Go Go Godzilla!

Man sagt bekanntlich, der NISSAN GT-R sei der Godzilla unter den Sportwagen. Nehmen wir an, dies träfe zu, was würde dann Marcs schwarzer R35 darstellen? Ganz klar: Die miesgelaunte Riesenechse an einem verregneten Montagmorgen im kalten Hafenbecken Tokios. Und das Ei ist gerade im Nest verrutscht. Marcs 2007er Exemplar ist einer der ersten R35 überhaupt und trägt die Fahrgestellnummer R35-000229. Seit 2016 ist der schwarze Bomber nun in seinem Besitz und wurde in dieser Zeit, ganz godzillatypisch, immer stärker und stärker. Und das sogar ganz ohne Radioaktivität. Aktuell sind es Dank diverser Mods und einem Mapping von RSC stramme 640 PS und 830 Nm, die bei Vollgas jeden Passagier derart in den Sitz drücken, als wäre gerade eine Rakete der Tokioter Hafenverteidigung eingeschlagen. In glatten 6 Sekunden beamt sich Der Gerät von 100 auf 200 Stundenkilometer und macht währenddessen durchaus auf sich aufmerksam. Oder anders ausgedrückt: Alarm. Alaaaaarm! Aber nicht nur bei voller Beschleunigung wackeln die Hochhäuser in Shibuya als wärs ein 8.5er Erdbeben, nein, dafür reicht schon der morgendliche Kaltstart. Kaum ist der Motor angelassen, herrscht prompt Weltuntergangsstimmung in der Nachbarschaft: Dämpferlos durch die Nacht Bis wirklich alle Nachbarn sind erwacht Aber auch 50 Meter-Urzeitechsen sind gerne mal etwas eitel und stehen hier und da auf ein wenig schickes Carbon, natürlich auch als Schutz vor den lästigen Kugeln des übereifrigen japanischen Militärs. Deshalb sind bei Marcs Big Black Car mehrere Teile aus dem leichten und stabilen Material: Die Haube, die Seitenschweller, die Heckschürze und die versteckte Laserkanone selbstverständlich auch. Godzilla muss stets flink auf den Beinen sein und seine zweitmächtigste Waffe ist bekanntlich sein Schwanz: Die Beinarbeit erledigen die gleichermaßen mächtigen wie leichten COR Encor Custom-Wheels in 20 x 10 und 20 x 11, die Stabilität am Heck wird von einem furchteinflößenden Heckspoiler der Firma Scorpion Motorsport sichergestellt. Facelift-Frontscheinwerfer ermöglichen es Marcs R35, jeden Überaschungsangriff von King Kong oder gar Tarantula frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren: Mit viel Ladedruck und so einem Feuerball, Junge!   Niels Kreischer – USED4.net   Die Specs im Detail: Leistung 640ps, 830nm Mapping by RSC 1000cc Injectors 3″ Open Air Intake HKS Downpipes 3,5″ JDM|Passwort Y pipe und Catback Exhaust GTC Carbon Motorhaube und Frontsplitter Zele Carbonschweller Nismo Style Heckstossstange Scorpion Motorsport Ducktail Heckspoiler Facelift Frontscheinwerfer COR Encor 20 x 10 ET ? und 20 x 11 ET? 405er Performance Friction Scheiben    ...

