch immer länger, als man sich vorher vorstellen konnte. Aber es lohnt sich, finden wir. Wer der gleichen Meinung ist, darf gespannt sein auf Teil 3 der Bluebird Diaries, wenn es dann um die Komplettlackierung des Birdys geht.   Niels Kreischer...

Japan Import im Jahr 2023

Japan Importe um die 2010er Jahre waren ein Traum. Man hat auf den einschlägigen Plattformen, wie beispielsweise tradecarview.com, goo-net.com, oder in den Auktionen nach seinem exotischen Traumfahrzeug gesucht, es gekauft, importiert und hatte für überschaubares Geld einen rostfreien Sportwagen im guten bis sehr guten Zustand vor der Tür stehen. Vor ziemlich genau elf Jahren hat USED4-(Ex-)Kollege Dominik genau beschrieben, wie ein Import auf eigene Faust zu realisieren ist. Japan Import : Wie geht das? Informationen über das Auto sammeln, Auto suchen, Händler kontaktieren, Kaufabwicklung, Bezahlung, Abwicklung im deutschen Hafen, Abholung. Das waren alle Schritte, die es vor elf Jahren zu beachten galt. Hat man damals ein Auto aus den Auktionen gekauft, konnte man den Auction Sheets vertrauen und hatte selbst noch weniger Arbeit und nur den Job, den Wagen in Deutschland abzuholen. Alle Beschädigungen und Mängel werden im Normalfall auf diesen Sheets aufgeführt und es gab Autos mit den heißesten Mods für so wenig Geld, dass man sich aus heutiger Sicht nur fragen kann, warum man nicht gefühlt alles gekauft hat, was es gab. Es ist einfach: Abgesehen von den finanziellen Möglichkeiten konnte niemand ahnen, wie sich der Markt finanziell entwickelt. Die Autos wurden älter und im Umkehrschluss auch weniger. Japan wurde praktisch langsam, aber sicher leer gekauft, etliche sind verunfallt, oder wurden geschlachtet und somit dünnte sich das Angebot aus. Hinzu kam, dass die meisten Fahrzeuge inzwischen älter als 25 Jahre und somit legal für den US-Markt und eine riesige und finanzstarke Käuferschicht sind. Influencer taten ihr übriges für den Hype und damit das Ende der bezahlbaren Sportwagen aus Japan. Zwei Interessengruppen versuchen nun, daraus den größtmöglichen Profit zu erzielen: die japanischen Verkäufer, welche festgestellt haben, dass die ganze Welt bereit ist, horrende Summen für ihre alten Gebrauchten zu zahlen und dass sich wirklich alles mit etwas Trickserei an den Mann bringen lässt. die (vor allem amerikanischen) Importeure, welche versuchen, die Fahrzeuge so günstig wie möglich einzukaufen, Schäden zu vertuschen und der gut zahlenden Kundschaft möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.   Für den Enthusiasten entstehen also zwei Gefahrenquellen, auf die wir in diesem Artikel eingehen möchten. Wir haben aus diesem Grund mit Luke vom Team Free Spirit gesprochen, der in Japan lebt und alle Missstände der Importwelt auf seinem Instagramkanal beleuchtet.   Kauf beim Importeur in Deutschland Möchte man nicht blind aus Auktionen kaufen, empfiehlt es sich, einen deutschen Importeur zu kontaktieren, wie beispielsweise Underground Racing. Anders als noch in der Zeit aus Dominiks Artikel sollte man darauf achten, dass der Importeur über einen Partner in Japan verfügt, wie in diesem Fall Midori Works Japan. Dieser wird dann euer Wunschfahrzeug vor Ort inspizieren und euch mit Bildern und Informationen versorgen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Ihr könnt auch direkt mit Midori Works Kontakt aufnehmen, die euch praktisch jedes Auto überall in Japan suchen können. Hier erfahrt ihr, wie der gesamte Prozess abläuft.   Kauf in Japan Kauft man in den Auktionen, ist inzwischen äußerste Vorsicht geboten. Wie oben bereits erwähnt, wissen die Japaner um den Wert ihrer gebrauchten Autos. Mit anderen Worten: sie versuchen, jedes noch so schlechte Auto für möglichst viel Geld zu verkaufen und somit werden von den Inspekteuren in den Auktionshäusern inzwischen Mängel mit Absicht übersehen, um Fahrzeuge attraktiver für den Exportmarkt zu gestalten. Wenn es nicht die Brot-und-Butter-Limousine ist, welche millionenfach verkauft wurde und keinerlei Sammlerwert hat, sollte man inzwischen definitiv von einem Kauf aus Auktionen absehen. Falls man hier doch sein Glück versuchen möchte, oder das Risiko liebt, ist es empfehlenswert, über Luke einen VIN-Check durchführen zu lassen. Er kann herausfinden, ob das Fahrzeug bereits in der Vergangenheit auktioniert wurde, vergangene Kilometerstände aus Shaken-Berichten nachvollziehen und vieles mehr. Falls euch jetzt die Angstperlen auf der Stirn stehen: Auch ein Grade R muss nicht immer das schlimmste vom schlimmen heißen. Der Japan-Import ist noch nicht so tot, wie es scheint. Wer beispielsweise eine tolle, zuverlässige und exotische Toyota- oder Nissan-Limousine mit Automatik für den Alltag...

