Jahresrückblick 2016

Der Blick zurück: Im Glück, in Liebe, in Zorn, in Dankbarkeit? Wie auch immer, die USED4-Jahresrückblicke haben erstens Tradition (seit 2011), zweitens Umfang (alle unsere Artikel des zurückliegenden Jahres) und drittens haben sie es auch in sich. Aber genug Einleitung, hier gehts per Direktlink zu den jeweiligen Autoren: Niels Kreischer Stefan Brencher (der Link führt zu allen Artikeln von Stefan in 2016. Einen separaten Rückblick gibt es aus Termingründen ausnahmsweise nicht.) Philipp Berndt Robert Kwiecien   Niels Kreischer 2016 – Was für 1 Jahr war das denn bitte? Um es ganz neutral auszurücken: Es ist wirklich viel passiert. Aber ich will nicht abschweifen, das ist mein USED4-Jahresrückblick und darum geht es jetzt auch direkt mit dem Januar und einem ganz besonderen BMW los: Dem scharfen Compact Individual von Benni Auf dieses Feature folgte eine längere Schaffenspause, die erst im Mai endete. Allerdings stieg ich dann wieder gleich richtig ein: An einem Wochenende turnte ich bei Cars&Coffee in Frankfurt herum und hatte neben aller Begeisterung auch einige kritische Anmerkungen.   Am Wochenende darauf war ich schon wieder unterwegs, dann aber eher JDM-lastig, als ich ein Feature über die Sleeper-MK3-Supra von Felix vor beeindruckendem Hintergrund erstellte. Nach dem Schaulaufen der Supersportwagen bei C&C und dem 2JZ-Porn in der Supra, standen im Juni dann zwei Events auf dem Plan, an denen ich mit meinem eigenen Auto teilnehmen konnte. Anfang Juni ging es in den wilden Osten, als ich mit einigen guten Freunden und USED4-Kollege Philipp eine tolle Tour durchs Fichtelgebirge unternahm. Das Wetter war unbeschreiblich. In der einen Minute schönster Sonnenschein und sommerliche Temperaturen, in der nächsten Sekunde Schnefall und bittere Kälte. Am gleichen Wochenende stand auch noch das harmonische und abwechslungsreiche Season Opening in Leipzig auf dem Programm. Nur eine Woche später war bereits Jacatu-Zeit, dem bekannten JDM-Treffen in Speyer mit seiner über zehnjährigen Tradition. Wir nahmen erstmals sowohl mit unseren Wagen als auch mit einem eigenen USED4-Merchandise-Stand teil und genossen das feucht-fröhliche Meeting sehr. Wiederum nur ein Wochenende darauf wurde es wild, laut und dreckig. Kurz gesagt: Allstedt! Die zweite Ausgabe dieses Driftevents auf einem alten Flugplatzgelände zog noch einmal mehr Fahrer und Zuschauer an und wir würdigten das Ganze mit einem ausführlichen Feature, in dem auch Fabelwesen wie Feen eine gewisse Rolle spielen.   Im Juli lieferte ich dann ein Feature nach, das usprünglich auch in Allstedt entstanden war (die filmreife Kulisse vor Ort bot sich einfach an): Der EE9 von Phil als dezente Hommage an die Kanjo-Racer aus Osaka   Mitte Juli wurde es dann wieder ÜBER! Nach einer Pause im Vorjahr kam es nun zur dritten Ausgabe dieses (gar nicht mal so) kleinen, aber feinen Auto-Festivals. Auch waren wir selbstverständlich wieder mit einem Stand vertreten.   Auf meiner Hochzeitsreise im August hatte ich dann (neben vielen weiteren schönen Erlebnissen) am Gardasee eine Begegnung der ganz besonderen Art: Einen echten Impreza 22B sieht man ja nicht alle Tage. Genauer gesagt kann man froh sein, wenn man überhaupt jemals einen zu Gesicht bekommt, bei nur 424 produzierten Exemplaren. Markus, der Mechaniker meines Vertrauens, eröffnete Anfang August seine neue Werkstatt und ich war mit der Kamera und großem Appetit dabei: Petrolheads Germany – Pulled Pork und Power People   Ganz traditionell und altbekannt für mich dagegen der Termin im September: Nürmeet – Das Treffen der S-Chassis am Nürburgring Meine allererste Drifterfahrung sammelte ich dann mit meinem speziell dafür gekauften MX5 Mitte Oktober beim Wet and Wild – Heckschwingen in Steißlingen Veranstaltet vom SXOC e.V., dem Motorsportverein, der auch bereits Allstedt auf die Beine gestellt hatte und in 2017 weiter expandieren wird, war das Nassdriften in Steißlingen eine rundum gelungene Sache. Obwohl der MX5 das Driften eigentlich schadlos überstanden hatte, holte ich Ende Oktober noch einmal die S13 raus und fuhr mit den Kumpels der Tengoku Garage die traditionelle Saison-Abschlussfahrt durch die Wälder des Spessarts.   Wie üblich, endete mein USED4-Jahr im November mit der Essen Motor Show, die auch 2016...

