Willkommen auf der Motorshow Essen 2015, willkommen auf dem bunten Jahrmarkt der Auto-Tuner, willkommen in einer Welt in der wirklich für jeden etwas dabei ist. Kaum einer wird die Hallen der Messe in Essen mit den Worten „hat mich alles nicht sonderlich interessiert“ verlassen. Dafür ist DIE Messe für Freunde aller modifizierten Fahrzeuge einfach zu umfangreich und außergewöhnlich. Wir freuen uns darüber, euch wie in den letzten Jahren, auch 2015 wieder einen Einblick geben zu können, alles was auf der Messe so passiert ist. Stefan: Wie bereits in der Vorschau angekündigt, haben Niels und ich dieses Jahr Nakai-San, den Mann hinter den extravaganten Porsche-Umbauten und dem in Japan ansässigen Tuner RAUH-Welt Begriff getroffen. Er hat den weiten Weg auf sich genommen, um ein wenig Japan-Flavour nach „good old germany“ zu bringen und mich persönlich würde es freuen, in Zukunft mehr RWB-Porsche auf deutschen Straßen zu sehen. Vielleicht gibt es demnächst ja auch Konzepte aus dem Hause RWB für andere Fabrikate, wer weiß… Niels: Angetroffen haben wir den Meister (natürlich) bei einer seiner Kreationen: Dem RWB 48, einem in den Niederlanden beheimateten, mattschwarzen Licht- und Straßenschlucker. Domo arigato, Nakai-San! Das Niels und ich dieses Jahr wieder die Gelegenheit hatten gemeinsam die EMS zu fotografieren, hat mich noch mehr gefreut als die Anwesenheit aller Messe-Miezen zusammen. In den letzten Jahren ist es ein bisschen Routine geworden, diesen Saisonabschluss gemeinsam auf der Messe zu verbringen und sich über Neuigkeiten auszutauschen. Fotografieren steht dabei immer im Vordergrund und jedem ambitionierten „Fotografen“ würde ich dringend empfehlen sich immer mal wieder mit anderen auszutauschen, was den Boys & Girls aus der Autoszene aber ohnehin bekannt sein wird. Die Essen Motor Show ist neben Weihnachten, Silvester und dem Geburtstag meiner Freundin zum festesten Termin im Kalender geworden und bereits die Anfahrt mit Stefan nach Essen bedeutet jedes Jahr aufs Neue: Aufstehen, Abgehen, Kaffee hält uns wach. Man weiß auch in der Regel was einen erwartet: Die Hersteller, die Mädels, vieles ist aus den Vorjahren bekannt, aber es gibt auch immer wieder neue Trends. Dieses Jahr scheint es, als wäre die Liberty Walk-, Rauh Welt-, Rocket Bunny-Welle endgültig auch in Essen angebrandet. Derart viele Kotflügelverbreiterungen gab es meiner Meinung nach das letzte Mal auf dem Wörthersee-Treffen 1985. Aber alle guten Dinge kommen irgendwann wieder und so hießen wir die extrabreiten Porsche, GT-R, Audi und e36 willkommen. Da ich selber seit kurzem einen Toyota GT86 fahre, habe ich mich natürlich dieses Jahr umso mehr über jedes ausgestellte Exemplar gefreut. Oben zu sehen ist der GT86 für die 2016er Edition des GT86 Cup powered by TMG (Toyota Motorsport GmbH). Mehr Infos zum Cup, zum Wagen und zu anderen nützlichen Dingen findet ihr auf der offiziellen Website. Aufgefallen ist mir, dass der „Hype“ um den Wagen als Tuning-Basis schon deutlich rückläufig ist. Im Jahr 2012, dem Erscheinungsjahr des Boxer-Sportlers, hätten wir von der EMS noch ein ganzes GT86-Feature liefern können. Dieses Jahr beschränkte sich die Zahl