Nicht nur der aus einer vorherigen Story benannte R35 GT-R wird in der Szene eher stiefmütterlich behandelt. Der R33 GT-R oder wie er werksintern von Nissan genannt wurde, BCNR33, wird in der Scene eher „hassgeliebt“. Der lange Radstand, die runde Grundform, er sei zu zahm…viele reden, aber die Fakten kennen nur wenige. Trotz der vielfach bemängelten 100 Kg Mehrgewicht und seinen 2720 mm Radstand (im Vergleich zu den 2615 mm des R32), unterbot der BCNR33 seinen Ahnen um 21 Sekunden (7.59min Rundenzeit) auf der Grünen Hölle. Dem Nissan-Cheftestfahrer Hiroyoshi Kato dürfte also in diesem Gefährt ein Grinsen im Gesicht gestanden haben! All das hatte auch etwas mit der Gewichtsverlagerung zu tun, bei dem die Ingenieure von Nissan „Korinthenkackerei“ betrieben, die sich im Endeffekt aber lohnte! Die Batterie wurde Kurzerhand vom Motorraum in das Gepäckabteil nach hinten verlagert, die Glasscheinwerfer wurden durch leichtere Plexiglas Augen getauscht. Summasumarum konnten so ca. 12 kg verlagert werden, sodass er eine Gewichtsverteilung von 56 % / 44 % bekam. Aus HICAS wurde Super HICAS und die Allradlenkung wurde nun nichtmehr hydraulisch sondern elektrisch angesteuert. Trotz dieser Feinheiten wurde das Fahrzeug im Heimatmarkt Japan insgesamt aber nicht so positiv angenommen. Autos sollen aber nun einmal polarisieren. Warum fahren wir denn das was wir fahren? Einer, dem all diese Vorurteile egal waren ist Sirko Morwinsky. „Einen 34er GT-R würde ich nicht fahren, mir gefällt die Form nicht…R32 oder R33 standen zur Debatte….der R33 ist es geworden weil mir das Grundkonzept sowie das Interior besser gefallen haben“. Ein klares Statement! Umständlich sollte es dennoch werden! Man muss ehrlicherweise leider sagen das gerade in Europa und vorallem Deutschland der Markt leider überschwemmt mit schlechtgepflegten R33 ist….auch GT-R. Die Suche verlagerte sich also nach Japan, wo man nach einer Weile fündig wurde. Ein BCNR wie Sirko sich...
Godzilla attacks Germany – Philipp Berndt´s BNR32 Skyline...
gepostet von Philipp Berndt
Eigentlich ist es nicht korrekt, mit dem BNR32 zu beginnen. Gab es doch in der Vergangenheit bereits legendäre GT-R, wie z.B. den Nissan 2000 GT-R Hakosuka KPGC10, von dem lediglich ab 1969 nur 1945 Stück gebaut wurden oder auch den Nachfolger ab 1973, der legendäre Kenmeri KGC110, von dem nur 197 Exemplare produziert wurden. Leider sind beide erwähnten Oltimer in Europa NOCH nicht vertreten, ich werde mich aber persönlich um dieses Problem kümmern 😉 ) Nach dem Auslaufen der KPGC10-Reihe sollte es aber erst einmal ruhig um die GT-R´s werden. Zwar gab es zwischenzeitlich Schmuckstücke, wie den R30 „Ironmask“ DR30 RS-Turbo, mit einem 24V Reihensechszylinder, der ursprüngliche Mythos sollte aber erst 1989 wirklich wieder zum Leben erweckt werden und das gleich mit einem richtigen Paukenschlag: Im Mai des genannten Jahres präsentiert Nissan den Skyline GT-R der Modellreihe BNR32 und auf Anhieb dominiert dieser Wagen auf sämtlichen Rennstrecken der asiatischen Hemisphäre. So mauserte sich dieser GT-R zu einem Liebling der Fans. Kein GT von Nissan holte sich derart viele Titel wie der BNR32, der von seinen Gegnern ehrfürchtig Godzilla genannt wurde. Er wurde diesem Namen auch wirklich gerecht und verspeiste reihenweise die Tourenwagen der Liga. Godzilla´s Herz war ein neues und außergewöhnlich kraftvolles, denn es kam zum ersten Mal der von Grund auf neuentwickelte RB26DETT zum Einsatz. Kenner, Liebhaber und Freunde japanischer Fahrzeuge bekommen weiche Knie und gleichzeitigen Speichelüberschuss bei dieser Zahlen- und Buchstabenkombination. RB für Race Breed, 26 für den Hubraum, D für DOHC, E für Electronic Concentrated Control System, TT für Twin Turbo. Fast unverändert leistete das Triebwerk für die nächsten 14 Jahre in drei GT-R Generationen treue Dienste und verschaffte sich nicht nur bei den Fans Respekt. Trotz des Gentlemen Agreements der japanischen Fahrzeughersteller, das die Maximalleistung eigentlich auf 280 PS begrenzte,...
