Next Level 2023

Endlich! Nach einer nicht enden wollenden Zwangspause von vier Jahren ist das Next Level International Driftevent zurück. Im Artikel zur 2019er Auflage des Events schrieb ich: „Egal was passiert, ich komme wieder“. Das hätte auf Grund eines sehr vollen Terminkalenders fast gar nicht geklappt. Nachdem sich dann kurzfristig herausstellte, dass dieses Wochenende doch „frei“ ist, war klar: spontan ist immer gut. Am Donnerstag wurde das Hotel gebucht, am Freitag ging es auf die knapp 700 Kilometer lange Reise in Richtung polnisches Niemandsland. Zuletzt diente das Autodrom Pomorze als Austragungsort der Next Level Party, da aber auch in Polen Driften auf Rennstrecken nicht mehr so gern gesehen wird, wechselte man in diesem Jahr auf das Autodrom Jastrząb. Die Veranstalter waren mit dieser Entscheidung weniger happy, da fast alle polnischen Driftevents auf dieser Strecke stattfinden. Man spürte aus diesem Grund durchaus, dass das Event etwas kleiner ausgefallen war, als man es aus den vorangegangenen Jahren kannte. Der gebotenen Action, der perfekten Stimmung und dem Style der Autos tat dies keinen Abbruch. Vor allem letzteres, das wissen wir aus allen vorangegangenen Veranstaltungen unter der Next-Level-Flagge, hat oberste Priorität. Wenn man coole Autos sehen will, ist man hier einfach immer richtig. Egal, ob auf dem Besucherparkplatz, bei der kleinen Carshow, oder in den Pits, das Gelände war voll mit perfekt gestylten Chassis, egal ob Nissans, BMWs, Toyotas oder Mazdas. Die Fahrer reisten wie bereits 2019 aus den verschiedensten Ländern an, unter anderem Schweden, den Niederlanden, Deutschland, Tschechien, Litauen und dem Baltikum. Was wir auch bereits von den Events und aus Polen generell kennen: gefahren wird hart und das Skill-Level ist hoch. Downhill Entries mit 100 – 140 km/h waren an der Tagesordnung. Das Thema Zuschauerschutz wird „glücklicherweise“ nicht so ernst genommen, wie in Deutschland. Wenn man sich also auf den weiten Weg ans andere Ecke der Strecke gemacht hat, konnte man wirklich (wirklich!) nah heran an die Action. Getoppt wurde dies noch am Sonntag, als man an exakt diesem Spot die wilden Entries hautnah beobachten konnte. Für den Vibe, den man auf diesen Events so liebt,  wurden am Samstagabend pünktlich zum Sonnenuntergang alle Autos der internationalen Fahrer auf dem Hügel der Strecke aufgereiht. The Next Level of Drifting – Hoffentlich auch 2024 wieder <3   Text und Bilder: Andy Kmoch – USED4.net Alle Bilder in unserem Facebook-Album....

Ultrace 2023

Ultrace – Eins der größten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der Austellungsfläche. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen:   Niels: Hallo Andy, für mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! Für mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde. Dachte ich. Was hab ich mich getäuscht! Es war noch viel krasser. Über 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fällt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berührt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natürlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwähnt, zeigt die Quantität, aber besonders auch die Qualität dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort für dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Über mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, für mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine Frontstoßstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glänzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die Atmosphäre, die da geboten wird, ist für einen Parkplatzdriftkurs wirklich phänomenal. Es müsste nur noch mehr Zuschauerplätze dafür geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verständlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so präsent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. Für uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem Gespräch ins nächste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrückt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell ändern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...

Allstedt 2023 – Drift Pics

Unsere Drift-Bilder vom Main-Event des SXOC e.V. in Allstedt Niels Kreischer –...