auf etwa fünf Exemplare. Lustig, dass du das GT86-Feature auf der EMS 2012 erwähnst, Stefan. Es gab ja tatsächlich eins: Meins. Aber Spaß beiseite, der GT86/BRZ hat sich mittlerweile etabliert, soviel steht fest. Und man fragt sich, wieso andere Hersteller das klassische Heckantriebscoupé so vernachlässigen und lieber aufgepumpte Allrad-Kompakte bauen, was an sich natürlich auch nicht schlecht ist. Aber ist das Mädel noch so lieb, Heckantrieb bleibt Heckantrieb. Immerhin kommt ja Alfa Romeo jetzt mit neuen RWD-Modellen. Am Stand von Drift-United, in der Action-Halle 7, gab es die Autos vom GT Radial Drift Team zu sehen, die ich fast das ganze Jahr 2015 mit der Kamera begleitet habe. In der Halle, die dieses Jahr DMAX-Arena hieß, ging es auch wie in den Jahren zuvor ordentlich zur Sache und viele unterschiedliche Fahrzeuge wurden über den kleinen Kurs getreten. Fotos davon habe ich dieses Jahr keine gemacht, da man sonst keine Gelegenheit hatte innerhalb eines Tages all die anderen aufregenden Dinge der Messe zu sehen. Mit anderen aufregenden...
Eine Geschichte von Leder, von Fehlern und der Zeit…...
gepostet von Niels Kreischer
Die mit edlem Rindsleder ausgestatteten Autoinnenräume waren für mich schon als kleiner Car Nerd ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung, ob eine Karre wirklich cool ist oder nicht. So drückte ich mir Ende der 80er bei so manchem Jaguar, Alfa Romeo, Porsche, Benz oder BMW die Nase an den Seitenscheiben platt, um die kirschroten, savannabeigen oder tiefschwarzen Cockpits der Sportwagen oder Oberklasselimousinen zu bewundern. Von daher war es dann auch keine Überraschung, dass bei meiner S13 der Punkt „Innenraum“ direkt nach „Felgen“ und „Bremsen“ auf der To-Do-Liste stand. Wie, ein altes Nummernschild ohne Eurobalken? Falls ihr euch jetzt fragt, wann diese Geschichte ihren Anfang hat, muss ich etwas weiter ausholen und in die Vergangenheit reisen. Es war einmal… Das Jahr 2003, als es sich zutrug, dass ich mit dem hippen Netscape-Browser über die Lycos-Suchmaschine das 56K-schnelle Internet nach Autosattlern in der Nähe durchsuchte und mich manuell in GMX einloggte, um Emails an die dabei gefundenen Firmen zu schreiben. Am schnellsten und sympathischsten antwortete mir damals die Firma Speedfire bei Mannheim und so zerlegte ich kurzerhand das Interieur meiner S13, um die Vordersitze, Rückbank, vordere und hintere Seitenteile und Türpappen sowie den Handschuhfachdeckel und den Schaltknauf samt -sack bei Speedfire abliefern zu können. Bezogen wurden die Teile dann hauptsächlich mit einem beigefarbenen Rindsnappaleder, das Alfa Romeo in seinen Wagen damals gerne verbaute, in Kombination mit anthrazitfarbenem Leder als Kontrast und weniger empfindlichem Bezug für die Seitenwangen der Sitze. Nein, das ist keine optische Täuschung: Es sind wirklich Alufußmatten. Ich war jung und geschmacklich noch nicht gefestigt. Das Ergebnis war fantastisch, qualitativ hochwertig, sauber verarbeitet und ich war eigentlich rundum zufrieden. Nur eigentlich? Ja, denn die Seriensitze einer S13 mögen vielleicht sportlich aussehen, sie sind es aber nicht wirklich. Besonders dann nicht, wenn man sie...