Dez.31

2022 – Endlich wieder was los!

Endlich wieder treffen, mit Autos oder ohne. Endlich wieder Events, eigene oder andere. Endlich wieder Anlässe für USED4-Artikel. Ja, dieses Jahr 2022 hatte es wirklich in sich. Im Februar veröffentlichte ich meinen Italien-Reisebericht im Oldtimer, unserem NISSAN Bluebird 2.0 SLX. Der Name des Artikels: Old Trip Tipps und Tricks für die sichere Reise mit dem Oldie, außerdem einige Impressionen unserer sommerlichen Alpenüberquerung in der 35 Jahre alten Japan-Limo. Weiter ging es im April mit einer Premiere: Das erste STYLESTEDT überhaupt. Allstedt und Style = Stylestedt. Eine Driftveranstaltung mit dem Fokus auf Optik, Skills und Spaß. Fazit? Mission gelungen. Meine Bilder beweisen es hoffentlich. Der Juni war definitiv heiss. Sowohl temperaturmäßig, als auch von der hohen Schlagzahl der Events her. Anfang des Monats fand endlich wieder unser eigenes Event statt: das S-FEST 2022 – ’21 STYLE STREET. Organisiert für die Fahrerinnen und Fahrer eines S-Chassis von NISSAN, zog es aber auch viele andere Autoverrückte an. Wiederholung in 2023 garantiert: Am 28. Mai steigt die Party. Alle Infos unter s-fest.de Kaum zwei Wochen später hieß es schon wieder Allstedt – Mainevent! Ein Kurzbesuch, der es aber in sich hatte: Gluthitze und fliegende Schürzen. Allstedt pur. Auf dem Rückweg hielt ich noch bei einem Event, das mich nach Ankunft sofort in meine Auto-Jugend zurückversetzte: ein Parkplatztreffen mit Gleichgesinnten am Wochenende. Die JDM-Szene Wetterau hatte eingeladen und ich kam mit meinem Bluebird. Das Ergebnis ist ein Fotoalbum, dem man die heftige Hitze an diesem Tag ansieht. Wetter? Au! Im Juli legte ich eine kreative Pause ein und so ging es erst im August weiter, als wir auf einem Berlin-Trip (ausnahmsweise ohne Auto) die Classic Remise besuchten. Bereits der dritte USED4-Besuch bei einer Classic Remise (1x Düsseldorf und 2x Berlin) und jedes Mal ein Erlebnis. Benzin im Blut? Dann sollte man diese wunderbaren Ausstellungen einmal gesehen haben. Der Eintritt ist übrigens frei und Gänsehaut gibts kostenlos dazu. Im September kam es erneut zu einer Premiere: das erste Community-Treffen von CarRanger. Kurioserweise in der gleichen Location, in der auch unser S-FEST stattfindet, der FahrWerk-Kartbahn in Groß Zimmern bei Darmstadt. Bestes Wetter, die bunteste Mischung aller möglichen Automobile und interessante Gespräche mit anderen Auto-Enthusiasten. Wunderbar. Im September feierten wir dann die Wiederauferstehung der Messel Motor Klassik, nachdem sie in den zwei Jahren zuvor ausgefallen war. Old- und Youngtimer in der Mitte unseres Heimatortes und wir mit dabei im Organisationsteam, die Messel Motor Klassik ist eine Herzensangelegenheit. Der Termin für 2023 steht bereits: am 03. September steigt die Autoparty erneut. Alle Daten auch hier: Messel Motor Klassik Infoseite Ebenfalls im September startete ich eine neue Reihe: die Bluebird Diaries. Hier geht es aber nicht um Blutsauger, sondern eher um Geldsauger. Der dokumentierte Aufbau unseres zweiten NISSAN Bluebirds und die Schwierigkeiten bei der Teilebeschaffung. Teil 2 folgt im Januar. Der Goldene Oktober bescherte uns tolle Bilder eines schönen Automobils: dem E36 von Paddy, geschmackvoll modifiziert. Eben ein Classic E36. In 2023 wollen wir wieder mehr solcher Oldschool-Features machen und eure Autos zeigen. Zurück zu den Wurzeln quasi. Ende Oktober ging es dann zum dritten Mal nach Allstedt: das Drift Matsuri (japanisch für Volksfest) als Private Event, lockte. Dabei entstanden tolle Bilder, die hoffentlich widerspiegeln, welche grandiose Atmosphäre dort herrschte. Ein wunderschöner Saisonabschluss. Im November setzten wir dann eine lang vorher geplante Idee um: den Besuch bei JP Performance und dem PACE-Museum in Dortmund. Zum einem richtigen Disneyland für Turbojünger, dazu entwickelt sich Dortmund langsam aber sicher. Man kann nur hoffen, dass die Stadt Dortmund das auch langfristig gutheißt. Die Essen Motor Show bildet regelmäßig den Abschluss meiner automobilen Saison. So auch in diesem Jahr, nachdem es 2021 die erste Post-Pandemie-EMS gegeben hatte. Als Fan getunter Automobile muss man froh und dankbar sein, dass es so etwas wie die EMS noch gibt/geben darf. Wir sollten daher mit den Füßen abstimmen und die Messe auch 2023 zahlreich besuchen, damit mir die Wortspiele für die EMS-Artikel-Titel irgendwann doch mal ausgehen: EMS...