S-Fest 2019: Make Style Great Again

S-Fest zum Zweiten: Nach der Premiere im letzten Jahr folgte am 1. Juni die Neuauflage unserer Ansammlung der heißen und heftigen S-Chassis aus Nah und Fern auf dem Gelände der Kartbahn Fahrwerk in Groß-Zimmern bei Darmstadt. Wir hatten uns dafür richtig viel vorgenommen: Mehr Teilnehmer bei weiter gesteigerter Qualität der Autos, zusätzliche Programmpunkte wie Car Limbo, mehr Kategorien für Awards, keine Engpässe beim Burgernachschub und eine funktionierene Musikanlage im Außenbereich. Auch wenn ich als Veranstalter garantiert nicht ganz objektiv bin, würde ich trotzdem behaupten, dass das S-Fest-Team bei den genannten Punkten erfolgreich war. v.l.nr.r. Lisa, Basti, ich (total erledigt), Yvonne, Sonja, Roman, Marius, Jan, Kim, Sina und Steven. Auf dem Bild fehlen Nils, Benni, Matthias und Kim. Das ist das S-Fest-Team, das im Vorfeld und auch während der Veranstaltung freiwillig viele Stunden an Arbeitsleistung  abgeliefert hat. Vielen Dank dafür. Da auch das Wetter wieder einwandfrei mitspielte und das „S“ in S-Fest erneut für „Sonne“ hätte stehen können, kam es am Ende nur noch auf die Teilnehmer an, ob die Party ein Erfolg wird. Und was soll ich sagen… Über 100 Wagen und damit entsprechend viele Fahrer, Beifahrer, aber auch viele sonstige Besucher und Freunde haben für tolle Bilder gesorgt. Gechillte, relaxte, gut gelaunte, gesprächige und durstige Menschen überall, große Hilfsbereitschaft, wenn es z.B. um das Wiederanbauen von zuvor demontierten Anbauteilen oder gar um das Transportieren von ganzen Autos ging. Wie zum Beispiel bei Michi, der erst seine brutale Dori-S13 per Trailer aufs Gelände schaffte, dann die 40km nach Erbach weiterfuhr und Romans 2018er-Sieger-S14 auflud und ebenfalls zum S-Fest trailerte. Und das Ganze dann am Sonntag selbstverständlich wieder retour. <3 Das ist für mich, was das S-Fest ausmacht und vom virtuellen Leben bei WA/FB und in den Foren unterscheidet: Teamgeist und Kontakte knüpfen in der realen Welt. Ich habe beim S-Fest Menschen gesehen, von denen ich wusste, dass sie sich früher öfter mal virtuell gefetzt hatten und die sich jetzt die Hand gaben und wie zwei ganz normale Autogestörte miteinander redeten. Sowas finde ich super, wir haben es ja auch schon schwer genug, unser Hobby gegen den Zeitgeist zu verteidigen, der uns pauschal in eine Schublade mit den Idioten und Kriminellen steckt. Die Polizei hätte wirklich dabei sein müssen… (ja, natürlich nur theoretisch. Haha.): Dieser Samstag war an Gelassenheit und Gechilltheit kaum zu überbieten und das, obwohl die Meisten trotzdem großen Spaß hatten. Spaß? Speaking of Car Limbo…   How low can u go? Tanja, Costa, Raphy, Chrisso, Markus, Chris und Jan traten an, um das Niveau des S-Fests massiv zu senken. Um genau zu sein, beträgt die Serienhöhe einer S13 und S15 1,29m, die S14(a) ist 1,30m hoch. Ein handelsüblicher Reisebus hat 1,32m. Mit einer 30mm-Tieferlegung brauchte man da also gar nicht erst anzukommen, das „MAX 1,25m-Schild“ als S-Fest-Maximalhöhe hing auch nicht ohne Grund da. Jan Skala ging dann noch weit über diese Marke hinaus: Er rockte den Contest mit einer Siegerhöhe von heftigen 1,20m. Lotus-Level quasi. Auch wenn böse Zungen behaupten, dass in erster Linie der dicke 1JZ im Motorraum für die Tiefe verantwortlich sei, denke ich doch, dass es eher die schweren Jungs im Kofferraum waren, die die Dachlinie unter der Schnur haarscharf hindurchgleiten ließen. Die Marke für nächstes Jahr ist also gesetzt: Wir wollen Zwanzigzwanzig die Einszwanzig fallen sehen. Das Teilnehmervoting für die S-Fest-Awards hatte sich 2018 sehr bewährt, denn demokratischer kann eine Wahl wohl kaum sein: Keine Jury mit Einzelmeinungen bestimmt die Sieger, nein die Betroffenen selbst wählen unter sich die Top-Autos aus. Neu war dieses Jahr der Ausgang einiger Kategorien: Es gab bei insgesamt drei Awards zwei Sieger mit gleicher Punktzahl. Da mussten wir erstmal kurz überlegen… Aber der Reihe nach: Den Award für die weiteste Anreise bekam Nils mit seiner wunderschönen S14a, der mit seiner Freundin als Beifahrerin eine Strecke von 614km einfach zurückgelegt hatte. Respekt.   Als kleine Überraschung hatten wir uns einen besonderen Preis für den schönsten Motorraum einfallen lassen, den...