Nürmeet 2015: Alle Jahre wieder...
gepostet von Niels Kreischer
Die Eifel im September: Die Nächte beginnen kalt zu werden, der goldene Herbst senkt sich langsam aber unaufhaltsam über das Land. Es ist aber auch die Zeit, in der das Nürmeet stattfindet: Das Treffen der S-Chassis-Fahrer aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg… Seit 2003 wird dieses jährliche Treffen des S-Chassis-Forums SXCE.de nun schon ununterbrochen veranstaltet – eine Beständigkeit und Zuverlässigkeit, die beim ersten Versuch so vermutlich niemand erwartet hätte. Aber mittlerweile ist für viele bereits die Ankündigung des Datums für das nächste Jahr gleichbedeutend mit der Beantragung des Urlaubs. Und so wächst die Vorfreude von Monat zu Monat immer weiter, bis der Tag endlich da ist: Nürmeet! Dieses Jahr gab es einige Firsts, z.B. hatten wir einen Wertgutachter zu Besuch, der insgesamt zwölf Wagen in Augenschein nahm sowie ein mobiles Tattoo-Studio, das auf Wunsch alles verzierte, was genügend Geld und freie Haut dabei hatte. Bedauerlicherweise fiel dafür dieses Jahr aus organisatorischen Gründen die heißgeliebte Ausfahrt weg, aber andere Rituale wie die Vorstellungsrunde, das samstagabendliche Ratespiel (dieses Mal Jeopardy) oder die Ausfahrt zur Nordschleife am Sonntag fanden wie gewohnt statt. Und so verflogen die Tage wie im Zeitraffer: Benzingespräche auf der Wiese oder am Grill Problembehebungen vor Ort oder durch den ADAC-Transporter Haubenöffnungswinkelvergleiche Motorenvielfalt: CA18DET, RB25DET, SR20DET (Blacktop), CA18DET, SR20DET (Redtop) Und natürlich S-Chassis, soweit das Auge reicht… Nach so vielen Jahren sind die Nürmeet-Organisatoren (vielen Dank an dieser Stelle für eure Mühe) und auch die Teilnehmer schon ein eingespieltes Team, aber dennnoch ist jedes Nürmeet anders: Es kommen immer wieder neue, unbekannte Gesichter dazu, die Autos werden von Jahr zu Jahr stärker, qualitativ hochwertiger, technisch besser oder sie widersetzen sich einfach dem Zahn der Zeit: Die ersten S13 sind mittlerweile bereits 26 Jahre alt, die S12 haben teilweise schon den Oldtimer-Status erreicht. Aber das...
DMPD 2015: So fresh and so clean
gepostet von Niels Kreischer
DMPD ist zurück! Nachdem 2014 kein DMPD-Mainevent stattfinden konnte, hatten sich die Macher für die dritte Auflage etwas ganz besonderes überlegt: Einen Sprung über die Grenze, direkt auf ein ehemaliges Bundeswehrgelände. DMPD is back! After no DMPD-Mainevent was held in 2014, the crew wanted something very special for the third edition: A jump across the border, straight onto an former Bundeswehr-compound. Ja, für außergewöhnliche Locations hatte die DMPD-Crew schon immer ein Händchen. Dass es sich um eine komplette Outdoor-Veranstaltung handelte, wäre prinzipiell ein Nachteil gegenüber der ENKA-Fabrik gewesen, in der 2012 und 2013 die ersten beiden Veranstaltungen stattfanden. Indeed, for extravagant locations the DMPD-Crew was already known for. Given the fact, that it was an complete outdoor-event, which theoretically is an disadvantage towards the good ol‘ ENKA-Factory, where 2012 and 2013 the first and the second DMPD held place. Aber der Wettergott ist offensichtlich ein Stance-Fan und nachdem am Morgen noch ein bis zwei Tropfen vom