FLGN*TLT BBQ 2013

Nur wenige Veranstaltungen nehmen sich leider das Motto Klasse statt Masse wirklich zu Herzen. Doch dann gibt es eben auch jene wie das Überfest oder das legendäre FLGN*TLT BBQ. Das Team vom Felgenoutlet ließ sich nicht lumpen, die Elite aus Deutschland und Europa um sich zu scharen und ihren Kunden ein fast schon atemberaubendes Event zu bieten.   Felgenoutlet, die schon seit längerer Zeit einen guten Namen in der deutschen wie auch internationalen Szene besitzen und vor allem die Herzen der deutschen VAG-Community gewinnen konnten, haben ihren Stammsitz im sächsischen Meißen. Was würde sich also besser anbieten, als ein Event auf dem International Airport von Dresden zu starten? Bereits zum dritten Mal (durch das Hochwasser im Juni allerdings um ein paar Wochen verschoben) erklärte FLGN*TLT dem schlechten Geschmack den Krieg. Damit ist beileibe nicht nur der automobile Geschmack gemeint, nein, auch  der kulinarische, der vom Standard auf Tuning-Treffe nicht unbedingt verwöhnt ist. Gutes American BBQ sowie allerhand Getränke von Coke bis Hugo verköstigten Männlein und auch Weiblein (die offensichtlich ebenso ihren Spass am Meeting hatten und damit auch geschlechtlicher Ebene einen Ausgleich darstellten.)   Qualitativ hochwertig reihte sich auch Felgenschulter an Felgenschulter  – ein qualitatives Highlight nach dem anderen. Von Pierre Tucholkas allbekanntem R33 GTST Skyline, zum Hellaflush gestylten R8, über sonstige moderne VAG-Boliden und altbekannte deutsche Gesellen wie Bully T1 und Käfer, bis hin zur USDM-Szene. Brüderlich vereint und kulinarisch beglückt wurde von 15-22 Uhr chillig der Freitag verbracht, der somit auch als Einleitung zur XS-Carnight gelten konnte.   Natürlich steht Deutschland noch immer mehrheitlich unter dem Einfluss der VAG-Szene, von Audi, VW, Skoda und Seat, die mit sicherlich mehr als 80% Anteil im Vordergrund stehen, sind sie doch die Lieblinge der breiten Tuningmasse. Durchweg qualitativ sehr hochwertig aufgebaut war unter allen Baujahren und Leistungsklassen ein bekannter Trend zu entdecken: Flushness und derHellaflush-Style, anfänglich gestartet in Japan, mit Umwegen über die USA, nun auch nach Deutschland allüberall zu sehen. Nie zuvor waren Fahrzeuge so tief und die Felgen so exklusiv wie in diesem Jahr. Natürlich passt dies perfekt in das Konzept der FLGN-Jünger.   Besonders eindrucksvoll waren einige „Gölfe“, mit ihren Carbon Kevlar Gesicht, die nicht nur schick aussahen, sondern auch beim Thema Leistung und Kampfgewicht nicht zu unterschätzen warn. Auch der RS3 mit einer Audi Ceramic Bremsanlage – vorn wie hinten –  beeindruckte schon durch die nicht einmal ansatzweise vorstellbaren Kosten solch einer Zange.   Mit weiten Abstand dahinter, natürlich von ihrer Stellplatzfläche aus gesehen, folgte die deutsche BMW Fraktion. Eindruck machte dieser BMW E91 Touring, der perfekt zu einem M-Series umgebaut wurde. Ganz nach dem Motto Schwarz – Breit – Stark könnte ich fast behaupten, dass ich mich in dieses blecherne Monster verliebt habe. Doch mit einem Blick zu meinem weißen Kaju „Godzilla“ (Nissan Skyline BNR32 GTR) der ebenso die Ehre hatte, sich unter den exklusiven anderen Vehicle im Hangar einzureihen, war diese kurze Liebelei schon wieder vorbei. Auch wenn er bei dieser Qualität fast schon unterzugehen schien und trotz des SuperLowDown gedrehten K-Sport Fahrwerks gar schon beinahe wie ein Offroader wirkte (man verzeih es ihm bitte schon aufgrund seiner TRACKtauglichkeit) passte er dennoch gut dazu und fühlte sich bei Artgenossen und anderen Traumautos wie dem benachbarten Audi UrQuattro-Coupe oder einem Lancia Delta Integrale sehr wohl. Nein es ging nicht nur um Flushness….es ging um die Exklusivität und der Qualität.   Als Schlusswort bleibt mir noch zu sagen, dass es ein atemberaubendes Event war, das uns das Felgenoutlet-Team schenkte. Perfekt organisiert, mit guter Küche, kühlen Getränken, die wir bei den vorherrschenden Temperaturen auch wirklich dringend brauchten und einer breiten Masse an Fahrzeugen, die genauso verschieden waren wie  ihre Besitzer. Am Ende zeigte sich wieder einmal, das nicht die Marke uns verbindet, sondern unsere gemeinsame Leidenschaft für Motoren und die in Blech geformten Träume. DANKE FLGN*TLT!   Text und Bild aus der Feder von Philipp Berndt – USED4.net  ...

