Was ist das S-FEST? Wir feiern dabei den Buchstaben S. So wie einst Ernie in der SesamstraĂe. Nein, nicht ganz, es ist noch viel verrĂŒckter: das S-FEST ist ein Autotreffen. Und so sieht es aus, wenn man das S feiert: Das S-FEST ’24 lief unter dem Motto STYLE ALL DAY und wie man auf diesen Bildern gut erkennen kann, waren nicht nur die Autos, sondern teilweise auch die Menschen von Kopf bis FuĂ gestyled. Seit 2018 schon findet unser Treffen fĂŒr die NISSAN S-Chassis-Baureihen S12, S13, S14 und S15 statt, mit einer Ausnahme (2020) stets auf dem GelĂ€nde der Kartbahn FAHRWERK in GroĂ-Zimmern. Eine perfekt passende Location und ein idealer Name, denn die Tiefe der Autos ist ein wichtiges Kriterium fĂŒr die Einladung zum S-FEST. Aber Tiefe ist nicht alles, Lackierung und Felgen zĂ€hlen ebenso. Nett gemachte Innen- und MotorrĂ€ume werden ebenfalls gerne gesehen. Das war auch schon jeher so, aber dieses Jahr gab es eine groĂe Ănderung im ganzen Ablauf: MEEEEEEEEEEEHR PLATZ! Nachdem 2023 im hinteren Bereich des GelĂ€ndes Auto-Tetris auf Profi-Level gespielt werden musste, erfĂŒllten wir uns wir uns dieses Jahr einen langgehegten Traum: wir durften das GelĂ€nde der benachbarten Firma Salz teilweise mitbenutzen, was die verfĂŒgbare ParkflĂ€che um ca. ein Drittel erweiterte. Was fĂŒr ein tolles GefĂŒhl. Der Aufwand, das zusĂ€tzliche GelĂ€nde extra fĂŒr das S-FEST zu umzĂ€unen und auch mit der S-FEST-Playlist zu beschallen, war auch nicht ohne, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und so wie es scheint, dĂŒrfen wir 2025 das GelĂ€nde erneut benutzen und dann wird es eine Parkordnung geben, die den Teilnehmern noch bessere Bilder bieten wird. Dann ĂŒberlegen wir uns auch eine Lösung fĂŒr den, in diesem Jahr so heftig vollgestopften, Stranger-Bereich, also die Parkzone fĂŒr besondere Nicht-S-Chassis. Dort stehen dann beispielsweise Nissan GT-R, Toyota Supra, Chaser, Porsche 911, Lotus Super 7, Subaru Impreza und sogar ein in Europa einzigartiger Mazda RX3 und freuen sich auf Besucher. Dieser in Eurpoa einmalige RX3 gewann ĂŒbrigens den Best-Stranger-Award fĂŒr das coolste Nicht-S-Chassis. Zwei besondere Highlights in diesem Jahr gab es aber auch im S-Chassis-Bereich: Aristidis und sein Kumpel Bill reisten mit dieser S15 Spec-R aus dem 2.500 Kilometer entfernten Griechenland an. Aristidis war seit dem ersten S-FEST 2018 Fan und hatte die Reise schon lange vor. Der Award fĂŒr den Farthesten Trip war ihm damit natĂŒrlich sicher. Wer den groĂen automobilen KanĂ€len auf Youtube folgt, dem sind sicher schonmal die polnischen Jungs von Nightride begegnet. FĂŒr einen S-Chassis-Fan war der Aufbau einer S13-Rohkarosse zum TwoTone-Sileighty-DesignstĂŒck mit KA24ET-Motor sicher ein interessantes Projekt. Nur eine Woche vor dem S-FEST wurde die S13 dann verkauft und das ausgerechnet an einen groĂen S-FEST-Fan, der auch noch ganz in der NĂ€he wohnt. So kam es also, dass Sidan seine berĂŒhmte S13 auf das S-FEST ’24 stellte und auch am Best Sound-Contest teilnahm, wie man auf diesem Bild gut sehen, aber (ohne halluzinogene Drogen) nicht hören kann: Die weiteren Gewinnerinnen und Gewinner der S-FEST-Awards in den Kategorien Best S12 bis Best S15, Hottest Wheels, Best Paint usw. werden wir in den nĂ€chsten Wochen auf dem S-FEST-Instagram-Account @_sfest_ veröffentlichen. S-FEST