Himmel auf die polierten Lacke fielen, kam im Laufe des Vormittags sogar die Sonne heraus und wärmte Fahrer und Fahrzeuge. But the weather god was obviously a stance-fan and after some raindrops fell in the morning on the polished paint jobs, finally the sun began to shine and to warm up drivers and cars. Wie gewohnt, gab es eine Selected-Area, in der sich Wagen stellen durften, die vorab vom DMPD-Team ausgewählt worden waren. Innerhalb dieser Gruppe galt dann das Prinzip: Wer zuerst kommt, parkt zuerst. As usual there was a selected area, where the cars could park, that were beforehand chosen by the DMPD-Crew in an selection process. Where to park exactly was a matter of first come, first served. Das bedeutet, die besten Fotolocations waren schnell belegt. This means the best photolocations were occupied fast. Die Markenmischung war gewohnt bunt, wenn auch die meisten Wagen entweder einen japanischen oder deutschen Ursprung hatten (Datsun 260Z und BMW e28) Die mix of brands was accustomed varied, although most of the cars had an japanese or german origin. (Datsun 260Z and BM e28) Aber auch einige Exoten hatten sich auf das Gelände gewagt, wie dieser Renault 9 auf BBS. Nevertheless there were some exotics on the strip aswell, like this Renault 9 on BBS. Die ehemalige militärische Nutzung des Geländes erzeugte eine besondere Atmosphäre und speziell der allgegenwärtige Beobachtungsturm ließ Assoziationen zu aktuellen Ego Shootern aufkommen. Laute Geräusche waren seitens der Veranstalter vorab untersagt worden, also waren Begrenzerpartys, Burnouts und private DJ-Auftritte tabu. Was auch nicht weiter schlimm war, konnte man sich so viel besser auf die Wagen und die Gespräche mit ihren Besitzern konzentrieren. The former military purpose of the compound created an very special atmosphere and particularly the ubiquitous watch tower led to associations with modern first-person shooter games. Noise was permitted by the organiser, so Revlimiterpartys, Burnouts or private DJ-sets were tabu. In my opinion a very good decision, because communicating with the drivers and visitors was made easy. Ein besonderes Schmankerl hatten sich die DMPD-Macher mit dieser Nachbildung einer Matchbox-Schachtel ausgedacht. Leider waren die Rampen zum Auf- und Abfahren so steil, dass nur selbstzerstörerische Statics oder locker-lässige Airrides (wie dieses e30-Cabrio) die Gelegenheit wahrnehmen konnte. A very special tidbit was this replica of a Matchbox die cast box, created by the DMPD-Crew. Unfortunately, the ramps to get to and off the box were that much sheer, that only self-destructive statics or easy-peasy airrides (like this e30 convertible) were able to took this opportunity. Modern und topaktuell: Golf VII R Modern and contemporary: Golf VII R Youngtimer: Nissan 200 SX S13 Youngtimer: Nissan 200 SX S13 Oldtimer: Mercedes /8 (Strichacht) Oldtimer: Mercedes /8 (slash eight) Die Dumpd-Crewmitglieder selbst waren auch zahlreich vertreten und sie nutzten ausnahmsweise andere Verkehrsmittel als das Auto, um im Gedränge besser voranzukommen. The DMPD-Crewmembers werde numerously represented and exceptionally they used other vehicles than cars, to get quicker through the masses. Übrigens eine Idee, die auch so...
