Sakura Special #1 🌸 Tokyo Streets
POV: Du erklimmst zum ersten Mal die Treppe (immer auf der linken Seite gehen!) des U-Bahn-Ausgangs im Stadtteil Kyobashi und trittst auf die belebte Straße. Viele Menschen sind unterwegs, manche joggen, weil sie offenbar sehr in Eile sind. Aber trotzdem wirkt niemand gestresst, man hört keine lauten Geräusche, viele Männer tragen schwarze Anzüge und weiße Hemden mit Krawatte, offenbar Angestellte und Geschäftsleute. Der Verkehr fließt ebenso ruhig und gesittet vor sich hin, wie die Menschenmengen auf den Bürgersteigen, eine Menge Taxis unter den Autos, daneben viele schmale Kei Cars und dazu einige Limousinen und Vans wie Toyota Crown und Toyota Alphard. In der Betonlandschaft gibt es dennoch einige Bäume, darunter sind viele Kirschen. Und sie blühen derart hell in weiß und pink, dass du dich wie in einer Filmszene fühlst. Eines besonders kitschigen Romantikfilms.
Jetzt schaust du nach oben, anschließend zur Seite, drehst dich kopfschüttelnd um dich selbst und äußerst dabei murmelnde Laute des Erstaunens und der Begeisterung. Willkommen in Tokio!











In etwa so verlief unser eigener Start in Tokio und wir vermuten, dass das vielen Besuchern ganz ähnlich geht, wenn sie ihre ersten Schritte in der japanischen Hauptstadt machen.






















Man weiß sprichwörtlich nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Es gibt so viele Eindrücke auf einmal: Architektur, Natur, unglaublicher Straßenbau und als Cherry on Top, für den Afficionado japanischer Autobaukunst, rollen auch viele, viele automobile Highlights auf den Streets of Tokyo.









































Tokio bietet wirklich unglaubliche Perspektiven, wahnwitzige Bauten und ein Straßennetz, das man sich als Kind beim Errichten der eigenen Lego-Stadt nicht in den kühnsten Träumen hätte vorstellen können.
Achtspurige Stadtstraßen, über denen dann noch zwei Expressways auf Stelzen geführt werden, teilweise ergänzt um die U-Bahn oder Züge der Japan Railway. Abfahrten und Auffahrten in Kreisen und viele Meter Höhenunterschied überbrückend, alles gut ausgeschildert und logisch aufgebaut. Es ist teilweise schwer vorstellbar, wie viel Ingenieurskunst, Beton, Geld und Hingabe hier nötig waren.























Die schiere Größe der Stadt ist überwältigend, im Großraum Tokio/Yokohama (die beiden Städte fließen einfach ineinander über) leben fast 38 Millionen Menschen. Und trotzdem sind viele Gebiete Tokios, besonders abends und nachts, menschenleer, beispielsweise die Hafengegend, die auf künstlichen Inseln geschaffen wurde und vielen Driftfans durch die Skids über die Kreuzungen und den Manjis auf den langen und breiten Geraden bekannt ist.





Die Parkplätze in und um Tokio sind beliebte Treffpunkte für die Tuner und Autofans. Wir haben einige besucht und viele Bilder davon mitgebracht. Diese präsentieren wir euch in einer der nächsten Folgen.
Bonus Stage 🌸
Unsere Tipps für einen spannenden Tokio-Trip.
Mietwagen und Expressways
Das Metronetz in Tokio ist derart gut ausgebaut, schlüssig und logisch strukturiert, sauber, schnell und effizient, dass man fast überall problemlos mit der U-Bahn hinkommt. Das unfassbare Straßennetz Tokios, Yokohamas und der Tokio Bay erlebt man so aber nicht. Und auch für den weltberühmten Parkplatz Daikoku Futo benötigt man ein Fahrzeug, egal ob privat oder mit dem Mietwagen. (Nicht mit dem Taxi anreisen! Es kann sein, dass ihr dann dort strandet!) Deshalb unser Tipp: Wagen mieten, darauf achten, dass die Option ETC gebucht ist und ab dafür! Man kann die ganze Nacht Woche damit verbringen, die einzelnen Autobahnen, Abfahrten, Tunnel, Brücken, Parkplätze und wildesten Konstruktionen abzufahren und dabei zu staunen. Es ist einfach ein Schlaraffenland für Autofahrer. Auf den Bildern im Kei Car hatten wir 80er Jahre Japanpop laufen und sind einfach nur gerollt. Mehr Vibe: kaum möglich.







Tokyo Skytree
DAS Wahrzeichen Tokios misst 634 Meter und ist sehr gut sichtbar, ziemlich egal, wo man sich in Tokio gerade befindet. (Außer vielleicht im Mandarake Shop, der im 5. UG eines Gebäudes in Shibuya beheimatet ist). Man sollte sein Ticket auf jeden Fall früh genug im Internet buchen: https://www.tokyo-skytree.jp/en/ticket/individual/
Die rasend schnelle Fahrt mit dem Aufzug ist schon besonders, aber die Aussicht auf Tokio im Anschluss, ist dann wirklich atemberaubend. Besonders im Sonnenuntergang, wie wir es erlebt haben.
Webseite : https://www.tokyo-skytree.jp/en/








NISSAN Crossing
Nissan-Fan? Dann ist das Gebäude in Ginza definitiv ein Pflichtbesuch. Hier gibt es eine wechselnde Ausstellung von Fahrzeugen, in unserem Fall waren es die aktuellen Elektrorenner von Nissan, der GT-R Hyper Force Concept und im 1. OG ein R35 in Millenium Jade-Lackierung und ein 400 Z ST.
Dazu gibts noch leckeren Kaffee mit Kakao-Hakosuka und ein bischen Nissan und Nismo-Merch.
Der Eintritt ist frei.
Maps: https://maps.app.goo.gl/i5UHKLk3YBmmaYvZ8
Webseite: https://www.nissan.co.jp/crossing/en/




















Roppongi Hills
Das Tokioter Rotlichtviertel Roppongi hat sich ganz schön gentrifiziert. Hier ist es hip und im Falle des Roppongi Hills – Komplexes auch ziemlich hoch. Das Hauptgebäude misst zwar „nur“ 238m, steht dafür aber auf einem Hügel, der sich allein schon ziemlich stattlich über die Stadt erhebt. Und so ergeben sich tolle Ein- und Ausblicke auf die Stadt, dazu eine wechselnde Kunstausstellung und ein Shopping Center mit Food Court. Die Maman-Spinne von Louise Bourgeois wacht am Eingang des Komplexes, das Kunstwerk ist nicht nur etwas für Spinner.
Webseite: https://www.roppongihills.com/











Das war Teil 1 unseres Sakura Specials! In den nächsten Teilen werden wir euch Themen wie Daikoku Futo, Autobacs & UpGarage, Hakone Turnpike, Fuji Speedway und einige mehr vorstellen.
Stay tuned!
Bilder: Yvonne Spilger – USED4.net
Text und Bilder: Niels Kreischer – USED4.net