Besser Essen! EMS 2019

Essen Motor Show 2019 – Macht eine Tuningshow in Zeiten von Freitagen für die Zukunft, der wachsenden E-Mobilität, von Abgasskandalen und den immer strenger werdenden Regeln für Modifikationen an Kfz eigentlich noch Sinn?

Wir sagen Ja!

Und es gibt ja durchaus auch noch positive Nachrichten zu vermelden: Eine davon fängt mit „S“ an und hört mit „upra“.

Dafür, dass die Supra MKV (ja, wir sagen weiter „die“) erst seit diesem Jahr verkauft wird, standen auf der EMS schon richtig viele Exemplare, selbstverständlich alle getunt.

 

Weitere Trends auf der Essen Motor Show 2019?

Ganz klar Airride, oder auch Luftfahrwerke, wenn man den deutschen Ausdruck lieber mag.

Die Gefährte in der Tuninghalle waren beinahe vollständig mit einem solchen Zauberapparat ausgestattet.

Die Folge: brutalste Tiefen allüberall in den (sicheren) Gebäuden der EMS, in deren Inneren keine Stilllegung wegen Schleifspuren an der Radkastenverkleidung droht.

Ebenfalls absolut im Trend auch Hyundai, genauer gesagt, das Erfolgsmodell i30N:

Sowohl im Alltag als auch auf der Messe sieht man dieses Modell mittlerweile derart häufig, dass man Hyundai und seinem populären Technikvorstand Albert Biermann nur gratulieren kann:

Aus dem Stand so ein solches Image aufzubauen und eine so große Strahlkraft bei jungen, sportlichen Autofahrern zu erreichen, da kann man schonmal klatschen.

Einen nicht zu vernachlässigbaren Anteil an diesem Hyundai-Boom hat ein weiterer Trendsetter des Jahres 2019, der allerdings schon seit 2012 ununterbrochen ganz vorne dabei ist:

Die Firma JP-Performance, mit Sitz in der Klönnestraße 89, 44143 Dortmund.

Der Stand war zwar im Prinzip der selbe wie im letzten Jahr, aber der Einfluss von Jean-Pierre Krämer und seinem Team auf die deutsche Tuningszene ist erneut gewachsen.

Sein lächelndes Antlitz grüßt von jedem zweiten Stand als Werbefigur und auch auf seinem eigenen Auftritt war er selbstverständlich anzutreffen.

Ich verzichtete mit Absicht auf ein Foto, da ich vorab erfuhr, dass er keine Aufnahmen von sich außerhalb der Autogrammstunden wollte.

Irgendwo verständlich für JP, denn der Ansturm der Massen wird von Jahr zu Jahr immer gewaltiger.

Genauso verständlich aber auch für den einzelnen Fan (der/die vielleicht mehrere hundert Kilometer Anreise hatte) dass er/sie enttäuscht ist, wenn JP auf die Bitte um ein gemeinsames Foto mit „Sorry, Nein.“ antwortet.

Ein Dilemma für viele prominente Persönlichkeiten und ich bin froh, dass ich ganz in Ruhe über die EMS spazieren kann und niemand meine Visage auf seinem Smartphone sehen will.

Bei diesen Spaziergängen liefen mir auch andere bekannte automobile Persönlichkeiten über den Weg, wie zum Beispiel Sidney mit den gleichnamigen Industries oder der Newcomer Phoenixx, der mit seinem Youtube-Kanal #angezweifelt sympathisch und engagiert vor allem das vermittelt, was in Deutschland tuningtechnisch nicht (mehr) möglich ist. Ehrenmann.

Auch gedriftet wurde am Pressetag schon. Hier die RB26-S13 von Jessy Hilden und Deniz Gürpinar.

Weitere Highlights und Schnappschüsse der EMS ’19:

Die Essen Motor Show: Wieder einmal ein Festmenü für alle Geschmäcker. Ob tief, ob bunt, ob schnell, hier findet jeder sein Lieblingsgericht.

Die Zukunft? Ist sie offen? 2020 wird es sicher wieder eine EMS geben, soviel steht aber schonmal fest.

Ob dann ein noch größerer Fokus auf E-Autos und regenerative Energien gelegt wird?

Ob die Essener Polizei noch strikter gegen Tuningfans vorgeht, die mir ihrem eigenen umgebauten Auto ins Mekka Tunings pilgern?

Ob die Zeiten für Tuner vielleicht doch noch einmal besser werden?

Wir bleiben dran…

 

Text und Bilder:

Niels Kreischer – USED4.net

Zusätzliche Bilder:

Sebastian Hallmann und Sandy Hirtreiter

 

Alle Bilder und noch viele mehr ab morgen in einem extra EMS-Album hier und auf Facebook.