Drift United 3. Lauf – family affair NBR
gepostet von Stefan Brencher
MORE CARS? MORE DRIFTS? MORE BATTLES? DRIFT UNITED! Driftsport ist ein Publikumssport (oder sowas ähnliches wie Motorsport), aber was, wenn kein Publikum da ist? Also so gut wie niemand der sieht was eigentlich abgeht bei so einem Driftevent? Ich persönlich finde das sehr schade, da sich Veranstalter, Fotografen, Teams und Fahrer für jedes Event sehr viel Mühe geben und alle möglichen Voraussetzungen schaffen, um dem Publikum eine super Show zu bieten. DRIFT LIKE NOBODYS WATCHING? In etwa so hat es sich beim dritten Lauf zur diesjährigen Drift United Meisterschaft auf der Müllenbachschleife des Nürburgring leider zugetragen. Neben Fahrer, Teams und einigen Fotografen waren etwa 25 Zuschauer vor Ort, die wieder unglaublich gute Driftaction zu bieten bekamen und das ohne einen Cent Eintritt zu bezahlen. Die Drifter stört es vermutlich gar nicht so sehr ob die Ränge prall gefüllt sind oder eben kein Mensch da ist, denn im Wesentlichen geht es ja um den Spaß den man selber an der Sache hat. Schöner wäre es natürlich schon die entsprechende Aufmerksamkeit für diesen tollen Sport zu erhalten, aber wo genau liegen die Gründe für die mangelnde Resonanz? Vermutlich spielen hier wieder mehrere Faktoren zusammen: Der schwerwiegendste Grund wird wohl gewesen sein, dass der dritte Lauf an einem Freitag ausgetragen wurde. Das hinderte nicht nur Zuschauer am Erscheinen, sondern auch manche Teams konnten beruflich bedingt nicht teilnehmen. Wie auch immer, keiner da, was solls? Aufgebaut, Reifen montiert, Motor warm, voll drauf! Die Jungs von dem Smoking Bastards haben sich am Vormittag beim Training schon richtig einen eingeschenkt und gaben dann bei den Battles Vollgas! Im Bild oben die beiden TOYOTA Soarer von Andy Wischnewski und Marcel Eisenschmidt. Marcel und Andys Soarer sind sich einander bis auf ein paar kleine Details sehr ähnlich. Bei Andy ist das Lenkrad rechts und die ohnehin schon schwere Hummel ist im Vergleich zu Marcels Soarer nochmal 200 Kg schwerer. Ansonsten werden beide Fahrzeuge von einem 2JZ TOYOTA Supra Motor mit etwa 500 PS angetrieben. Ohne JZ Motor, dafür aber deutlich leichter – Dennis Köhler (Team Foolish) in seinem nun fahrbereiten Mazda MX5. Das Jahr fing für ihn leider nicht so gut an und ein Fahrzeugteil nach dem anderen musste an seinem Wettbewerbs-Miata erneuert, angepasst oder ersetzt werden. Dennis nahm es äußerlich ziemlich gelassen, aber ich denke, dass er sehr sehr froh darüber war, am Freitag und Sonntag mal wieder die Sau von der Kette lassen zu können, anstatt nur von Außen zuzusehen. Überraschend geil dabei war erneut Marco Menke in der Lieblings-S14. Nachdem er beim zweiten Lauf in Obermehler den zweiten Platz für sich beansprucht hatte, legte er am Freitag gleich mal 91 Punkte beim Qualifying auf den Tisch. Aber nicht nur bekannte Gesichter waren vor Ort, sondern auch ein ganz abgefahrener Drifter aus Australien! Luke Fink, (#dontbeoffendedifismashmycarintoyours) einer der außergewöhnlichsten Drifter gab sich am Wochenende als Gaststarter (außerhalb der Wertung) die Ehre. Er pilotierte im Training den LEXUS IS200 von Dennis Voll (GT RADIAL Drift Team) mit halsbrecherischem Winkel durch das Michael-Schumacher-S. Erste Beitrittsanfragen vom unbekannten, aber ehrenhaftem „90°+ Club“ erreichten ihn noch direkt vor Ort! Mit guten Gesprächen und interessanten Battles auf der Strecke verging dann der Freitag mal wieder viel zu schnell. Bemerkenswert war der Fortschritt, den viele Fahrer mit dem sehr anspruchsvollen Stück vom Michael-Schumacher-S ins „Klein Monaco“ über den Tagesverlauf machten. Schoss beim Training noch der Ein oder Andere über das Ziel hinaus, pilotierten nahezu alle Fahrer bei den Battles ihre Fahrzeuge gekonnt durch dieses Nadelöhr! Am Ende der Battles war es dann das GT RADIAL Drift Team, das besser war als alle anderen Fahrer und sich geschlossen auf das Treppchen stellen durfte. Thomas Reh konnte sich nach einem „one more time“ gegen Marco Menke durchsetzen und sicherte sich damit den dritten Platz. Im Final-Battle standen sich dann die beiden Ausnahmefahrer Dennis Voll und Christoph Krämer gegenüber. Nach langem Überlegen der Judges (mit Luke Fink), ging schlussendlich Christoph Krämer...