Dez.19

Ist die Messe gelesen? EMS 2022

Wenn ich mir das Intro meines Artikels über die EMS ’21 noch einmal durchlese, entdecke ich viele Parallelen zu der diesjährigen Ausgabe: Kleiner ausgefallen als vor Corona, viele Stars (hauptsächlich Youtube) und erneut ein Toyota als das It-Car (nach dem GR Yaris letztes Jahr, war es nun wieder die Supra). Die Zahl der Besucher hat sich von 360.000 im Vor-Corona-Jahr 2019 auf etwas über 200.000 in diesem Jahr deutlich reduziert. Das bedeutete am Premierentag aber keineswegs leere Hallen, denn da auch die Ausstellungsfläche verkleinert wurde, ist die Fläche pro Besucher wahrscheinlich vergleichbar geblieben. Man hatte zudem das (absolut angenehme) Gefühl, dass fast die gesamte deutschsprachige Auto-Youtube-Szene mit einem ganzen Stand oder einem Auto vertreten war. Spürbar hoch die Anziehungskraft der Stars und ihrer Cars, ohne die die EMS mittlerweile nur schwer vorstellbar wäre. Ob JP Performance, Philipp Kaess, Sidney Industries, How Deep, Sourkrauts, Wyld, Clrblnd, Gasolina, LB Garage, Aulitzky, TJ Imports und viele weitere mehr: sie alle haben eigene Fanbasen, die sich oft überschneiden. Der Anziehungseffekt der EMS verstärkt sich damit aber umso mehr, weil dann möglicherweise alle drei Lieblingschannels vor Ort vertreten sind. Wie jedes Jahr für uns am interessantesten: Die privaten Tuner und ihre heftigen Kreationen… Das handwerkliche Level der Umbauten ist oft unglaublich hoch, dazu die riesige Kreativität, die große Vielfalt und die tollen Kombinationen aus Farben, Formen und Felgen: einfach klasse. Es könnten dort auch doppelt so viele Autos stehen, es wäre auf keinen Fall langweilig. Umso trauriger die Erkenntnis, dass 99,9% der ausgestellten Fahrzeuge auf dem Trailer zur Messe transportiert werden mussten und sofern noch mit Straßenzulassung, dann auch garantiert mit abmontiertem Kennzeichen auf dem Anhänger. Warum? Weil die  Essener Polizei offenbar alles dafür tut, der EMS die Besucher zu vergraulen, während gleichzeitig der „Tune it Safe!“-I4 auf der EMS Toleranz und Verständnis zeigen soll. Wir haben den dokumentierten Fall einer jungen Fahrerin eines leicht modifizierten Kleinwagens vorliegen, die wegen eines angeblich zu lauten Auspuffs vor Ort in Essen stillgelegt wurde. Und das bei einer Anreise von ca. 300 Kilometern. Im Dezember, bei Minusgraden. Die Rückreise selbstverständlich ganz allein ihr Problem. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit gegeben? Welche Gefahren werden hier abgewendet? Welcher Nutzen entsteht bei den aufgewendeten Kosten? Zumal das Auto einige Tage später wieder freigegeben und sämtliche Vorwürfe fallengelassen wurden. Der Verdacht drängt sich einfach auf, dass hier grundsätzlich Schikane betrieben wird, um den Autofans die Lust am Hobby zu nehmen. Eine Entwicklung, die der gesamten Tuningbranche und auch den Veranstaltern der Essen Motor Show nicht egal sein kann. Aber zurück zu angenehmeren Themen. Themen wie Midnight Purple lackierte Nissan Skyline GT-R (darunter ein Z-Tune) zum Beispiel. Der Stand von Chromecars strotzte nur so vor Godzilla-Power, weitere R35 (Nismo) und auch ein R33 in MNP (leider ohne Bild) komplettierten diesen grandiosen Overload an japanischer $exyne$$. Danke dafür. Nachfolgend weitere tolle Nissan, die einen gewissen Gegenpol zu den allgegenwärtigen Supras und GR Yaris bildeten. Godzilla gegen Megalon quasi. Andere Japaner, die zwar nicht in Massen, aber dafür mit großer Klasse auftraten und in manchen Fällen arg zur Kasse baten (LFA für 999.999€!) Aber die EMS ist nicht nur „AUTO“, auch bei den Messeständen gibt es eine Art Wettbewerb um die coolste Idee. Den Vogel abgeschossen haben dieses Jahr für mich die Messemacher der Rotatec Felgen GmbH. Ein kompletter Stand aus Holzboxen, mit Chillout-Zone und den tiefergelegten Ausstellungsstücken auf höhergelegten Holzpaneelen. Super. Ein ähnliches Boxen-Konzept, allerdings mit zusätzlicher Vinothek, gab es auch dieses Jahr bei den Lifestylern von CAMBER. Das beweist erneut: Die menschliche Kreativität ist am Ende einfach nicht zu stoppen. Ob bei der Gestaltung von Ständen oder der listigen Umgehung von Regeln, die über das eigentliche Ziel hinausschießen und ein Schubladendenken erzeugen wollen. Beispiele von gelungenen Auftritten oder Fahrzeugen der professionellen Anbieter und Hersteller auf der Essen Motor Show 2022. Die Besucherin und der Besucher bekommt einiges geboten, bei Ticketpreisen von 20 Euro aber auch erwartbar. Die EMS ’23 ist bereits datiert: Vom 01. bis...

