„Unser neuer Podcast ist wirklich ganz besonders.“ Sagen sie alle. Manchmal stimmts sogar. Auf unserem Japan-Trip (dokumentiert durch die Sakura Special đž – Reihe hier auf USED4.net) waren Yvonne und ich mit Ex-USED4-Mitglied Dominik Jahnke und seiner Freundin Lisa unterwegs und bei dieser Gelegenheit baten wir ihn zum GesprĂ€ch: Das Ganze fand statt in einem der RĂ€ume der Karaoke-Bar Big Echo Yaesu Main Store in Nihonbashi/Tokio. Wir hatten 60 Minuten Zeit, eine Flatrate fĂŒr GetrĂ€nke und einen verwunderten Angestellten, der sich sicher fragte, was die drei AuslĂ€nder da so anstellen. Und hier kommen die Autos, um die es in der Folge geht: Dominiks damalige S14 Zenki, ebenfalls weiĂ und mit NaVan-Kit. Der Daily Toyota Camry und der Globetrotter Toyota HiLux. Das Lexus IS200 Drift-Mobil. Nissan Skyline R32, erst Drifter, dann Street Shark. Das S-FEST gibt es hier auf USED4 auch schon mehrfach: 2018 – Style Over Everything 2019 – Make Style Great Again 2020 – Car Meets In Corona Times 2022 – ’21 Style Street 2023 – Style Is King đ 2024 – Style All Day đ° Das war Podcast Nr. 2! Danke an Dominik fĂŒrs Mitmachen und an Yvonne fĂŒrs Organisieren. Wir hoffen, ihr hattet genau so viel SpaĂ beim Hören, wie wir beim Produzieren und ihr seid auch bei der nĂ€chsten Ausgabe wieder mit dabei. Teil 2 mit Dodo ist ĂŒbrigens schon in Planung… Dann gehts um die Erfahrungen, die Dominik und Lisa bei ihrem restlichen Japan-Trip noch gemacht haben. Bis bald und hört niemals auf, zu fahren. đž Bilder: Dominik Jahnke – NIGHTSPEED Bilder: Yvonne Spilger – USED4.net Text und Bilder: Niels Kreischer –...
Allstedt 2024 – 10 Jahre Jux & Drifterei đŠ ...
gepostet von Niels Kreischer
Seit Albert Einstein ist klar: Die Zeit ist eine kontinuierliche GröĂe, die je nach Gravitation und Beschleunigung mal langsamer und mal schneller vergehen kann [Quelle: Wikipedia] Beschleunigung, davon gibt es in Allstedt seit jeher richtig viel, lĂ€ngs aber auch ganz besonders quer. Ist dieser Umstand vielleicht auch der Grund dafĂŒr, warum sich die 10 Jahre, die der SXOC Skidclub e.V. in Allstedt schon Driftveranstaltungen arrangiert, anfĂŒhlen, als wĂ€ren es gerade mal 5? Wer weiĂ, auf jeden Fall war das diesjĂ€hrige Drift Matsuri der Anlass, das JubilĂ€um ganz groĂ zu feiern. Und groĂ, das heiĂt: mehr Autos (>170), mehr verrĂŒckte Menschen, mehr prominente Menschen (Elias von den Driftbrothers, Max Heidrich, Adam Zalewski) ein riesiges Fahrerlager bis zum Horizont, eine Leinwand mit Beamer und sogar eine waschechte BĂŒhne, auf der die Wiesbadener Coverband Mallet richtig rockte. Nie dagewesene Szenen folgten… Rock `n Roll, Baby! Der nĂ€chste Morgen war hart. Aber Allstedt war schlieĂlich noch nie was fĂŒr die Weichen. Zwei Unwetter biblischen AusmaĂes waren im Laufe der Woche ĂŒber die Party hereingebrochen und so manches Zelt, Objektiv oder auch Paar Schuhe wurde vollstĂ€ndig durchnĂ€sst oder zerstört. Aber auch wenn es mal nicht regnete oder stĂŒrmte, kam es zu dem einen oder anderen Crashu auf dem Matsuri-Track und die Schraubereien im Fahrerlager waren allĂŒberall zu sehen. Das tat der guten Stimmung aber ĂŒberhaupt keinen Abbruch… Allstedt ist aber nicht nur Party, Sturm und Kabelbinderreparaturen, Allstedt ist vor allem DAS!Drift, Tandem, Big Entry, Walltap, Dirtdrop, Train, Burnout, Door to Door, Backward Entry… SpaĂ ist toll, aber Gewinnen ist besser und so gab es auch im JubilĂ€umsjahr einen Allstedt Allstars-Contest und ein HATE-Masters. Beim Allstedt Allstars judgten Elias Hountondji, Adam Zalewski und Max Heidrich uphill mit allerbester Aussicht. Durchsetzen konnte sich am Ende Dirtdrop-Phil vom Foot the Fuck down!