REISBRENNEN 2015
gepostet von Stefan Brencher
Wozu legt man sich jede Woche drei Stunden lang auf den dreckigen Boden einer Garage und verbaut viel zu teure Autoteile in ein viel zu altes Auto? Warum geht man am Wochenende nicht in die Disco und versäuft bequem 70.- € ohne zu wissen was man davon überhaupt hatte? Warum recherchiert man im Internet stundenlang nach seltenen und gebrauchten Fahrzeugteilen zum möglichst besten Preis? Warum sehen einen Freunde und Bekannte schief an, wenn man sich über einen Verbrauch von weniger als 12 l / 100 km freut? Viele Fragen, eine Antwort: GEMEINSCHAFT! Sicher mag es eine große Anzahl an Menschen geben die nachts um 3 Uhr besoffen in der Disco liegen und dann behaupten sie hätten eine genau so gute Zeit wie wir, die Autoenthusiasten mit einer Vorliebe für alles was schön und schnell ist, aber genau diese Leute hört man auch behaupten, dass man mit einem frontangetriebenem Fahrzeug driften könnte… REISBRENNEN 2015 – beste Zeit, beste Gegend! Schon bei der Ankunft auf dem Eurospeedway Lausitz am Freitag war klar, dass hier ist das größte Autoevent für Japansportler deutschlandweit. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag reihten sich die Japansportler bereits in langen Schlangen auf den Zufahrtsstraßen rund um die beliebte Rennstrecke in Brandenburg. Zu sehen gab es alles was in der Szene Rang und Namen hat. Von extrem, sinnlos, laut bis schlicht und dezent waren alle Modifikationsstufen vertreten. Das REISBRENNEN ist aber viel mehr als nur ein Autotreffen, es ist das Highlight im Kalender eines jeden JDM-Fan. Neben der Drift United Drift-Show gab es auch einen Lauf der German Time Attack Masters, ein Viertelmeile Rennen und ein Show & Shine Contest im prall gefüllten Rahmenprogramm. Wer mich kennt weiß, dass Driften für mich das Größte überhaupt ist. Dem ist auch mal wieder geschuldet, dass ich ganz vergessen habe mir auch die anderen Highlights auf dem diesjährigen Reisbrennen genauer anzusehen… Aus diesem Grund nun meine Eindrücke auf das Reisbrennen 2015 aus der schönsten Perspektive überhaupt: Quer! Eine Woche vor dem Event habe ich erfahren, dass neben dem australischen Pro-Drifter Stewy Bryant (Inertia MS) auch die beiden US Gaudi-Burschen Ryan Tuerck und Chris Forsberg vor Ort sein werden. Mit Blick auf diese drei Fahrer zeigt sich auch mal wieder der enorme Gemeinschaftsgedanke im Driftsport. Ryan Tuerck (Bild oben) pilotierte den Nissan S14 der Fail Crew, wohingegen Chris Forsberg sein bärtiges Gesicht hinter das Lenkrad von Rene Portz‘ Lexus IS200 vom GT RADIAL Drift Team klemmte. Stewy Bryant machte den Sideways-Gangbang als Fahrer des Nissan R32 Skyline von Team Nightspeed perfekt! Im Rahmen der Drift United Drift-Show wurden mal wieder alle Driftenthusiasten mit unwahrscheinlicher Action rund um den sich drehenden Reifen versorgt. Das Drift-Areal wurde zur Arena und tausende Zuschauer feierten die Matadore des nervösen Gasfuß! Battles, Twin-Action, schnelle Entrys und extreme Winkel – all das und noch viel mehr gab es an diesem Wochenende auf dem Parkour zu sehen. Hier Christoph Krämer vom GT RADIAL Drift Team in seinem Nissan 200SX S13. Die Action dauerte bis spät in die Nacht und an diesem Toyota Corolla AE86 kann man