Sakura Special #6 🌸 Yamanakako-See und Chureito-Pagode 🏯
Willkommen zum sechsten Sakura Special! 🌸
Der Titel des Artikels klingt im ersten Moment vielleicht eher touristisch angehaucht, aber einer der Punkte, der mich an Japan am meisten fasziniert hat, war die Tatsache, dass an sprichwörtlich jeder Ecke ein automobiles Highlight wie ein Hakosuka (siehe nachfolgende Galerie, leider zu schnell für die Kamera), ein NSX Type-R, ein Kenmeri oder eben auch ein Ferrari 296 GTB auftauchen konnte.
Einfach so und überall.
Nachdem wir also einige Tage in Tokio verbracht hatten, unternahmen wir in der Zeit danach mehrere ausgiebige Fahrten rund um die fünf Seen des Fuji Lake Districts (mehr Tipps und Infos dazu in der Bonus Stage am Ende). Dabei hielten wir mehr als einmal spontan an, weil ich wieder etwas Besonderes am Straßenrand stehen sah.
So besonders wie diese beiden superheißen Toyota Crown in TwoTone-Lackierung und mit VSKF bzw. SSR Visconti Felgen, die dort einfach königlich parkten.
Übrigens, während ich diese Fotos schoss, was nur wenige Minuten dauerte, rollten an mir folgende drei Autos vorbei:
Bilder vom Straßenrand zu machen, war noch entspannt, aber da ich ja selbst fuhr und trotzdem den Blick ständig schweifen ließ, damit wir auch ja kein Auto verpassen würden, gab es einige brenzlige Situationen.
(Wir haben dabei gemerkt: auch Japaner wissen, wo die Hupe ist.)
So entstanden dann Aufnahmen wie die nachfolgenden. Die meisten aufgenommen von Yvonne, die bei meinen ständigen „DA!“-Ausrufen, Reaktionen wie ein Kolibri haben musste.
Ein Kolibri mit einer Canon 6D im Anschlag.
Aber ganz egal, wie autoverrückt man auch ist, wenn man Japan nur auf das automobile Thema reduziert, verpasst man sehr viel.
Die Natur und Landschaft (dazu zählen für mich auch Straßen) sind so umwerfend schön, dass man heilfroh ist, eine Kamera dabei zu haben.
Man fährt so dahin: Straßen und Bäume, ab und zu ein Haus, eine Brücke oder ein Strommast. Und im Hintergrund immer wieder plötzlich der Mount Fuji. Man biegt links ab und BAM!
Anfangs war der Anblick so vollkommen unerwartet, dass wir anhielten, ausstiegen und Bilder wie dieses machten:
Der Anblick dieses einsamen Bergs bei klarem, wolkenfreiem Himmel und Sonnenschein, war und ist jedes Mal wieder atemberaubend und war für mich schon allein die Reise wert.
Aber der Fuji ist nur eins der Highlights in der Region Yamanakako. Ein anderes, bei Touristen überaus beliebtes Ziel und Fotomotiv, ist die Chureito-Pagode
Wenn ihr nicht den kompletten Berg in Serpentinen hoch anstehen möchtet, folgt uns für mehr Tipps. Nein, einfach nach unten scrollen, in der dicken Bonus Stage gibts zusätzliche Infos.
Atemberaubende Sonnenuntergänge an der berühmtesten japanischen Pagode, mit dem Symbol Japans im Hintergrund hin oder her, aber ihr seid ja auch für die Autos hier.
Und die beiden Toyota Crowns vom Anfang des Artikels waren bei Weitem nicht die einzigen Roadkills, aber seht selbst:
Mitsubishi Lancer Evolution für spezieller Kulisse…
Ein Toyota GT86. Cool, echt nettes Auto. Aber was ist denn da im Hintergrund!?
Toyota MR2 Turbo (W2) mit 3S-GTE, Mismatch-Wheels (TE37 an der HA und CE28N an der VA) und einem ganz besonderen Lenkrad, das weniger dem Umgreifen, sondern mehr dem Angriff dient.
Oder auch dieser 500E auf einem Random-Parkplatz: schwäbische V8-Power als Coproduktion aus den 90ern von Mercedes und Porsche, selbstverständlich in Japan als Linkslenker ausgeliefert.
Oder dieser gemachte 5er BMW mit großem Understatement auf Heckklappe und Kennzeichen.
Wenn da wirklich „nur“ ein 2 Liter-Turbo die Vierrohr-Remus-Anlage versorgt, dann wären die BBS, das Gewindefahrwerk und das Lipkit zwar nicht übertrieben, aber irgendwie schon wild.
Aufgenommen habe ich die Bilder übrigens auf dem Parkplatz von Kondo Racing: absolut interessante Firma, die offenbar auch häufiger auf der Nordschleife ihre Runden dreht.