ÜBERfest 2k16: Circuit Soul

ÜBERfest ist zurück! Nach der kreativen Pause im letzten Jahr gab es nun ein Wiedersehen mit alten Freunden und der exklusiven Location im Fahrerlager des Sachsenrings, der damit auch gleichzeitig Namensgeber der diesjährigen Ausgabe „Circuit Soul“ ist. Was genau macht aber die „Seele“ einer solchen Veranstaltung aus? Da ist in erster Linie das Thema das Treffens, im Falle des Überfests: „Markenoffenheit, Qualität und Exklusivität“. Aber auch die Organisation und der reibungslose Ablauf spielen eine große Rolle dabei, wie man als Besucher im Endeffekt eine solche Veranstaltung empfindet. Und bei diesen Punkten hat die 2016er Auflage nochmals einen deutlichen Fortschritt gegenüber 2014 gemacht. Dafür Respekt, meine Damen und Herren. Dass zur Teilnahme am Überfest grundsätzlich eine bebilderte Bewerbung und ein Auswahlverfahren gehörten, sorgte im Vorfeld bisweilen für Diskussionen. Aber ohne diese Vorauswahl würde die Qualität der Fahrzeuge einfach nicht das gewünschte „Jedes Auto ein Hingucker“-Niveau erreichen. Dabei geht es aber niemals um persönliche Sym- oder gar Antipathien, stattdessen zählt nur das Konzept des Wagens, die Umsetzung sowie die optische und technische Qualität. Dass das Überfest mit diesem hohen Anspruch in Kombination mit der vollkommenen Markenoffenheit in Deutschland nur sehr wenige Nachahmer hat, ist so schade wie verwunderlich. Ist denn wirklich so abwegig, sich als Fahrer eines 90er Jahre-Nissan neben einen Airride-Golf VI mit 20″  BBS und Bentley-oder Lamborghini-Bremsen zu stellen? Und wieso gibt es eigentlich Animositäten zwischen Audi-Turbo-Quattro- und BMW-Sauger-RWD-Besitzern? Weshalb existiert nochmal dieser bereits legendäre Zwist zwischen Opel- und VAG-Veredlern? Im Prinzip verfolgen wir doch alle das gleiche Ziel: Autos schneller, schöner oder einfach individueller machen. Dass einem nicht automatisch alles gefallen kann, ist selbstverständlich und liegt in der Natur der Sache (damit sind ausdrücklich nicht dieser Ascona C oder der Audi 200 gemeint). Aber das muss es ja im Endeffekt auch überhaupt nicht. Respekt vor der geleisteten Arbeit, der aufgewendeten Zeit und manchmal eben auch „nur“ vor dem finanziellen Einsatz kann man dennoch haben. Denn mir ist jemand, der sich für das geerbte Geld von Opa einen fetten Schlitten kauft, immer noch lieber als jemand, der automobile Indivualität generell als unnötigen Quatsch abtut und Tuner für Verrückte hält. Gerade bei markenoffenen Treffen ist die Inspiration für das eigene Projekt doch besonders hoch. Im eigenen „Lager“ bleibt man trendmäßig doch oftmals unter sich und versucht eher, sich durch besondere Ausführungen des ähnlichen Themas von der Masse abzuheben. Schaut man stattdessen auch ab und zu mal über den Tellerrand und sieht sich die Konzepte und Ideen der „anderen“ an, kommt man meiner Meinung nach viel eher zu neuer Inspiration. Selbst wenn die Umsetzung auf dem Modell eines anderen Herstellers vielleicht nicht ganz so gefällt, könnte der gleiche Mod am eigenen Auto ein richtiger Volltreffer sein. Glücklicherweise war die Vielfalt beim diesjährigen Überfest erneut