erkennen, Leistung ist nicht alles, denn hier sind gerade mal ca. 130 PS am Werk. Bevor es dann weiter zum High-Speed Drift ging, besuchte ich noch die Boxengasse des Lausitzring um mir ein paar der Track-Cars anzusehen. Oben im Bild der Nissan 200SX S13 von Kilian Mayr. Dieser Wagen wurde von ihm über viele Jahre modifiziert und nun seinem gerechten Einsatzzweck zugeführt. Viel Erfolg weiterhin! Am Ende der Boxengasse angelangt erwartete mich dieses Bild. Die Drifter machten sich bereit für den High-Speed Drift auf dem Lausitzring. Durch Turn 3 ging es dabei über die gesamte Strecke. Für die Drifter und Zuschauer ein absolutes Highlight. Kurz bevor das systematische vernichten von Reifen begann, wechselte ich noch ein paar Worte mit Ryan Tuerck. Auf meine Frage hin wie viel der Driftsport denn mit seriösem Motorsport zu tun hätte antwortete er: „Nein, sehr wenig um ehrlich zu sein....
Summertime sadness? No, Pool Day madness!
gepostet von Niels Kreischer
Sommer 2015: Die Klimaanlage schuftet, die Lüftung steht auf Stufe 4, aber der Schweiß läuft trotzdem in Strömen auf das kochendheiße Leder der Sitze: Bei >30° im Schatten macht es selbst im nettesten Auto irgendwann keinen Spaß mehr. Also einfach hart geparkt, die Klamotten vom Leib gerissen und in den Pool gesprungen! Aber wir wären ja nicht USED4.net, wenn wir nach der ersten Abkühlung nicht die Kamera geschnappt und mal den Autobestand auf der Straße durch die Canon gejagt hätten. Und da gab es bei den Jungs von Tengoku-Garage einiges zu sehen: R34 GT-T in absolut makellosem Zustand. Honda CRX del Sol VTi mit B16A2-VTEC-Motor und elektrischem Faltdach: Kleines Auto mit beeindruckender Technik und eingebautem Fahrspaß. Black on Black: Nissan 350Z in der lichtschluckenden „Farbe“ Schwarz. Vermutlich verschluckt er auch das eine oder andere Auto auf der Straße. Honda Civic Coupé: Man kann damit prima LKWs überfallen oder auch mal ganz normal zu viert zum Einkaufen fahren. Je nach Lust und Laune. Für die ganz korrekten: Ist kein EJ1 sondern ein EJ6 mit nachgerüstetem B16A2 (und 180 PS), aber ich denke, das ist dem LKW egal. 😀 Sahands S13: BBS, SR20DET mit großem Lader und ein äußerst mitteilungsbedürftiger Auspuff. Cartman says: „This is tits!“ Meine S13. Bei diesem Bild fiel mir auf: Ich brauche hinten dunklere Tönungsfolie. Alex‘ Break-S13 dürfte euch mittlerweile auch gut bekannt sein. Wunderschönes Auto, wird weiterhin sehr sportlich gefahren. Jens‘ S14a: Der serienmäßige Böse Blick noch verstärkt durch die gelben Nebelscheinwerfer und die offenherzige Frontschürze samt mächtigem FMIC. Schlussendlich eine ausgesprochen interessante Liste für ein spontanes Pool-Meeting, da rentierten sich sogar die verbrannten Fußsohlen. Okay, nur mit Kamera und Badehose bewaffnet auf der Straße rumzuspringen, zeugt vielleicht von großem Einsatz, aber nicht unbedingt von hoher Intelligenz. Aber wir waren immerhin so schlau, die GoPro mitlaufen zu lassen, das Ergebnis könnt ihr nun hier betrachten: Vielen Dank an Rev-Vid Filmwerks für die erneute gute Kooperation. Aber wisst ihr, was das Beste ist? Der Sommer 2015 ist noch gar nicht vorbei, das Hoch Finchen steht vor der Tür. Also: Erst Parken, dann Pool und am Ende Party! Niels Kreischer – USED4.net...