Essen Motor Show 2012...
gepostet von Dominik Jahnke
Essen Motor Show 2012 Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass man sich die Essen Motor Show absolut sparen kann. Es würde da sehr wild und laut zugehen, sagte man mir und ich dachte mir nur: „Geil, da müssen wir auf jeden Fall hin!“ So kam es, dass sich mehr als die Hälfte der USED4-Crew, also Max, Niels, Dominik und Stefan am Samstag des 01.12. zum ersten Besuchertag vor den Toren der Essen Motor Show 2013 zum Frühschoppen traf. Mit bester Unterstützung von Martin Montag (Drift United) konnten wir dann die insgesamt 12 Messehallen stürmen, um euch mit unseren Eindrücken zu versorgen. Los geht’s: Max Pischkale „Och nee, bitte nicht Essen Motor Show“, waren meine ersten Gedanken, als ich gefragt wurde, ob ich auch Lust habe, mich samstagmorgens in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett zu rollen. Meine letztjährigen Erfahrungen waren aufgrund des hohen Anteils an, ich nenne es mal, „deutschen 90er-Jahre Retro-Motorsports“, eher verhalten, womit ich mich letztendlich überhaupt nicht identifizieren kann. Nachdem ich mich informierte, wer was ausstellte, wurde ich jedoch schnell hellhörig und sagte zu. Da ich ganz genau wusste, dass sich der Rest der Rasselbande mit der Quertreiberei befassen würde, tauchte ich bei den Edeltunern, wie z.B. Brabus, unter. Brabus B63 – 620 Widestar In der nächsten Halle fand ich auch schon einen meiner Messe- Lieblinge, den Lexus Prototyp „TS-650“ aus der eigenen Toyota-Motorsportabteilung namens TMG. Das Datenblatt dieses Autobahnboliden lässt einen nur so mit der Zunge schnalzen und man zieht unwillkürlich Parallelen zu einem Automobilhersteller aus Ingolstadt. Ein 5L V8 Bi-Turbo mit 650 PS und 765 Nm zerren an der Hinterachse und beschleunigen das 2050 kg schwere Biest in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist erst nach 320 km/h, dank eines 8-Gang-Automatikgetriebes. Eine Carbon-Keramik Bremsanlage aus dem Hause Brembo sorgt für...
DUMPd 2012
gepostet von Stefan Brencher
tief – tiefer – DUMPd let’s go LOW! In den alten ENKA-Fabrikhallen in Ede (NL) fand gestern eine Veranstaltung mit dem Namen DUMPd statt. Viel zu erklären gibt es da nicht, es war einfach ein Treffen von Menschen die auf richtig tiefe Fahrzeuge stehen. Von denen gab es dort auch eine Menge zu sehen. Im Endeffekt ist ja jeder „Sportwagen“ ein bisschen tiefergelegt. Dies gehört mittlerweile zum Standardtuning am eigenen Fahrzeug. Zurückgreifen kann man hierbei auf verschiedenste Mittel in unterschiedlichsten Preisklassen. Die einen brauchen ein unfassbar teures Gewindefahrwerk und jede Menge Spezialfahrwerksteile, die anderen bedienen sich mit Dämpfern und Federn aus dem Tuningregal zahlreicher Hersteller. Im Fall dieses Peugeot tippe ich auf die günstigste Variante – abgeflexte Federn. Zurück zum Treffen. Da es dies markenoffen war, wurde auch die unterschiedlichsten Fabrikate ausgestellt, was mich immer sehr begeistert. Neben Tuningklassikern wie Nissan, BMW, VW und Honda fand man auch einige exotischere Fahrzeuge. Neben unserem attraktiven Promo-Girl Anastasia steht zum Beispiel eines dieser exotischeren Modelle. Ein Saker Car mit einem V6 Mittelmotor. Die Fans der attraktiven Fahrwerksgeometrie konnten sich auf dem Gelände der ENKA-Fabrik im Innen- und Außenbereich verteilen. Die Anzahl der Stellplätze im Innenbereich war dabei aber stark limitiert. Teilnehmer von DUMPd 2013 sollten sich vielleicht jetzt schon mal einen Platz sichern. Zu gewinnen gab es unter allen Besuchern übrigens diesen geDUMPden VW Jetta. So wie ich es mitbekommen habe, wechselte er am Nachmittag noch über zu seinem neuen und glücklichen Besitzer. Weiter ging es in den Innenbereich wo Anastasia fleißig die USED4.net Sticker unters Volk brachte. Wer keinen bekommen hat, kann sich hier welche bestellen. Kostenfrei gibt es diese wieder auf dem nächsten Event mit USED4.net – Augen auf! Nachdem die Temperature draußen wie in der Wüste waren, kam das kühle Bier zur...