Awards 2024 Das mediale Echo zum diesjĂ€hrigen S-FEST der Fotografen und Filmer: taschinski27 đïž – https://postimg.cc/gallery/Pdszrsj Viven Lirazan đ – https://drive.google.com/drive/folders/1A3nCibAF9-hdyk3epfXZE3qEVJm0tqFf dani_s4teen ŃqÏ Î±ŃŃĐœÎ·ŃŃ – https://www.dropbox.com/scl/fo/bjsjnkmn0b7uenpuryotb/APc9ZZ0l7sIN5g0ghb4hLlI?rlkey=d7b13hc1fqqzqiybhr6qy95ly&dl=0 mib_media đž – https://shorturl.at/AfNCP caras_customcars đ – https://youtu.be/n6EHjz-VEAE?si=I-Hh5-xF2G3hLr_v tizzy_S15 đč – https://www.youtube.com/watch?v=V7cX-Q9QDvA Marion Prey Cargraphy đđ€ – https://www.picdrop.com/marionprey/ePL56sDshM Vielen Dank euch allen. Wer das S-FEST verpasst hat oder zu spĂ€t dran war, um ein originales S-FEST-Shirt zu erwischen, hat jetzt noch die Chance, es nachzuholen. Das S-FEST-Merch gibt es im USED4-Shop: used4.net/shop đïžđŹ Vielen Dank an alle, die da waren und mit uns gefeiert haben, als Teilnehmer oder Besucher. Wir sehen uns am 8. Juni 2025 zum S-FEST ’25! đ„ Yvonne, Niels und das S-FEST-Team Bilder: taschinski27 und Gentleman Fotografie Vielen Dank. Text: Niels Kreischer –...
Making-of: Car Loft of Love
gepostet von Niels Kreischer
Die Making-of-Bilder des Car Loft of Love-Videos: Die Dreharbeiten fanden im Oktober im und um das B’Mine-Hotel Frankfurt statt. Vielen Dank, dass wir dort drehen durften. Bei dem Wagen handelt es sich ĂŒbrigens um einen NISSAN 200 SX S13, Baujahr 1989. Der Instagram-Account der Besitzerin: That Milleniumjade S13 USED4.net auf Instagram: USED4.net USED4.net auf Youtube: USED4.net Youtube – Channel B’Mine Frankfurt auf Instagram: B’Mine Frankfurt Bilder und Text: Niels Kreischer â...
Ultrace 2023
gepostet von Andy Kmoch
Ultrace – Eins der gröĂten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der AustellungsflĂ€che. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen: Niels: Hallo Andy, fĂŒr mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! FĂŒr mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen wĂŒrde. Dachte ich. Was hab ich mich getĂ€uscht! Es war noch viel krasser. Ăber 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fĂ€llt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berĂŒhrt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natĂŒrlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwĂ€hnt, zeigt die QuantitĂ€t, aber besonders auch die QualitĂ€t dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort fĂŒr dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Ăber mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, fĂŒr mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine FrontstoĂstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glĂ€nzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die AtmosphĂ€re, die da geboten wird, ist fĂŒr einen Parkplatzdriftkurs wirklich phĂ€nomenal. Es mĂŒsste nur noch mehr ZuschauerplĂ€tze dafĂŒr geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verstĂ€ndlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so prĂ€sent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. FĂŒr uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem GesprĂ€ch ins nĂ€chste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrĂŒckt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell Ă€ndern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...