Allstedt 2023 – Sweet Summer Haze

Ein süßer Sommertag irgendwo im Nirgendwo… Der Dunst der Hitze legt sich über das Land. Der SXOC e.V. Skidclub hatte zum fröhlichen Matsuri geladen und aus allen Landesteilen reisten die Menschen und Drifter an. Auf eigener Achse, mit einem Trailer, manche sogar mit einem Wohnmobil und einer, ein ganz besonderer, mit seinem Radlader. Es ist Radlader-Leon und er hat diesen Namen aus einem bestimmten Grund erhalten: seiner Frisur. Sein Fortbewegungsmittel ist natürlich auch außergewöhnlich: ein FAUN FRISCH 1400C-Radlader, gelb, riesig und 40 km/h schnell. Damit reiste Radlader-Leon über mehrere Tage aus Gifhorn nach Allstedt (208km), den Vokuhila im Wind. Währendessen lieferten seine Kumpels den turbogeswappten 740er Volvo an, den sie alle zusammen erst kurz vor dem Event fertiggestellt hatten. So ein Radlader ist unglaublich durstig groß laut praktisch! Man kann mit ihm Barrieren versetzen und Tribünen rearrangieren. Bodo, der Baggerfahrer, wäre stolz. Diese Barrieren waren eine der neuen Notwendigkeiten, um die Sicherheit der vielen vielen Zuschauer zu gewährleisten und endlich passende Bierabstellflächen zu bieten. Und weil man im Sitzen schlecht über eine vergitterte Wasserbox auf einer Palette blicken kann, wurden auch noch fahrbare Tribünen angeschafft. Man kann ohne Übertreibung behaupten, Allstedt-Drift by SXOC e.V. is on another level. Next Level sind übrigens auch die Big Entrys von Dennis, Jimmy, Jan, Marco, Fabi und Co. Im Infield der Applauskurve zu stehen, wenn die Könner mit >100 Klamotten anfliegen und den Drift einleiten, das bedeutet Adrenalin und Gedanken an die eigene Lebensversicherung. Im Fahrerlager tummelte sich derweil allerlei Buntes: Hawaii-Hemden-Hipster, Sailor Moons und andere schöne Menschen. Außerdem auch einige liebe Hunde ❤️ Wo gehobelt wird, fallen Späne Wo gekloppt wird, fallen Zähne Wo gedriftet wird, verliert manche Felge die eine oder andere Strähne. Stimmts Samir? Von links nach rechts die Folge der Ereignisse… Et voilá: Weitere Bilder der heftigen Action auf der Strecke. Und so senkt sich bereits der Abend über Allstedt, den unreifen Verrückheiten und den verrückten Reifenhaufen. Der SXOC e.V. hat wiedermal geliefert und der große Andrang, trotz der mittlerweile vielen Parallelangebote wie Private-Events und Stylestedt, war beeindruckend. Das Matsuri war ein Ausbund an fröhlicher Ausgelassenheit mit dem richtigen Schuss Wahnsinn. I need a Radlader in my life.   Alle Bilder in Kürze auch auf unserem Facebook-Auftritt.   Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net...