-Team aus der Schweiz, der mit seiner V8-S13 die schönsten Sounds Linie ablegte. Das HATE-Masters gewann dann das bunt gemische Team aus Jimmy (Team Undecided!), Martin (White Smoke Drift), Dominik (Nightspeed!) und Lukas (ebenfalls Undecided!) Man könnte also auch sagen: Unentschieden zwischen White Smoke und Nightspeed. đ Weitere Bilder von den wilden Nacht-Battles beim HATE. Die Zeit, mal erscheint sie schneller, mal langsamer. Das haben wir bereits gelernt. Aber manchmal scheint sie auch kurz stillzustehen. Als du, Alex aka Zahnfee, deinen RĂŒckzug als PrĂ€sident des SXOC Skidclub e.V. verkĂŒndestet, war das fĂŒr mich so ein Moment. Du wĂŒrdest es sicher nicht wollen, aber ich mache es trotzdem:Danke dir fĂŒr alles, Alex. Du hast die Show 10 Jahre lang mit einer unglaublichen Energie und einer bewundernswerten Chuzpe zu immer neuen Highlights und durch alle Untiefen gefĂŒhrt. Ganz wie eine echte Fee. Dass die HATE-Gewinner dir ihren fetten Pokal gewidmet haben, ist daher nur konsequent. Die neuen Bosse Leon und Kevin haben bereits bewiesen, was sie drauf haben und so kannst du dich beruhigt auf deine neue Rolle als Fahrer, Mitglied und Senior-PrĂ€sident zurĂŒckziehen. Im Namen von USED4.net: Alles alles Gute dich und deine Familie! <3Bild und Text: Niels Kreischer – USED4.net Alle Bilder vom Drift und aus dem Fahrerlager ab morgen (04.07.24) auf unserem...
Next Level 2023
gepostet von Andy Kmoch
Endlich! Nach einer nicht enden wollenden Zwangspause von vier Jahren ist das Next Level International Driftevent zurĂŒck. Im Artikel zur 2019er Auflage des Events schrieb ich: „Egal was passiert, ich komme wieder“. Das hĂ€tte auf Grund eines sehr vollen Terminkalenders fast gar nicht geklappt. Nachdem sich dann kurzfristig herausstellte, dass dieses Wochenende doch „frei“ ist, war klar: spontan ist immer gut. Am Donnerstag wurde das Hotel gebucht, am Freitag ging es auf die knapp 700 Kilometer lange Reise in Richtung polnisches Niemandsland. Zuletzt diente das Autodrom Pomorze als Austragungsort der Next Level Party, da aber auch in Polen Driften auf Rennstrecken nicht mehr so gern gesehen wird, wechselte man in diesem Jahr auf das Autodrom JastrzÄ b. Die Veranstalter waren mit dieser Entscheidung weniger happy, da fast alle polnischen Driftevents auf dieser Strecke stattfinden. Man spĂŒrte aus diesem Grund durchaus, dass das Event etwas kleiner ausgefallen war, als man es aus den vorangegangenen Jahren kannte. Der gebotenen Action, der perfekten Stimmung und dem Style der Autos tat dies keinen Abbruch. Vor allem letzteres, das wissen wir aus allen vorangegangenen Veranstaltungen unter der Next-Level-Flagge, hat oberste PrioritĂ€t. Wenn man coole Autos sehen will, ist man hier einfach immer richtig. Egal, ob auf dem Besucherparkplatz, bei der kleinen Carshow, oder in den Pits, das GelĂ€nde war voll mit perfekt gestylten Chassis, egal ob Nissans, BMWs, Toyotas oder Mazdas. Die Fahrer reisten wie bereits 2019 aus den verschiedensten LĂ€ndern an, unter anderem Schweden, den Niederlanden, Deutschland, Tschechien, Litauen und dem Baltikum. Was wir auch bereits von den Events und aus Polen generell kennen: gefahren wird hart und das Skill-Level ist hoch. Downhill Entries mit 100 – 140 km/h waren an der Tagesordnung. Das Thema Zuschauerschutz wird „glĂŒcklicherweise“ nicht so ernst genommen, wie in Deutschland. Wenn man sich also auf den weiten Weg ans andere Ecke der Strecke gemacht hat, konnte man wirklich (wirklich!) nah heran an die Action. Getoppt wurde dies noch am Sonntag, als man an exakt diesem Spot die wilden Entries hautnah beobachten konnte. FĂŒr den Vibe, den man auf diesen Events so liebt, wurden am Samstagabend pĂŒnktlich zum Sonnenuntergang alle Autos der internationalen Fahrer auf dem HĂŒgel der Strecke aufgereiht. The Next Level of Drifting – Hoffentlich auch 2024 wieder <3 Text und Bilder: Andy Kmoch – USED4.net Alle Bilder in unserem Facebook-Album....
