Cars, Care, Cult & Cosplay – Asia Arena 2017...

Am Wochenende vom 8.-10. September fand die Asia Arena zum zweiten Mal in Oschersleben statt, was liegt da also näher, als sich das Geschehen einmal näher anzuschauen? Die Jungs und Mädels von Kingsize-Autpflege luden mich dazu ein, mit ihrem Ausstellerfahrzeug „Kumatake“ (ein bunt beklebter „Brüllkäfer“ mit vielen Details in Form eines Del Sol EH6) anzureisen und es dort auszustellen. Nach der ca. 3,5-stündigen Fahrt mit einigen, navigationsbedingten Komplikationen kam ich kurz vor Mitternacht an und verschaffte mir gleich einen kleinen Überblick. Viele Aussteller hatten bereits ihre Stände aufgebaut, um für den Samstag & Sonntag gerüstet zu sein, darunter auch die üblichen Verdächtigen (Driftbrothers, Monster Energy Drift Team, Team RS Design, Tofugarage). Nach einem kleinen Drink gings dann gleich in die Federn, um fit für den Samstag zu sein. Um 7:30 Uhr gings erstmal zum Frühstück, danach gleich wieder an den Stand, wo Moni Welz (Besitzerin von Kumatake), Steffen Welz (Gegenstück zu Moni) und Markus Begander (ein befreundeter Fahrzeugpflegehändler und Aufbereiter) für zahlreiche Beratungen rund um Fahrzeugpflege bereit standen. Anfänglich machte das Wetter ein paar Schwierigkeiten, gerade für Fahrer auf dem Track machten die leicht feuchten Bedingungen die ganze Sache um einiges interessanter. Als um ca 12:30 der Himmel dann aufriss und die Sonne strahlte, kam das Event richtig ins Rollen, Unmengen an Besuchern fanden den Weg aufs Gelände, überall waren Cosplayerinnen in den interessantesten Kostümen und für die Jungs und Mädels auf der Strecke wurde es auch wieder angenehmer. Durch das gute Wetter wurden auch viele Besucher an unseren Stand gezogen, wovon ca. 30 auch an der Fahrzeugpflege-Bewertung teilnahmen, aber dazu später mehr. Neben Carcare und Cultcars alà Starion, Supra MK2, Prelude BA4 und Co in der Klassik Area gab es auch viel für all die zu sehen, die sich für die japanische Kultur außerhalb der Automobilszene interessieren. So waren, wie zuvor erwähnt, auf dem ganzen Gelände überall verstreut Cosplayerinnen mit Kostümen aus bekannten, japanischen Serien, Mangas, Videospielen, Comic & Anime zu finden. Darunter auch eine aüßerst hübsche Ausgabe der Harley Quinn, bei der ich zugegebenermaßen leichte „Konzentrationsschwierigkeiten“ hatte. Sogar Nintendo war dort vertreten, was natürlich perfekt zur ganzen Veranstaltung passte. Zwischen Nachmittag und Abend lief die Fahrzeugbewertung auf Hochtouren, während sich Moni und Steffen weiter um den Stand kümmerten. Abends ging es nach einem Drink nochmal ins Festzelt, wo wir den Tag ausklingen ließen. Nach dem Katerfrühstück des darauffolgenden Tages ging es wieder auf das Gelände, wo wir uns nach dem Öffnen des Standes ersteinmal den Lexus RC-F genauer anschauten. Tolles Auto, kann man nicht anders sagen, aber ich bleib lieber bei meinen geliebten 90ern. Nach der Bewertung inkl. Pokal, der übrigens an Marcel mit seinem silber-grauen 370Z ging, packten wir dann auch zusammen und es war real-life Tetris angesagt. Gar nicht so leicht, mehrere Pavillions inkl. Ware und Standtechnik in einen einzigen Vito zu bekommen. Auf dem Heimweg noch ein kurzer Stopp beim großen M, dann Autos tauschen und Richtung Heimat, erholen. Abschließend kann ich nur sagen, nächstes Jahr auf jedenfall wieder, war echt gut.   Jannik Berzbach –...

Everything Japanese: Treffen der Japanszene Hochfranken e.V....