Okt26

Private Dancer – Drift Matsuri 2022

Ein Jahr ist schon vergangen seit dem letzten Private Drift Matsuri, damals entdeckte ich erstmals den Spirit of Allstedt. Davor war Driften in Allstedt immer eine Massenveranstaltung gewesen, mit vielen Autos und noch mehr Menschen. Das hat natürlich auch seinen großen Reiz, aber die Private Events gefallen mir von Mal zu Mal besser, was aber nicht nur an der intimeren Atmosphäre liegt. Nein, auch der Termin Ende Oktober macht mir immer großen Spaß, weil dann die Sonne ein besonders Licht verteilt. Wenn sie denn scheint. Private Event, das heißt maximal 15 Autos, selbst organisiert und auf eigene Verantwortung. Der SXOC Skidclub e.V. stellt nur den Kontakt zu den Vermietern der Driftstrecke in Allstedt her. Hier eine Auswahl der Teilnehmer unserer ausgelassenen Tanzveranstaltung vom vergangenen Wochenende: Auf den Bildern nicht sofort zu erkennen, aber der Trend zum Opfer-IS greift immer mehr um sich. Was sich im ersten Moment nach einem Selbstmordattentat anhört, ist in Wahrheit viel simpler und eigentlich ganz logisch: Typische Drifter wie die Nissan S-Chassis befinden sich mittlerweile in derart hohen Preisregionen, dass ein Unfall mit der Drift-S13 rein rechnerisch leicht die Schwelle von 20.000 Euro überschreiten kann. Aus diesem Grund rückt der japanische 320i namens Lexus IS 200 immer mehr in den Fokus der Drifter, da er noch günstig und einigermaßen häufig ist. Zudem sehr zuverlässig und leicht zu tunen. Dazu mit einem riesigen Angebot an JDM-Parts. Dass der 2 Liter Reihensechser obendrauf auch noch leicht aufzuladen ist, haben nicht zuletzt die Jowälder bewiesen. Auch dieser silbene IS hat bereits einen Kompressorumbau, der aus 155 ca. 200 fröhlich wiehernde Pferde zaubert. So kommt er super ums Eck und hat mit seinen vier Türen auch noch genug Platz für Schabernack: More doors for more wh..eels. Und übertreibt man es doch mal, halten die soliden Toyota-Panzer auch ganz schön was aus. Und Teile sind gar nicht mal so teuer. Aber selbst wenn der Trend zu IS 200 gehen sollte, über ein schönes S-Chassis im Drift freue ich mich immer noch am meisten. Sorry, das sind einfach die Gene. Und driftende S-Chassis gabs vergangenes Wochenende auch reichlich. Aber auch wenn man die S-Chassis-Brille abnahm, wurde man ebenfalls nicht enttäuscht: Chaser, R32, Z33, diverse BMW, alles da, alles quer. Aber auch der Besucherparkplatz konnte sich wirklich sehen lassen: sexy Altmetall aus Japan. Aber was wären die Autos ohne die Fahrer, das Event ohne die Teilnehmer? Genau. Nix. Die geilen Menschen, die tolle Stimmung, die wunderschöne Oktobersonne, das kalte Bier und der JBL-Boom mit den passenden Vibes: perfekt. Wie so oft kommt das Beste erst ganz zum Schluss: Steffi hat JA gesagt. Alles Gute euch beiden vom ganzen USED4.Team. <3 Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net Das Album mit allen Bildern in Kürze auf unserem Facebook-Auftritt. Matsuri Movie: Andy Kmoch –...

Ultrace 2022 – ein Event mit Unterschieden wie Nacht und Tag...