Black and Green: Ein Monster namens Silvia
gepostet von Niels Kreischer
Man schreibt das Jahr 1999: Der Firma Nissan geht es schon seit einigen Jahren nicht so besonders und Verluste stehen auf der Tagesordnung. Noch im gleichen Jahr erfolgt daher auch die Not-Fusion mit Renault. Die neue Firmenleitung konzentriert sich daraufhin mehr auf die Brot-und-Butter-Autos, um nach der langen Durststrecke in den 90ern endlich wieder Geld in die Kasse zu spülen. Hauptsächlich aus diesem Grund, aber auch bedingt durch sinkende Verkaufszahlen der S14/a- und der Z-Baureihen, wird das Angebot an bezahlbaren Sportwagen stark reduziert. So kommt es schließlich, dass das Modell S15 der bislang letzte Erbe der S-Chassis-Plattform sein wird. Und obwohl dieser Wagen in seinen verschiedenen Ausbaustufen als Sauger (Spec-S), Klappdachcabrio (Varietta) und ernstzunehmender BMW-M oder Audi-S-Konkurrent (Spec-R) eine große Bandbreite abdeckt und faszinierende Technik bietet, ist die Blütezeit der Sportcoupés der 90er Jahre unwiederbringlich vorbei. Der S15 wird auch nur ganze drei Jahre angeboten und kommt auf keine hohe Stückzahl, was auch nicht weiter verwundert, wann man bedenkt, dass er nur noch im Heimatmarkt Japan und in den ebenfalls links fahrenden und mit einer hohen Affinität für japanische Wagen ausgestatteten Ländern Australien und Neuseeland (hier jeweils als Nissan 200 SX) bestellbar war. Was der übrigen Welt damals entging, zeigt die Silvia von Arndt (für ihn und viele andere S15-Besitzer ist das Auto weiblich), ein Spec-R Modell Bj. 99. Spec-R steht für satte 250 PS aus dem überarbeiteten SR20DET, 6-Gang-Getriebe, serienmäßige Ladedruckanzeige an der A-Säule, Torsen-Diff und eine speziell verstärkte und versteifte Karosserie. Auf dieser bereits serienmäßig leistungsfähigsten Version des S-Chassis lässt sich natürlich gut aufbauen. Arndt´s Silvia wurde bereits vom Vorbesitzer mit einigen edlen Teilen verfeinert und in Schwarzmetallic lackiert, das in der Sonne aber auch stark an Audis Lavagrau erinnert. Wie man sehen kann, setzt Arndt gerne neongrüne Akzente. Wie passend, dass das .net im USED4-Schriftzug die gleiche Farbe hat. 😉 Dass er und seine Freundin bei der Farbwahl durchaus konsequent sein können, beweist dieses Bild… Er besitzt seine Silvia nun seit März diesen Jahres und hat (wie beinahe alle S-Chassis-Besitzer) noch große Pläne mit seinem Wagen. Domo kann es kaum erwarten… Wir bleiben daher am Ball und sollte das schwarz-grüne Monster weiter mutieren, werden wir hier live berichten. 🙂 Bis dahin verbleiben wir aber mit einigen Tag&Nacht-Impressionen dieses schicken Ungeheuers, nach dem sich kleine und große Jungs umdrehen… Die Spec-List: Works Emotion Felgen: Fronts 18×9.5×30 and Rears 18×9.5×20 Tein Gewindefahrwerk Kakimoto Catback 3″ Anlage HKS Luftfilter HKS Front pip Separated elbow Stahlflex Turbo-Leitungen Stahlflex Bremsleitungen Walbro fuel pump Apex Front Mount Intercooler kit Power Enterprise „in car“ boost controller EP-Racing carbon centre console surround Subframe locking collars Custom Bodykit Driftworks Tensionrods Pioneer AVH2400BT Leistung ~300 PS Niels Kreischer –...