hoch und das Auge bekam wieder große Abwechslung geboten. Auch die Ohren wurden dank des erstklassigen DJs mit einem astreinen Mix gestreichelt und kulinarisch war mit dicken Burgern und fantastischem Softeis (mein erstes seit gefühlt 15 Jahren!) ebenfalls für zufriedene Gesichter gesorgt. Alles prima, also? Ja absolut. Bis auf das Wetter. Aber hey, wir haben 2016 und dass dieses Jahr so ziemliches jedes Outdoor-Event mindestens einmal nass wird, ist ja schon die Regel und nicht die Ausnahme. Sah der Morgen noch sommerlich und ganz nach Ende Juli aus, zogen die Wolken gegen Mittag immer weiter zu und am Nachmittag regnete es dann auch etwas. Die Gelegenheit für Bilder von nassen Autos auf feuchten Straßen. Aus diesem Grund wurde die Pokalverleihung (in Form der Sachsenringrennstrecke) auch leicht vorgezogen, was aber nichts am starken Applaus für die Sieger änderte. Das sind sie: Mercedes Benz S-Klasse W109 Ford Escort Cosworth BMW 328i e36 Toyota Corolla AE86 BMW e30 mit M3-Motor aus dem e46 Porsche Carrera 911 (997) BMW e46   Im Anschluss an die Auszeichnungen konnten wir am USED4-Stand noch den einen oder anderen Kunden glücklich machen und ließen danach das Überfest langsam ausklingen… Wir bedanken uns mit einem virtuellen...

The other Toyota…...

  Es gibt Besitzer, die kommen zu ihrem Auto, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Im Falle von Willi Kühne entwickelte sich die automobile Liebe zu japanischen Fahrzeugen recht spät. Erst 2011 wurde der erste japanische Sportwagen gekauft. Eine deutsche Nissan S14 Zenki, die allerdings mehr oder minder verbastelt war. Mit diesem Auto lernte ich Willi dann 2012 kennen. Zwar optisch im Laufe der Monate perfekt entwickelt, steckten die Fehler weiterhin im Detail. Und wie das manchmal so ist, schlägt die Liebe zu Abneigung und die Lust zu Frust um. Der Motorlauf war alles andere als sauber und so musste die S14 weichen. Doch was sollte kommen? Willi liebte seit jeher den Driftsport und was liegt da näher als ein Toyota Chaser?! DIE Driftlimo aus Japan!     Willi war so gewitzt, die S14 nicht als Komplettauto zu verkaufen, sondern ausgiebig zu schlachten. Das füllte das Konto und ermöglichte den Kauf des Toyotas: „Der Chaser war einfach ein Traum, seit ich die ersten Driftvideos im Netz gesehen habe“. Zudem ist der Chaser, im Gegensatz zu Skyline und Supra, doch noch ein ausgesprochener Exot in der Szene. Also auf zum Importeur (Kaido Autosport, der auch schon für mich erfolgreich war) und Gesucht, Gefunden! Ich bekenne mich schuldig, dass ich mich selbst umgehend  in den tollen Zustand des Autos verliebt habe. Ein Unterboden wie geleckt und zu 100% OEM. Dieser JZX war wie aus dem Bilderbuch: OEM Sport Lipkit und orangefarbene Facelift-Blinker mit US-Standlichtumbau machen das Fahrzeug schon von Werk aus zu einer ansehnlichen Sportlimousine, die Toyota Deutschland in den 90ern sicher auch viele Sympathiepunkte gebracht hätte.     Vom Ertrag aus der Schlacht-S14 sollten dann auch 2014 noch die ersten Parts kommen. Felgen (XXR527 in 18×8,75+9,75) und ein Fahrwerk (BC Racing)…Standardprogramm eben. Zillalife Leopard Style...