Nunja, wo soll ich anfangen? Bekanntlich habe ich einen kleinen Fetisch für Autos aus Fernost, also was liegt da näher, ein Treffen zu besuchen, das sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt? Das Meeting der Japanszene Hochfranken e.V. ist dementsprechend genau nach meinem Geschmack: ein kleines, recht lokales Treffen auf einem angemieteten Parkplatz und ausschließlich JDM-Hardware vor Ort. Interessantes Itasha auf diesem Civic Coupé vom JDM-Shop.de Blau und Gelb ist nicht erst seit der Staatsgründung von Schweden eine bestechende Farbkombi. Diese S14a gefällt. Zwischen 100 und 150 Autos waren vor Ort, die verschiedener nicht hätten sein können. Vom ’16 Civic Type-R im Serienzustand, über die extremsten Umbauten aus den 90ern, bis hin zum Daily-Accord aus den 80ern. Sogar eine ganze Reihe Toyota MR2 W2 waren anwesend, was mich schon ein wenig überraschte. Geschmack, der [Duden]: Subjektives Werturteil über das, was für jemanden schön oder angenehm ist, was jemandem gefällt, wofür jemand eine Vorliebe hat USED4 kann eben auch bedeuten, dass das eigene Civic Coupé Heim für einen feuerspeienden Drachen ist. USED4 Dragons quasi. Heftig, heftiger, diese Rocket Bunny-S15. Mehr Hingucker im USED4 Look geht wohl kaum. Neben einigen Verkaufsständen war auch ein Leistungsprüfstand vor Ort, der so manche Überraschung bereit hielt. Bei Temperaturen um die 30° und vielen interessanten Gesprächen war es alles in allem ein erfolgreiches Samstagstreffen. Mitsubishi Galant VR4, offensichtlich auf Bi-Motor umgebaut. Spaß beiseite, die VR4 sind ein weiteres Beispiel für das traurige Schicksal vieler JDM-Highperformer, die nie den offiziellen Weg nach Deutschland fanden. Dieser NB kommt äußerst sportlich um die Ecke. Sehr cool. Slightly tuned – ein bisschen Tiefe, einige Details und schon ist das Hochdrehzahl-Cabrio sehr nahe an dem, was die Menschen hierzulande Perfektionismus nennen. Die Kouki-Rückleuchten an dieser Mk. 3-Supra verleihen dem Auto einen deutlich moderneren Look. Für mich...

Supras Grandma

Es war schon wieder Samstag und ich war mal wieder unterwegs. Dieses Mal in Essen, denn dort stand ein richtiges „Original“. Um genau zu sein, handelt es um eine Celica RA29, Baujahr 1976, 1991 nach Deutschland überführt und seitdem keinen Meter mehr bewegt. Klingt nach einer dieser unglaublichen Geschichten, die man selber gerne erleben würde. Nur durch reinen Zufall hat der aktuelle Besitzer die alte Lady in der Garage eines Bekannten gefunden. Zwar war sie nach 25 Jahren Standzeit in der trockenen Garage eine wirklich gute Basis, gerade auch aufgrund der Laufleistung von umgerechnet nur ca. 26.000km, allerdings war sie auch in sämtliche Einzelteile zerlegt. Bei Prüfung der Papiere wurde schnell klar, dass es sich dabei nicht um „irgendeine alte Celica“ handelt. Nein, viel mehr war es ein echtes „Unicorn“, denn die Celica entpuppte sich als das äußerst seltene RA29 Modell mit dem 20R-Motor. Dieses Aggregat wurde im Laufe der Restauration mit einem 3236-Weber Vergaser aufgewertet. Die komplette Prozedur zog sich allerdings auch über mehr als ein ganzes Jahr hin, in dem täglich an dem Wagen gearbeitet wurde. Grund hierfür war ganz einfach der Mangel an Ersatzteilen, beziehungsweise die Beschaffungsprobleme dafür, denn der Teilehändler um die Ecke kam schnell an seine Grenzen. Vielmehr wurde permanent das Internet gequält, um letztlich alles aus den hintersten Ecken Japans und der USA zu besorgen. Dieser Umstand zieht sich sogar bis in die Gegenwart, denn so ist es bis heute noch nicht möglich gewesen, passende, originalgetreue Felgen zu ordern… Allerdings gab es auch einige Glücksgriffe, so ergab sich zum Beispiel die Möglichkeit, passende Domstreben zu erwerben und am Fundort des Wagens tauchte nach einiger Zeit auch noch eine TRD-Frontlippe mit der Serial 00002 auf. Diese ist zwar bereits verbaut, wird aber erst dann voll zur Geltung kommen, wenn die Celica-typischen Smilyface-Stoßstangen Einzug halten. Außerdem wurde noch ein geschüsseltes Lenkrad von Sparco verbaut und ein Ölkühler ebenfalls. Abschließend kann ich nur sagen, dass mich der Wagen begeistert hat und ich jetzt schon sehr gespannt auf das aktuelle Projekt der Jungs bin, denn dieses hört auf den vielversprechenden Namen „S13 Widebody“… Jannik Berzbach – USED4.net...