Ultrace 2023
gepostet von Andy Kmoch
Ultrace – Eins der gröĂten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der AustellungsflĂ€che. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen: Niels: Hallo Andy, fĂŒr mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! FĂŒr mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen wĂŒrde. Dachte ich. Was hab ich mich getĂ€uscht! Es war noch viel krasser. Ăber 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fĂ€llt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berĂŒhrt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natĂŒrlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwĂ€hnt, zeigt die QuantitĂ€t, aber besonders auch die QualitĂ€t dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort fĂŒr dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Ăber mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, fĂŒr mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine FrontstoĂstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glĂ€nzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die AtmosphĂ€re, die da geboten wird, ist fĂŒr einen Parkplatzdriftkurs wirklich phĂ€nomenal. Es mĂŒsste nur noch mehr ZuschauerplĂ€tze dafĂŒr geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verstĂ€ndlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so prĂ€sent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. FĂŒr uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem GesprĂ€ch ins nĂ€chste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrĂŒckt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell Ă€ndern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...
Allstedt 2023 – Sweet Summer Haze
gepostet von Niels Kreischer
Ein sĂŒĂer Sommertag irgendwo im Nirgendwo… Der Dunst der Hitze legt sich ĂŒber das Land. Der SXOC e.V. Skidclub hatte zum fröhlichen Matsuri geladen und aus allen Landesteilen reisten die Menschen und Drifter an. Auf eigener Achse, mit einem Trailer, manche sogar mit einem Wohnmobil und einer, ein ganz besonderer, mit seinem Radlader. Es ist Radlader-Leon und er hat diesen Namen aus einem bestimmten Grund erhalten: seiner Frisur. Sein Fortbewegungsmittel ist natĂŒrlich auch auĂergewöhnlich: ein FAUN FRISCH 1400C-Radlader, gelb, riesig und 40 km/h schnell. Damit reiste Radlader-Leon ĂŒber mehrere Tage aus Gifhorn nach Allstedt (208km), den Vokuhila im Wind. WĂ€hrendessen lieferten seine Kumpels den turbogeswappten 740er Volvo an, den sie alle zusammen erst kurz vor dem Event fertiggestellt hatten. So ein Radlader ist unglaublich durstig groĂ laut praktisch! Man kann mit ihm Barrieren versetzen und TribĂŒnen rearrangieren. Bodo, der Baggerfahrer, wĂ€re stolz. Diese Barrieren waren eine der neuen Notwendigkeiten, um die Sicherheit der vielen vielen Zuschauer zu gewĂ€hrleisten und endlich passende BierabstellflĂ€chen zu bieten. Und weil man im Sitzen schlecht ĂŒber eine vergitterte Wasserbox auf einer Palette blicken kann, wurden auch noch fahrbare TribĂŒnen angeschafft. Man kann ohne Ăbertreibung behaupten, Allstedt-Drift by SXOC e.V. is on another level. Next Level sind ĂŒbrigens auch die Big Entrys von Dennis, Jimmy, Jan, Marco, Fabi und Co. Im Infield der Applauskurve zu stehen, wenn die Könner mit >100 Klamotten anfliegen und den Drift einleiten, das bedeutet Adrenalin und Gedanken an die eigene