ÜBERFEST 2014: Hohe Ansprüche an tiefergelegte Wagen...

Die Jungs und Mädels der Überfest-Crew haben bereits 2013 bei der ersten Auflage des Überfests bewiesen, dass sie aus dem Stand ein erstklassig organisiertes und abwechslungsreiches Auto-Event auf die Beine stellen können. Da lag die Messlatte entsprechend hoch, aber soviel kann man jetzt schon sagen: Das Überfest 2.0 war eine Steigerung in allen Bereichen. Ob Location (Sachsenring – Boxengasse und Fahrerlager), Qualität, Auswahl und Mischung der Fahrzeuge, Organisation, Catering und Musik; und sogar das Wetter: Es war schlicht und einfach ÜBERragend. Genug gelobt , hier einige der Wagen, die Philipp (dem Mitorganisator des ÜF und gleichzeitig geschätzter USED4-Kollege) und meine Wenigkeit am meisten beeindruckt haben: Es existieren so viele Porsche 911, aber dieser ist absolut einmalig, da bin ich mir sicher. So fresh, so clean: S2k AP2. Ein Audi Total Tief. Tolle Präsenz und eine wunderschöne Farbe. TOM’s Toyota Supra MKIV. Ich hatte mal ein Tamyia-Modell davon! Erstklassige Ausführung. Liberty Walk M3: Vom sehnigen Mittelklassesportler zum satten Breitbau-Spektakel. Mehr solcher Autos in Deutschland, geht das? Der Flgntlt-Cayman S: Der Lack in Kombination mit den extremen RAD48-Felgen… Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde: Aber dieser Porsche ist mein ganz persönlicher Favorit des Überfests. Ja. Einfach nur Ja. De Lorean mit sicher originalen ZIDZ-Requisiten: Hoverboard, selbstbindende Nikes, JVC-VHS-Cam… Einfach über fly, der Wagen. Für mich drückt dieses Bild die Essenz des Überfests 2014 sehr gut aus: Markenoffenheit, erstklassige Qualiät der Ausführungen, freundliche Atmosphäre und Sonne pur. JDM und KDM vereint: Mugen Civic (schon bald auch in einem eigenen Feature… ) und ein tolles Hyundai Genesis Coupé. Zu schade, dass die Modellreihe bereits wieder eingestellt wurde. Ein surrealer e46 auf neu geschüsselten(?) BBS. Stance-Level 100%. Für mich persönlich war es egal ob Static oder Bags: Ein Fitment, wie man es sonst nur aus dem Internet kennt. Zu recht ein Gewinner. Ein Lada: RDM und so sexy. Muss kein Widerspruch sein. Agent Orange: Golf mit männlicher Bremse und Lexani-Rädern. Eleanore, Super-Vette, Philipps R32 GT-R und der FLGNTLT-Cayman S: Vier fantastische Interpretationen des identischen Grundprinzips: Vier Räder und ein Otto-Motor. Der M3 CSL: Die für mich von seinen bisherigen Nachfolgern unerreichte Ikone der M3-Historie. Renntechnik pur: Dieser AE86 aus der Schweiz mag Berge zum Frühstück. MX5: Sensation White Daniel Haukes umwerfender e30 M3. Kann einfach alles. Glaubt mir, ich könnte noch Stunden so weiter machen, aber ich möchte euer Scrollrad nicht zum Glühen bringen, deshalb freut euch auf das Facebook-Album, das wir morgen Abend (Sonntag) veröffentlichen werden. Dort findet ihr alle Bilder dieses Artikels und noch viel mehr… Abschließend verbleibt das USED4-Team mit den besten Wünschen an seinen Kollegen Philipp für die Planung und Organisation des Überfests 2015. Man munkelt bereits, die Location würde sich erneut ändern, das Ganze sei aber sozusagen noch übergeheim. Aber egal wo, die Überfest-Crew will den anderen Events auch 2015 zeigen, wo der Vater den Most herholt. 😉   Niels Kreischer – USED4.net  ...