Austrian Power People – Die Firma ECU Performance...

Das eigene Hobby, die Freizeit-Leidenschaft zum Beruf zu machen: Davon hat sicher jeder schon einmal geträumt und einige wenige haben auch den Mut und/oder die Fähigkeiten, sich diesen Traum zu verwirklichen. Ende des letzten Jahrtausends fing alles mit einem Nissan 200 SX RS13 klein an, dann folgten aber auch schnell die nächsten Schritte: Der erste SR20-Swap in den S13, 300, 400, 500 und am Ende gar 600 PS aus einem SR22DET assembled by JUN und eigenhändig abgestimmt, das war Thomas Bieglers Einstieg in die Welt der Bits und PS. Zusammen mit seinem guten Freund, dem in Motorsportkreisen österreichweit bekannten Roman Kaps – der in jungen Jahren österreichischer Staatsmeister in Slalom war, den steirischen Bergrallycup mit einem Suzuki Swift gewonnen hat und mittlerweile schon mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet Sportmotorenbau in sich vereint – gründete Thomas schließlich im Jahr 2005 die Firma ECU Performance OG, mit Sitz in Wien. Zu Beginn noch in der Garage der Schwiegereltern und zum Abstimmen auf der Straße und angemieteten Leistungsprüfständen unterwegs, machte sich die Firma schnell einen Namen als kompetente, verlässliche und „ihren Preis werte“ Partner im Bereich Tuning, Steuergerätoptimierung (ECU Performance ist im deutschsprachigen Raum der umsatzstärkste Premium Dealer bei Haltech-Steuergeräten) sowie Motoren- und Fahrzeugkomplettumbauten. Besonders der Ladedruck hat es den beiden angetan, so befinden sich auch bemerkenswerte Verwandlungen von großvolumigen Saugmotoren á la Corvette und Nissan 350 Z in brutale Biturbo-Monster in der persönlichen Hall of Fame. 2012 folgte dann der nächste logische Schritt: Die Vergößerung und der Umzug in neue Gefilde: Eine ausladend große und hohe Halle auf einem Grundstück mit ausreichend Parkfläche, einem separaten Büro-Container…   …und dem brandneuen Herzstück der Firma: Dem nagelneuen Radnaben-Prüfstand der Firma Dynomite. Diese Art der Leistungsmessung eliminiert alle Nachteile bekannter Systeme wie verfälschte Messergebnisse durch Schlupf und ist an jeden gängigen Lochkreis im Handumdrehen adaptierbar. Die zugehörige Windmaschine erzeugt Geschwindigkeiten von 120 km/h und die Zeitronix-Breitbandlambda sichert eine einwandfreie Anpassung der Kennfelder, wenn die Leistung ermittelt und ins maximal Mögliche, aber aus Haltbarkeitsgründen noch Vertretbare, gesteigert wird. Da man gute Gelegenheiten nicht auslassen soll, kam mein eigener Wagen, der rote S13, auch in den Genuss einer neuen Abstimmung. Ergebnis: Vorher 302 PS / 367 NM und hinterher 330 PS / 407 NM Auch ein 4″-Endrohr kann zierlich wirken. Alles eine Frage der Relation… Diesen umfassenden Service nehmen mittlerweile auch professionelle Rennteams gerne in Anspruch… … wie man am Beispiel dieses fantastischen S2000 sehen kann. Dieses Track-Tool hat den 3.0L-V6 aus dem Honda NSX NA1 verpflanzt bekommen, der dank zahlreichen Modifikationen 392 PS an die Hinterräder schickt. Ein optischer und technischer Traum.   Weitere (Honda-)Motoren warten auf ihren Einsatz oder eine Überholung. Wieder andere sind bereit zur Abholung, wie dieser Motor, ebenfalls aus einem Honda NSX. Aber auch der Parkplatz vor der Werkstatt kann sich durchaus sehen lassen: Neben Opel Manta 400, einem heißgemachten Toyota MR2, entdeckt man auch zwei Nissan S-Chassis, in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung. Der schwarze S13 auf dem Bild ist Thomas´ Eingangs erwähntes Ex-Fahrzeug. Dieser Wagen bekommt im Kundenauftrag aktuell einen VQ35 aus dem 350Z plus angeflanschtem Kompressor verpasst. Ziel sind über 800 standfeste PS. (Leider noch ohne Bilder…) Oder wie wäre es mit einem Rocket-Bunny-S13 inkl. 500PS starken RB26DETT, der in der österreichischen Driftszene schon sehr bekannt ist? Zum Besitzer dieses Wagens und seiner Firma Superior Automotive bald mehr…   Aber nicht nur Japaner, auch europäische Legenden wie ein Sierra Cosworth oder der bereits erwähnte Manta 400 zählen zu den Kunden von ECU Performance.   Wenn Breitbau einen Zweck erfüllt… Der Motor in einer Detailaufnahme: 2,4 Liter Hubraum und bärige Kraft.   Die stolzen Geschäftsführer von ECU Performance: Roman Kaps und Thomas Biegler. Zum Zeitpunkt dieses Fotos hatten sie bereits einen 14 Stunden-Tag mit zig Abstimmungsläufen, ausgiebiger Fehlersuche, herben Rückschlägen und letztendlich großen Erfolgen in den Knochen. Ihr tapferes Lächeln in die Kamera ist also nicht hoch genug einzuschätzen. 🙂 Firma ECU Performance Niels Kreischer – USED4.net...