Home is where the Heart is (and the Garage)

Was ist das für 1 Life… Da zieht man in sein neues Haus, lädt einige Freunde mit ihren Autos ein und auf einmal sieht es in der Straße so aus: Traumautos, soweit das Auge reicht ( Ja, sogar der gelbe Ford KA ist für manche sicher ein Traumauto) Und vollkommen egal ob SX oder MX, Xzibit würde sagen: „Hauptsache X!“ Auch Godzilla (>600 PS / >800 NM) gab sich die Ehre. Er blieb friedlich, von ein wenig Brüllen und Schnauben mal abgesehen. Der Fokus unserer Einweihungsparty lag zwar auf der S-Chassis-Baureihe, aber bitte, wer kann zu einem R35 oder einem S30 (240Z) wie diesem wirklich Nein sagen? Overfender, bildhübsche Rotas und demnächst der L28-Motor aus dem 280Z. Oh yeah. Fun Fact: Von den neun anwesenden S13 waren sieben rot oder weinrot. Einer schwarz (übrigens ein echter 180SX Bj. ’97 auf SSR und mit Tein-Fahrwerk. JDM Yo!) Und einer braun. (Zum Niederknien heiß, die Farbe.) Die ebenfalls eingeladenen drei S13, die es aufgrund von Defekten leider nicht schafften, haben die Farben grau und weiss. Trump würde daher sagen: Rote S13 gehen einfach seltener kaputt. Haha. Wir hatten aber nicht nur einige Freunde, sondern auch unsere komplette Nachbarschaft eingeladen, bei uns auf eine Wurst und ein, zwei, drei Bier vorbeizuschauen und sich die Autos in Ruhe anzusehen. Helfen sollte dabei ein Datenblatt mit den wichtigsten Infos zum Wagen. Die anwesenden Familienväter erinnerten sich bei dieser Gelegenheit gerne an längst vergangene Tage, als sie selbst noch unter Autos lagen und schraubten. Dass das neue Leben mit der Familie im Pampersbomber aber doch so viel schöner sei, dieser Einsicht halfen die Ehefrauen und Mütter mit ermahn…ermunternden Blicken gerne nach. „LOL Roman, siehst du den Bordstein da vorne!?“ „Ja verdammt Jan, das schaff ich niemals.“*   *Dieser Dialog ist rein fiktiv. Bei uns gibt es keine Bordsteine. Topmount ist top. Recaro ist auch top. Wir lieben die Sitze aus dem Schwäbischen. Punkt. Dankenswerterweise hatten unsere netten Nachbarn ihre repräsentative Einfahrt zur Verfügung gestellt und mir war von Anfang an klar, dass eine derart mondäne Umgebung genau das Richtige für die beiden angereisten S14 sein würde. Links Zenki, rechts Kouki. Beide mit Work-Felgen und Gewindefahrwerk und doch so verschieden. Aber auf jeden Fall beide richtig gut. Die Autos passen zu den Einfahrten wie die samtbehandschuhte, manikürte Faust aufs brauengezupfte Auge, oder? Meine S13, gerade frisch vom Lackierer gekommen und erst halb fertig. Seit 17 Jahren wird die Liste irgendwie nicht kürzer und ich hab keine Ahnung, woran das liegt. Der NA von Mr. Pawelczyk himself. Hier links im Bild, ist es einfach unfassbar, was mit 17 eigentlich schon geht, wenn man einfach nur will. Filmkarriere, selbst gebautes Projektauto, auf allen wichtigen Events dabei und dabei stets sympathisch und bescheiden. Weiter so, Jan. Den MX5 darf er übrigens mangels Volljährigkeit noch nicht selbst fahren, aber er findet immer einen Freiwilligen, der ihn durch die Gegend kutschiert. Die Wettervorhersage hatte wenige Tage zuvor noch Starkregen und eine deutliche Abkühlung angedroht, glücklicherweise schüttete es aber nur in der vorherigen Nacht und der Pfingstsonntag selbst blieb dann trocken und warm. Integra Type-R: Mittlerweile sehr selten und richtig teuer. Aber gilt das nicht für alle sportlichen Autos aus den 90ern? Diese Form wird einfach nicht alt. Ich spreche vom Auto, damit das klar ist. Sieht vielleicht harmlos aus, aber dieser 328i hat auch 280 PS und 400 NM. 2L TwinScroll-Turbo und mit 40er Federn weniger Luft im Radkasten, als manche S13 mit Gewindefahrwerk. Bruce Springsteen is not amused. Dieser 180SX aus Japan hat den Umweg über Schottland genommen. Hat ihm aber nicht wirklich gut getan, um ehrlich zu sein. Seit über einem Jahr wird er deshalb mit großer Hingabe wieder aufgebaut und die ehemalige „mint condition, best in UK“ weicht einem wirklichen fantastischen Zustand, der in vielen Bereichen sogar besser als neu ist. Die Enkeis stehen dem Auto so unglaublich gut, das können auch die eifersüchtigen Mohnblumen nicht verhindern. Victory,...