Allstedt 2023 – Sweet Summer Haze
gepostet von Niels Kreischer
Ein sĂŒĂer Sommertag irgendwo im Nirgendwo… Der Dunst der Hitze legt sich ĂŒber das Land. Der SXOC e.V. Skidclub hatte zum fröhlichen Matsuri geladen und aus allen Landesteilen reisten die Menschen und Drifter an. Auf eigener Achse, mit einem Trailer, manche sogar mit einem Wohnmobil und einer, ein ganz besonderer, mit seinem Radlader. Es ist Radlader-Leon und er hat diesen Namen aus einem bestimmten Grund erhalten: seiner Frisur. Sein Fortbewegungsmittel ist natĂŒrlich auch auĂergewöhnlich: ein FAUN FRISCH 1400C-Radlader, gelb, riesig und 40 km/h schnell. Damit reiste Radlader-Leon ĂŒber mehrere Tage aus Gifhorn nach Allstedt (208km), den Vokuhila im Wind. WĂ€hrendessen lieferten seine Kumpels den turbogeswappten 740er Volvo an, den sie alle zusammen erst kurz vor dem Event fertiggestellt hatten. So ein Radlader ist unglaublich durstig groĂ laut praktisch! Man kann mit ihm Barrieren versetzen und TribĂŒnen rearrangieren. Bodo, der Baggerfahrer, wĂ€re stolz. Diese Barrieren waren eine der neuen Notwendigkeiten, um die Sicherheit der vielen vielen Zuschauer zu gewĂ€hrleisten und endlich passende BierabstellflĂ€chen zu bieten. Und weil man im Sitzen schlecht ĂŒber eine vergitterte Wasserbox auf einer Palette blicken kann, wurden auch noch fahrbare TribĂŒnen angeschafft. Man kann ohne Ăbertreibung behaupten, Allstedt-Drift by SXOC e.V. is on another level. Next Level sind ĂŒbrigens auch die Big Entrys von Dennis, Jimmy, Jan, Marco, Fabi und Co. Im Infield der Applauskurve zu stehen, wenn die Könner mit >100 Klamotten anfliegen und den Drift einleiten, das bedeutet Adrenalin und Gedanken an die eigene Lebensversicherung. Im Fahrerlager tummelte sich derweil allerlei Buntes: Hawaii-Hemden-Hipster, Sailor Moons und andere schöne Menschen. AuĂerdem auch einige liebe Hunde â€ïž Wo gehobelt wird, fallen SpĂ€ne Wo gekloppt wird, fallen ZĂ€hne Wo gedriftet wird, verliert manche Felge die eine oder andere StrĂ€hne. Stimmts Samir? Von links nach rechts die Folge der Ereignisse… Et voilĂĄ: Weitere Bilder der heftigen Action auf der Strecke. Und so senkt sich bereits der Abend ĂŒber Allstedt, den unreifen VerrĂŒckheiten und den verrĂŒckten Reifenhaufen. Der SXOC e.V. hat wiedermal geliefert und der groĂe Andrang, trotz der mittlerweile vielen Parallelangebote wie Private-Events und Stylestedt, war beeindruckend. Das Matsuri war ein Ausbund an fröhlicher Ausgelassenheit mit dem richtigen Schuss Wahnsinn. I need a Radlader in my life. Alle Bilder in KĂŒrze auch auf unserem Facebook-Auftritt. Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net...