Ja, es ist völlig richtig, eigentlich heißt es: ein Event mit Unterschieden wie Tag und Nacht. Da wir aber spät abends angekommen sind, ging es zu erst mit der Nacht los. Wir konnten uns also die Autos bei immer schlechter werdenden Lichtverhältnissen, dafür aber ohne Publikumsverkehr am Anreisetag anschauen. Praktischerweise war das Stadion hell erleuchtet und tauchte die gesamte Umgebung wechselnd in verschiedene Farbspektren. Man musste also nur warten, um die perfekte Farbe für das jeweilige Auto zu erwischen. Als das komplette Stadion in Bayside Blue getüncht war, musste ich also meine Chance nutzen und diesen perfekten R34 GT-R ablichten. Werden diese Autos jemals an Aura und Faszination verlieren? Ich kann es mir nicht vorstellen. Nach der Nacht folgte also der (erste) Tag und man konnte sich davon überzeugen, dass sich auch die ausgestellten Fahrzeuge wie Nacht und Tag unterschieden – im absolut positiven Sinne. Die Vielfalt und Gegensätze suchten seinesgleichen. „Kevin“ von Nightride wirkte neben den überdimensionierten US-Cars, wie ein Auto im Maßstab 1:2. Egal ob cooler VW Golf 2 neben einem Mercedes-AMG GT 63 4türiges Coupé, eine Mercedes-Benz S-Klasse W140 im kompletten Yakuza-Trim neben einem A7-Bonbon, oder eine 90er Jahre Silvia PS13 neben einer Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W210 mit null Bar in den Luftbälgen, es gab praktisch nichts, was es nicht gab. Das war noch zu gewöhnlich? Dann schaut euch gern mal diesen Peugeot 406, oder den Volvo 850 mit gleichem Hänger an. Wie Nacht und Tag war auch der Vergleich zwischen perfekten, sauberen Showcars und den Driftcars im Paddock. Diese glänzten zwar mit mindestens genau so viel Style, sahen aber deutlich mehr used(4) aus. Ein Euro in die Wortwitzkasse. Eigenwerbung ist halt auch wichtig. Mercedes-Benz C280 mit Turboumbau und in cool? „Static Daddy“ ist euer Ansprechpartner! Polens bekanntester BMW E36 von Musk Customs glänzte anfangs mit neuer Lackierung, jedoch nur so lange, bis Hert von Hoonigan das Auto zwei Tage gefahren ist und das ganze Bodykit inklusive einer Frontleuchte abexplodiert ist. Nachdem Hert dieses Auto bereits 2018 auf dem vom Ultrace losgelösten, eigenen Next-Level-Event gefahren ist, hatte er auch dieses Mal wieder sichtlich Spaß und genoss seine Zeit in Polen in vollen Zügen. Im Gegensatz zur Action unten auf dem Parkplatz konnte man auf dem Gelände des Stadions zudem auch Autos bestaunen, die man sonst nur von YouTube kennt. JP Perfomance´s frisch auf BMW V10 umgebauten Supra A90 zum Beispiel. Die folgende Ansicht gibt es bald auch von Toyota ab Werk. Die Marke hört auf die Fans und bringt den A90 in Zukunft auch mit Schaltgetriebe auf den Markt. Die lässigen Kippschalter müsst ihr selbst nachrüsten. Es gab auf dem Ultrace durchaus auch zwei Sachen, die sich nicht wie Nacht und Tag verhielten. Zum einen waren sich ziemlich viele Personen einig: MKIV Supras sind toll! Wie Nacht und Tag schienen sich dafür die Umbauvarianten zu gestalten. Entweder als auffälliges Showcar auf Luft… … als supercleaner Klassiker mit Neulack auf inzwischen sündhaft teuren Blitz BRW 03… … oder im US-Style mit dicken CCW Classics und ebenfalls dickem Singleturbo. Ebenfalls nicht konträr war zum Teil die Felgenwahl der ausgestellten Fahrzeuge, denn die Work Meister S1 geht nicht nur auf japanischen Sportlern, sondern macht auch auf deutschen Fahrzeugen eine gute Figur. Das reicht euch noch nicht an Work-Meister-Content? Kein Problem: Nach den überwältigenden Tagen kam nun also wieder die Nacht – und somit das Ende des Events. Ich muss am Ende gestehen, dass Veranstaltungen, auf denen man fast niemanden kennt und Autos nur als Showobjekte stehen, gar nicht meine Baustelle sind. Das Ultrace hat allerdings so viel Klasse und eine schiere Menge an hochqualitativen Fahrzeugen aus ganz Europa zusammengebracht, dass ich absolut geflasht war. Dass Kumpel Willi auf der engen Strecke gedriftet ist und wir im Freundeskreis ein perfektes Wochenende verbringen konnten, hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Solange es zudem solche Bilder wie die obigen gibt, weiß man, dass die Begeisterung für Autos offenbar nie enden wird. Wie...

In Kürze fliegt die Schürze – Allstedt 2022...