USED4 around the World Tour – Kuala Lumpur Formula Drift Scene...
gepostet von Philipp Berndt
Das Tolle an unserer Zeit, ist die Tatsache, dass uns durch das Medium Internet alle Wege offen stehen, jederzeit auf jeden Kontinent zu reisen und fast jeden Menschen kennen zu lernen. An dieser Stelle trieb mich schon lange die Idee um, einfach mal einen spontanen Trip nach Singapur und Malaysia zu machen und uns in Asien die Drift Szene anzuschauen. Wie es manchmal so ist, sind die spontanen Ideen nunmal die Besten. Ergo kam es eines Tages zum spontanen Selbstversuch dieses Abenteuer zu wagen und wie es der Zufall wollte, sagte mir Rog Stadelmann von Autoselect-Motorsport – ein bekennender BNR32 Fan – in einem Gespräch: „Komm doch mal vorbei und ich zeige dir die Stadt sowie Land, Leute und die Szene“. Ein Angebot, das man nicht ausschlagen konnte. Kurzerhand wurden die Flugtickets für das spontane Himmelfahrtskommando gebucht, Hotel und Übernachtungsmöglichkeiten kann man ohnehin vor Ort organisieren und nachdem mir die Adresse von Rog genannt wurde ging es auch schon in den Flieger: Auf nach Malaysia! Nach 16 Stunden Flugzeit am Ziel angekommen, fiel unser Blick bei der Suche nach einem Taxi bereits auf einen Nissan Skyline GT-R (BCNR33). Man muss dazu sagen das es in Malaysia einfacher ist sich für diese Fahrzeuge zu interessieren und sie zu importieren und anzumelden. Das Verkehrssystem ist wie in Japan, England und Australien: Rechtslenker-Land. Rog erklärte, dass jedoch JDM-Autos á la Nissan Skyline, S15 etc. wie etwa in UK nie offiziell in Malaysia verkauft wurden. Grundsätzlich seien die Teile aber gut und günstig zu bekommen, die Versicherung sei bezahlbar und der Super Plus Sprit preiswert. Da liegt es natürlich nahe, sich einen JDM Sportler zu importieren. Der Container muss in diesem Fall auch nicht einmal um die halbe Welt geschifft werden, wie es bei einem Import von Japan nach Europa der Fall ist. Rog selbst fährt einen alten E70 Corolla, der sehr nah am Originalzustand gehalten wird, lediglich Felgen und Fahrwerk wurden geändert. Quer lässt sich dieses Auto aber natürlich am besten bewegen. Ein Vierzylinder mit Weber Doppelvergaser und der dazugehörige Heckantrieb bekommen die Kiste sehr schnell quer. Zu unserer Überraschung war der Wagen im Innenraum – entgegen der äußerlichen Originaloptik – konsequent leergeräumt und mit Vollschalen ausgestattet. Während der Beifahrer immerhin noch in einem Sitz Platz nehmen kann, hat der Kandidat auf der Rückbank einfach nur Pech und muss mit einem alten „Batman“-Kissen seinen Frieden finden. Im Klartext: Sitzplätze auslosen oder „Shotgun“-Rules. Egal ob Kultur, Moderne oder Shopping. Kuala Lumpur ist eine Megametropole. Größer, weiter, höher, besser! Den Malaien fließt Benzin durch die Adern. Überall spürt man die Begeisterung zum Motorsport. Mit dem Sepang Circuit direkt vor den Toren der Stadt oder gar den zwei Formel-1-Autos des Mercedes Petronas Teams am Eingang der berühmten Petronas Twin-Towers, sieht man schnell, dass man in Malaysia gerne an der Spitze mitfährt und zu den Ländern gehört, die die Formel 1 austragen. Nun aber zurück zum Thema! Ein FN2 Civic Type R Sedan – egal ob Serie oder von Mugen getunt – ist hier keine Seltenheit. Diese Kisten sind dort ähnlich häufig anzutreffen wie hierzulande ein Golf GTI. Fast an jeder Ecke findet sich ein solches Exemplar, mal mehr mal weniger aufgemotzt. Honda S2000 lohnen sich hier nicht nur aufgrund des sonnigen Wetters, sondern gehören zu den beliebtesten Sportlern in Malaysia! Der ein oder andere Nissan S15 findet sich auch hier und da. Enthusiasten. Gleichgesinnte. Mit den Besitzern kommt man bei dem Thema auch schnell ins Gespräch. Am Tag Vier unserer Reise, der leider auch schon unser Letzter war, besuchten wir noch Ivan Lau, einer der in der Formula Drift Asia ganz vorne mitfährt. Kurz vor einem Lauf in der Innenstadt von Kuala Lumpur trafen wir ihn und überzeugten uns selbst von seinem fahrerischen Können und warfen nebenbei einen Blick auf den Fuhrpark. Da wäre z.B. ein AE86 Levin im perfekten Drift-Outfit und einem von Tonka überarbeiteten Motor. Der 4AGE 1.6 Liter mit NOS schiebt hier...
