Aus dem Regen, der Sonne entgegen
Es ist Donnerstag Vormittag und das Wetter eher bescheiden (um nicht Scheisse schreiben zu müssen).
Gefühlt war es dieses Jahr ewig Winter und danach monatelang April. Der Urlaub steht vor der Tür und es wird im Minuten-Takt nach dem Wetter im Ankunfsland gecheckt.
„Wo geht es denn hin?“ werde ich gefragt und es kann natürlich nur eine Antwort auf diese Frage geben: Japan! „Warum immmer Japan?“ – Diese Frage versuchte ich letztes Jahr schon zu beantworten. Und ich versuche es jedes Jahr aufs Neue 😛
Und um meine „Forschung“ weiter voran zu treiben und dem Wetter zu entkommen (praktisch! Win-Win), ging es aus dem verregneten Deutschland ins Land der aufgehenden Sonne.
Also raus aus den Gummistiefeln und rein in die Sneaker, Zieltemperatur liegt bei 30C° – Beste Voraussetzungen um unsere Forschung weiter voranzutreiben.
Forschungsgegenstand: Land & Kultur
Egal wie oft ich bereits dort war (4 mal), es gibt immer Neues zu sehen, neue Details zu erkennen und immer neue Facetten, die mich immer wieder in dieses Land reisen lassen.
Eins muss man den Japanern lassen, egal was sie tun, sie tun es mit Herzblut. Da gibt es keine halben Sachen.
Tori Gate
Interessant und erstaunlich: Japaner können überall und in jeder Position schlafen. Ein Power-Nap wird hier an jeder denkbaren Stelle ausgeführt, egal ob im Park, in der Bahn oder im Café. Faszinierend!
Forschungsgegenstand: Wilde Autos in freier Natur
Für viele von uns ist das meist so: Man hat einen Daily und eben einen Zweitwagen, den man ab und zu (oder auch mehr) mal rausholt, eine Runde dreht und dann wieder ab in die Garage damit. Ganz anders ist es, zumindest gefühlt, in Japan. Da sieht man auf dem Supermarkt Parkplatz, schonmal einen älteren Herren aus nem R33 GT-R aussteigen, der zum Einkaufen geht. Einige verstehen das auch nicht, wenn du dann sabbernd an einem kompletten Stock RX-7 stehst. Das ist doch nur ein „normales“ Auto für den Alltagsgebrauch, bekommst du dann zu hören.
Wilde S15 in freier Natur. Erhöhtes Vorkommen von driftfrei lebenden und daily gefahrenen S-Chassis. Sind Lexus-Style Rücklichter echt noch im Trend hier?
Ein S2000 pirscht sich heran
Forschungsgegenstand: Natur
Dieses Land hat so einiges zu bieten, ausserhalb von den Großstädten gibt es wunderschöne Wald und Naturgegenden.
Fazit: Fahrrad ausleihen und einfach die Gegend erkunden.
Fischerboote auf dem Katsura River
Katsura River
Golden Castle Kyoto
Forschungsgegenstand: Schüchternes aus Übersee mischt sich unter die Locals
Einige Exoten und Kleinvieh aus Übersee, sammeln sich immer mehr an.
Schüchtern versteckt sich dieser ausgewachsene amerikanische Bolide (Marke? Modell? ca. 1968-1972 Chevy Nova – redaktionelle Anmerkung =) )
Forschungsgegenstand: Japanisches Essen
Ramen, Yakisoba, Okonomiyaki, Sushi, Takoyaki, diese Liste könnte ewig weiter gehen, aber schon beim Schreiben läuft mir bereits der Sabber auf die Tastatur.
Fazit: Geschmackssache: Auch mal was unbekanntes Probieren. Vorsicht ist bei Natto (fermentierte Sojabohnen) geboten, das ist schon sehr speziell 😀
Yakisoba <3
Wurst-Theke mal anders: Was darfs denn sein?
Forschungsgegenstand: UDX Parking
An einem Abend wagen wir eine Exkursion in ein Nest im Untergrund des Entertainment Viertels Akihabara. Dort halten sich hin und wieder Raritäten und einige wilde Kreationen auf.
Scheinbar direkt aus dem Fitnessstudio kommt dieser breitgebaute Subaru WRX STI.
Ungleiche Brüder
Tief im Untergrund, lauert dieser Mazda RX8 im Ridge Racer Look und wartet auf Gegner.
Nissan Skyline R33 GT-R in Midnight Purple
Mitsubishi Evo VI
Yep!
Forschungsgegenstand: Tokyo bei Nacht
Nachts sind alle Katzen grau? Well.. nicht in Tokyo, da leuchtet und röhrt es aus allen Ecken und Löchern.
Yodobashi Camera in Shinjuku
Mazda RX-8 unterwegs zum Wangan?
Wenn ihr hören könntet, wie laut der war!
Das war Japan-Trip Nr. 4 und eines weiß ich genau: Meine Forschungen sind noch lange nicht abgeschlossen.