Shakotan Oldschool…Celica TA35

Irgendwoher kennt man dieses Auto, oder? Vermutlich ist Naga´s Celica TA35 aber auch einer der besten Umbauten dieses Modells überhaupt. Und nein, es ist auch nicht in Japan beheimatet, sondern macht die Straßen Malaysias unsicher. Genauer gesagt im Herzen Kuala Lumpurs ist dieser Wagen den Fingern von Ck Naga entsprungen. Der Zero Trip mit Format67 führte uns direkt auf die Spuren dieser für uns unwirklichen Scene. Shakotan? Bozosoku? Von allem wohl ein bisschen, aber dies in Perfektion! Dass man sich über Design und Geschmack streiten kann sei hier mal dahingestellt, das aber JDM Oldschool und dies in einer derart bestechenden Form die Herzen erweicht, bleibt unbestritten. Die Toyota TA35, welche von 1970 bis 1977 gebaut wurde war nie wirklich ein Kraftpaket. Das Triebwerk, ein 2T-G 2,0 l-DOHC- 4 Zylindermotor mit zwei Doppel-Flachstromvergasern, mit 115PS bei 6400 Touren reichen aber auch aus, um dieses Fahrzeug adäquat zu bewegen. Wiegt es ohnehin lediglich ca. 940kg. Damals als Konkurrent gegen Ford Capri und Opel GT angesetzt, konnte er sich zahlen,äßig aber nie wirklich gegen seine Mibewerber durchsetzen und blieb in Europa ein Exot. Ganz anders in Asien: Die Celica wurde zu einer Legende und das trotz des kleinen Motors. Das Design als Liftback war sportlich und die Technik unkompliziert. Das brachte vermutlich auch Naga, der auch der Chef der Backwheels Bitches ist (Mehr über diese verrückte Shakotan Bande in einem eigenen Bericht später und wie immer nur auf USED4.net) dazu, sich solch ein Fahrzeug zu kaufen. Originalität stand nicht wirklich im Vordergrund, generell zeigte Naga wenig Achtung vor der Legende, stattdessen bot er aber eine große Portion Liebe und noch mehr Verrücktheit. Bei uns ein Ding der Unmöglichkeit, solch ein Projekt umzusetzen, stellt dies in Malaysia weniger ein Problem dar. Ja es gibt da auch natürlich eine Prüfgesellschaft, die aber wohl mehr Gnade als ihre deutschen Pendants walten lässt. Mit einer Restaurierung von Grund auf beginnend, wurde das Fahrzeug in einem Zeitraum von zwei Jahren aufgebaut. In Flourescent Orange lackiert mit unlackierten Kotflügeln sieht er ein wenig aus wie eine „Ratte“, doch steckt wesentlich mehr Präzision, Liebe zum Detail sowie asiatischer Perfektionismus dahinter. Es wäre also fatal, dies miteinander zu vergleichen! Die Celica ist ganz einfach Shakotan. Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Die Bōsōzoku (jap. 暴走族) Scene entstand in den 50er Jahren in Japan. Auffallen um jeden Preis war die Devise, als Pendant zur US-amerikanischen und europäischen „Rocker“-Szene ging es ebenso um Custom und natürlich um das Auffallen! Ursprüunglich entstanden aus Motorradclubs wandelte sich die Scene nach und nach und übernahm ebenso die vierrädrigen JDM Youngtimer á la C211 Skyline, KPC10 Hakosuka und eben auch eine Toyota Celica TA35 in ihre Reihen. Natürlich sind unsere ersten Assoziationen mit diesen Stil 5m lange Endrohre mit Balsaholzverspoilerung und Motorhaubenverlängerungen, die einen Waffenschein benötigen. Dass dies auch stilsicherer, geht wurde 1986 in dem Manga „Shakotan Boogie (シャコタン★ブギ?)