Freies Driften der Drift Schule in Aldenhoven...
gepostet von Stefan Brencher
Aldenhoven – 25.08.2012 Jeder spricht darüber, jeder kennt einen der es schon mal gemacht hat oder wiederum jemanden kennt, der einen kennt, der es schon mal gemacht hat. Driften! Zwar nicht die schnellste, aber bekanntlich die eleganteste und eindrucksvollste Art um eine Kurve zu kommen. So geschehen letztes Wochenende auf der Dynamikfläche des Fahrtestzentrums der RWTH Aachen bei Aldenhoven.. Für Fotos hätte das Wetter nicht besser sein können und auch die Drifter hatten bei den angenehmen Temperaturen ihren Spaß. Zusammen mit Sebastian von der Drift Schule verbrachte ich den Samstagvormittag mit Fotografieren auf dem sehr großen Oval (USED4-Leser sind ja eh nicht gerade von Fakten verwöhnt) auf dem der Driftparcours aufgebaut war. Zu beobachten gab es dort die Teilnehmer des freien Driftens. Das ist eines der buchbaren Drifttrainings und erfreut sich wahrscheinlich der größten Beliebtheit. Man meldet sich rechtzeitig an, sichert sich einen der limitierten Startplätze, bezahlt und ist pünktlich am vereinbarten Ort. Dort: Driften, ganz einfach! Viele erfahrene Drifter nutzen diese Drifttrainings auch um für kommende Veranstaltungen zu trainieren. Hier ein bisschen Battleaction zwischen Hans-Jürgen (BMW E46 M3) und Dimi im E30 Pickup. Richtig schön anzusehen war dieser Toyota AE86 – USED4 what it’s build for! So ein JDM-Drifter ist bei deutschen Events aber eher die Seltenheit – der größten Beliebtheit auf solchen Events erfreuen sich nach wie vor die heckangetriebenen Fahrzeuge aus dem wunderschönen München. Slowly-Sideways – die Ingenieure dieser S-Klasse aus Stuttgart haben vermutlich keinen Gedanken an diese Art der Fortbewegung verschwendet als sie diesen dicken Benz konzipierten. Nach München und Stuttgart dürfen die Fahrzeuge aus Zuffenhausen natürlich auch nicht fehlen. Ich selber finde es auf nasser Fahrbahn schon recht anspruchsvoll so einen potenten Sportwagen mit Heckmotor und Heckantrieb quer zu manövrieren. Team Dimi & Jörg in gewohnter Dimension –...
