Don’t mess with Allstedt

Das wahre Texas liegt in Deutschland! Im Grenzgebiet Thüringens/Sachsen-Anhalts (Thüsachs), um genau zu sein.

Dort im Busch, wo noch wirklich wilde Tiere und unbekannte Gefahren lauern. Wo noch die echten Werte zählen: Flaggen, Bier und V8.

Ein Land, in dem selbst die zarte Zahnfee etwas gröber auftreten muss, um zu überleben.

Hier kommt die Nacht stets plötzlich und brutal über das Land. Wie ein brünftiger Bison auf Brautschau.

Da helfen auch die primitiven Leuchtsäulen der Ureinwohner nur wenig.

Kaum hat die Dämmerung eingesetzt, streifen schon einäugige Monster durch die Steppe, stets auf der Suche nach der nächsten Tür.

Funken sprühen und Qualm steigt auf, wenn die Tiere der Dämmerung ihre Revierkämpfe austragen:

Wer ist der King in der Kurve?

Und wer muss die Arena mit traurigem Warnblinker verlassen?

Der nächste Morgen bricht an und die Wildnis erwacht zu neuem Leben.

Die wenigen menschlichen Bewohner haben sich hier arrangiert. Es wird Beute weggeschafft, die Nähe zu anderen Menschen gesucht und das eigene Nutztier gepflegt.

Auch das eine oder andere Selfie entsteht, man ist schließlich auch ein kleines bisschen stolz, dass man hier im Grenzgebiet überlebt.

Dieser Stolz steht den abgebildeten wilden Männern und Frauen sogar ganz besonders ins Gesicht und teilweise auch auf den Körper geschrieben.

Man kann ihn immer spüren, selbst wenn sie Maske oder Helm tragen.

Es ist schon ein außergewöhnliches Volk, die sympathischen Ureinwohner Allstedts, sie nennen sich in ihrer unverständlichen Gurgelsprache selbst „SXOC“.

Doch der vermeintliche Frieden des Morgens täuscht, die Jäger und Gejagten beginnen sogleich erneut ihr beeindruckendes Schauspiel von Clipping Point und Backward Entry.

Das Schicksal schlägt dabei manchmal unerbittlich zu. Nicht jeder schafft es durch den langen Tag. Ausgeweidet und auf die Seite gerollt.

Ein Pferd, das sich ein Bein bricht, wird auch erschossen.

Es ist wirklich traurig mitanzusehen. Aber Freunde, so ist eben die Natur.

Die Verpflegung der Siedlung erfolgt übrigens durch die Luft.

Hier landet gerade wieder das Buschtaxi und versorgt die Menschen am Boden mit dem Allernötigsten: Kardanwellen (S14) und Querlenker (e46).

Der Job des Piloten ist in der Tat überlebenswichtig.

Weitere Szenen des harten Siedlungslebens. Es ist wahrlich kein leichtes Dasein mit vielen Entbehrungen. So gibt es beispielsweise nirgendwo Lillet Wild Berry, sondern nur Bier.

Bei einem Loch in der Scheibe, wird diese nicht einfach getauscht, sondern mit einem bewaffneten Panda beklebt. Sie können schließlich auch Ironie, diese SXOCler.

Und ist der e36 kaputt, nimmt man halt eine Stock-C6. Pragmatisch und das Beste aus der Situation gemacht. Bewundernswert, diese Bescheidenheit.

Eine neue Nacht, noch wilder und hasserfüllter (sie nennen es selbst HATE), als die davor.

Die teilweise dramatischen Ereignisse fordern auch von mir und meinem Equipment Tribut. Ich muss abbrechen und Allstedt für eine gewisse Zeit verlassen, um zu regenerieren.

Leider kann ich aus diesem Grund nicht dokumentieren, welches Team als Sieger aus dieser Nacht der langen Messer hervorging. Es hat sich den Triumph aber wirklich verdient, das steht fest.

Im Juni 2021 werde ich wieder hier sein und vom wilden Treiben der Drifter in Allstedt berichten.

In Gods own country, wo man sich die Segnung noch per Sticker erteilen lässt.

 

Love ya’all(stedt)!

Es grüßt herzlich aus der Wildnis, Euer  – Frank J. Hardcastle – USED4.net

Alle diese Bilder und noch viele mehr, in Kürze auf unserer Facebook-Seite.

Danke an Jan, Tobias und Andy für die zusätzlichen Bilder. <3