Treffen des S15 Owners Club: Meet the Silvias
gepostet von Niels Kreischer
Was bringt Menschen zusammen? Gemeinsame Interessen. Aber was lässt Menschen zusammenbleiben? Neben dem gemeinsamen Interesse auch sonst auf einer Wellenlänge zu liegen. Ersteres ist schnell passiert, zweiteres ist dagegen manchmal schwierig. Einen absoluten Volltreffer beim Thema „Gemeinsamkeit führt zu Gemeinschaft“, haben dagegen die Mitglieder des S15 Owners Club gelandet. Zwei Tage Auto, Aftershow, anregende Gespräche und (natürlich auch) Alkohol, das Ganze garniert mit der beeindruckenden Kulisse des diesjährigen Rockford Fosgate Tuning Days in Karlsruhe. Ein solches Erlebnis schweißt zusammen und lässt neue Freundschaften entstehen. Aber das soll Manuel, einer der Teilnehmer und Gast-Fotograf für uns, am besten selbst erzählen: Der „S15 Owners Club“ traf sich im Rahmen des Rockford Fosgate Tuning Day-Events über das Wochenende in Karlsruhe. Zeitweise waren 19 S15 aus ganz Deutschland und der Schweiz vor Ort. Das Treffen entstand aus der Idee heraus, sich auch persönlich kennenzulernen und nicht nur über Facebook oder Whatsapp zu kommunizieren. Von Freitag bis Sonntag (inkl. Zelten und Aftershowparty) hatten wir also Zeit, uns bei dem ein oder anderen Bier kennenzulernen. So stellte man überaus positiv überrascht fest, dass wir alle, egal ob jung oder alt, dasselbe Fünkchen Verrücktheit in uns tragen. Aus Unbekannten wurden in zweieinhalb Tagen mehr als Freunde. Und so hoffen wir, dass es nicht nur bei diesem S15 Owner-Treffen bleibt, sondern weitere in Zukunft folgen werden. Dann wäre es auch besonders schön, wenn sich weitere S15 Fahrer finden, die sich uns anschließen. Die Bandbreite der Umbauten oder Stilrichtungen war auch bei 19 Wagen schon eindrucksvoll. Vom mächtig verspoilerten Flügelmonster. Über den eher dezent-edlen BBS-Träger. Weiter zu einer von insgesamt 16 Spec-R-Modellen, in diesem Fall extra aus der Schweiz angereist. S15 mit Komplettumbau. Die Vermutung liegt nahe, dass unter der Haube mit Schnellverschlüssen auch nicht mehr die serienmäßigen 250 Pferde grasen… Blau und Neongrün = Passt. Zu Neongrün passt übrigens generell sehr viel. Wir wissen das. Auf der To-Do-Liste ist bei dieser S15 vermutlich das Meiste bereits abgehakt. Die Spec-S S15 von Manuel, jetzt mit mattschwarzen Z33-Felgen. Im Frühjahr bei unserem Noname Heroes-Feature waren sie noch auffälliger… Die Silvias beim Tuning Day: Jede anders, jede ganz besonders. Und hier das Gruppenbild der Wagen mit Fahrern. Ganz herzlich bedanken möchte sich das Team von USED4.net beim Gast-Editor und Fotografen Manuel, der uns mit diesen stimmungsvollen Bildern versorgt hat. Weitere Aufnahmen von allen teilnehmenden Autos, findet ihr in der Galerie am Ende der Seite oder im entsprechenden Facebook-Album. Text: Niels Kreischer – USED4.net Manuel Jimenez Berenjeno – S15 Owners Club Bilder: Manuel Jimenez Berenjeno – S15 Owners Club...