O(range) C(arbon) Corvette

  Auch wenn euch jetzt und hier ein „Amerikaner“ etwas befremdlich erscheinen mag, so finden wir, dass genau dieser Muscle von Nico Markenstein einen Auftritt bei uns verdient hat. Besucher des ÜBERfestes erinnern sich sicherlich noch an jenes orangene Monster, welches auf den werksinternen Namen Corvette C5 hört. Wer jetzt sagt: “ Moment, hatte die C5 nicht Klappscheinwerfer?!“, der liegt gar nicht mal so verkehrt. Nico Markenstein baute dieses V8-Ungetüm komplett neu auf. Stark deformiert durch einen Unfall, richtete er das Fahrzeug von Grund auf neu auf.     Allgemein bekannt zählen US-Fahrzeuge nicht unbedingt zu den Fahrzeugen mit der besten Verarbeitung. Viel Plastik, grobschlächtige Spaltmaße und noch andere schwerwiegende Qualitätsmängel zählen fast schon als Erkennungsmerkmal. Nicht aber bei diesem „Dickschiff“! Nico steckte viel Geld und Mühe in dieses Projekt und konnte seine Erfahrung, die er im Laufe der Jahre durch Porsche 356 Restaurationen erlernte, einbringen. Perfektionistisch erarbeitete er ein Konzept und richtete jedes einzelne Teil aufs penibelste aus. Nicht umsonst zählt Nico zu einem der besten Porsche 356 Restauratoren in Deutschland. Deutschlandweit sind seine Arbeiten gefragt und strotzen nur so vor Perfektion. Spaltmaße wie mit dem Laser geschnitten und abschließende Karosserieformen, von Hand in das Blech getrieben, finden sich nun auch an der Corvette wieder. Untypisch für ein US Fahrzeug und atemberaubend schön. Eine Muse des Automobils!     Kaum vorstellbar, dass Nico eigentlich zur JDM-Gilde gehört. So steht in seinem Fuhrpark nicht nur jene Corvette, sondern auch ein CRX EE8 VTEC mit einer atemberaubenden originalen Schönheit oder ein weiterer EF Sedan. Ein Mann, der wie vielleicht kein anderer den Begriff „automobiler Respekt“ kennt. Beruflich Porsche-Schrauber, genetisch veranlagter JDM´ler und motorsportlich getriebener US-Sunnyboy.     Die Corvette mit BJ 2000 und einer Laufleistung von lediglich 70.500km war einfach zu schade, um sie nach ihrem Unfall sterben zu lassen. Beachtenswert ist, dass sie mit ihrer 6-Gang Schaltbox und den 402 Sauger PS, aus 5.8 Litern Hubraum, auf einen Durchschnittsverbrauch von 7,8 Liter kommen kann. 6. Gang und Standgas reichen für gemütliche 130 auf der Bahn. Was wünscht das Herz sich mehr? Nach den erfolgten Karosseriearbeiten und dem Anbringen der Streetmachines-Kotflügel hinten (pro Seite 30mm breiter) sowie den 60mm Spurplatten auf der Hinterachse, erstrahlte die von Werk aus schon als breitbackig bekannte „Vette“ im passenden Porsche Blutorange noch weitaus breiter in neuem Glanz.     