Drift United JDM Edition & Reisbrennen 2012
gepostet von Stefan Brencher
DRIFT UNITED JDM Edition & Reisbrennen 2012 Am ersten Augustwochenende war es soweit und die DRIFT UNITED JDM Edition ging im Rahmen des beliebten Reisbrennens an den Start. Einen besseren Rahmen für so ein Event kann man sich gar nicht wünschen, denn es war so gesehen das Event im Event und tausende Zuschauer folgten an diesem Wochenende dem Aufruf von Marco Thillmann (Geschäftsführer TP-Event Service) in die Motorsportarena Oschersleben bei Magdeburg. Geboten wurde neben den DRIFT UNITED-Driftern, welche den ganzen Tag auf dem Drift-Areal Taxifahrten und spektakuläre Twin-Battles abhielten auch alles was das (japanische) Autoherz höher schlagen ließ. Es gab die Möglichkeit mit dem eigenen JDM-Auto (JDM = Japanese Domestic Market) am freien Fahren auf der Grand-Prix-Strecke teilzunehmen, es gab Beschleunigungsrennen auf der Zielgeraden und natürlich die Klassiker wie Händlermeile, Sexy Car Wash, Tuning Show und das ganze andere Zeug. USED4 war mit umfangreich vor Ort vertreten und jeder hatte so seine eigenen Highlights und Erlebnisse: Stefan Brencher Für mich ging es Samstagmorgen aus dem 380km entfernten Gladbeck nach Oschersleben. Ich wollte nur einen Tag bleiben da mir die Arbeitswoche im Büro noch in den Knochen saß und ich Sonntag etwas ausschlafen wollte. Dieses Event hat sich aber, auch wenn ich nur einen Tag dort war, mehr als gelohnt. Am frühen Morgen habe ich mir in Ruhe die Vorbereitung der Drifter von DRIFT UNITED im Fahrerlager des Driftparkours angesehen und gehört wie die ersten Querbeschleuniger ihre Motoren anließen und in den Driftkäfig fuhren. Aufgrund der geringen Geschwindigkeiten (für meinen Geschmack aber immer noch verdammt schnell) und der hohen Temperaturen, war es wichtig den Wagen zwischendurch mit Wasser etwas abzukühlen. Martin Montag von DRIFT UNITED sorgt hier persönlich für die Erfrischung für Öl- und Wasserkühler. Bereits am frühen Morgen wurden etliche Zuschauer vom Motorenlärm zum Driftareal gelockt. Hier haben die Driftautos mit dem lauten Reifenquietschen einen Vorteil gegenüber den Gripautos was das erwecken von Neugier angeht. Nach kurzer Zeit ging es im Käfig dann richtig ab. Die Sonne knallte und ein Taxigast nach dem anderen wurde, gemeinsam mit seinem Fahrer, in attraktive Driftbattles verwickelt. Hier im Bild Alain Thomet von ZÜRIDRIFT und Dominik La Roche von Charged Import Racing. Beide auf einem Nissan 200SX S14 (einmal S14a) unterwegs. In Zwischenzeit haben sich die Ränge richtig gut gefüllt und die Drifter waren das Highlight am Vormittag. An den blauen Reifenstapeln stand man unmittelbar am Geschehen und konnte den japanischen Driftsport mit nahezu allen Sinnen genießen. Um die Mittagszeit zog es mich dann an die Grand-Prix-Strecke auf der sich potente Japansportler ansehnliche Positionskämpfe im Rahmen des freien Fahren lieferten. Im Bild eine denkbare Kombination: Mitsubishi Evolution, Subaru Impreza und Nissan PS13 – JDM durch und durch! Als ich zum Driftareal zurück kam, machten sich die Drifter gerade fertig für die eigentliche Action auf der Grand-Prix-Strecke. Im Konvoi ging es auf die Strecke. Zwischen der Hasseröder-Kurve und der Triple-Links wurde ein provisiorisches Fahrerlager errichtet. Nach und nach konnten die Drifter jetzt von der Hotel-Kurve über die Gerade Richtung Hasseröder-Kurve, durch diese durch in Richtung Triple-Links driften. Die mind. 5.000 Zuschauer waren begeistert. Sehr stark beeindruckte mich der Toyota JZX90 Mark II von Niels Becker. Er und sein, von einem 2JZ-Motor befeuertes, Gefährt sind extra aus Dänemark für diese Veranstaltung angereist. Klar fantastisch fuhren auch die beiden Falken-Autos von Lars Verbraken (Nissan Skyline R33) und Remmo Niezen (BMW E30 M3). Sie verstehen es neben den anderen Driftern die Menge zum ausrasten zu bringen. Gemeinsam performten Sie als wäre es das letzte Driftevent das sie fahren. Natürlich waren auch die Kollegen von MPS-Engineering/MPS-Racing vertreten. Während Robert Hirrig im Time-Attack Skyline das Feld beim freihen Fahren aufmischte, prügelte Rene Portz mal wieder absolut alles aus dem Nissan Skyline R33 raus und hatte auch noch einen riesen Spaß dabei. Einen riesen Spaß hatte auch ich an diesem Tag und fuhr dann richtig zufrieden und stark verbrannt wieder zurück und holte mir den lang ersehnten Schlaf. Im...