Wet & Wild: Heckschwingen in Steißlingen

Grassroot-Driften in Deutschland hat ein weiteres Standbein. Nach dem überaus gelungenen Event in Allstedt, organisierte der SXOC e.V. am Wochenende vom 15.-16. Oktober im Fahren-Erleben-Fahrsicherheitszentrum in Steißlingen nun schon seine zweite Driftveranstaltung in diesem Jahr. War es in Allstedt noch trocken und heiss, wurde es in Steißlingen eher feucht und fröhlich. Die bewässerte Strecke des Fahrsicherheitszentrums wurde zeitweise gleich doppelt geflutet; zusätzlich zur Sprinkleranlage regnete es auch noch Bindfäden. Aber das tat der Stimmung selbstverständlich keinen Abbruch, die Laune war bestens. Selbst bei „kleineren“ Driftschäden wie beim temporären Radverlust am OH-MEGA! Kurz zuvor war dieses Schlachtschiff noch überaus grazil durch den engen Parcours getänzelt. Aber Driften ist und bleibt nunmal ein Kontaktsport. Und wie bei jeder anderen Sportart auch, spielt die Technik eine bedeutende Rolle. Handbremse, Clutch Kick oder Power Oversteer: egal wie, Hauptsache, die Bude kam quer und blieb es für den Rest der Kurve (oder sogar Geraden) auch. Obwohl der SXOC e.V. ursprünglich einer Idee aus den beiden deutschen S-Chassis-Foren SXOC.de und SXCE.de entstammt, waren die vertretenen Marken mit Nissan, BMW, Mazda, Toyota, Subaru und Opel kunterbunt gemischt. Und das ist auch gut so. Der Spaß am Driften sollte sich nicht an einem Logo festmachen. Wenn das Auto Heckantrieb sowie ein Mindestmaß an Dampf besitzt und der Besitzer bereits Mitglied des SXOC e.V. ist, dann steht dem Driftspaß prinzipiell nichts mehr im Wege. Abgesehen vom eigenen Unvermögen und dem einen oder anderen Reifenstapel vielleicht. Für diesen Event (und für alle zukünftigen SXOC-Veranstaltungen hier) herrschte sowohl als Helm- als auch Haftpflicht. Den Einen hatte man mitzubringen und aufzusetzen, die Andere addierte sich zur fairen Streckennutzungsgebühr hinzu und deckte nicht direkt zuordenbare Schäden an der Strecke ab. Aufgrund der bereits erwähnten Feuchtigkeit und Glätte des Belags hielt sich der Verschleiß an Reifen, Lagern und Buchsen in sehr überschaubaren Grenzen. Zusammen mit der eher niedrigen Geschwindigkeit auf dem engen Parcours daher ein weiterer Faktor, die (Folge-)Kosten möglichst klein zu halten. Nach sechs Jahren USED4.net und dem reinen Fotografieren von driftenden Autos, wagte ich es nun zum ersten Mal selbst und schwang meinen speziell für diesen Zweck gekauften MX5 NB mit serienmäßiger Torsen-Sperre durch die Fluten. Leider konnte man meine Frisur aufgrund des Helms nicht sehen… Für mich persönlich war es ein Erfolg auf ganzer Linie, denn das Auto blieb heil. Für die vielen Dreher, die die Mitteilnehmer zu häufigen Stopps zwangen, möchte ich mich hiermit entschuldigen. Als Entschädigung habe ich euch alle fotografiert und wenn nicht hier im Artikel, so findet ihr euch spätestens morgen im Facebook-Album wieder. Aber nicht nur der Querverkehr sorgte für interessante Motive an diesem Wochenende. Auch der Besucherparkplatz hatte den einen oder anderen automobilen Leckerbissen zu bieten. E30-Sexyness auf Schmidt TH Line JZX 100 MK II. Lauter als die Mutter von irgendjemandem. Ein Autogott aus der Schweiz auf 20″ Rotiforms und mit Flip-Flop-Hülle. Die Vorstellung, dass er wirklich static sein könnte, erzeugt Gänsehaut.   Mein Fazit: Steißlingen ist eine anspruchsvolle und gleichzeitig wunderschöne Strecke, die Laune macht und die Nerven kitzelt. Dieser Umstand und der großflächige Servicepark, die gute Infrastruktur sowie die kompetenten und sympathischen Verantwortlichen vor Ort haben diese Veranstaltung zu einem tollen Erlebnis gemacht und so wurden für 2017 bereits zwei weitere Termine allein auf dieser Anlage eingeloggt. Wir sehen uns also spätestens nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Wet & Wild: Heckschwingen in Steißlingen   Text und Bilder: Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Kim André Reinig   Das Facebook-Album mit vielen weiteren Bildern erscheint morgen auf USED4.net – Facebook Wer nicht nur statische Aufnahmen dieser dynamischen Sportart sehen will, hat die Wahl zwischen unseren Medienpartnern Nightrun und Japvideography...