S-FEST #23 – STYLE IS KING đ
gepostet von Niels Kreischer
Eins ist sicher: das erste „S“ in S-FEST steht fĂŒr „Sonne„. Und das zweite „S“ fĂŒr „Sexy„. Denn auch dieses Jahr wurden wir beim S-FEST #23 am 28. Mai von der Sonne mehr als verwöhnt und das Level an automobiler Erotik erreichte ungeahnte Höhen. Von der tiefen S12 bis zur period correcten S15 waren durch die Bank HochkarĂ€ter angereist, die den Besuchern einen Augenschmaus sondergleichen boten. Mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl von fast 140 Autos auf dem GelĂ€nde konnten wir auch einen weiteren Zuwachs an Interesse verzeichnen, der uns absolut glĂŒcklich und zuversichtlich macht. Die Szene lebt und trotz aller WiderstĂ€nde schaffen wir es, ein solches Treffen zu auf die Beine zu stellen. In Deutschland. Denn je mehr Teilnehmerautos, desto mehr Menschen auf dem GelĂ€nde, ganz egal ob Teilnehmer oder Besucher. Und das bedeutet mehr GesprĂ€che, mehr Kontakte, mehr Inspirationen, mehr Anregungen und einfach ein gröĂerer Zusammenhalt in unserer speziellen Welt. Auch in diesem Jahr gab es wieder die S-FEST-Awards, erneut mit einem ganz individuellen und in Handarbeit hergestellten Pokal, hier im Motorraum des BEST ENGINE BAY-Gewinners zu sehen. Alle weiteren Gewinnerinnen und Gewinner hier: BEST S12 BEST PS13 und COOLEST INTERIOR BEST S13 und HOTTEST WHEELS BEST S14 BEST S14a BEST S15 MOST JDM BEST PAINT BEST STRANGER FARTHEST TRIP Ganz neu war in diesem Jahr die S-FEST-Waage, also die Möglichkeit, das eigene Auto zu wiegen und dabei sogar die Radlastverteilung zu erfahren: Der Gewinner hatte 1.080 Kilo mit seiner S13. Lightweight Baby! Wir können nicht alle Autos zeigen, die an diesem Tag da waren, aber wir können es immerhin versuchen… FARTHEST TRIP Zum Abschluss noch das Video der Jowald Factory, das den Vibe und den Spirit des S-FEST #23 in bewegten Bildern perfekt wiedergibt: Sonne, Eis und heiĂe Karren. đ„ Am 19. Mai 2024 heiĂt es dann: S-FEST 24/7 So stay tuned… Bilder: Daniel Busch, Leon Uhlich, Julian Tschekan, Fast Lane Text: Niels Kreischer – USED4.net...
Bluebird Diaries Part 2
gepostet von Niels Kreischer
Fortsetzung der Reihe „Wir machen unseren ’89er Bluebird wieder fein.“ Die in Teil 1 bereits angesprochende KotflĂŒgelthematik (beide verrostet) stellte sich nach und nach als richtiger Stolperstein heraus. Nach einem ĂŒblen Fehlversuch bei einem der gĂ€ngigen Online-HĂ€ndler (geliefert wurden KotflĂŒgel von einem NISSAN Sunny und einem NISSAN Almera, die wir auf eigene Kosten als Sperrgut zurĂŒcksenden mussten), versuchten wir unser GlĂŒck beim freundlichen NISSAN-HĂ€ndler. Beide KotflĂŒgel waren tatsĂ€chlich noch bestellbar, allerdings zu Preisen von >300⏠das StĂŒck. In Summe wĂŒrden die beiden Teile dann fast den Kaufpreis des kompletten Bluebirds erreichen. In den sauren Apfel beiĂend, bestellten wir trotzdem, nur um kurze Zeit spĂ€ter erfahren zu mĂŒssen, dass der rechte KotflĂŒgel direkt nach Bestelleingang storniert worden war. Der linke Koti kam dann tatsĂ€chlich nach mehreren Monaten Wartezeit an und das ausgegebene Geld war schnell vergessen: OEM-Neuteile sind einfach immer wieder wunderbar. đ Aber nur einer von zwei KotflĂŒgeln ist ja bekanntlich erst 50% und alle weiteren Versuche, neuwertigen oder auch gebrauchten