Lebensversicherung. Im Fahrerlager tummelte sich derweil allerlei Buntes: Hawaii-Hemden-Hipster, Sailor Moons und andere schöne Menschen. AuĂerdem auch einige liebe Hunde â€ïž Wo gehobelt wird, fallen SpĂ€ne Wo gekloppt wird, fallen ZĂ€hne Wo gedriftet wird, verliert manche Felge die eine oder andere StrĂ€hne. Stimmts Samir? Von links nach rechts die Folge der Ereignisse… Et voilĂĄ: Weitere Bilder der heftigen Action auf der Strecke. Und so senkt sich bereits der Abend ĂŒber Allstedt, den unreifen VerrĂŒckheiten und den verrĂŒckten Reifenhaufen. Der SXOC e.V. hat wiedermal geliefert und der groĂe Andrang, trotz der mittlerweile vielen Parallelangebote wie Private-Events und Stylestedt, war beeindruckend. Das Matsuri war ein Ausbund an fröhlicher Ausgelassenheit mit dem richtigen Schuss Wahnsinn. I need a Radlader in my life. Alle Bilder in KĂŒrze auch auf unserem Facebook-Auftritt. Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net...
In KĂŒrze fliegt die SchĂŒrze – Allstedt 2022...
gepostet von Niels Kreischer
Ja, eigentlich heiĂt das Sprichwort korrekt „In der KĂŒrze liegt die WĂŒrze“ und das passt auch viel besser zu meinem diesjĂ€hrigen Allstedt-Main-Event. Ich war nur von Samstagmittag bis Samstagnacht vor Ort, fĂŒr ein Event, das von Dienstag bis Sonntag geht, eine wirklich kurze Zeit. Aber Allstedt kickt auch schon, wenn man nur fĂŒnf Minuten an der Applauskurve steht. Allstedt, das ist Action, Adrenalin, AtmosphĂ€re, Alkohol und eine kleine Prise Anarchie. A wie Allstedt also, aber wer A sagt, muss auch B sagen und das steht in Allstedt eindeutig fĂŒr BMW. Die 3er-Reihe der Bayrischen Motor Werke ist die gĂŒnstige und nicht minder spaĂige Drift-Alternative, fĂŒr alle die, denen ein S-Chassis mittlerweile zu teuer und/oder zu schade ist. So trieben sich einige weiĂ-blaue Schleuderfreunde auf der Strecke herum, teilweise dem Tod nahe, teilweise richtig schick und teuer aufgerĂŒstet. Aber nicht alles ist BMW, es gibt zum GlĂŒck auch noch Unbeirrbare wie Jimmy, Kenny, Thommy und viele mehr, die mit ihrem S-Chassis nicht nur cruisen, sondern auch ballern. Besonders erwĂ€hnenswert sind fĂŒr mich Jan und Alisha, das Duo Congeniale. Bei jedem Event als Tandem am Start und sich immer weiter verbessernd. Weitere tolle Nicht-BMWs… Der Flugplatz Allstedt wird bekanntlich immer beliebter, die Anzahl der Veranstaltungen steigt und so manches Event hinterlĂ€sst auch dauerhafte Spuren, wie zum Beispiel die neue Cross-Strecke direkt neben der Fahrbahn. Moto-Cross, das bedeutet hoch Springen, ein Zustand, der fĂŒr Drifter in der Regel unerwĂŒnscht ist, die Ausnahme hieĂ Ebisu-Jump (mittlerweile ĂŒbrigens auch eine Crossbahn fĂŒr Dirtbikes und Offroadler.) Deshalb musste der neu augeschĂŒttete SprunghĂŒgel mit einer dicken Barriere Reifen vor ungewollten Abhebungen geschĂŒtzt werden, als Nebeneffekt gab es witzige Bihoku-Circuit-Erdwall-Vibes. Nur dass eben nicht Keiichi Tsuchiya und Max Orido dort saĂen und judgten, sondern fröhliche SXOCler, die die Aussicht genossen und die Fahrer anfeuerten. Das HATE-Briefing war kurz und knackig…. So wie Mr. Hettel himself auch. Und als dann die Dunkelheit ganz hereingebrochen war, ging der Zauber los. Die Gewinner des HATE: 1. Die Schweizer (Foot the Fuck down) 2. Team Durchfall (Kenny Dahlke und Thomas Gatke) 3. Die GummibĂ€renbande (Jimmy Willems und Danny Fernekohl) Allstedt Allstars: Jimmy Willems Weitester Abflug: Samuel Kern Bestes KostĂŒm: Ebenfalls die Schweizer Und zum Abschluss noch schnell in KĂŒrze: Da flog die SchĂŒrze. Bis bald in Allstedt. đ Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net Das Facebook-Album mit allen Bildern auf...