Motorshow Essen 2015

Willkommen auf der Motorshow Essen 2015, willkommen auf dem bunten Jahrmarkt der Auto-Tuner, willkommen in einer Welt in der wirklich für jeden etwas dabei ist. Kaum einer wird die Hallen der Messe in Essen mit den Worten „hat mich alles nicht sonderlich interessiert“ verlassen. Dafür ist DIE Messe für Freunde aller modifizierten Fahrzeuge einfach zu umfangreich und außergewöhnlich. Wir freuen uns darüber, euch wie in den letzten Jahren, auch 2015 wieder einen Einblick geben zu können, alles was auf der Messe so passiert ist. Stefan: Wie bereits in der Vorschau angekündigt, haben Niels und ich dieses Jahr Nakai-San, den Mann hinter den extravaganten Porsche-Umbauten und dem in Japan ansässigen Tuner RAUH-Welt Begriff getroffen. Er hat den weiten Weg auf sich genommen, um ein wenig Japan-Flavour nach „good old germany“ zu bringen und mich persönlich würde es freuen, in Zukunft mehr RWB-Porsche auf deutschen Straßen zu sehen. Vielleicht gibt es demnächst ja auch Konzepte aus dem Hause RWB für andere Fabrikate, wer weiß… Niels: Angetroffen haben wir den Meister (natürlich) bei einer seiner Kreationen: Dem RWB 48, einem in den Niederlanden beheimateten, mattschwarzen Licht-  und Straßenschlucker. Domo arigato, Nakai-San! Das Niels und ich dieses Jahr wieder die Gelegenheit hatten gemeinsam die EMS zu fotografieren, hat mich noch mehr gefreut als die Anwesenheit aller Messe-Miezen zusammen. In den letzten Jahren ist es ein bisschen Routine geworden, diesen Saisonabschluss gemeinsam auf der Messe zu verbringen und sich über Neuigkeiten auszutauschen. Fotografieren steht dabei immer im Vordergrund und jedem ambitionierten „Fotografen“ würde ich dringend empfehlen sich immer mal wieder mit anderen auszutauschen, was den Boys & Girls aus der Autoszene aber ohnehin bekannt sein wird. Die Essen Motor Show ist neben Weihnachten, Silvester und dem Geburtstag meiner Freundin zum festesten Termin im Kalender geworden und bereits die Anfahrt mit Stefan nach Essen bedeutet jedes Jahr aufs Neue: Aufstehen, Abgehen, Kaffee hält uns wach. Man weiß auch in der Regel was einen erwartet: Die Hersteller, die Mädels, vieles ist aus den Vorjahren bekannt, aber es gibt auch immer wieder neue Trends. Dieses Jahr scheint es, als wäre die Liberty Walk-, Rauh Welt-, Rocket Bunny-Welle endgültig auch in Essen angebrandet. Derart viele Kotflügelverbreiterungen gab es meiner Meinung nach das letzte Mal auf dem Wörthersee-Treffen 1985. Aber alle guten Dinge kommen irgendwann wieder und so hießen wir die extrabreiten Porsche, GT-R, Audi und e36 willkommen. Da ich selber seit kurzem einen Toyota GT86 fahre, habe ich mich natürlich dieses Jahr umso mehr über jedes ausgestellte Exemplar gefreut. Oben zu sehen ist der GT86 für die 2016er Edition des GT86 Cup powered by TMG (Toyota Motorsport GmbH). Mehr Infos zum Cup, zum Wagen und zu anderen nützlichen Dingen findet ihr auf der offiziellen Website. Aufgefallen ist mir, dass der „Hype“ um den Wagen als Tuning-Basis schon deutlich rückläufig ist. Im Jahr 2012, dem Erscheinungsjahr des Boxer-Sportlers, hätten wir von der EMS noch ein ganzes GT86-Feature liefern können. Dieses Jahr beschränkte sich die Zahl auf etwa fünf Exemplare. Lustig, dass du das GT86-Feature auf der EMS 2012 erwähnst, Stefan. Es gab ja tatsächlich eins: Meins. Aber Spaß beiseite, der GT86/BRZ hat sich mittlerweile etabliert, soviel steht fest. Und man fragt sich, wieso andere Hersteller das klassische Heckantriebscoupé so vernachlässigen und lieber aufgepumpte Allrad-Kompakte bauen, was an sich natürlich auch nicht schlecht ist. Aber ist das Mädel noch so lieb, Heckantrieb bleibt Heckantrieb. Immerhin kommt ja Alfa Romeo jetzt mit neuen RWD-Modellen. Am Stand von Drift-United, in der Action-Halle 7, gab es die Autos vom GT Radial Drift Team zu sehen, die ich fast das ganze Jahr 2015 mit der Kamera begleitet habe. In der Halle, die dieses Jahr DMAX-Arena hieß, ging es auch wie in den Jahren zuvor ordentlich zur Sache und viele unterschiedliche Fahrzeuge wurden über den kleinen Kurs getreten. Fotos davon habe ich dieses Jahr keine gemacht, da man sonst keine Gelegenheit hatte innerhalb eines Tages all die anderen aufregenden Dinge der Messe zu sehen.   Mit anderen aufregenden...

ÜBERFEST 2014: Hohe Ansprüche an tiefergelegte Wagen...