Die GR86/Boxster-Kombination auf den letzten beiden Bildern stand eine Hausnummer weiter. Ich fand das Bild irgendwie cool: die beiden Landstraßenhelden belauern sich den ganzen Tag.
Weitere Impressionen der Gegend, von interessanten Autos, Zügen oder Bussen. Ja Busse! Nennt mich verblendet, aber warum sehen sogar die Reisebusse einfach cooler aus als in Europa.
Bonus-Stage 🌸
Der 5-Lake-District steckt voller wunderschöner Ecken, toller Straßen und zig Gelegenheiten, anzuhalten, wie ihr ja jetzt schon gesehen habt.
Und wie der Name schon sagt, sind da auch die fünf Seen, die unterschiedlich groß, aber alle bezaubernd sind.
Und ständig, wirklich ständig, drängt sich der Fuji ins Bild. Man kann ihn gar nicht nicht fotografieren.
Deshalb: Why not Go Pro! Und damit meinen wir nicht die kleinen Outdoorcameras mit schwankender Qualität.
Nein, wenn Fuji, dann:
Die Aussichtsplattform fuji-san deck bietet mit gutem Kaffee und bester Sicht auf den Fuji und die umliegenden Siedlungen ein tolles Panorama für Fuji-Fans.
Der Eintritt ist frei, aber man sollte auf jeden Fall auch etwas bestellen.
Internet: Fuji Panorama Café im Herb Garden
Das Café bei Google-Maps
Als guter Japan-Tourist isst man sich selbstverständlich durch die einheimischen Restaurants.
Aber je nachdem, wie lange der Aufenthalt ist, kann man ja auch mal was anderes probieren.
Bei uns war der erste Besuch eines indischen Restaurants direkt am Yamanakako-See eher eine Notlösung, weil erstaunlicherweise kein anderes Restaurant in der Nähe war, das noch genügend Sitzplätze für uns zwei hatte.
Uns schmeckte es dann dort aber so dermaßen gut und wir fühlten uns derart wohl, dass wir am nächsten Abend direkt noch einmal die Treppe zum SANAM Curry House hochstiegen und von unserem Sitzplatz am Fenster die Aussicht auf den See und das Essen genießen konnten.
Das bereits erwähnte Fenster mit bester Sicht auf den See und die Hauptstraße samt Promenadenparkplatz, bietet dann auch noch eine andere Ebene der Faszination:
Vorbeifahrende und parkende Autos!
Besonders hatte natürlich die S14a auf den nachfolgenden Bildern meine Aufmerksamkeit erregt: wir bekamen unser Essen, kurz bevor der Besitzer das Auto parkte und mit seinem Kollegen die Fenster herunterließ, um ein wenig am See zu chillen.
Ich wollte unbedingt noch runtergehen und vielleicht kurz mit ihm quatschen, sie starteten aber nach ca. 10 Minuten schon wieder und drehten eine Runde um den See.
Als sie dann wieder bei uns vorbeikamen, entstand das letzte Bild. Leider hielten sie aber nicht mehr an.
SANAM Curry House bei Google-Maps
Gutes Essen und gute Aussichten: Eine absolute Empfehlung.
Die Chureito-Pagode ist der Touri-Hotspot schlechthin in der Gegend.
Das ist auch der Grund, warum man für die Besichtigung sprichwörtlich den Berg in Serpentinen anstehen muss, um dann fünf Minuten lang die Aussicht genießen zu dürfen.
Wir hatten das Drama am frühen Morgen schon gesehen und uns den Tag dann anderweitig vertrieben. Wir kamen dann gegen Abend zurück und mussten vielleicht noch 20 Minuten anstehen, bis wir dann unsere Pagoden-Pics machen konnten (siehe weiter oben im Artikel).
Deshalb unser Tipp: Early-Bird bringts nichts, lieber den Abendvogel machen. Der Sonnenuntergang ist bei klarem Himmel auch mit die beste Atmosphäre, die man da erleben kann.
Sag ich jetzt mal so.
Das war Sakura Special #6. Ich hoffe, ihr hattet Spaß und vielleicht habt ihr ja selbst Lust auf einen Besuch in Japan bekommen.
Wie es hier weitergeht, fragt ihr euch? Der Abschluss der Sakura Special-Reihe kommt mit der Folge #7 im neuen Jahr.
Genauer gesagt wird das Grande Finale mit dem Thema Hakone Turnpike begangen. Für mich eins der größten Highlights bei unserem Japan-Trip.
Stay Kawaii.
Bilder:
Text:

















































































































































