Fear of Unloading in Messel

Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland! Es hilft aber nichts, wir müssen kurz stoppen, um die „Reserven“ aufzuladen. Aber den AE86 abladen? Niemals! Egal, was der Anwalt sagt. So reicht es nur für ein paar schnelle Bilder im Staub der Straße. Schließlich haben wir ja immer noch einen Auftrag. Da muss man durch. Form follows function. Aber die Bude hat trotzdem mehr Style als alle Wannabees zusammen, Mann. Das ursprünglich aus dem Mutterland Japan stammende Levin Coupé ist ein ’85er mit einer ganzen Armada an feinen Leckereien. Zitat: „Wir haben 2 Recaro Speeds, ein Sperrdiff (LSD), getönte Facelift-Rückleuchten, damit man die roten Pupillen nicht sieht, einen wilden Mooneye-Hupenknopf, dessen Augen einem permanent folgen, einen stabilen Käfig für den Fall der Fälle, extrabreite Steelies und einen 4AGE Smallport aus einem AE92 Corona … nein, Corolla. Nicht, dass wir das alles für unsere Tour brauchten, aber wenn man sich erst mal vorgenommen hat, `ne ernsthafte Wagensammlung anzulegen, dann neigt man dazu, extrem zu werden.“ Besonderes Bonbon ist dabei die verdellte Advan A3A-Felge im Kofferraum, die aber wohl nur noch zur gelegentlichen Stimmungsaufhellung dient. Aber jetzt schnell weiter, bevor die Fledermäuse kommen! Oder noch schlimmer: die Drogen aufhören zu wirken. „Als dein Anwalt rate ich dir, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren!“ Fear of Unloading in Messel.   Niels Kreischer – USED4.net   Specs: Late ’85 Toyota Corolla Levin Coupé AE86 AE92 Smallport Motor, auf Längseinbau geändert Fächerkrümmer 4:1 14×8.5 14×9.5 Stahlfelgen TRD Fahrwerk Recaro Speeds Sitze OEM Style GFK-Haube Zenki Front Facelift Redline Rückleuchten Cusco Käfig Ölkühler hinter dem Wasserkühler KMH-Anzeige nachgerüstet (TÜV) Umbau des Tachos auf mittigm DZM, Öldruck und...

Supras Grandma

Es war schon wieder Samstag und ich war mal wieder unterwegs. Dieses Mal in Essen, denn dort stand ein richtiges „Original“. Um genau zu sein, handelt es um eine Celica RA29, Baujahr 1976, 1991 nach Deutschland überführt und seitdem keinen Meter mehr bewegt. Klingt nach einer dieser unglaublichen Geschichten, die man selber gerne erleben würde. Nur durch reinen Zufall hat der aktuelle Besitzer die alte Lady in der Garage eines Bekannten gefunden. Zwar war sie nach 25 Jahren Standzeit in der trockenen Garage eine wirklich gute Basis, gerade auch aufgrund der Laufleistung von umgerechnet nur ca. 26.000km, allerdings war sie auch in sämtliche Einzelteile zerlegt. Bei Prüfung der Papiere wurde schnell klar, dass es sich dabei nicht um „irgendeine alte Celica“ handelt. Nein, viel mehr war es ein echtes „Unicorn“, denn die Celica entpuppte sich als das äußerst seltene RA29 Modell mit dem 20R-Motor. Dieses Aggregat wurde im Laufe der Restauration mit einem 3236-Weber Vergaser aufgewertet. Die komplette Prozedur zog sich allerdings auch über mehr als ein ganzes Jahr hin, in dem täglich an dem Wagen gearbeitet wurde. Grund hierfür war ganz einfach der Mangel an Ersatzteilen, beziehungsweise die Beschaffungsprobleme dafür, denn der Teilehändler um die Ecke kam schnell an seine Grenzen. Vielmehr wurde permanent das Internet gequält, um letztlich alles aus den hintersten Ecken Japans und der USA zu besorgen. Dieser Umstand zieht sich sogar bis in die Gegenwart, denn so ist es bis heute noch nicht möglich gewesen, passende, originalgetreue Felgen zu ordern… Allerdings gab es auch einige Glücksgriffe, so ergab sich zum Beispiel die Möglichkeit, passende Domstreben zu erwerben und am Fundort des Wagens tauchte nach einiger Zeit auch noch eine TRD-Frontlippe mit der Serial 00002 auf. Diese ist zwar bereits verbaut, wird aber erst dann voll zur Geltung kommen, wenn die Celica-typischen Smilyface-Stoßstangen Einzug halten. Außerdem wurde noch ein geschüsseltes Lenkrad von Sparco verbaut und ein Ölkühler ebenfalls. Abschließend kann ich nur sagen, dass mich der Wagen begeistert hat und ich jetzt schon sehr gespannt auf das aktuelle Projekt der Jungs bin, denn dieses hört auf den vielversprechenden Namen „S13 Widebody“… Jannik Berzbach – USED4.net...

Tims Toyota MR2

Der Ruhrpott ist durchaus für seine vielen exotischen Fahrzeugumbauten bekannt. An den beiden letzten Wochenenden, die ich dort oben verbracht habe, habe ich zumindest einige davon gesehen. An manch einem geht man recht schnell vorbei, andere wiederum laden zum kurzen Verweilen ein. So auch Tim’s Toyota MR2. Zugegeben, das Auto ist optisch nicht gerade der Hingucker, aber als ich die Leistungsdaten hörte, wurde ich doch neugierig und wollte mehr wissen. Nach einem kurzen Austausch der „Hardfacts“ wurde mir schnell klar: „Die Karre kann was!“ Das Leergewicht des Nippon-Racers beläuft sich auf knapp unter 1000kg. Die schweren Seriensitze wurde durch leichte Vollschalen ersetzt, die Originalmotorhaube durch eine Seibon Carbonhaube und der 1,8l Turbomotor wurde mit einem Garret GT28R ausgerüstet. Damit liegen aktuell ca. 250PS an der Hinterachse an. Das ergibt ein Leistungsgewicht von ca. 4kg/PS. Beachtlich! Da Tim diese Leistung nicht in einem originalen MR2 spazieren fahren wollte, folgte schnell ein sauber angepasstes Bodykit der Firma Top Secret, einem bekannten japanischen Tuner. Der TRC Heckspoiler rundet das sportliche Gesamtbild ab. Um die Leistung auf die Straße zu bringen, hat Tim ein KONI Gelb Fahrwerk und Cusco Domstreben verbaut. Bewegt wird das Fahrzeug auf Team 5Zigen Racingwheels. Für einen ordentlichen Durchzug und ein gut abgestimmtes Verhältnis aus Luft und Sprit sorgt die GReddy Emanage Motorsteuerung und die HKS Junction Unit hilft alles im Überblick zu behalten. Der BLITZ NürSpec Endschalldämpfer in Verbindung mit dem Rennkat ergeben ein infernalisches Klangbild. Leider ist dies auf den Bildern nicht zu hören. Der glückliche Besitzer des Toyota MR2 Tim Markus. Der die Pommesgabel auch in 10 Jahren noch mit Mittel- und Zeigefinger machen wird.. Der gute Zustand des Toyotas kommt aber auch nicht von ungefähr. Die silberne Nipponflunder wird nämlich nicht wirklich am und im Grenzbereich bewegt. Hierfür hat Tim...