Ja, eigentlich heißt das Sprichwort korrekt „In der Kürze liegt die Würze“ und das passt auch viel besser zu meinem diesjährigen Allstedt-Main-Event. Ich war nur von Samstagmittag bis Samstagnacht vor Ort, für ein Event, das von Dienstag bis Sonntag geht, eine wirklich kurze Zeit. Aber Allstedt kickt auch schon, wenn man nur fünf Minuten an der Applauskurve steht. Allstedt, das ist Action, Adrenalin, Atmosphäre, Alkohol und eine kleine Prise Anarchie. A wie Allstedt also, aber wer A sagt, muss auch B sagen und das steht in Allstedt eindeutig für BMW. Die 3er-Reihe der Bayrischen Motor Werke ist die günstige und nicht minder spaßige Drift-Alternative, für alle die, denen ein S-Chassis mittlerweile zu teuer und/oder zu schade ist. So trieben sich einige weiß-blaue Schleuderfreunde auf der Strecke herum, teilweise dem Tod nahe, teilweise richtig schick und teuer aufgerüstet. Aber nicht alles ist BMW, es gibt zum Glück auch noch Unbeirrbare wie Jimmy, Kenny, Thommy und viele mehr, die mit ihrem S-Chassis nicht nur cruisen, sondern auch ballern. Besonders erwähnenswert sind für mich Jan und Alisha, das Duo Congeniale. Bei jedem Event als Tandem am Start und sich immer weiter verbessernd. Weitere tolle Nicht-BMWs… Der Flugplatz Allstedt wird bekanntlich immer beliebter, die Anzahl der Veranstaltungen steigt und so manches Event hinterlässt auch dauerhafte Spuren, wie zum Beispiel die neue Cross-Strecke direkt neben der Fahrbahn. Moto-Cross, das bedeutet hoch Springen, ein Zustand, der für Drifter in der Regel unerwünscht ist, die Ausnahme hieß Ebisu-Jump (mittlerweile übrigens auch eine Crossbahn für Dirtbikes und Offroadler.) Deshalb musste der neu augeschüttete Sprunghügel mit einer dicken Barriere Reifen vor ungewollten Abhebungen geschützt werden, als Nebeneffekt gab es witzige Bihoku-Circuit-Erdwall-Vibes. Nur dass eben nicht Keiichi Tsuchiya und Max Orido dort saßen und judgten, sondern fröhliche SXOCler, die die Aussicht genossen und die Fahrer anfeuerten. Das HATE-Briefing war kurz und knackig…. So wie Mr. Hettel himself auch. Und als dann die Dunkelheit ganz hereingebrochen war, ging der Zauber los. Die Gewinner des HATE: 1. Die Schweizer (Foot the Fuck down) 2. Team Durchfall (Kenny Dahlke und Thomas Gatke) 3. Die Gummibärenbande (Jimmy Willems und Danny Fernekohl) Allstedt Allstars: Jimmy Willems Weitester Abflug: Samuel Kern Bestes Kostüm: Ebenfalls die Schweizer Und zum Abschluss noch schnell in Kürze: Da flog die Schürze. Bis bald in Allstedt. 🙂   Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net Das Facebook-Album mit allen Bildern auf...

Apr15

Okay, but hey, good style is forever

Ein leidenschaftliches Plädoyer für den Style im Driftsport. Driftsport? An die spontan hochgezogenen Augenbrauen: Ja, Driften ist Sport. Sagt auch schon die FIA. Ob es am Ende des Tages auch Motorsport im eigentlichen Sinn ist, darüber lässt sich perfekt streiten, aber Driften ist auf jeden Fall eine Sportart ähnlich wie Skaten, Surfen oder Snowboarden. Es zählt, wer gut fährt – wer Skills hat und sich was traut. Aber mindestens genauso relevant ist auch, wie man dabei aussieht. Style und Optik war im internationalen Driften schon immer einer der wichtigsten Faktoren, nur in der deutschen Szene galt oft das Mantra „Shitboxen sind die besten Drifter“: Wenig finanzielles Risiko, Optik egal. Das kann man so machen, aber der Antritt von Stylestedt ist ein komplett anderer. Diese neue Veranstaltung, vom SXOC Skidclub e.V. organisiert und Anfang April auf der grob-genialen Hausstrecke in Allstedt umgesetzt, hatte das Ziel, nur schöne und/oder geile Autos einzuladen. Und das hat funktioniert. Auch wenn das Wetter wechselhaft war, die angetretenen Autos und die gebotenen Fahrkünste waren einfach klasse. Sicher, Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und die Herangehensweise an das Thema Style ist ganz individuell. Aber wer der Meinung ist, diese Autos sind nicht geil und/oder schön, sollte dringend seine Synapsen neu kalibrieren. Auch das Setting drumherum wurde dem stylisheren Anspruch angepasst und so traten zum allerersten Mal die brandneuen Banden des SXOC in Aktion. Und selbst das Fahrerlager strotzte nur so vor automobilen und humanoiden Schönheiten… Style ist nicht automatisch teuer oder aufwändig, Style ist in erster Linie eine Lebenseinstellung. Und es ist eigentlich so einfach, sein Auto tieferzulegen, nette Felgen dranzubauen, Neonfarben sparsam ein- und ein breites Grinsen aufzusetzen, wenn das erste Bier ploppt oder Jan mit mehr als 100 Klamotten lächelnd den Backward Entry droppt. Nächste Gelegenheit zum freestylen: Das SXOC-Mainevent vom 15.-19. Juni (Leider nur als Zuschauer, denn alle Plätze sind bereits weg.) Das Album mit allen Bildern von Stylestedt 2022 kommt in Kürze auf Facebook. Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net  ...