Die gelbe Gefahr: BMW M3 3.8l...

Der Ur-M3 gehört mitunter zu den weltweit kultigsten Sportwagen, die trotz Stufenheck und CW-Wert eines Backsteins, dem ein oder anderen Porsche-Fahrer in der Vergangenheit schon ins Schwitzen gebracht haben. Besonders in der EVO-Version wurde der Standard-M3 dabei sogar nochmals weiter verfeinert und wer glaubt, dass es kaum besser sein kann, der kennt die folgende Kombination noch nicht. Dieser EVO-II M3 mit der Nummer 98 kam serienmäßig mit einem 220ps starken 2.3l Motor daher, was schon bei diesem Wagen als Idealmotorisierung gilt. Die Besitzerin dieses M3 hatte jedoch andere Pläne und so mutierte der gelbe Flitzer zur gelben Gefahr. Im Rahmen eines kompletten Neuaufbaus nahm die hübsche Besitzerin ihre KFZ-Schrauber Kollegen in Rauschenberg auch nach Feierabend in Beschlag, um dieses Monstrum nicht nur mit einem Käfig auszustatten, sondern auch einen 3.8l Motor aus dem M5 zu verpflanzen. Richtig gehört: Spritzwand nach hinten versetzt, Kardanwelle gekürzt, Getriebe ran an den Motor und Kabelbaum vom M5 rüber und schon wird aus einem M3 eine Fahrmaschine, die sich nur noch als purer Wahnsinn oder Spaßgarantie mit Nahtod-Erfahrung beschreiben lässt. Und als ob das nicht genug wäre, haben sich noch die Profis von Schräder Motorsport am Motor vergriffen, um ~380PS aus dem S38 Motor herauszuquetschen. Was hierbei sehr ungewöhnlich erscheint, ist die Tatsache, dass das Original-M3-Getriebe am 3.8l Motor hängt und hier tadellos seinen Dienst verrichtet. Einzig die Kardanwelle musste – wie erwähnt – entsprechend gekürzt werden, dafür ist beim Versetzen des Motors nach hinten vorne etwas Platz geschaffen worden, um die Kühlung des Triebwerks zu optimieren. Der Motor selbst sitzt dabei auf speziell angefertigten Motorlagern, da man Zubehör für solche Umbauten schließlich nicht von der Stange kriegt. Selbst bei Alpina dürfte sich wohl nie jemand an eine solche Kombination getraut haben. Wesentlich mutiger ist dabei die Platzierung des...