Passende Z06 Schuhe in Schwarz mit den Maßen 255/40 R17 und hi. 295/35 R18  rundeten das Bild ab und verleihen der C5 einen passenden Auftritt. Nico beließ es jedoch nicht bei dieser Serienoptik und verasste ihr, im US Segment eher untypisch, einen Hauch von JDM-Look in Form von Carbon Scheinwerfereinsätzen, die die Klappscheinwerfer ersetzten, sowie original Z06 Lufteinlässe vorne und in den Schwellern. Die Carbon-Frontlippe kniet sich an der serienmäßig schon nicht sonderlich hohen Frontschürze so tief in den Boden, dass Mineralologen ihre reinste Freude hätten. Zusammen mit dieser Lackierung könnte man glatt meinen, es wäre das passende Goldschürfer Fahrzeug aus dem Wilden, Wilden Westen. Genügend Zugpferde hat dieses Monster allemal. Klarglasblinker sowie die Hinteren vier Rückleuchten mit weißen Blinkern runden das Gesamtbild formvollendend ab.     Angetrieben wird die C5 von einem komplett neu entwickelten V8-Aluminium-Motor mit immer noch 5,7 Litern Hubraum. Der neue Motor mit der Bezeichnung LS1 war der stärkste Chevrolet-Small-Block, der bis dahin je in Serie gebaut wurde: Er leistete 257 kW Serie (350 PS) bei 5400/min und lieferte bei 4200/min ein Drehmoment von 483 Newtonmetern. Ab dem Modelljahr 2001 wurde die Leistung des LS1-Motors dezent gesteigert, da verschiedene Motorenbauteile der Z06 verwendet wurden. Er leistete nun 261 kW (355 PS) bei 5200/min und 508 Nm bei 4000/min. Die Automatik-Version hatte ein etwas geringeres Drehmoment von 489 Nm bei 4000/min. Das so genannte LS1-Aggregat ist in Vollaluminium-Bauweise ausgeführt. Erstmals bestehen nicht nur die Zylinderköpfe, sondern auch der Motorblock aus Aluminium; der Ansaugtrakt mit seinen exakt gleich lang gehaltenen Kanälen wird aus Kunststoff gefertigt, die vom elektronischen Motormanagement gesteuerte Zündung besitzt nun Einzelzündspulen für jeden...

FLGN*TLT BBQ 2013

Nur wenige Veranstaltungen nehmen sich leider das Motto Klasse statt Masse wirklich zu Herzen. Doch dann gibt es eben auch jene wie das Überfest oder das legendäre FLGN*TLT BBQ. Das Team vom Felgenoutlet ließ sich nicht lumpen, die Elite aus Deutschland und Europa um sich zu scharen und ihren Kunden ein fast schon atemberaubendes Event zu bieten.   Felgenoutlet, die schon seit längerer Zeit einen guten Namen in der deutschen wie auch internationalen Szene besitzen und vor allem die Herzen der deutschen VAG-Community gewinnen konnten, haben ihren Stammsitz im sächsischen Meißen. Was würde sich also besser anbieten, als ein Event auf dem International Airport von Dresden zu starten? Bereits zum dritten Mal (durch das Hochwasser im Juni allerdings um ein paar Wochen verschoben) erklärte FLGN*TLT dem schlechten Geschmack den Krieg. Damit ist beileibe nicht nur der automobile Geschmack gemeint, nein, auch  der kulinarische, der vom Standard auf Tuning-Treffe nicht unbedingt verwöhnt ist. Gutes American BBQ sowie allerhand Getränke von Coke bis Hugo verköstigten Männlein und auch Weiblein (die offensichtlich ebenso ihren Spass am Meeting hatten und damit auch geschlechtlicher Ebene einen Ausgleich darstellten.)   