Okay, but hey, good style is forever
gepostet von Niels Kreischer
Ein leidenschaftliches PlĂ€doyer fĂŒr den Style im Driftsport. Driftsport? An die spontan hochgezogenen Augenbrauen: Ja, Driften ist Sport. Sagt auch schon die FIA. Ob es am Ende des Tages auch Motorsport im eigentlichen Sinn ist, darĂŒber lĂ€sst sich perfekt streiten, aber Driften ist auf jeden Fall eine Sportart Ă€hnlich wie Skaten, Surfen oder Snowboarden. Es zĂ€hlt, wer gut fĂ€hrt – wer Skills hat und sich was traut. Aber mindestens genauso relevant ist auch, wie man dabei aussieht. Style und Optik war im internationalen Driften schon immer einer der wichtigsten Faktoren, nur in der deutschen Szene galt oft das Mantra „Shitboxen sind die besten Drifter“: Wenig finanzielles Risiko, Optik egal. Das kann man so machen, aber der Antritt von Stylestedt ist ein komplett anderer. Diese neue Veranstaltung, vom SXOC Skidclub e.V. organisiert und Anfang April auf der grob-genialen Hausstrecke in Allstedt umgesetzt, hatte das Ziel, nur schöne und/oder geile Autos einzuladen. Und das hat funktioniert. Auch wenn das Wetter wechselhaft war, die angetretenen Autos und die gebotenen FahrkĂŒnste waren einfach klasse. Sicher, Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und die Herangehensweise an das Thema Style ist ganz individuell. Aber wer der Meinung ist, diese Autos sind nicht geil und/oder schön, sollte dringend seine Synapsen neu kalibrieren. Auch das Setting drumherum wurde dem stylisheren Anspruch angepasst und so traten zum allerersten Mal die brandneuen Banden des SXOC in Aktion. Und selbst das Fahrerlager strotzte nur so vor automobilen und humanoiden Schönheiten… Style ist nicht automatisch teuer oder aufwĂ€ndig, Style ist in erster Linie eine Lebenseinstellung. Und es ist eigentlich so einfach, sein Auto tieferzulegen, nette Felgen dranzubauen, Neonfarben sparsam ein- und ein breites Grinsen aufzusetzen, wenn das erste Bier ploppt oder Jan mit mehr als 100 Klamotten lĂ€chelnd den Backward Entry droppt. NĂ€chste Gelegenheit zum freestylen: Das SXOC-Mainevent vom 15.-19. Juni (Leider nur als Zuschauer, denn alle PlĂ€tze sind bereits weg.) Das Album mit allen Bildern von Stylestedt 2022 kommt in KĂŒrze auf Facebook. Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net ...