Die Jungs und Mädels der Überfest-Crew haben bereits 2013 bei der ersten Auflage des Überfests bewiesen, dass sie aus dem Stand ein erstklassig organisiertes und abwechslungsreiches Auto-Event auf die Beine stellen können. Da lag die Messlatte entsprechend hoch, aber soviel kann man jetzt schon sagen: Das Überfest 2.0 war eine Steigerung in allen Bereichen. Ob Location (Sachsenring – Boxengasse und Fahrerlager), Qualität, Auswahl und Mischung der Fahrzeuge, Organisation, Catering und Musik; und sogar das Wetter: Es war schlicht und einfach ÜBERragend. Genug gelobt , hier einige der Wagen, die Philipp (dem Mitorganisator des ÜF und gleichzeitig geschätzter USED4-Kollege) und meine Wenigkeit am meisten beeindruckt haben: Es existieren so viele Porsche 911, aber dieser ist absolut einmalig, da bin ich mir sicher. So fresh, so clean: S2k AP2. Ein Audi Total Tief. Tolle Präsenz und eine wunderschöne Farbe. TOM’s Toyota Supra MKIV. Ich hatte mal ein Tamyia-Modell davon! Erstklassige Ausführung. Liberty Walk M3: Vom sehnigen Mittelklassesportler zum satten Breitbau-Spektakel. Mehr solcher Autos in Deutschland, geht das? Der Flgntlt-Cayman S: Der Lack in Kombination mit den extremen RAD48-Felgen… Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde: Aber dieser Porsche ist mein ganz persönlicher Favorit des Überfests. Ja. Einfach nur Ja. De Lorean mit sicher originalen ZIDZ-Requisiten: Hoverboard, selbstbindende Nikes, JVC-VHS-Cam… Einfach über fly, der Wagen. Für mich drückt dieses Bild die Essenz des Überfests 2014 sehr gut aus: Markenoffenheit, erstklassige Qualiät der Ausführungen, freundliche Atmosphäre und Sonne pur. JDM und KDM vereint: Mugen Civic (schon bald auch in einem eigenen Feature… ) und ein tolles Hyundai Genesis Coupé. Zu schade, dass die Modellreihe bereits wieder eingestellt wurde. Ein surrealer e46 auf neu geschüsselten(?) BBS. Stance-Level 100%. Für mich persönlich war es egal ob Static oder Bags: Ein Fitment, wie man es sonst nur aus dem Internet kennt. Zu recht ein Gewinner. Ein Lada: RDM und so sexy. Muss kein Widerspruch sein. Agent Orange: Golf mit männlicher Bremse und Lexani-Rädern. Eleanore, Super-Vette, Philipps R32 GT-R und der FLGNTLT-Cayman S: Vier fantastische Interpretationen des identischen Grundprinzips: Vier Räder und ein Otto-Motor. Der M3 CSL: Die für mich von seinen bisherigen Nachfolgern unerreichte Ikone der M3-Historie. Renntechnik pur: Dieser AE86 aus der Schweiz mag