“ gezeigt. Es ging, wie sollte es auch anders sein, um Street-Racing, die Subkultur Bōsōzoku sowie super tiefe JDM Cars…Hakosukas, Soarer, Celsior und Co. Genau diesem Shakotan-Stil wandte sich auch Naga zu. Anders als bei Bōsōzoku geht es hier weniger um auffällige, knallbunte Verspoilerung, sondern vielmehr um das stimmige Gesamtkonzept, eine Prise Originalität und Kulturbewahrung im JDM Stil, gemixt mit der Individualität des Bōsōzoku. Fertig ist der Shakotan Celica von Naga. Dies wird vor Allem unterstrichen durch den mehr als auffälligen Takeyari Exhaust im 75° Winkel, welcher in Deutschland kaum erlaubt wäre. Durch das Fahrwerk und dem individuell angepassten Unterbau einer Silvia S13 mit Hi-Lo Mod kniet die TA35 tief auf der Straße und lediglich die 185/60 Yokohamas in Verbindung mit den perfekt sitzenden Riverge Rims in 14x9J!!! trennen die Karosserie von der Straße. Der obligatorische, aber auch voll funktionstüchtige Ölkühler sitzt an prominenter Stelle an der Front. Das dafür eine Lampe weichen musste, stört anscheinend niemanden. Das ebenfalls zum Pflichtprogramm gehörende Spoilerschwert mit USED4-Branding zeigt, wie international auch wir inzwischen geworden sind. Und ja, es macht uns ein wenig stolz. 🙂 Die behandelten Kotflügel...

We Write the Streets Zero – Making Of...

Dieser Artikel soll nicht nur eine Einleitung zu unserer beginnenden Asien- Motorsport-Dokumentation werden, sondern vielmehr unseren Freunden von Format67.net gewidmet sein. Ich hatte die Ehre, mit Daniel Michaelis (Director, Art-Director, Digital Filmmaker), Willi Fast (Co-Director, Public Relations Executive), Salvatore Chiavetta (Assistent und der Mann an der Geige 😉 ) sowie dem mitgereisten und unterstützenden Kevin Hettel, einen Trip nach Malaysia unternehmen zu können. Anlaufpunkt war wie beim letzten Mal mein Freund, Rog Stadelmann, in Kuala Lumpur. Diesmal sollte es aber tiefer in den Motorsport , die Scene und hinter die Kulissen gehen, um zu sehen und zu lernen! Uns führte es tief in die malaysische Driftscene, zu einer verrückten Shakotan Bande, beleuchteten Proton´s, Supercars und in die Untiefen der Werkstätten und Garagen. Sicherlich wird jeder von euch den Namen Format67 schon einmal gehört haben. Doch was es mit den Jungs auf sich hat, wissen die Wenigsten. Genau wie wir verfolgen sie das Ziel, in Deutschland etwas zu bewegen. Und wie kein anderer haben sie es wirklich geschafft, sich auch ein internationalen Namen zu machen. Ich ziehe meinen Hut vor den Jungs, da sie permanent die richtige Nase für Trends beweisen und dies wie kein anderer auch verkaufen können. Man muss einfach hochachtungsvoll sagen, dass sie jetzt schon vielen weit voraus sind, im hinterherhinkenden Deutschland. Auf gleich hohem kreativen Niveau mit Asien und den Staaten halten sie die Fahne Deutschlands hoch und schreien in die Welt hinaus: „Hey Leute…seht uns an! Wir sind aus Deutschland und bei uns ist es MEGA GEIL!“ Angefangen wie viele anderen auch, aber mit einer kräftigeren Portion Durchhaltevermögen und viel Kreativität, begann man 2006 mit den ersten Clips. Evt erinnern sich noch einige von euch an einen kleinen Mitsubishi Eclipse Schnippsel. Handkamera und das erste Schnittprogramm, viele Stunden Recherche in...