Neujahrsbesuch bei der TofuGarage Teil 1

„Wird so gegen 14:30 Uhr werden“ „Passt“ Es ist Neujahr, ich bin auf dem Weg zur TofuGarage und habe eigentlich überhaupt keine Ahnung, was auf mich zukommt. Am Firmensitz in Stolberg bei Aachen, erwarten mich dann zunächst einmal der Tofu-Chef Alex und seine Freundin. Nach erfolgreichem Auslandsstudium in den USA, erst seit zwei Jahren wieder in Deutschland, brachte er unter anderem seinen 2013er Scion FR-S mit. „Eigentlich hab ich das Auto damals nur gekauft, um zur Uni zu kommen“, so der 21-Jährige. Dass das Ganze dann aber schnell eskalierte, sieht man schon auf den ersten Blick. So wurde die Leistung des FA20D mit Hilfe eines Greddy-Turboladers und weiteren Komponenten mal eben mehr als verdoppelt – aktuell liegen heftige 450PS an der Hinterachse an. Und das noch bevor die Kardanwelle aus Carbon verbaut wurde und die Verluste im Antriebsstrang weiter reduzierte. Aber nicht nur an den inneren Werten wurde Hand angelegt. So steht der Wagen auf mehrteiligen Felgen von Brada in 10,5/12,5×18 Zoll mit einer massiven Reifenbreite von 315mm… „Agressive Fitment“ lautet die Devise, und das ist auch unschwer zu erkennen, denn das Rocket-Bunny-Monster schaut mit seinen grün auslackierten Scheinwerfern ziemlich böse. Dass die ganze Nummer zudem legal unterwegs ist, hat mich am meisten gewundert, denn ein solcher Umbau ist mir persönlich noch nicht auf der Straße begegnet.   Aber der GT86-Zwilling ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die es in der außerordentlich großen und sauberen Halle zu bestaunen gibt. So steht direkt daneben noch eine S14 mit dem Rocket-Bunny Boss-Kit in Candy Purple (beide Wagen kennt man übrigens auch aus unserem EMS 2016-Feature). Was mir am Nissan besonders gut gefällt, ist die Rad/Reifen Kombination; so wurde nicht auf die pure Größe der Felge gesetzt, stattdessen sollte es fahrbar bleiben. So kam es, dass der Reifen noch eine gewisse Präsenz genießen darf, was dem Wagen sehr gut steht und vor allem zur Front, die an die Skylines aus den 70ern erinnern soll, super passt. Der Innenraum ist recht schlicht und aufgeräumt gehalten, neben der kompletten Überabeitung von Türverkleidungen und Co. haben lediglich andere Sitze, ein neues Lenkrad, Takata-Gurte und einige andere Details Einzug gehalten. Es finden sich aber auch noch schlichtere Fahrzeuge in der Halle, wie zum Beispiel eine absolut orginale S14 Kouki Sportline im Sammlerzustand oder ein blauer Datsun 620 Pickup aus 1976. Dieser kommt wie viele der Schätze in der Sammlung aus Griechenland und hat sein bisheriges Leben auf einem Bauernhof dort erstaunlich gut überstanden. Vom jetzigen Besitzer wurde lediglich ein anderes Lenkrad verbaut, der Sitzposition zuliebe. Benutzt wird er hauptsächlich um große Teile von A nach B zu transportieren – ein richtiges Arbeitstier eben. Unter den zahlreichen, weiteren Planen findet man dann unter anderem einen schönen, unverbastelten RX-7 (FD3S) der direkt neben einem Landrover der alten Schule steht. In unmittelbarer Nachbarschaft steht dann auch noch ein 1972er Datsun Bluebird 510 als 50. Anniversary Edition mit einem 1.8l Motor aus dem Bluebird SSS. Der Zustand ist zwar nicht sehr besonders, die Vergangenheit des Wagens aber umso mehr. „Was ich daran erkennen konnte, dass ich mehrere Gewehrpatronen beim Aussaugen gefunden habe“, so erzählt Alex nach dem Shooting in kleiner gemütlicher Runde bei einer Pizza. Die Pläne für das Auto stehen auch schon, er soll einfach „protzig/asi“ werden, aber das ist bisher noch Zukunftsmusik, erstmal muss daraus eine gesunde Basis werden. Schlussendlich zu erwähnen ist dann noch die TA23 Celica im Toyo-Tires Design als Drifter. Auch wenn sie nicht allzu auffällig erscheint, so blieb an dem Auto doch bisher nichts unangetastet. Eine Hinterachse aus dem legendären AE86 (wovon auch drei Stück in der Halle standen) mit einem 100%-Sperrdiff sorgt für den nötigen Gripverlust und ein Nissan SR20DET für den gewünschten Vortrieb. Im Innenraum sind viele Teile aus Carbon zu finden, so wie das obligatorische geschüsselte Lenkrad und Vollschalensitze. Mein Fazit: Ich bin begeistert, so viele tolle Autos hab ich nichtmal auf der ein oder anderen Messe in einem einzigen Gebäude gesehen....