Berge zum Frühstück. MX5: Sensation White Daniel Haukes umwerfender e30 M3. Kann einfach alles. Glaubt mir, ich könnte noch Stunden so weiter machen, aber ich möchte euer Scrollrad nicht zum Glühen bringen, deshalb freut euch auf das Facebook-Album, das wir morgen Abend (Sonntag) veröffentlichen werden. Dort findet ihr alle Bilder dieses Artikels und noch viel mehr… Abschließend verbleibt das USED4-Team mit den besten Wünschen an seinen Kollegen Philipp für die Planung und Organisation des Überfests 2015. Man munkelt bereits, die Location würde sich erneut ändern, das Ganze sei aber sozusagen noch übergeheim. Aber egal wo, die Überfest-Crew will den anderen Events auch 2015 zeigen, wo der Vater den Most herholt. 😉   Niels Kreischer – USED4.net  ...

Of Dreams and Legends: Daikoku Futo...

Wenn man im Großraum Tokyo auf der Jagd nach seltenen Autos ist, landet man früher oder später auf der Bayshore Route. Diese Autobahn führt einmal an der Küste von Yokohama nach Chiba an Tokyo vorbei. An den zahlreichen Parkplätzen entlang des „Wangan“ kann man immer den ein oder anderen schönen Wagen finden, jedoch hat man die größte Chance unsere Objekte der Begierde auf Daikoku Futo, einem großen Rastplatz zwischen Yokohama und Haneda zu treffen. Am Wochenende versammeln sich hier die Freunde schneller Wagen und auch ich konnte zusammen mit meinem Kumpel Jörg, der ebenfalls beruflich in Tokyo war, am Wochenende einen Blick auf die berühmte Szenerie werfen. If you are in the greater area of Tokyo and on a hunt for rare cars, you will sooner or later find yourself on the Bayshore Route. This highway runs on the coastline from Yokohama to Chiba past Tokyo City. You always can find the one and other nice car on the numerous parking spaces along the „wangan“ but you get the biggest chance of finding our objects of ambition on Daikoku Futo a big parking space between Yokohama and Haneda. Friends of fast cars will meet there on the weekend and I was also able to take a look together with my buddy Jörg, who also was on a business trip to Tokyo. Kaum in Daikoku angekommen, waren wir auch schon gefangen von der Location und den Wagen. Just arrived at Daikoku we already were trapped in the Location and the cars.   Das erste Auto, das mir in den Sucher kam: R34 GTR in „Bayside Blue“. First car to get in my viewfinder: R34 GTR in „Bayside Blue“.   Kaum 10 Meter weiter stand diese Supra in einem top Zustand. This Supra in mint condition...