The Spirit of Allstedt
gepostet von Niels Kreischer
Wie beschreibt man am besten den Spirit, den eine Veranstaltung innehat? Wie wĂ€re es mit Fakten, Fakten, Fakten? Was: Der Driftober des SXOC Skidclub e.V. auch genannt Autumn (= Herbst) Matsuri (= japanisch ç„ă oder ç„ fĂŒr Volksfest) Wo: Auf dem Flugplatz Allstedt im Grenzgebiet Sachsen-Anhalt/ThĂŒringen Wer: Eine Gruppe Freunde/Drifter/Mediatypen Womit: Nissan Skyline R32, 200SX S13, Silvia S14 und S15, Lexus IS 200, Toyota Chaser, BMW E36 und E46 Warum: Das ist eine berechtigte Frage. Die Antwort ist vielschichtig und sehr individuell. Ich denke, man kann es mit „Das ist die pure Lust am Leben“ zusammenfassen. (Wer das jetzt gesungen hat, ist selbst Schuld.) Wie sieht sowas aus? Vielleicht lassen wir einfach ein Bild sprechen. Denn nichts transportiert das GefĂŒhl und die AtmosphĂ€re des Moments besser, als ein Bild. Oder noch besser: viele Bilder. Die sprichwörtliche Liebe zu Autos und speziell zur legendĂ€ren Drift-Epoche in Japan, Anfang der 2000er, war etwas, das alle Beteiligten vor Ort verband. Die Optik der Wagen, die Tiefe, die Liveries (= Beklebungen), all das ist ein Teil des Spirits und spielt eine wichtige Rolle. Aber nicht alle waren mit ihren Autos zum Driften da, schlieĂlich sind viele 90er-Jahre Japaner mittlerweile schon gestandene Wertanlagen. Da ĂŒberlegt man es sich zweimal, ob man die teure Karosse ĂŒber den russischen Beton schrubbelt. Es sich zweimal ĂŒberlegt haben und trotzdem fest dazu entschlossen, das war der Teil der Crew, der die Strecke dann auch unter die (selbstverstĂ€ndlich period correcten) RĂ€der nahm. Der Spirit mag das so. Darunter waren manche, die zum ersten Mal im Real Life quer fuhren, einige hatten dagegen schon etwas Erfahrung gesammelt und wieder andere waren richtig alte Hasen mit Wettbewerbserfahrung. Eine bunte Mischung also, die viele unterschiedliche Perspektiven bietet. Ein Umstand, den wir in einem weiteren Artikel ĂŒber das Autumn Matsuri nĂ€her erlĂ€utern möchten. USED4-Editor Andy Kmoch (selbst Drifter, S15 Silber) hat einige der Fahrer interviewt und wird das Ergebnis in den kommenden Tagen ebenfalls auf USED4.net veröffentlichen. Man darf gespannt sein, welche Welten da aufeinanderprallen…. Trailern vs. auf eigener Achse Tandem vs. Don’t touch me Steering Lock vs. Kratzerschock Apropos Aufeinanderprallen… NatĂŒrlich klappt nicht immer alles und es gibt eigentlich kein Drift-Event, bei dem nicht mindestens eine SchĂŒrze fliegt oder sich zwei Autos berĂŒhren (wie die Nightspeed IS200 und Skyline auf dem ersten Bild). Manchmal ist auch ein Ladedruckschlauch undicht und das Auto spuckt wegen des ĂŒberschĂŒssigen Sp(i)rits Flammen (S15 Rot) oder die Turboleitung leckt und alle drei bis vier Runden muss man etwas Wasser nachfĂŒllen (S14a). Wenn das ganze Auto aber nicht lĂ€uft, weil ein unerklĂ€rlicher Fehler den Motor zum Stottern und Minderleisten bringt, dann es natĂŒrlich schon sehr bitter, da die lange Anreise und der hohe Aufwand quasi umsonst waren (E36). Aber wenn’s lĂ€uft, dann ist richtig Party im Salat. Das Fahrerlager versprĂŒhte dabei ebenfalls mĂ€chtige JDM-Vibes. Like it’s 2001. Und wir meinen nicht das Britney Spears/Backstreet Boys 2001. Das Wetter war stets wechselhaft, selten schien die Sonne, oftmals war es windig, meistens war es kalt. Wenigstens hatten die Motoren so volle Leistung. Aber man macht das Beste draus: Mit Bier, Bass, BommelmĂŒtze und bisschen Ballerei wurde einem schon schnell warm. That’s the Spirit. Wem das gefallen hat, der kann sich auf das bereits erwĂ€hnte Special-Feature von und durch Andy Kmoch freuen: ein Interview mit den Driftern dieses wilden Wochenendes! Niels Kreischer – USED4.net...