Qualitativ hochwertig reihte sich auch Felgenschulter an Felgenschulter  – ein qualitatives Highlight nach dem anderen. Von Pierre Tucholkas allbekanntem R33 GTST Skyline, zum Hellaflush gestylten R8, über sonstige moderne VAG-Boliden und altbekannte deutsche Gesellen wie Bully T1 und Käfer, bis hin zur USDM-Szene. Brüderlich vereint und kulinarisch beglückt wurde von 15-22 Uhr chillig der Freitag verbracht, der somit auch als Einleitung zur XS-Carnight gelten konnte.   Natürlich steht Deutschland noch immer mehrheitlich unter dem Einfluss der VAG-Szene, von Audi, VW, Skoda und Seat, die mit sicherlich mehr als 80% Anteil im Vordergrund stehen, sind sie doch die Lieblinge der breiten Tuningmasse. Durchweg qualitativ sehr hochwertig aufgebaut war unter allen Baujahren und Leistungsklassen ein bekannter Trend zu entdecken: Flushness und derHellaflush-Style, anfänglich gestartet in Japan, mit Umwegen über die USA, nun auch nach Deutschland allüberall zu sehen. Nie zuvor waren Fahrzeuge so tief und die Felgen so exklusiv wie in diesem Jahr. Natürlich passt dies perfekt in das Konzept der FLGN-Jünger.   Besonders eindrucksvoll waren einige „Gölfe“, mit ihren Carbon Kevlar Gesicht, die nicht nur schick aussahen, sondern auch beim Thema Leistung und Kampfgewicht nicht zu unterschätzen warn. Auch der RS3 mit einer Audi Ceramic Bremsanlage – vorn wie hinten –  beeindruckte schon durch die nicht einmal ansatzweise vorstellbaren Kosten solch einer Zange.   Mit weiten Abstand dahinter, natürlich von ihrer Stellplatzfläche aus gesehen, folgte die deutsche BMW Fraktion. Eindruck machte dieser BMW E91 Touring, der perfekt zu einem M-Series umgebaut wurde. Ganz nach dem Motto Schwarz – Breit – Stark könnte ich fast behaupten, dass ich mich in dieses blecherne Monster verliebt habe. Doch mit einem Blick zu meinem weißen Kaju „Godzilla“ (Nissan Skyline BNR32 GTR) der ebenso die Ehre hatte, sich unter den exklusiven anderen Vehicle im Hangar einzureihen, war diese kurze Liebelei schon wieder vorbei. Auch wenn er bei dieser Qualität fast schon unterzugehen schien und trotz des SuperLowDown gedrehten K-Sport Fahrwerks gar schon beinahe wie ein Offroader wirkte (man verzeih es ihm bitte schon aufgrund seiner TRACKtauglichkeit) passte er dennoch gut dazu und fühlte sich bei Artgenossen und anderen Traumautos wie dem benachbarten Audi UrQuattro-Coupe oder einem Lancia Delta Integrale sehr wohl. Nein es ging nicht nur um Flushness….es ging um die Exklusivität und der Qualität.   Als Schlusswort bleibt mir noch zu sagen, dass es ein atemberaubendes Event war, das uns das Felgenoutlet-Team schenkte. Perfekt organisiert, mit guter Küche, kühlen Getränken, die wir bei den vorherrschenden Temperaturen auch wirklich dringend brauchten und einer breiten Masse an Fahrzeugen, die genauso verschieden waren wie  ihre Besitzer. Am Ende zeigte sich wieder einmal, das nicht die Marke uns verbindet, sondern unsere gemeinsame Leidenschaft für Motoren und die in Blech geformten Träume. DANKE FLGN*TLT!   Text und Bild aus der Feder von Philipp Berndt – USED4.net  ...