Driftday Wachauring 05.05.2013...

Am Sonntag den 05.05.2013 waren wir mal wieder auf dem wunderschönen Wachauring in Melk (Österreich) zu Gast. Für uns Münchner ist der Wachauring die naheste und günstigste Möglichkeit (auf einer Rennstrecke) im legalen Rahmen zu Driften. Traumhaft schön gelegen – der Wachauring in Melk Stefan Brencher Für mich war es mit meinem aktuellen BMW E36 325i der erste Besuch auf dem Wachauring, nachdem ich das letzte Mal mit meinem BMW E46 vor Ort war. Der E36 funktionierte einwandfrei und Hannes und ich hatten einen riesen Spaß den Grenzbereich immer neu auszuloten. Neben der ganzen Fahrerei bei bestem Wetter haben wir uns natürlich auch etwas Zeit fürs Fotografieren genommen. Die Fahrzeuge aus dem Hause BMW dominierten wie gewohnt das Event, was mich als BMW-Fahrer natürlich immer sehr freut. Die Bewässerung der Strecke sorgt neben dem niedrigeren Reifenverschleiß auch für ein leichteres Einleiten der Drifts. Neben diesen Vorteilen, hat die nasse Strecke natürlich den Nachteil, das man häufig nicht nur übersteuert, sondern auch untersteuert. Ein gewisses Feingefühl ist definitiv gefragt. Ohne eben dieses Feingefühl kann ein zu schnell eingeleiteter Drift oder zu hektisches Drehen am Volant schnell mal in so einem Reifenstapel enden. Kaltverformung garantiert. Sehr zu unserer Freude waren auch ein paar Drifter aus dem nah der Heimat gelegenem Dachau zu Gast. Die Jungs und Mädels konnten mit einem E36 M3 3,2l Motor befeuertem Compact und einem V8 bespaßtem E30 aufwarten.     Johannes Holländer Für mich war es das „erste Mal“ am Wachauring, allerdings mangels fahrbaren Untersatzes nur als Zuschauer, Beifahrer, Wachhalter und Fotograf. Mir ist sofort die lockere und freundliche Atmosphäre dieser Veranstaltung aufgefallen. Fahrer und Team des ÖAMTC sind gut aufeinander eingespielt. Dadurch lief der Tag Reibungs- und Diskussionslos ab und die Fahrer konnten ihre Fahrzeit ohne größere Unterbrechung absitzen. Eine durch...

N Z R O – Nissan 200SX RS13...