Ersatz zu bekommen, schlugen ĂŒber einen Zeitraum von einem Dreivierteljahr fehl. Unter anderem fuhren wir sogar bis nach Bremen, da dort ein Bluebird auf einem Schrottplatz stand, dessen vordere KotflĂŒgel laut VerkĂ€ufer noch intakt sein sollten. Leider zeigte sich der linke Koti aber in einem noch schlechteren Zustand als unser jetziger (auch wenn das vorher unmöglich schien). DafĂŒr entledigten wir den roten Bluebird dort seines halben (ebenfalls braunen) Innenraums. WĂ€hrend der andauernden Suche nach einem rechten KotflĂŒgel kĂŒmmerten wir uns parallel auch um das ebenso drĂ€ngende Thema Felgen: Die montierten RĂ€der vom Typ ATF (Auto Tuning Flick) in den Dimensionen 7×15 ET 37 mit 205/60 R15 waren in einem miserablen Zustand. Aber wir wollten sie trotzdem weiterverwenden und so kam eine Methode zum Einsatz, die altem Metall einen glĂ€nzenden neuen Auftritt verschaffen kann: Hochglanzverdichten. Der Wert der Felgen steigt dadurch von ca. 0 Euro auf vielleicht 100-150 Euro, das Verdichten selbst hat allerdings 500 Euro gekostet. Aber darum geht es ja schliĂlich nicht (oder?), stattdessen sind schöne FĂŒnfspeichenfelgen mit Patina, Papieren und in passenden MaĂen ein unschĂ€tzbarer Vorteil in der heutigen Zeit, in der man alte Felgen ohne Zulassung quasi nicht mehr legalisiert bekommt. Mit den neuen 205/60 R15 Hankook sieht das Ganze jetzt so aus. Eine Tieferlegung steht noch auf der To-Do-Liste. Eine andere Baustelle waren die Scheinwerfer, die beim Facelift-Modell T72 eine elektrische Leuchtweitenregulierung serienmĂ€Ăig haben. Ăber die Jahre waren die GehĂ€use undicht geworden, so stand auch hier eine Revision an. Beim Zerlegen fiel uns auf, dass der Reflektor im Laufe der Zeit auch gelitten hatte und das Chrom wie eine getrocknete Flusslandschaft wirkte. Auf die Lichtverteilung und auch die Helligkeit hat das sicher keinen positiven Einfluss. Also forschten wir im Netz nach einer Möglichkeit, die Reflektoren neu beschichten zu lassen, fanden einen Anbieter und waren am Ende mit dem Ergebnis auch rundum zufrieden. Die Lampen haben wir neu abgedichtet und die Glas-Streuscheiben von innen und auĂen gereinigt. Wie man auf den Bildern sieht, haben wir auch die Metallteile neu verzinken lassen. Ein Scheinwerfer soll schlieĂlich auch gut aussehen, wenn man genĂŒgend Scheine geworfen hat. Zwischenzeitlich hatten wir auch endlich Erfolg beim Auftreiben eines linken KotflĂŒgels und so war der Bluebird karosserieseitig endlich wieder komplett. Aktuell hat er auch frischen TĂV bekommen, nachdem ein Flexrohr im Auspuff und die Achsmanschetten an der Vorderachse erneuert wurden. Als nĂ€chstes steht ein Zahnriemenwechsel an (d.h. Zahnriemen, alle Keilriemen, Wasserpumpe), da das letzte Wechseldatum unbekannt ist und wir kein Risiko eingehen wollen. Denn nichts ist Ă€rgerlicher, als am falschen Ende zu sparen und dann plötzlich mit gröĂeren SchĂ€den und Folgekosten konfrontiert zu sein. So ein Oldtimer-Projekt ist am Ende immer teurer, als man vorher geplant hat. Und es dauert auch immer lĂ€nger, als man sich vorher vorstellen konnte. Aber es lohnt sich, finden wir. Wer der gleichen Meinung ist, darf gespannt sein auf Teil 3 der Bluebird Diaries, wenn es dann um die Komplettlackierung des Birdys geht. Niels Kreischer...