Überfest 2013

  Philipp Berndt Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, warum es in Deutschland keine Treffen wie das Hellaflush oder das WekFest gibt? An der Sonne kann es ja kaum liegen (Okay, wir mussten es am eigenen Leib erfahren, ABER danken zu Gott für die Gnade, uns keinen Regen zu schicken. ^^). Es wird viel geredet, aber selten etwas angepackt. Darum entschloss man sich in einem kleinen Dreiergespann, bestehend aus Manuel von Streetstylez.de, Markus von Kaido-Autosport sowie meiner Person ( Der Esel nennt sich natürlich nie zuerst. ^^) in Deutschland etwas zu bewegen. Nicht nur zu reden, sondern anzupacken. Alles sollte anders gemacht werden. Kein Wochenende, kein Pseudo-amerikanischer oder -japanischer Name und allem voran sollte das Motto „Klasse statt Masse“ konsequent umgesetzt werden. Durch einen guten Kontakt zu Daniel Michaelis von Format67 (Ein kleiner Einblick von uns persönlich zu „We write the Streets Zero“ demnächst), konnte man ihn als Special Guest zu einer Kinoveranstaltung gewinnen. Was würde also besser passen, als am 1. Mai den Feiertag mit Gleichgesinnten, Verrückten und anderen Enthusiasten standesgemäß mit ordentlich Benzin und Öl zu feiern! Nicht zuletzt auch als Hommage an den 19. Todestag von Ayrton Senna. Ein hartes Auswahlverfahren mit einigen Bewerbungsrunden, viele gute Ideen, unendlicher Liebe zum Detail sowie Planung bis zum Erbrechen ließen dann folgende Hard-Facts für sich sprechen: 250 Kinotickets (vielen Dank an dieser Stelle nochmal an das Kino Döbeln die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und halfen wo es nur ging), 150 Fahrzeuge sowie 600 Besucher sind ein großes Ausrufezeichen. Was auf dem Blatt Papier unwirklich aussah, wirkte real betrachtet noch viel unglaublicher. Knapp 30 Skylines (von C211 bis zum R34 GTR) reihten sich am roten Teppich entlang (was keine Fahrzeugbewertung an sich darstellen sollte, als vielmehr die beste Möglichkeit generationenübergreifend etwas visuell Einzigartiges zu erschaffen). Eine Armada von STI und Evos streckten wie mit der Schnurr gezogen ihr Flügelwerk dem Himmel entgegen. Die Integras taten es ihnen gleich und auch die Civics boten solch eine Qualität, dass sie sich nicht einmal hinter den vier angereisten NSX verstecken mussten. Insgesamt war von Allem etwas dabei. Auch wurde versucht, sich zur Markenoffenheit zu bekennen. Uns alle treibt die gleiche Leidenschaft an. Wir haben Benzin im Blut und Öl geschluckt, wenn auch nicht sprichwörtlich. Vielmehr sorgten die BBQ Brothers mit ihren leckeren Burgern für das leibliche Wohl der Gäste. Und wem dies immer noch nicht reichte, dem spendierte Michael Rieke alias DJ Mischbeck eine ordentliche Portion Alternative Musik aus einer grandiosen Playlist! Und wer dachte, das ließe sich nicht steigern, dem sei versichert, dass wir auch noch den aktuellen BMX Weltmeister im Flatland, Dustyn Alt gewinnen konnten, der uns zusammen mit Wolfgang Sauter (einem Urgestein des BMX Flatland) eine Show dargeboten hat, die nicht zu übertreffen war! Nico Markensteins orangefarbene Corvette war nur ein Beispiel für die Qualität der US- Fahrzeuge und auch die EUDM Schiene wurde mehr als nur beeindruckend vertreten durch Marks Daimler sowie allerhand weiterer feiner Fahrzeuge aus Europa. Es war einfach von Allem etwas vertreten und doch geht noch mehr: Wir werden dank eurem Feedback, eurer Anteilnahme, eurer Unterstützung und eurer begnadeten Qualität wieder ein ÜBERfest veranstalten. Mit anderem Motto und in Bezug auf Stil und Konzept her wieder gänzlich anders als das Diesjährige. (Wir haben schon eine grandiose neue Idee und sind jetzt schon gespannt auf eure Reaktionen). Mit weiter gesteigerter Qualität und hoffentlich weiterhin mit euch! Wir danken euch für Alles!!!! Text und Bild Philipp Berndt  (Mit Freundlicher bildlicher Unterstützung von Jan Oltmann)   Stefan Brencher Mit dem Zebra-E36 ging es für Hannes und mich bereits am Dienstagabend von München nach Leipzig, wo wir zusammen mit Martin Montag von Drift United in den Mai tanzten und die Leipziger Clubszene auseinander genommen haben. Mit Leipzig als Ausgangspunkt, waren wir am Mittwochmorgen schon sehr früh in Döbeln vor Ort und erwarteten gespannt die Ankunft der Fahrzeuge. Es dauerte auch nicht besonder lang, bis die ersten anderen...