Den Alex kenne ich jetzt schon seit ein paar Jahren. Lustiger Kerl, lange Haare, gute Sprüche, viel Humor und die mit ihm verbrachte Zeit bleibt in Erinnerung. Wo und wie genau unsere erste Begegnung war, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber was mir im Gedächtnis blieb, war das was er sagte – „Driften„, „Dies das Nissan und so..„, „Quer blabla“ und „RS13 hastenichtgesehen“ – das Übliche eben.. Schnell erkennen konnte ich aber bei ihm, wie auch bei den anderen Boys von Nation Zero (Gang, Aufreisser, Fiese Bande), dass hinter dem Üblichen eben doch etwas mehr steckte, als eben üblich… In Bezug auf Alex spreche ich da jetzt speziell von seinem Nissan 200SX RS13. Gekauft hat er das Auto im April 2011 im kompletten Originalzustand, 1. Hand und überschaubare 120.000 Kilometer Laufleistung. Man erzählt sich er habe den Wagen einer älteren Dame abgekauft die mit „Shift-Lock“ und „Clutch-Kick“ einfach nicht zurecht kam. Nun ja, wie man sehen kann, ist vom Originalzustand nicht mehr viel übrig geblieben. Nachdem die LED-Klarglasrückleuchten von seinem alten Honda Civic Type R (EP3) überraschenderweise nicht an den Nissan passen wollten, hat er angefangen, sich darauf zu konzentrieren, den SX unnötig tief zu legen und große Räder dranzuschrauben. Auf den Nissan kam er 2011 durch Marius und Mario (Nation Zero – fiese Bande und so..). Die Jungs begrüßten die Entscheidung, den K20 befeuerten Civic gegen ein flachereres Auto einzutauschen und eine anhaltende Freundschaft war geboren. Während Alex damals seinen 4-Zylinder-Hondamotor vermisste, hat der SX gleich mal mit den üblichen Schwierigkeiten reagiert: Unruhiger Lauf auf nur 3 Zylindern, Ruckeln, Zuckeln und Rost. Nachdem die ersten Schwierigkeiten auf ein überschaubares Maß reduziert waren, fing er an, die ersten Modifikationen durchzuführen. Es folgten die Klassiker: Nissan S14 Viskosperrdifferential (25% Sperrwirkung) und ein HSD...

Überfest 2013

  Philipp Berndt Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, warum es in Deutschland keine Treffen wie das Hellaflush oder das WekFest gibt? An der Sonne kann es ja kaum liegen (Okay, wir mussten es am eigenen Leib erfahren, ABER danken zu Gott für die Gnade, uns keinen Regen zu schicken. ^^). Es wird viel geredet, aber selten etwas angepackt. Darum entschloss man sich in einem kleinen Dreiergespann, bestehend aus Manuel von Streetstylez.de, Markus von Kaido-Autosport sowie meiner Person ( Der Esel nennt sich natürlich nie zuerst. ^^) in Deutschland etwas zu bewegen. Nicht nur zu reden, sondern anzupacken. Alles sollte anders gemacht werden. Kein Wochenende, kein Pseudo-amerikanischer oder -japanischer Name und allem voran sollte das Motto „Klasse statt Masse“ konsequent umgesetzt werden. Durch einen guten Kontakt zu Daniel Michaelis von Format67 (Ein kleiner Einblick von uns persönlich zu „We write the Streets Zero“ demnächst), konnte man ihn als Special Guest zu einer Kinoveranstaltung gewinnen. Was würde also besser passen, als am 1. Mai den Feiertag mit Gleichgesinnten, Verrückten und anderen Enthusiasten standesgemäß mit ordentlich Benzin und Öl zu feiern! Nicht zuletzt auch als Hommage an den 19. Todestag von Ayrton Senna. Ein hartes Auswahlverfahren mit einigen Bewerbungsrunden, viele gute Ideen, unendlicher Liebe zum Detail sowie Planung bis zum Erbrechen ließen dann folgende Hard-Facts für sich sprechen: 250 Kinotickets (vielen Dank an dieser Stelle nochmal an das Kino Döbeln die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und halfen wo es nur ging), 150 Fahrzeuge sowie 600 Besucher sind ein großes Ausrufezeichen. Was auf dem Blatt Papier unwirklich aussah, wirkte real betrachtet noch viel unglaublicher. Knapp 30 Skylines (von C211 bis zum R34 GTR) reihten sich am roten Teppich entlang (was keine Fahrzeugbewertung an sich darstellen sollte, als vielmehr die beste Möglichkeit generationenübergreifend etwas visuell Einzigartiges zu erschaffen). Eine Armada von STI und Evos streckten wie mit der Schnurr gezogen ihr Flügelwerk dem Himmel entgegen. Die Integras taten es ihnen gleich und auch die Civics boten solch eine Qualität, dass sie sich nicht einmal hinter den vier angereisten NSX verstecken mussten. Insgesamt war von Allem etwas dabei. Auch wurde versucht, sich zur Markenoffenheit zu bekennen. Uns alle treibt die gleiche Leidenschaft an. Wir haben Benzin im Blut und Öl geschluckt, wenn auch nicht sprichwörtlich. Vielmehr sorgten die BBQ Brothers mit ihren leckeren Burgern für das leibliche Wohl der Gäste. Und wem dies immer noch nicht reichte, dem spendierte Michael Rieke alias DJ Mischbeck eine ordentliche Portion Alternative Musik aus einer grandiosen Playlist! Und wer dachte, das ließe sich nicht steigern, dem sei versichert, dass wir auch noch den aktuellen BMX Weltmeister im Flatland, Dustyn Alt gewinnen konnten, der uns zusammen mit Wolfgang Sauter (einem Urgestein des BMX Flatland) eine Show dargeboten hat, die nicht zu übertreffen war! Nico Markensteins orangefarbene Corvette war nur ein Beispiel für die Qualität der US- Fahrzeuge und auch die EUDM Schiene wurde mehr als nur beeindruckend vertreten durch Marks Daimler sowie allerhand weiterer feiner Fahrzeuge aus Europa. Es war einfach von Allem etwas vertreten und doch geht noch mehr: Wir werden dank eurem Feedback, eurer Anteilnahme, eurer Unterstützung und eurer begnadeten Qualität wieder ein ÜBERfest veranstalten. Mit anderem Motto und in Bezug auf Stil und Konzept her wieder gänzlich anders als das Diesjährige. (Wir haben schon eine grandiose neue Idee und sind jetzt schon gespannt auf eure Reaktionen). Mit weiter gesteigerter Qualität und hoffentlich weiterhin mit euch! Wir danken euch für Alles!!!! Text und Bild Philipp Berndt  (Mit Freundlicher bildlicher Unterstützung von Jan Oltmann)   Stefan Brencher Mit dem Zebra-E36 ging es für Hannes und mich bereits am Dienstagabend von München nach Leipzig, wo wir zusammen mit Martin Montag von Drift United in den Mai tanzten und die Leipziger Clubszene auseinander genommen haben. Mit Leipzig als Ausgangspunkt, waren wir am Mittwochmorgen schon sehr früh in Döbeln vor Ort und erwarteten gespannt die Ankunft der Fahrzeuge. Es dauerte auch nicht besonder lang, bis die ersten anderen...