The TLT/Puma Story – Mitsubishi Evo N1

Die Marke Die Idee Die Geschichte Die Umsetzung Das Finale 1. Die Marke Es gibt unzählige Brands von automobilen Apparels, die sich nur zu gern der Zurschaustellung des offensichtlichsten Elementes, dem Automobil selbst, gewidmet haben. Es gibt unzählige Hoodies voller Silhouetten und Shirts bedruckt mit „Krawallosprüchen“, die natürlich durchaus ihre Berechtigung haben und die entsprechende Zielgruppe erreichen. Doch nur die wenigsten widmen sich der Quintessenz unserer Kultur. Ich benutzte gern das Wort „Kultur“ in unserer Szene, denn nichts anderes stellen wir in der Gemeinschaft dar. Wir sind eine Kultur, die sich permanent neu zu definieren weiß, weiterentwickelt und Wertschöpfung betreibt. Der klassische Tuner, egal ob 90er GFK Breitbau, welcher seit ein paar Jahren wieder in der Gegenwart angekommen ist, Performance-Jünger, die sich der nächsten Topzeit auf einer Rennstrecke annähern und somit ihr Auto für ganz andere Zwecke trimmen, oder Drifter, die ein bisschen in beiden Welten zu Hause sind. Diese Kultur ist ein Ort für Künstler und Menschen, die sich davon gern inspirieren lassen. Ein Ort, der so vielfältig und vielschichtig interpretiert werden kann und gleichzeitig unsere Herzen zum Pochen bringt. Die Marke FLGNTLT selbst rollt das Feld von hinten auf und nimmt nicht das Motiv des Autos als leitendes Element, sondern baut eine Geschichte, manchmal mehr, manchmal weniger subtil, rund um die thematische Ausrichtung der anstehenden Kollektion. Es geht um Subkulturen, wie beispielsweise die der Lowrider, um Personen, wie Schaefchen, um Events, wie das Ultrace und natürlich um Lebensgefühle, wie unseren geliebten Sommer oder das Thema Reisen und Roadtrips. Es werden Muster und Stoffe aus bekannten Interieurdesigns eingebunden, oder Mottos integriert, wie beispielsweise das der historischen Formel 1, oder Tourenwagenserien. Bemerkenswert ist, welchen Weg diese Marke gegangen ist. 2003 in einer Studentenlaune von René Schmidt und Uwe Krause gegründet, um sich mit Felgenhandel das Studium zu finanzieren, wurde daraus schlussendlich 2012 eine sehr ausdefinierte Marke, die sich nun als TLT (gesprochen „tilt“, wie das englische kippen/neigen. Eben wie das Rad im Radhaus, oder die Stilrichtung der kommenden Kollektionen) komplett neu definiert hat. Als Michael („Bremi“) zum FLGNTLT Team hinzu kam, wurde die Marke mehr in die Richtung des urbanen Streetwear Dschungels gelenkt, da Bremi tief in der Breakdance Szene verwurzelt ist. Eine ausgesprochen gute Entscheidung von TLT, da hiermit ein kontinuierlicher Wandel Einzug halten und durch Kevin und Clemens als weitere Team Members fortgeführt werden konnte. Es folgten nun nicht mehr „nur“ eigene Themen, es wurden auch Kooperationen eingegangen, wie 2020 mit Alpha Industries, oder 2021 mit Casio. Regionen, in die sich bisher keine Automotive Brand gewagt hatte. Aber eben nicht nur die genannten Personen tragen dazu bei, inzwischen ist ein ganzes Team von Damen und Herren ständig mit der Entwicklung neuer Designs und der Weiterentwicklung des Shops beschäftigt. 2022 wird nun das Thema Kooperationspartner auf ein neues Level gehoben. Eine neue Silhouette, die Sneaker und Rennfahrerschuh kombiniert, der „Speedfusion“, LeadCAT 2.0 Slide, sowie klassische Slipstream. Detailverliebtheit ist mit dem Namen FLGNTLT ganz fest verankert. Die Aktuelle TLT Puffer Jacket zur Kollektion 2. Die Idee WELCOME PUMA / WELCOME PUMA MOTORSPORT Als mich Bremi also fragte, ob ich ein gemeinsames Projekt mit Puma unterstützen möchte, konnte ich mir ein breit grinsendes „JA“ nicht verkneifen. „JA JA JAAAAAAAA!“ Denn zum einen bin ich selbst ein Sneakerhead und ein TLT-Fan der ersten Stunde, weil es eine regionale Brand ist und zum anderen hatte ich auch gerade zufällig einen Mitsubishi Lancer Evolution 7 erworben, der perfekt zur Kollaboration passen würde. Auf jenem Schulhof, an dieser Bushaltestelle, träumte ich 20 Jahre zuvor von diesem Auto. Für mich war dies eine wunderbare Gelegenheit, das Auto etwas näher kennen zu lernen, da es sich um ein unvollendetes und aus finanziellen Gründen aufgegebenes Projekt handelte. Beulen, Kratzer, Lackschäden und fehlende Teile galt es auszubessern und zu komplettieren. Auch aktuell fehlen noch einige Puzzleteile, doch der Release-Termin am 08.12.22 war gesetzt. Mit tatkräftiger Unterstützung von Partnern, Freunden, aber auch meiner Partnerin wurde alles dafür getan, um innerhalb des vorgegebenen Zeitplans ein...