Apr.22

Snapshot : Nächtliches GT-R Intermezzo...

Nachdem ich am Samstag ein eher spärlich besuchtes Parkplatztreffen in Lüneburg ansteuerte und die fotografische Ausbeute sich auf ein Minimum beschränkte, wurde kurzerhand ein Shooting mit dem Kindheitstraum vieler Import-Enthusiasten organisiert. Mitternacht – Hamburg Winterhude : Aus der Ferne vernahm man ein sanftes Grollen, Scheinwerfer tauchten auf und schließlich formte das diffuse Licht der Straßenlaternen die unverkennbare Form eines uns allen als Nissan Skyline R34 GT-R bekannten Coupes, welches direkt vor uns anhielt – Ich stieg ein. Auf der Suche nach einem geeigneten Spot fanden wir uns schließlich im Hamburger Freihafen wieder, mit Blick auf die Landungsbrücken. Der gezeigte BNR34 muss sich glücklicherweise hinter keinem abstrusen Bodykit verstecken. Kleine Akzente wie das Nismo-Schwellerkit und die 3″ Catback Anlage (ebenfalls aus dem Hause Nismo) runden das schnittige Design des GT-Rs perfekt ab, ohne zu dick aufzutragen. Das beim V-spec verbaute Nismo-Fahrwerk  bietet einen guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Restkomfort. Die geschmiedeten BBS Felgen passen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das in der Mittelkonsole verbaute MFD lässt keine Fragen offen und fungiert als multifunktionelle Datenzentrale, was Jeremy Clarkson stets dazu bringt den GTR als Auto der Playstation Generation zu bezeichnen. Somit bleiben Armaturenbrett und A-Säulen von bunten Anzeigen verschont. Generell geht es im Innenraum recht schlicht daher. Kleinere Aluminium Akzente sorgen für den nötigen Kontrast. Die signifikante Heckpartie des Nissan Skyline R34 ist unverkennbar einzigartig und speziell bei Nacht der absolute Hingucker. Wie oft habt ihr euch schon dabei erwischt, hinter diesem Auto zu verharren um seine wunderbaren Linien zu betrachten ?   Dominik Jahnke –...